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Sächsische Dorfzeitung : 28.03.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-189903281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18990328
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18990328
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1899
- Monat1899-03
- Tag1899-03-28
- Monat1899-03
- Jahr1899
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 28.03.1899
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6,4r,7,io, 24s, w >3,7,7,tl, «8, S,L0», 2,z«,z,vr, ,23, «,li, -ln), s,ti. ,os, »,u, werden bi» Piontag, Mittwoch u. 7<iettaG Mittag angenoiume» und tosten: «ie 1 fpal». Zeil» 15 Pf. Unter Eingriandt: 30 Pl. Unterlage, denen auch die leitenden Elemente de- LzechenvolkeS fern ständen, die ganz gut wühlen, dah die Ezechen geaen ihr eigenes Interesse arbeiteten, wenn sie gegen den Dreibund wühlten. Graf Eulen burg sei in Wien persönlich und amtlich von vollem Vertrauen umgeben. — Zu dieser polemischen Ent gegnung bemerkt wiederum das erstgenannte Berliner Blatt, dah die Dreistigkeit der czechischen Zeitungen in Deutschland aufmerksam verfolgt werden. Zur Hetze gegen die deutsche Botschaft in Wien sei bereit- in einer vielbemerkten Stelle eine- Aufsatzes von Herrn Kramarcz in der „Revue de Pari-- da- Signal ge geben worden. Seitdem sei dieser Faden von Leuten weitergesponnen worden, die sich in maahgebenden österreichischen Kreisen eine- für Deutschland schwer verständlichen Wohlwollen- erfreuen. Wenn jetzt die „Wiener Abendpost- eS für geboten halte, diesen be. kannten czechischen Federhelden in freilich recht sanfter Weise entgegenzutreten, liefere sie selbst den BeweiS dafür, daß die bunde-freundlichen Erinnerungen keines wegs überflüssig gewesen seien. Und da- genüge vor läufig. Ueber die kommmerzielle Entwickelung Deutschlands hielt in der Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft in London der Großkaufmann Rozenraad einen interessanten Vortrag. Im Eingänge bemerkte Redner, daß, dank dem Eifer, der Energie, der Kennt nisse und Gründlichkeit seiner Geschäftsleute, Deutsch land jetzt einen wichtigen Platz im Welthandel ein- nehme und mit England überall in lebhaften Wettbewerb trete. An der Hand von Statistiken wie- der Vor tragende nach, welche Fortschritte Deutschland in seiner kommerziellen Entwickelung und seiner Finanzlage ge macht habe und betonte, daß Deutschland ein nicht zu verachtender Nebenbuhler Englands geworden sei. England, schloß Herr Roozenraad, nehme allerdings noch immer die erste Stellung unter den HandelS- nationen der Welt ein, aber um dieselbe aufrecht zu erhalten, dürfe eS keine Gelegenheit vernachlässigen und müsse seine ganze Kraft der Ausdehnung seine- Antheil- am Welthandel widmen. In China und Afrika hätten England und Deutschland ein riesiges Feld für ihre Thätigkeit und Energie und dort bereits, ohne mit einander in Wettbewerb zu treten, viele Gelegenheiten gefunden und würden dieselben unzweifelhaft auch künftighin finden, im Interesse ihre- Handels und im Interesse des Friedens, der Gerechtig keit und Civtlisation Hand in Hand zu gehen. Abgesehen von dem soeialpolitischen Gebiete, zeigt sich in Preußen auch in Bezug auf die Hand werkerpolitik eine sehr erfreuliche Wendung zum Besseren im Handelsministerium. Während früher der