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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189905240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-05
- Tag1899-05-24
- Monat1899-05
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1899
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Riesaer K Tageblatt .< ?' u«d Aurrigrr (Slßktfttt M Ayriztts. Telegrmnm-«d«fs»r ßH ß! s^chmchstttl« .»««. 1» «iesm »r SV der König!. AmtShauptmamschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts »nd des Stadtraths zu Niesa. >r 117. Mittwoch, 24 Mat 18V». AdendS. SS. Jahr^ Bwö »ich«« Lag»!«« «scheut ftb« Lag XLmd« mit AnSmch«, der «mm. und Festtag«. Btertrljährltcher BqngspreH b,I Adholung t» dm tSrpOttto»« t> M«j» mW Strehla oder durch »tu« Trüg« s«t iw» Hau« » Mari 50 Psg., Rt Adholmrg am ScheWr dar tttftrt Postaustalt« 1 Mark SS Pfg., durch dm Briestrvgrr ft« iw» Hemd 1 «ar! SL Pfg^ »a»wW»Uu»tz»i flt» di» Rmua» de» Druck >md «erlag dar Laugar ck Wiutarlich in Ntes». — GeschüsMstttl» »apautaustraß« SS. — Mir di« RedaettM tzerautwortlich: Hermau» Schmidt iu Ri«i«. Montag, den 29. Mai 1899, «MM. 1V Uhr, solle» im Hotel zum „Kronprinz" hier 1 Nähmaschine (Seidel <k Naumann) und 1 Eopha gegen sofortige Bezahlung versteigert «erden. Riesa, 23 Mai 18SS. Der Ger.-Boüz. beim Kgl. Amtsger. Sek Eid««. Freiwillige Versteigerung. Bon dem unterzeichneten Gerichte soll ans Antrag der Erben das zum Nachlasse de- »utSbefitzers Gruft Ferdinand Günther in Ockrilla gehörige, auf Fol. Nr. 24 des Grund- und Hypothekenbuches für Ockrilla eingetragene Zweihu'engut einschließlich deS lebenden und toten Inventars in dem bezeichneten Gute zu Ockrilla Sonnabend, am 27. Mai 18AS, Bormittags 11 Uhr freiwillig versteigert werden. DaS Grundstück um'aßt die Parzellen 34, 95, 96 97, 223, 224, 225, 336, 374, 375, 504, 505, 527 und 543 mit 3! Hektar 18,6 Ar Flächeninhalt und 863,44 Steuereinheiten. Die Gebäude sind im Brandkataster unter Nr. 22 aus 20 500 M. geschützt. DaS ganze Grundstück ist ohne Ernte und Jnrentar auf 56 830 M. gefördert. Die BersteigerungSbedingungen hängen an der hiesigen SerichtStafel und im Gasthofe zu Ockrilla aus. Meißen, am 6. Mai 1899. Königliches Amtsgericht. Di». Heese. S. Die Lieferung deS Bedarfs an Fleisch- und Wurstwaaren für di« Truppenküchen und daS Lozareth der Garnison Riesa und Truppenübungsplatz Zelthain auf die Zeit vom 1. Juli bis mit 31. Dezember 1899 soll Sonnabend, den S. Juni 1800, Vormittags 1« Uhr in dem Geschäftszimmer deS Proviantamtes Riesa, woselbst auch die Bedingungen zur Ein sicht auSliegen, öffentlich verdungen werden. Angebote — sür Riesa und Zeithain besondere — sind bis zum Beginn deS Termin» versiegelt mit der Aufschrift: „Angebot auf Fleischllrferung für die Garnison Riesa und Truppenübungsplatz Zeithain" versehen, an daS Proviantamt Riesa portofrei einzusenden. Intendantur XlX. (2. K. S.) Armee-Korps. Die Räumung der Latrinen auf dem Infanterie-Schießplatz und im Barackenlager Haidehäuser soll vergeben werden. Die Bedingungen liegen im Geschäftszimmer der unter zeichneten Verwaltung zur Einsichtnahme aus und sind Angebote bis 27. Mai, Vormittag-, 10 Uhr gebührenfrei und postmäßig verschlossen dahin rinzusenden. Königliche Garuisonverwaltung Truppenübungsplatz Zeithain. vertliches und Sächsisches. Riesa. 