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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.02.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188102181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-02
- Tag1881-02-18
- Monat1881-02
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.02.1881
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Erscheint täglich früh 6»/, Uhr. Lr-aclis» und L J-hEsgaNr kpei»Ui<a Sprecht»«*«, »er Aetzartisu: Bonnittag« 10—12 Uhr. Nachmittags 4—6 Uhr. g» »«, «i»,«Händler «»ixiicii»«, mach« sich »u Nr»«ttoi> atchi »-rvucr:'-. ^ »er für »te nächftk*k,e«»e Nummer »efttmmten Inserate an »«cheuta^u »t« » Uhr Nachmittags, a«G»«»- »>» Festtagen früh »t« ',,v Uhr. 3« *e» Filiale« für Zns.-Lnnahme: ktta Klemm» UnivcrsitätSstrabe 22. L«*i» Lüsche, Katharinenstraße " eaui« Lüsche, Katharincnsl «ur »iS i,S Uhr. 1S.P. MiMger JaMalt Artiger. Organ för Ulitik. Localgeschichte. Handels- undGeschastsverkehr. Auflage 16,8««. ^b«nokmrnt»»rns Viertels. 4V, Mll., incl. Bringcrlohn 5 Mk.. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 2ö Pf. Belegcxenchlar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbelörderung 39 Mk. mit Postbesörderung 48 Mk. Insrratk 6ge,'paltene Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut unfercm Preis- verzeichniß. Tabellarischer Saß nach höherem Tarif. Kerlamrn untrr den Uedactionsstrich die Spaltzeile 40 Pf. Inserate sind slcis an die ^zpeditta» za senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praeuiunorausto oder durch Post. Vorschuß. 49. Freitag den 18. Februar 1881. 75. Jal'MNg. Amtlicher Theil. Bekanulmachlmg, die M»;eigeerffatt»»q »o> UuMlüettfchUe« t» Fabriken betreffe«». Rach 8 l derMinisterialverordnung vom 1. August >878, die Fabrikeninspection betressend, sind die Fabrikbesitzer und Fabrikleitcr verpsticktet. wenn in Folge de» Gewerbebetriebe« eme Person das Leben verloren oder eine solche Beschädigung erlitten hat. daß sic länger al« 72 Stunden an ibrer Arbeit behindert ist, der Gewerhcpolizeibehörve (Stadtrath) und dem königlichen Fabrikeninspcctor davon Anzeige. und zwar im ersteren Falle sofort, im letzteren spätesten- vier Tage nach Eintritt d« Unfalls zu erstatten. Dessen ungeachtet sind in neuerer Zeit diese Anzeigen vielfach Unterlasten worden. Wir bringen daher die eingang-gedachte Bestimmung hier den betheiligten Gewerbetreibenden mit dem Bemerken in Er innerung. daß wir gegen Zuwiderhandelnde auf Grund von 8 1, Abs. 2 der angczoqenen Ministerialverordnung in Ver bindung mit 8. ,48 der Reich-gewerbeordnnng mit Geldstrafe bi« zu ,50 Mark und im UnvermögenSsallc mit Hast bi- zu vier Wochen nachtrücklickst Vorgehen werden. Leipzig, am 11. Februar 1881. Der Rat- d vr. Georgs. Zer Rat- der Stadt Leipzig. Krelschi mer. Bekanntmachung. In den Ställen Nr. 8. 1l und 12 de« Pfaffendorfer Fettviebbose« ist unter den Riizdern die Maul, und Klauen seuche au-gebrochen. Wir bringen die« in Gemäßheit von tz. 4 der Ministerial« Verordnung vom 24. März 1874 zur öffentlichen Kcnntniß, ordnen folgende Schutzmaßregeln an: 1) Die in den erwähnten Stallen befindlich«» Vieh stücke dürfen nicht itt den Handel gebracht, sondern nur zum Schlachten verwendet werben. 