Ein von unten gegebene- Zeichen kündete an, daß sämmtliche Theilnehmer befördert worden waren und nun bat der Oberdirektor die Gesellschaft, ihm zu folgen. Die eigentliche Führung und Erklärung über nahm jedoch der Ingenieur und der Rundgang begann. Die Seele de- ganzen Betriebe- bildete die riesige Dampfmaschine; hundertfältiges Räderwerk griff so sicher und fest ineinander wie ein Uhrwerk und setzte mit seinen Hebeln und dem Gestänge die mächtigen Pumpen in Bewegung, welche die fortwährend au- der Tiefe aufstrebenden Gewässer nach dem durch da- ganze Bergwerk führenden Kanal leiteten. Neben der Maschine öffnete sich der Einblick in da- neue Bergwerk. Von der Gluth der Fackeln be leuchtet, glänzten die dunklen Wände wie ein schwarzer Marmorpalast, mächtige Säulen und feste- Mauerwerk stützten die Decke und den ganzen Wunderbau mit seinen zahllosen, labyrinthischen Gängen und Galerien. Auf glänzenden Schienen rollten die beladenen Wagen. Wie dunkle Schatten stiegen die Arbeiter auS der Tiefe auf; die Haue schlug, Schaufel und Hrcke schaff ten, doch war die- Alle- heute mehr eine Arbeit zum Schein. Die Gruben und Werke feierten, eS war nur eine Anzahl von Arbeitern angestellt worden, um während der Zeit deS Besuches der Scene mehr Leben und Bewegung zu verleihen. Unter den Anwesenden befanden sich mehrere Sach, kundige und Alle sprachen ihre lebhafte Bewunderung und Anerkennung für da- großartige und so überaus gelungene Werk aus. Am Lebhaftesten ioteresfirte sich aber Professor Rath dafür. Er ward nicht müde, dem Ingenieur immer neue Fragen vorzulegen und hörte Inseraten- Rnnahmeftellenr Tie Arnoldstche Pucb Handlung, Invalidendank, Haaunilcm H Vogler, Rudolf Moste, G. L. Tande » llo. in Tresden, Leipzig, Frankfurt a,M., «. Nohl, Kest«t-d«s u. s. w. »,40, (k,t! 7,17, (7,U ainsbnzU .21, 11,u, !,27, 3,»,! ,1V, (7,tt i v. Eril» ngenbn^ »4, U.U, Theresen's Glück. Rowan von Jenny Hirsch. (Nachdruck verboten.) (19. Fortsetzung.) Die Räder, durch we'che die Einfahrt bewerk- Wgt ward, setzten sich in Bewegung, Da- Tages licht verschwand; wie Glühwürmer leuchteten die mit- «lowmenen Grubenlampen, deren matter Schimmer Ml» hinreichte, die nächsten Wege und Gänge zu be lachten. Immer dichter und beklemmender ward die List. Grabesstille herrschte in dem weiten Rau«, nur «verbrochen durch da- unheimliche Rauschen der unter irdischen Gewässer und das eintönige Aechzen und Ktlunpfen der zu ihrer Bewältigung dienenden Maschine. Toch schon flammte eS hell von allen Seiten auf. Eine itzizahl von Arbeitern stand bereit mit Fackeln in den Händen, welche entzündet wurden, sobald die Füße der atzen Ankommenden den Boden berührten. Zv großer Geschwindigkeit fuhren die Fahrstühle bieder in die Höhe und kehrten mit neuen Insassen Mück. Der Landrath mit seiner Schwester waren die ptchste», welche das unterirdische Reich betraten, ihnen Mgte der Professor Rath, l der wirklich al- Festgast ^gelangt war und dem sich Doktor Freyberg zugesellt Mte Dann paarweise, wie e- Zufall oder Wahl gab, Wdere Gäste und zwar nur Herren, denn außer Marse und Dora hatten alle Damen auf die Theil- Wchue an der Grubenfahrt verzichtet. Lin unterhaltendes Blatt für den Bürger und Landmann. Amtsblatt für die kgl. Amtshauptmannschaften Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt für die Ortschaften des