24. Mal 1899. — Da« gestrige Gchützenfrühsttck verlier in animirtester Stimmung nur wurde durch die Anwesenheit dc« Herrn Bürgermeister Boeters, dl« Herrn Stadtrath Dr. Weaeltn und de« Herrn Pastor Friedrich besonder« ausgezeichnet N ich. mittag 6 Uhr wurde Herr Gaf.hofsbefltzer FriedrichOtto al« Schützenkönig proelamtrt. Zu Ministern hat der selbe ernannt die Herren Baumeister Otto, Gärtnereibe fitzer Fiedler, väckermetfter vor«dorf, Braumeistrr Arno Friede, Schlvffermeifter Dombot«, Schuhmacher meister Richard Nitzsche, Klewpnerme ster Weise, Restau rateur Sartenschläger, Kaufmann Heinicke und Malermeister Otto Franz Der Einzug findet heute Abend 9 Uhr statt und werden dabei pasfirt Schützenstraße—Kastanien straße —Carolastraße—Wetttuerst raße—Hauptstraße—Gro- ßenhainerftraße—Altmarkt. In Anschluß hieran sei nochmal« daran erinnert, daß da« Abbrennrn von Feuerwerk«körpern, wie sog. Kinonenschlägen, Fröschen r^, sowie dos Empor werfen brennender bengalischer Zündhölzchen verboten ist, und daß Diejenigen, welche diesem Verbote zuwider handeln, Be strafung zu gewärtigen haben. — Der „Landw. KreiSoercin Dresden" veranstaltet am 2. Juni eine Rmderschau io Bärenstein (Stadr) und am 3. Juni eine Ziegenschou in Fürstenau. Bei ersterer werden diesmal ausschließlich Thiere de« S-mmemhaler i Schlage» und Kreuzungen mit demselben in PreiSbewerb j treten, nachdem die Auübreituog, welche diese Zuchrichtuog i gefunden hat, r» rechtfertigt, daß Staatsmittel nur mit dieser Beschränkung zur Hebung der Viehzucht verwendet werben. An-emeldet find 46 Bullen, die sämmiltch dem öffentlichen Gebrauch dienen, 63 Kühe, 55 Kalbe« und 46 Zugochsen. Um Vergleiche rntt den früher hier vorhandenen Rindern zu ermöglichen, werden einige Kühe der älteren Schläge in dan« kraSwerther Weise von ihren Besitzern, welch« darum gebeten worden find, außer Preis bewerb ausgestellt. Dem Vrnehmen «ach soll da« augrmeldete Material zu große« Erwartungen berechtigen. Richt augrmeldete Thiere können zur Schau «icht zugelaffe» werden. — Zur Zirgenschau iu Fürstenau find 8 Böcke, von welchen 5 importirt find, und 55 Ziege« angemeldet worden. Um de, rationellen Bockhaltung eine anarmkssene Förderung znzuwenden, ist bestimmt worden, daß eingrsührte Böcke auch von außerhalb de« AuSftell- bezirke» zu« Wettbewerb zogelafsey werde«, welch letzterer sür weibliche« Material auf Fürstenau und dir nächste« Ort- schäfte« beschränkt ist. — Urber Hundemauüörbe hat da« Ministerium de« Jn«rrn nachstehend« Verordnung rrlaffe«: Mehrfach« Klagen über di« mangelhafte Beschaffenheit der Huademaulkörbe, 1n«besond,re dir gemachte Erfahrung, daß dr« Beiß n der Hunde bei Verwendung von Maulkörben io der «eist üb lichen Eoustroction nicht genugsam verhindert wird, veran lassen da« Ministerin»! des Innern, brziehentlich aus Grund von Paragraph 2 and 38 de« RetchSvi'hsrachrages'tze» vom LS. Juni 1880 — 1. Mai 1894 «ad Paragraph 1 and 20 der Instruction hierzu vom 27. Juni 1895 Folgende« au- zuordnen: 1 Jeder Hundemaulkorb muß nach de« Auflegen im Genickstück mittel« »ine« Lederriemen« am Halsbande de« Huade« befestigt sei». 