2) Da« letztere darf nur in de« Räumen de« Frttdieh- base« oder de« kiesigen Schlachthof«« geschehen. , 3) Die erkrankten Thiere dürfen nach letztere« Orte nicht »«trieben, sondern müssen gefa-re» werden. 4) Die dazu benützten Wagen dürfen zum Transport gesunder Thiere nicht eher wieder verwendet werden, al- bi« sie gehörig mit Karbolsäure desinficirt worden sind: und bemerk» noch, daß Zuwiderhandelnde ans Grund von 8- 328 de« ReichSstraf-Gejetzbuche« werden zur Bestrafung gezogen werden. Leipzig, am 1k. Februar 1881. Der Rat- der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Kretschmer. Bekanntmachung. Die Macadamisirung der Stephan- sowie der neu cmge- en Tracte der Sternwartenstraße und der Ulrich« - Gaste oll an einen Unternehmer vergeben >verden. Die Bedingungen für diese Arbeiten liegen im Bureau unserer Tiefbauverwaltunq. Ratbhau» Zimmer Nr. 18, au« und können daselbst cingesehcn resp. entnommen werden. Bezüglich« Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift „Macadamisirung der Sicphan-Straße" rc. versehen ebendaselbst und zwar bi« zum rr. Mär,». 3 , Nachmittag« 5 Uhr einzurcichen. Leipzig, am 14. Februar 1881. Der Rat- der Stadt Leipzig. . vr. Georgi. vr. Wangemann. Vermietung. Die in der 2 Stage der stllte« Waage, Kat-armen straße Nr. 29, befindlichen, zeither al« ErpÄutionen für die städtisch« Verwaltung benutzten Localttatea, au« 1 Vor saal. 3 zweifenstrigen Zimmern nach der Katharinenstraße berau» und l zweifenstrigen und 2 einsenstriaen heizbaren Kammern nach dem Hose bestehend und mit Gasbeleuchtungs einrichtung versehen, welche sich z»r Barwradaag al» Somptotk oder Srpedttto» vesonder« eignen würden, sollen zur Der«tet-ang »»» I. Nprtl d. I. oder nach Wunsch auch schon »»» etarrm frL-er«» Artt. p»»rte a» a»f s Jahr« und weiter gegen halbjährliche Kündigung Dwaaerstag, de» 2T. diese» M»»at», Dormtttaa» LL «tzr an Rattzsstelle, Ratbhau«, t. «tage, Zinuoer Nr. lk, per, ffetaert werden. Di« Bermiethung« - und VersteigernnaSbedingnngeu nebst Inventarium liegen auf dem Saale der 1. Etage de« Rath tzauses zur Einsichtnahme cm«. Leipzig, den lk. Februar 188l. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Georgi. Ceratti. Bekanntmachung. Mit Ostern d. I. sind von un« für Söhne oder Töchter hasmer Eltern zwei ganze, nach Befinden «, vier halb« zu kheuende Freistellen am königlichen Conservatorim» der Musik all-irr zu veraeben. Die Vergebung erfolgt ans ein Jahr. Bewerbungen sind unter Beschönigung der OrtSongetzöriakeit der Ellern der «Hrsuckstellcr und soweit möglich untrr Beifügung von Zeug «st«, Über Wehlverhalten und Befähigung -1» »,W L. März d. 3> schriftlich an da» Directormm de« könig lichen Eonkervatorium« der Musik allhier zu richten. Leipzig, den 14 Februar t88i. Der Rat- der Stadt Leipzig. vr. Georg». Harrwitz. Achöuesel-er Vothe Stistung. , Dir Zink» vieler Stiftung find «» einen würdige» der Barockst« dnitz ongehsrigen Arme» «»in Oebrmnh einer Ach-neleld oder Xe,dnitz ongehö lägen Arme» u»m Oebra»ch Ba««. »der andere» Lnr ,» vergebe». Bewert« bade» ihr de, »»terzeichneten üirch«»»»rst»ad gerichtet» Gesnche di« di«r«»t» -»^ßebe» - DkyvNklliv Vr» »»TWU>» vMVMWWW» - «chwid». r/ a» tzmn Nichtamllicher Theil. hieraus Die Berathung de« Herrenhaus«» wurde ' Mittwoch in einer späten Leipzig. 