kgl. Amtsgerichts Dresden, sowie für die kgl. Forstrentämter Dresden Tharandt und Moritzburg. Verantwortlicher Redakteur und Verleger Kerrmau« Müller in Dresden. seinen Auseinandersetzungen mit der gespanntesten Auf- merksamkeit zu. LAZ - „Jo, ja-, sagte sich in da- Gespräch mischend^der Oberdirektor, „eS ist nicht nur eine große Kunst, eine solche Maschine Herzust, llen, sondern auch eine unge heuere Verantwortung. Bricht ein Rad an der Maschine, wird eine Schraube verrückt, so steigen die Fluthen au- dem Abgrund und begraben und zerstören AlleS.- Ein Schauer ergriff bei diesen Worten die Zuböser, die bi- dahin heiteren und aufmerksamen Gesichter wurden lang und ängstlich. Der Fürst warf dem un vorsichtigen Sprecher einen vorwurfsvollen Blick zu; der Ingenieur erklärte aber, daß Alle- in bester Ord nung und keine Stockung am Werke zu befürchten sei und Professor Rath sagte sogar scherzend: „Da sind wir eigentlich Kollegen, lieber Herr Woltreck. Auch bei meinem Landwerk kommt eS darauf an, zu verhüten, daß die Räder und Schrauben der Maschine, menschlicher Körper genannt, ihre Funktionen einstellen: ich glaube aber, Sie sehen dabei Ihren Weg klarer, als wir den ansriqen.- Der Witz wurde pflichtschuldigst belacht, aber die Stimmung wollte sich trotzdem nicht wieder einstellen, und der Fürst rief: „Kehren wir zurück zum rosigen Lichte deS Tage-, meine Herrschaften.- An dem Platze, wo die Auffahrt stattfinden sollte, entstand beinahe eine Art von Gedränge. Jeder schien beseelt von dem Wunsche, so bald wie möglich daS Licht wieder zu erblicken. „Die Damen voran!- rief indeß einer der Herren, als der erste Wagen bereit stand, aber nur Dora stieg Schwerpunkt der Thätigkeit in die Gesetzgebung und insbesondere in die gesetzgeberische Förderung der äußeren Organisationen des Handwerks gelegt und die Ent wickelung der technischen und wirthschastlichen Leistungs- fähiakeit im Kleingewerbe nur lässig betrieben wurde, hat Minister Brefeld, ohne die korporative Organisation deS Handwerk- zu vernachlässigen, dessen Förderung in wirtschaftlicher und technischer Hinsicht im Verwaltungs wege energisch und planmäßig in Angriff genommen. Die Gewerbeverwaltung ist auf der ganzen Linie eifrig beschäftigt, da-, was in Preußen gegenüber den süd deutschen Staaten, selbst gegenüber Oesterreich, vernach lässigt wurde, nach Kräften nachzuholen. Die schwierige Aufgabe, da- Kleingewerbe zur Verstärkung seiner Konkurrenzfähigkeit gegen die Großbetriebe genossen schaftlich zu organifiren, wird kräftig in Angriff ge nommen und man hat auf diesem Gebiete bereit- eine Reihe bemerken-werther Erfolge erzielt. Das zeigt allein schon zur Genüge die Eifersucht, mit welcher die Schultze - Delitzsch'schen Genossenschaften die neuent- standenen oder im Entstehen begriffenen Handwerker genossenschaften verfolgen. Vor Allem aber ist e- da- Gebiet deS technischen Unterricht- und der damit zu sammenhängenden Einrichtungen, auf welchem in den letzten Jahren erfreuliche Fortschritte zu verzeichnen find. Die bisher schon staatlich eingerichteten oder unterstützten Zweige de- technischen Schulwesen- sind quantitativ und qualitativ rascher al- früher fort entwickelt worden. Man erweitert auch da- Gebiet de- gewerblichen Schulwesen- auf bisher in Preußen noch nicht gepflegte Zweige, so u. A. durch Errichtung von