2 Bei allen Hundemaulkörben darf der vordere Theil nicht bloß durch ein über dem Nasen rücken liegende« Metall- oder Lederband getragen, sondern muß außerdem durch ein vom Genick über die Mitte der Stirn bi« mindesten« zur Nasenwurzel gehende« dergleichen Band in seiner Lage erhalten werden. 3 An Hundemaul- körben, welche nicht au« Metall hergestellt find, müssen wenigsten« die den vorderen Theil dr« Kopfe« g ier, senk- recht oder schräg umgebenden Riemen mit sorgfältig und fest aufgenieteten Metallbändern g-panzert sein; nur bei kleineren Hunden können die OrtSpolizeibehörden hiervon Ausnahmen zulaffen, wen« die Dichtheit de« den Maulkorb bildenden Netzwerke» ein Durchschiebe« dr« Maule« an sich verhindert. 4. Die vorstehend« unter Nr. 1—3 ertheilten Anordnungen treten mit dem 1. August 1899 in Kraft; e« ist ihnen überall nackzugihen, wo und soweit da« Tragen eine« Maulkorbe« für Hunde gesetzlich oder behördlich vorgrschrirben ist. Nicht befolgung dieser Aaordnuuge« hat, sofern nicht nach anderen Vorschriften höhere Strafe« Platz greife«, Geldstrafe bi» zu 150 Mark oder Haft bi« zu 6 Wochen zur Folge. Strehla. Durch einen Blitzschlag wurde bei de« Gewitter am Sonnabend Nachmittag der Giebel vom Wohn hause de« W!tthschast«befitzer« Dietze in Zschepa stark be- schädigt und i« Kuhstalle eine Kuh erschlagen. InIacob «- s thal brannte infolge Blitzschlag eine S rohseime (ca. 50 E ntner enthaltend) nieder. I« Bucha bei Osch-tz schlug der Blitz iu da« Wohnhaus de« Hausbesitzers Qatetzsch, züudete und äscherte da« Grundstück bt« ans die Umfassungs mauern ein; vom Mobiliar konnte, da da« Feuer schnell um sich griff, nur ganz wenig gerettet werde«. Oschatz, 28. Mai. Der Briefträger Stamm von hier, der gestern, am zweiten Pfingstseirttage, mittel« Rad eine Fahrt «ach Meißen unternehme« wollte, ist am „blauen Berge" bei Lonnrwitz plötzlich gestorben. Wahrscheinlich hat ein Herz- oder Gchirnschlag de« Leben dc« 24 jährigen Manne« eia Ziel gesetzt. Der Verstorben» hatte am ersten Pfingstfetertage seine Verlobung gefeiert. Lommatzsch, SS. Mai. Seit einige« Tage« wurde in Lesben da« 5jährige Söhnchen dr« Arbeiter« Große ver mißt, wodurch die Elter» in große Besorgnis geriet-»». Beim Suche« «ach de« kleinen Liebling fand nun der Later den Leichnam desselben i« Mühlgraben bet Wahnitz. Da« Kind ist wahrscheinlich -ri« Blllmensuchen in denselben ge fall«. Döbeln. Bon d<m früheren Polizettnspektor Streubel ist dieser Lage »in Brief au eine« htefigen Beamte« gelangt. Demselben ist zu entnehmen, daß Streubel sich in Amerika aufhält. Der Brief «ar in New-Kork aufgegebea, in dem selben jedoch erwähnt, daß Streubel nicht dort bleiben will. Im Uebrigrn ist, «sie verlautet, i» de« Vrikfe keinerlei Ausschluß über die plötzliche Abreis, oder sonstige Mitthetkmg gegeben, auch von der am gleiche» Ta,« (»5. April) von hier verschwundene» und verwurhltch in Stteubel« Beglestung befindlichen Kran ist »icht« „wähnt. 