18. Februar. ES war ein ungewöhnliche» Zusammentreffen, daß am Mittwoch Reichstag, preußische» Abgeordnetenhaus und HerrenbauS nickt nur Sitzungen abbictten. sondern alle drei Körperschaften sich auch mit Gegenständen von her vorragendem Interesse beschäftigten. Da» Herrenhaus batte über den dauernden S teuer erlaß zu entscheiden, und die Anwesenheit de» Reichskanzlers legte Zeugniß ab cm von dem großen Werth, den die Regierung daraus legt, daß daS Herrenhaus nicht die im andern Hause vereinbarte Finanzmaßregel ablehne, wie die Budgetcommission dcS erster,, vorgcschlagen hatte. Bon den .Herren Graf zur Lippe, Becker - Düsseldorf, Gras Brühl. Hasiclbach wurde der dauernde Steuererlaß al» eine mit der derzeitigen Finanz- läge Preußens und mit gesunden finanzpolitischen Grundsätzen nicht vereinbare, lediglich au» allgemein poli tischen Rücksichten. auS Wahl- und Partciintercsicn bcrvor- gegangenc Maßregel verurlbeilt. Für den Vorschlag traten ein die Herren Mirbach, v. Kleist-Retzow, Adam- und Gras Schulenbura-Beetzcntors. sewie mit großem Nachdruck der Fincmrminister Bitter und der Reichskanzler Fürst Bis marck. Ter Letztere legte die Schwierigkeiten und Hinder nisse dar. die er habe überwinden müssen, um da» Werk einer Steuerreform so weit durchzusükren, wie cs jetzt der fall sei. Bon der Ablehnung dieser Vorlage glaubte er die ^bäuerlichste Rückwirkung aut daS Gedeihen dcS finanziellen Reformwerke- erwarten zu muffen. Wir geben nachitekcnd die Rede des Fürsten Bismarck ikrcm wesentlichen Inkalte nach wieder: Tie Vorlage ist ein Theil des mühsamen WcgcS, den wir und besonders ich seit länger als 5 Jahren zurücklegen nach dem Ziel der Steuerreform, von der ich immer noch glaube, daß mir die Mehrheit des Herrenhauses den Beistand leisten wird, desscn wir bei unserem auf Reichsgebiet liegenden Wege auS preußischen Quellen dedikrsen können. Seit Jahren stehe ich in der Mute dieser Arbeit und kann uicht mit Vefriedigunaaus den zurückgclratcn Weg blicken, weil ihm ein ungeheuerliches Maß voa Hiodernisie», sa» srivol, enwegengestellt war. Zunächst hat e» kolossale Schwierigkeiten ge macht, innerhalb de« preußischen StaatSministerium« Einig W darüber zu ereielev. daß eine derartig« Xef»r» »u erstechen sei, daß die indirekte Ttever-Berfaffnaa ausmerksamer Pflege dedürs« «ad nicht Me« mit Härte und Nachlässigkeit aus die dirrcten Steuer zahler geworfen werden könne. Nachdem im Ministerium die Einheit principiell hcrgestellt war, ist doch immer eine groß« Verschiedenheit der Meinungen über die Wege zurückgeblieben, aus denen man dem fiel näher zu kommen Hütte. Ich bin bei meinen wiederholten Ber- uchen zwar im Princip anerkanut worden, aber praktisch bei meinen lollegen nicht durchaedrunaen, indem die Vorlagen nicht in der Art ersoigten, wie ich sie wünschen mußte. Seit auch diese Schwierig, leiten überwunden waren, gut oder schlecht, Hot sich die Existenz eincS vitiSlen Zirkel« ergeben zwischen Reichstag und preußischem Landtag. Der Ursprung der Taktik, der wir uns gegenüber befanden, lag nicht so sehr im Interesse für daS Gemeinwohl, al« in der Besoraniß der Schädigung der Parteienpolitik. ein« Schwierigkeit, die sich bei unsern verwickelten Parieiverhältniffen noch mehr compliciren mußte. Die Gegner im Reichstage erhoben stet« den Eiuwand, daß