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Der sächsische Erzähler : 03.05.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193305037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19330503
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19330503
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1933
- Monat1933-05
- Tag1933-05-03
- Monat1933-05
- Jahr1933
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.05.1933
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*) rkusfühplich» an ander« Stell«. gai bui fo«! Tagesschau. Vst Akllon gegen dl« Gewerkschaften, die am Dstn»tag im NM Leiche rar gleich«, Stande schlagartig «ivsttzst, ist rei- «WÜw dnrchgqg-rt wo^ea. Vsther stnd so Verhostungen er * Van Aktlooskowll« zu« Schutze der deutsche« Arbeit wen det sich «st ein«, Aufruf an da» schaffend« Volk in Stadl uud Land. » Le» AkSomckomUer zum Schutz« d« deutsche» Arbeit Hal seslg^teül. datz d« sostaldemokratisch« Lelchoka^abgeordaest Löbe, -la gestrater Schrififetz/r. bei der Arbeikerbavl -io Sukhaben von deri Ulllloaen hak. E» wird geprüft werden, «oh« diese. Aleukirch im- Ilmgegend UnabhängigeZettung für alle Ständern Stadt und Land. Dicht verbreitet In allen Volksschichten. Beilagen. Illustrierte» SonMaasblM z'Heimatkundliche Beilage /- Frau und Heim / Landwirtschaftliche Bellas«. — Druck und Verlag von Friedrich May. G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1621. Demeindeverbandsgirotaffe Bischofswerda Fkouto Rr.64 den mitgekeilten Anhaltspunkten kür das Arbe fungsprogramm der Regierung sucht, läuft neben eigniffen her. Mit der s" ' ' jetzt au-lSndffche !7"' , „ bekehrter deutscher Zeitungen ft wird man in Deutschland keinen Hi bervorlocken. Mit Recht hat der . „ , „ sen, daß die schönsten Arbeitsbeschaffungsprogramme Dekorationsstücke bleiben, wenn das Vertrauen der D zur nationalen Führung fehlt. Auf es an. As ist das Kernstück jeder Arbeitsbeschaffung, mag st« aursthen, wie sie will. Und in diesem Zeichen ist der große Aufmarsch der arbeitenden Massen, am 1. Mai über MlWeO ÄH^ener unvergeßliche^Äugusttag« 1914 wal tete, ein Wer alles Erwarten großer Erstnss gewesen. Die Zweifler, welch« der sittlichen Haltung, aus der Hitler seinen Kampf um den Sinn der nationalen Arbeit führt, nicht die DerSiWscheLrMer x ÄtgMtt-KAWchwtt-a Einzig« Tageszeitung im Amtsgerichteb-zirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Werbekraft zutrauen, die ihr der Kanzler selber zutraut, seien auf die erste Verwirklichung des „deutschen Sozialis mus" hingewiesen, die im freiwilligen Arbeitsdienst zu fin den ist. Bei -er Ankündigung, daß In diesem Jahre die Ein- führung der Arbeitsdienstpflicht zu erwarten ist, brauchte Hitler «inen schönen Vergleich: so wie aus den Söldnern und Landsknechten vergangener Jahrhunderte der Soldat der allgemeinen Wehrpflicht, Träger der höchsten sittlichen Verpflichtung für sein Bolt geworden sei, so wolle er au» den in Berufe und Klaffen versprengten Erwerbstätigen den Soldaten der allgemeinen Arbeitspflicht im Dienste der gesamten Nation machen. Hier liegt der Schwerpunkt sei. ner „Arbeitsbeschaffung": den Arbeitswillen, den Fleiß und die Kraft aller Stande und Klaffen zu sammeln, „gleichzu schalten^ und als gewaltige Summe der nationalen Arbeit zu einem geschloffenen Einsatz zu bringen. Ein Werk des Friedens, das eigentlich keiner weiteren Beteuerung be dürfen sollte. Man verkennt im Auslande den Sinn de» Aufmarsches auf dem Tempelhofer Feld gründlich, wenn man ihn neben die Borkriegsparaden stellen zu müssen meint! Welcher Seist hier zum zweiten Teil de« großen Offen sivplanes aufgerufen hat, das hat der 2. Mai eindeutig g«. lehrt: das größte