8 Meißen. Der heurige Maikäfer flug, welcher in der Meißner Gegend in ganz ungewohnt starker Weise austritt, bat in den Obstalleen ganz enormen Schaden angerichtet. Faustdick hängen an den entlaubten Zweigen die gefräßige« Thiere «ad speciell die am Weitesten vorgeschrittenen Kirsch bäume bitten eincn geradezu traurigen Anblick. -j- Dre«den, 24. Mai. Anläßlich de« 80. Geburts tage« der Königin V ccoria vereinigte sich heut« die hiesige englische Colonie zu einer Festlichkeit mit sich da an anschließen de« Festmahl. In der englischen Kirche sand et« Festgotte«- dtenst statt. Dresden. Ein Fortbildung«schüler wurde vom hie sigen Landgericht wegen Urkundenfälschung zu drei Tagen Se- fängniß verurtheilt, weil er auf e nem Entschuldigungsschreiben falsche Angaben gemacht, und den Lehrer dadurch über die wahren Thatsachen getäuscht hatte. Dresden. Im Laufe der letzten Jahre find ketten« der städtischen Mediciralpolizei zahlreiche Proben von Rohei«, theil« au« der Elbe, theil« au« anderen hiesigen Wasserläufen und Teichen in der Umgebung Dresden«, au« denen haupt sächlich der Stadt Et« zugeführt wird, entnommen «nd ans Reinheit und Keimgrkalt untersucht worden. Hierbei hat sich ergeben, daß da« natürliche Ei«, selbst die am reinsten be fundenen Sorten davon, abgesehen von sonstigen Verschieden heiten, ein «ehr oder weniger unreine« Naturprodukt ist, welche« in keine« F-lle unbedenklich mit Nahrung«- oder Senußmitteln in unmittelbare Berührung gebracht oder wohl gar genoffen werden darf. Denn wenn auch die darin ent haltenen zahlreichen Keime höchst wahrscheinlich keine Krank heitserreger find, so bestehen sie doch in der Havptsache au« Fäulnißerregern, die zu einer schnellen Berderbntß der mit ihnen in Berührung kommenden Nahrungsmittel Anlaß geb«,. Sehr viele Eirsorten, und zwar sowohl die an« der Elbe al« auch die au« Teiche« der Umgebung Dresden« entuom- menen, enthielten zweifellos Jaochebestandtheile, die sich de« Wasser beigemtscht haben. Wie die Untersuchungen «eiter lehrten, erweist sich auch die Annahme, daß da» Es«, wenn es augenscheinlich klar «ad rein erscheint, auch wirklich rein eia müsse und daher unbedenklich genossen werden könne, al» rrtg. Denn eine große Anzahl äußerlich sehr rein er- ch«in«nder Lttsorteo zeigte sich bei den Untersuchungen al» ehr unrein. Potschappel. Auf de« „Segen-GotteS-Tchacht" zu vurgk ereignete sich dieser Tage ein Unglück. Der Häuer Sichler au» Naundorf wurde durch herriubrecheude Sohle überschüttet «nd so schwer getroffen, daß er sofort todt zu- sammenbrach. — Eia anderer Uuglücklfall ereignete sich st» dem benachbart«! Deuben. Kürzlich brach in der Aktienge sellschaft Sächsische Glaswerke vormal» Grützner L Winter ein größerer Brand an», der «ater Andere« auch einige der im Betriebe gewesenen Glaswaanrn zerstörte. Einer der Arbeiter, der «st den HttstelluugSarbesteu »er Wanne» be schäftigt »ar, wollte an» einem Kühlofen einige Steine holen. Kaum hatte er ihn bettete», so stürzt« da« Gewölbe de» Ofen» ein und verschüttet« den Maurer. Al» «an de» Ar men au« den Trümmern hrrvorzog, konnte «an ftftstelle», daß er einen vesttbrnch, «in« tzalsünlbrl- «nd Rückgratbruch
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