man neue Steuern nicht bewilligen köaac, ohne den Zweck der Verwendung zu kennen. Im Abgeordnetenhaus« landen wir un« denselben Fraktionen gegenüber, die mm wieder sagten, e« sei unmöglich, im preußischen Budget die Einnahmen z» vermindern, bevor man die Sicherheit habe, daß di« Lücken wieder gedeckt würden. Ich finde diesen Einwand sehr natürlich und bequem für Fmanzmänncr, die keine Lerantwortung sür die Gesaminlleitung de« DtaaleS in sich fühlen, der Leiter eine« große» Staatswesen» aber muß sich von dieser Auffassung sreimachen. Aber eS giebt »icht- Lähmendere« als da« Gefühl, nnnStdige» Schwierigkeiten aus- gesetzt zu sein von den Seiten, woher man Unterstützung mit Recht erwartete. Tic Ablehnung dieser Vorlage würde die bedauerlichste Rück- Wirkung auf da« Gedeihen unsere« finanziellen Reformwerk« habe», namentlich aus mein Vertrauen usd meine« Muth. Wäre noel r« iutsar», dann könnt« man leicht Ja oder Rein sogen, ober ei liegt ja bereit« da« Gesetz vom 16. Juli 1880 vor, um jenen vitiösea Zirkel zu durchbrechen. Ta« bat nicht genügt, um die Entschlossen- Heit »»serer Gegner zu entwaffnen. Darum gingen wir weiter und zwar zunächst aaf dem Weg« de«ei»»MW» SipMr« in Preuße», der aber noch gar keinen Sinn hätte, wenn man damit nicht bk Wiederholung desselben im Vertrauen aus das Vorhandensein der Mittel projeettrt hätte. Ich ka»» also nur bestätigen, daß ma» nicht einen einmaligen Erlaß bewillge», eine» dauerndrn aber ab lehnen kann. Damit stellt man sich direct a»f den Standpunkt der prmelpiellen Gegner. Dir Vorlagr schafft ein Lacnum.dessen Vorhanden- sei« den Reichstag milder stimmen soll, mm wnrde van gegnerischer Seite der Antrag ringebracht, den ich nach ineinem lebhafteren Temperament von Hause au< gewünscht haben würde, nämlich den Antrag a» dauernden Erlaß. Di« Gegner hatten damit ja wohl n»r beabsichtigt, den Beweis zu liefern, daß e« der Regierung mit ihren Anträgen nicht recht ernst wäre, wenn sie sich von einem dauernden Erlaß znrückzöge. Dazu aehört kein« fortschrittliche, sondern nur eia« ganz gewöhnlich« Logik. Z» Wahlreden eignet« sich solche Taktik vortrefflich. In dieser Loge war ich sofort für den fortschrittliche» Antrag und meine College« stimmten mir darin bei. Die Aumlh«« dieser Vorlage war eine Handlung, wie wenn in alten Zeit«» rvt Feldmarjchall seinen ManchallSslab über die Mauer warf »»v damit den festen Entschluß bekundete, ihn wieder zu holen. Ich dt» nicht gewohnt, durch große Uebertreibuna meine Argumente Hs her auSznvringen als sie werth sind; aber iw sage Ihnen: ich vertiere da» »»«- di« SitlormbrDrrkmnqt» sortzusetzen, wenn ich aus dlchem Weg« durch et» Veto d« Heerenhoiie« ein« andere Version wird im anderrn l. Wird denn bei der dankenSwerthen Uaterftütznng, die die Politik der Regierung gewöhnlich vom Herrenhaus erhalten Hot. überall a» die Aufrichtigkeit der Regimlna bei diesem Spiel geglaubt? Wird man dt« Regier«», dei solchem Veto sür unberheiügt halte»? vir würden aas unverdienten Verdächtigungen onssetzen. Dar»« bi, ich ttoi, Admahnung meiner Geiunddeü hierher gekommen, um öffentlich za bezeuge», daß Sie an- aas da« Schwerste ickutdige», wenn Sir da« Votum de- AbarordnetenbauskS zurückweiien. Ich din aber immer noch der Zuversicht, daß die Mehrheit die Vorlage