Tiefbaukursen an einigen der bestehenden Bau gewerkschulen und durch die geplante Errichtung einer Holzschnitzschule, im schlesischen Gebirge. Der starke Bedarf an mittleren Technikern, welcher sich in allen Zweigen der Industrie, insbesondere auch im Ingenieur- wesen geltend macht, weist darauf bin, den mit der Errichtung der erwähnten Tiefbauklaffe betretenen Weg möglichst rasch weiter zu verfolgen, während mit der Errichtung einer Holzschnitzschule der erste Schritt zur vollen Verwerfung de- HolzreichthumS für die gewerb- liche Beschäftigung der Arbeitskräfte holzreicher Gegen den Preußens geschehen ist. Mit der in Posen, Hannover und Köln in Aussicht genommenen Ein. richtung von Meisterkursen wird endlich auch das bis her in Preußen ziemlich ganz vernachlässigte Gebiet staatlicher Fürsorge für die technische und wirthschast- liche Fortentwickelung der selbstständigen Handwerker in Angriff genommen. Bei dem verständnißvollen Ent. gegenkommen, welches die Kommuiialverwaltungen einer größeren Zahl von gewerbreichen Städten den Ab- sichten der Handel-Verwaltung erweisen, darf mit Sicher. DnntUltllts-LiMuug. Auf da- mit 1. April beginnende zweite Quartal der „Sächsischen Dorfzeitung", „Hinundsechzigster Jahrgang-, nehmen alle kaiserlichen Postämter, Postexpeditionen und Laudpostboten gegen Vorausbezahlung von 1 Mark SO Pf. Vestellungen an; auch kann daS Blatt, wenn eS verlangt »ird, den geehrten auswärtigen Abonnenten durch die betreffenden Postanstalten gegen Botenlohn von nur SS Pf pro Quartal jeden Dienstag, Donnerstag und Sonn abend pünktlich in'S HauS gesandt werden. Diejenigen Pränumeranten in Dresden und Umgegend, velche ihre Bestellungen direkt bei uns (Neustadt, kl. Meißner, -atze 4), oder bei den von un- angestellten Boten machen, erhalten die Zeitung jeden Dienstag, Donnerstag und Lonaaben- ohne irgend eine Preiserhöhung Mschickt. Dringend ersuchen wir aber, die Abonnements-Bestel lungen gefälligst sofort machen zu wollen, indem wir > bei späteren Aufträgen für die Nachlieferungen der bereit- erschienenen Nummern nicht einstehen können. Inserate finden bei der bedeutenden Auflage der .Sächsischen Dorfzeitung- durch dieselbe sowohl in Dresden und dessen Umgegend, al- auch im ganzen Lande die aus gedehnteste Verbreitung. Geschäftsstelle der „Sächsischen DorfMung". Politische Weltschau. Deutsches dkeicd. Die Erörterungen über da- Czechenthum und den Dreibund, welche, wie erwähnt, die Berliner „Post- in der letzten Zeit erneut angeregt, dauern fort. Die osficiöse Siener „Abendpost" protestirt energisch gegen die Zmnuthung, als ob die unqualificirbaren Angriffe der Czechenblätter gegen die diplomatische Vertretung der Deutschen Reiche- am Wiener Hofe mit Wissen der Regierung geschehen wären. Es handele sich um ganz gewöhnliche politische Kannengteßereien ohne jede ernste o v . HM-" d«. (7,4t >8, (8-4 ,V.L°W. «dir > 7, (W.lt 1. Dr-N. P4i M r,ot, s,u, s,ü, 2,3«, 1A> 1,44, »,0, Ezpa. ». Redaktion «rr-den-Renfta-t v. Meißner «affe 4. Di» Zeitung erscheint Dienfta«, «eunerfta» und rauuadeu» früh. At-nnement-- Pret». »ierteljährl. M. 1^0. Zu beziehen durch dir kaiserlichen Post- anstalten und durch unsere Boten. Bei sreirr Lieferung in- Haus erhebt die Post noch eine Ge bühr von 25 Ps. b,U, H4V,1,U, i,«4, l-t» 0».
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