annehme» wird. Verwerfen Sie da« Gesetz, hindern Sie den Fortgang der Rekorm, dann find wir auch nicht mehr verpflichtet. Klagen zu hören, Klage», dt« nickst »»berechtigt find, denn auch ich weiß, »» un« der Schall drückt. Im Allgememen aber ze»gi das Lamentiren bei un« vm wr»i> christlicher Ged»ld und Liebe. Es geh« un« immer no- bester, nicht gerade al« wir es verdienen, aber al- den meiste» anderrn Staaten. Sehe» Sie sich in Europa um: stade» Sir irgendwo Zustände, mit dene» Sie zu taaschr» bereit find, wohin Sie sich begeben möchte», »« de« sorchtdaren Dock, de» gefährlichen Zustände», de» düster» Wolken in De»tlchl»»d za entrinnen, um end lich in den sicheren Hasen — ich will als Minister de» Aeußer» kein Land nennen (Große Heiterkeit) — rinzulausea? We»» mir Kampfgenoffen, mit denen wir t» schwere» Zelle» Schalter «» Schickter standen, jetzt ihre Unterstützung versage», da»» di» lll entmutdia» Darum bitte ich Sie dringend: gebe» Sie »»« t» dieser wichtigen Sache keinen Kord. (Beifall.) r,, »-ich---»."?»","" orber begannt. daß d,e Dabl An «pichne. neben Präsidenten gesichert >va>. daß Arielve Tic emen!'°Ee''n^r^S^g..2 m^Präst^n z.^tzcn. nationallibcra^'A,, i-mein Ucbereinstimmung legcnkeit beratken. ^^''"^''-allgemein^tleoer ^ darüber, sick "" Abmack g zu ^ Präsidium ge rn, Mitglied der ^".'""^^eütscken ReichSpartci. wählt würde.. Graf Arm i n - vcitzenburg wonach der blSbcriac Pranvei Biee-Vräsidcntkn ein wievergewäbll und sodann zum er',x - -weiten Vice- E'GZLWM Plästdium zu "bZng«.^kaS beim Unterliegen der eonserval.v- ?en,ralcn ("ombinalwn vcrLUös.chll.ch aus '^r Preuß'sch Milgiiedern zusammengesetzt gcwcs-n wäre. NotwnaUidcra e und deutsch? Reichsparte, ^ten sich 'onack, über den Am- fchluß de« Eentrnms vom Präsiturm geeimgl. l v anoercrfcitS Confer vative und ^u'rum sich über dw Wickerivahl de« Herrn v. Franckenstein ^,um ersten Bwe Präsidenten verständigt hatten. Bon den ^ccessionN durste man im Allgemeinen den Anschluß an dte Nalw na liberalen erwarte», die Haltung der ^»rtschr'llSpartet war nickt bekannt; in Erinnerung an Vorgänge konnte man sich aber in dieser Beziebuna "nster Beso gn ste nickt entschlagcn, wa« denn auch vollständig gerechncrl g wurde. So begann denn unter allgemeiner Spannung de ziemlich gut besetztem Hause (namentlich au, vollzählig anwesende» Eentrum») die Wahl. Dieselbe kalte solgende« Resultat: Zum Präsidenten wurde Gras Arn.m mit 147 Stimmen gewählt; Sl Stimmen de« EmlrumS nele, aus Herr» v. Sepdewitz. 31 Zettel (Fortschritt und Decessionlstcn) waren ^beschrieben. Gras Arnim war nutzt anwesend. Znm -rffr^n vic«.Präsidentenw»rdeFrettzerrv. Francken- sein aewatzlt mit 14» Stimmen; Stephan, erd,6t 101. v. Benda 4. ik Zettel (d«S Fortschritt«) warn, unb^chneben. Herr v. ^ranckenstnn naym die Dahl dankend an D-m- elben baden gestimmt: Eentrum nebst Polen und nnigcn klsäffern, sowie die Deutschconservativm; 'ür Stepban, d,c Rationalliberalen, die Reichspartei und die Secesuoniilen. Die Fortschrittspartei bat sich der Wahl zwischen einem National- liberalen und einem Ultramontaneu durch Abgabe weißer Zettel entziehe» zu müssen geglaubt und dadurch die Wahl ö«S Ultramontanen befördert. Zum zweiten Vier-Präsidenten wurde Adermann mit 172 Stimmen gewählt; 78 Zettel (der KationaUibrralen, Secessionisten und Fortschrittspartei) waren unbeschrieben; die Reichspartei hat also sür Ackermann wstimmt. — Gras Arnim wird heute seinen Entschluß an- Wldiaen, in ein solche» Präsidium nickt clnzntrctcn. und die iegreicke Majorität mag alSdann den, ultramontan parli cularistischcn Rumps ihre» Präsidium» mit einem neuen, wür- digen Haupte zieren. ES fällt auf, daß im Reichstage bereit« sämmtlichc Einzeletat». aber noch nicht der Hauptetat zur Vertbeilung zelanat ist. Ferner wird bemerkt, daß von den beiden nach träglichen Forderungen für da» ReickSamt de» Innern, welche erst vor wenigen Tagen im BundeSrathe eingebrachl wurden, die «ine, welche die Ausstattung der neuen Abthei- lung für wirtbschastliche Angelegenheiten betrifft, in vorliegender Specialität bereit« ausgenommen ist. die Fcr derung für den VolkSwirthschaftSrath aber nickt Welche Gründe hierfür vorgewaltet haben, ist bi» jetzt nickt ersichtlich. Jedenfalls bestätigt c» sich nicht, daß .gegen die Einführung eine» deutschen BolkSwirtbschastSratnS >m Wege der bloßen Feststellung im Etat von Seiten der bairischen Regierung Einsprache erhoben worden ist. Dennoch nimmt man daü Vorhandensein schwerwiegender materieller Bedenken an. Der Etat der Zölle und Tabaksteuer weist gegen da» Borjahr eine Mehreinnahmc von 21.399,000 und vez. 4.209.000 Mark sowie für Aversen 424.500 Mark auf. Gemäß ft. 8 de» Zollgesetze« vom 15. Juli 1879 (Antrag Franckcnslein) wird diese Mrhrrinnahme von zusammen 26,032,500 Mark den Einzelstaaten zugewiesen. Da der Preußische Etat nur eine Erhöhung der RcichSüber- fchüsse von etwa ,0 Millionen veranschlagt hat. wa- au da« Reich berechnet lk—,7 Millionen ergeben würde, so zeigt sich hier ein Mehr von fast 10 Millionen Demnach würde, »enn der Hauptetat die Steigerung der Matricularbei- träge um 25 Millionen bestätigt^ welche die Vorlage de« Etat« an den Bundesrath auswicS, hierdurch die Erhöhung der Nebcrschüffe fast vollständig absorbirt sein; cS kann also diese Besserung ein nachträgliche« Argument für den preußischen Steuererlaß nicht abgeben. Z^ Präsidentenwahl im Reichstage Wirt un» . 5"* Berlin vom Mittwoch noch wie folgt geschrieben- eine andere Version wird im anderen Hanse keine Majorität finde». Gras Arnim war nicht im Hause anwesend und w»^ leinen Entschluß morgen dem Vorstande mittheilen. InsZkcn» « sich de, der bisherigen Abmachung nur darum gehamdelt -alte, da« Eentrum vom Präsidium au»,»schließen. wird die Ent- m Grasen Arnim an den vollzogenen Thatsachcn Nicht» mehr ändern. Tollte Gras Arni», die Wahl ablebnen so spricht alle Wahrscheinlichkeit dasür, daß sich die Mehrheit ^ dlbg- v. Sendewitz (konservativ) am Anfang der Legislaturperiode Prä,,drnt de« R«ck«aae- war und später wegen seiner Er- nennung zum OBhMffidenten von Schlesien eine Wiederwahl von Berlin serngchalten werden. So wird auch der Lande-- au-schuß de» Reick-lande» in Straßburg nock mindestens wci Wocken zur Erledigung seiner driiigcntstcn Geschäfte zu- ammcnbleiben müsien. und früher dürften auch die bairi- ck>en und wUrttembergiscken Kammern nickt ge cklosien werden. MS der Reichstag im Iabrc 1871 die Millionen für ein würdige« Parlament-gebaute bewilligte »ud kurz nachher rin Bauprogramin desselben sestüellte, akute wobt keiner der damaligen Abgeordneten, daß nock nach zehn Jahren die Session in demselben provisorischen Saale il-rcn Anfang nehmen würde, wie DaS an, Mittwoch geschehen ist. Kein Zweifel, daß binnen wenigen Wecken dein Reichstage eine neue Vorlage zugchen wird, welche abermals verschlägt, den < Zlatz dcS PNrlaiS RaczynSki als Bauplatz zu erwerben, aber ebenso gewiß scheint, daß der Antrag nicht die Majorität teS ,<8a»'kS finden wird. Es ist DaS auch nickt zu beklagen, denn erstlick wird daS Terrain von vielen Sachverständigen als unzureichend betrachtet und dann stoßen sich Manche an den Gedanken, daß das Gebäude der Hanptstatt den Rücken zu- drehcn soll. Bei dem vom Reichstage vorgeschlagenen so genannten kleinen KönigSplatze siele» beide Bedenken in Weg- all. aber der Keifer vat entschieden, daß er seine Ein « vrn aeeimeianzicr unv ""^"dcn annahm. Die Ablebnung ^ ^ ketzterrn würde nur bestätigen, daß jede dcra^ge Ccmbinatwn an den Eonservaliven gescheiter l ist, I ultramentanen Freund« in tak,ficken Fragen nmst entäußern wollen. " ' reck^ schwachen Besuch ;> de" süddeutschen Abgeordneten wird ein wieder Vollzug rer Präsidentenwahl zunächst den Pflichten gegen d« Emzrllanbtagr nachzukcmmrn. wodurch sie mehrere Wochen williqung zur Wahl diese« Platze« niemals gehen werde. Der Grund der Weigerung ist nicht ausdrücklich angeführt, 1t weiß, daß später einmal die Ställe zur Ver herrlichung der Heerführer der letzten großen Kriege dienen soll. DaS Abgeordnetenhaus erledigte am Mittwoch .»nächst zwei Petitionen von beschränktem Inkcressc, nahm die vom -lbgeordneten Zelle beantragte Novelle zu dem Gesetz wegen Unterbringung verwahrloster Kinder einstimmig an und chritt dann zgr Beralbung des Windtborst sckcn Antrag« betreff« Aushebung de« SpcrrgcsetzcS. Da« Eentrum kann sich angesichts der bedrängten Geschäftslage wahrhaftig nickt beklagen, daß man seinen Bemühungen, den Eultur ämpf stet« aus« Neue zu entfachen, nicht da« weitestgehende Entgegenkommen beweise. Da« Ha»S körte denn auch die Dcclamationen der Abgeordneten Windtborst, Rcickensperger, v. Schorlemer mit großer Geduld an. ließ sich zum hundertsten Mal erzählen, wie unmoralisch und grausam die Maigesetzc eien, daß sic sick g«nz unwirksam erwiesen hätten, daß der KlcruS nnd da- ltuholifch« Volk stck- würden u. s. w., unh hatte den iickstigen Takt, auf diese zum Ueberdruß gehörten Redensarten »nt keinen, Wort zu erwidern. Weder von der Reckten, nock von der Linken, noch vom Regie,»nczstilch wurde geantwortet; da« Eentrum batte einen Monolog gehalten und blieb anch in kor Abstimmung mit seinen gewöhnlichen Anhängseln und vereinzelten Eon ervativen allein. Der Antrag Windtborst wurde mit großer Majorität abgelehnt. Für denselben erbeben sich nur daS Eentrum und einzelne Mitglieder der Reckten. Die Eisenbahn-Eommission dcS Abgeordneten hauses bat in ihren letzten Sitzungen beschlossen, die Gesetz entwürfe der früheren Berathung a»!reckt zu erhalten, womit der Regierung die Mittel zur Legung ke:> zweiten Geleise« ans der R hcin-Nahe-Ba kn bewilligt und außerdem generelle Rechte, Einrichtungen im La»drsve> tl'citignngSintrreffe bei den Privatbahncn zu fordern, zugewiesen werten Außer dem aber hat nunmehr die Majorität der Eomiuission bc- cklosien, die Regierung zum Ankauf der Bahn :>»» Eonrse von l!> Proc. (statt 2t Proe.) zu ermächtigen. Dieser Vor schlag einer neuen Eonr-bestimmung erfolgte auS dem Schoße der Commission. Die nationäl11beralon Mitglieder der Ecmmissio», welche der Ansicht sind, daß cS Sacke der Rc gierung und nicht de« Abgeordnetenhauses sei. AnkausSvorlagen zu macken, stimmten gegen jede EonrSeinsetznng durch die Commission. DaS Referat für da« Plenum siir diese neuen Beschlüsse wird Abg. Stengel übernehme». In dem Etat für da« Auswärtige Amt auf da« EtatSjahr 1881/82 wird die neu zu ereilende Stelle eine« UnterstaatSsecretair« im Auswärtigen Amte in Fol gendem motivirt: Schon feit längerer Zeit hat sich da« Bcdürsniß gellend gemacht, dem StäakSsccretair einen Nn'.cr staat-sccretair an die Seite zu stellen, welcher ilm i» der Leitung der gcsammtcn Geschäfte dcS Ansivärligcm Amte« sowie im mündlichen und schriftlichen Verkehr mit den, hiesigen diplomatischen EorpS unterstützt, auch in Urlaubs-, Krank heit»- oder sonstigen BchinderungSsällc» seine Vertretung über nimmt. Der Mangel eine« solchen UisterstaatSsccrctairS ist im vorigen Winter, wo der StaatSsccretairpvsten in Folge Ablebens seine« seitherigen Inhaber« Monate lang unbesetzt war. besonder« fühlbar geworden, indem e- an der erforder lichen Einheitlichkeit der Leitung gefehlt bat. Dazu kommt, daß die Vielseitigkeit der Geschäfte de« Reichskanzlers Dem selben in der Regel nicht gestattet, von Seiten de» AnSwär tigen Amte» andere Vorträge als diejenigen deS Staats- secrrtair» entgeacnzunckmen- e» muß also auch in dieser Beziehung Werth daraus gelegt werden, sür Letzteren in dcr Pciffon de« UnterstaatSsccrctairS einen ständigen Vertreter zu bestellen. Zu dem erwähnten Ehrenfestmahlc Bcnnigten'S. welches am Mittwoch zu Berlin stattgesundcn hat. ist au- Han n ovcr daS folgende Telegramm abgrsankt worden: „Der ver sammelte Vorstand der national liberalen Partei zu Hannover begrüßt da» heutige Fest als eine Sühne sür ver abscheuung-würdigc Angriffe und siebt mit dem regen Gesiebt dankbarster Verehrung und unerschütterlichen Vertrauen» treu zu Ihnen al» seinem in allen Lagen glänzend be währten Führer." Die Nachricht. Amerika wolle bei Deutschland einen Vertrag zum Schutz gegen Nachdruck beantragen, süßt nach ossicikseii Andeutungen aus einem von dem SlaatSsccre tair EvartS vor Kurzem veröffentlichten Briese, der eine derartige Hinweisung enthielt. Man wußte bereit«, daß Herr EvartS dazu neigte, und die öffentliche Meinung in den Ver einigten Staaten batte sich ebenfalls damit vertraut ge macht. Gelangt eine dahingehende Vorlage an den Eon greß, wird dieser, wie ma» glaubt, wcl'l zustiinmen. Aber Herr EvartS tritt am 4. März zugleich mit dem Präsidenten Hapeo zurück und die Absichten seines Nachfolgers, al» welche» allgemein Herr Blaine angesehen wirb, sind nicht bekannt Die bezrichnktc öffentliche Sliminnnz läßt indessen vermuthen. daß auch der künftige StaalSsecrelair enicm solchen Nachdruck- Verträge nicht abgeneigt sein werde Prager Blätter bestätigen, daß sich die österreichische Regierung in der Universität «frage sür eine arscndertc czechische Universität entschieden hat. Dieselbe soll meinem Zeit-.auin« von süns Jahren in» Leben gerufen werden. Die
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