Bollwerk der Sozialdemokratie, die Freren Gewerkschaften, wurden entschlossen und rücksichtslos zu einem Instrument des Kampfes um die soziale Befriedung des deutschen Volke» gemacht. Damit ist der Angriff bi» tief in die Arbeiterschaft vorgetragen worden. Der Sozialdemokratie ist damit da- Rückgrat und viel- leicht einiges mehr herausoperiert. Wels und Konsorten haben sich unlängst in vollkommener Verkennung Ser Sag« wieder in di« Parteiführung wählen kaffen. Die Freude wird nicht lange dauern. Sich totstellen hat nicht geholfm. Denn Hitler bleibt im Angriff! Hofer Feld« ist beherrscht von diesem Bewußtsein. Es fehlt ihr jene Beste, die man sonst von den Predigern des sozia len Friedens gewohnt war. Sie ist vielmehr von Anfang bi» Mn Ende aus Angriff gestellt. Nichts ist zu spüren von der Lähmung, welche alle Parteien zu befallen pflegt«, wenn sie Mlch langen und großen Versprechungen vor den rmaffen plötzlich die Regierungsgewalt inne hatten, bleibt in der Offensive auch in der sozialen Frage! Zm Leiche» der nationalen Arbeit. Kitters Parolen — Aktion gegen die Freien Gewertifchaften. Es , die überwältigenden Eindrücke des großen s der nationalen Arbeit in ein« kurz« Formel u pressen. Legt man aber den Akzent auf die Kennzei er politischen Kampftage, in welcher sich der Nationalsozialismus jetzt befindet, so ist zunächst festzustel len: die Offensive geht weiter! Und zwar mit Erfolg. Denn noch immer schvillt die Lawine und hat doch bereits alle Maße, die man bisher gewohnt war, überschritten. Nach dem einmütigen Urteil de» Inlandes und des Auslände», auch dessen, da« durchaus nicht mit freundlichen Gefühlen zu schaute, hat man eine Demonstration von einem solchen Um fange noch nicht erlebt. Selost die Aufmärsche de» kölsche- wistischen Rußland treten weit in den Schatten. Wenn man bisher nicht selten die Meinung vernahm, das neue Regime verstünde sich glänzend auf die volkstümliche Regie großer Massenkundgebungen; so bleibt diesmal festzuhalten, daß die Aufmärsche de» 1. Mai jede absichtsvoll« Regle weif hinter sich ließen. Di« festlich« Stimmung, dl« sich in einem solchen Umfange gar nicht erzeugen läßt, erfaßt« da» ganz« öffentliche Leben in den Riesenstädten wie im letzten ent- legenen Dorf. E, ist in der Lat gelungen, auf Anhieb — sozusagen — den 1. Mai zu einem nationalen Feiertag erster Ordnung zu machen, denn di« Erinnerung an di« Er- eigniffe diese-1. Mai 1SSS hat mit einem Schlag« so etwa» wie eine Tradition geschaffen, wobei nicht vergeffen wecken soll, wie belebend in unseren Breiten der uralt« Gedanke wirkte, die Wiederkehr des Frühling», der belebten Flur nach langer karger Winterzeit zu feiern. Doch damit ist, wie schon angedeutet, di, Lckeuluna des 1. Mai nicht erschöpft. Niemand kann es mehr bewusst sein, wieviel für die Zukunft de» Nationalsozialismus davon abhängt, ob di« groß« Reugestaltunader sozialen verhält- niff« in Deutschl«id gelingt, al» den Führern des Rational- soziallsmus selber. Di» sozial« vrogrammatit bildet den Kem aller nationalsozialistischen Bestrebungen. Geldmt die soziale Befriedung, gelingt dl« Gestaltung der »sozialen Fragen" au, dem Geist« Hitler», so muß das di« nesste Wirkung auch auf di« übrig« Wett haben, von diesem Punkte au» wird die werbende Kraft de» Nationalsozialis mus die deutschen Grenzen nach allen Seiten überschreiten. Di« Rede de» Reichskanzler» Adolf Hitler auf dem Tempel- Berlin, 2, Mai. Da» Aktionskomitee -um Schutze der deutsch«» Arbeit hat folgenden Aufruf veröffentlicht: Deutsch« Arbeiter und Angestellte! Schaffendes Volk in Sbckt und Land! DI« Glocken »» Ehren der Arbeit find verklungen. Mit nie dagrwesener Wicht und Begeisterung hat das gesamte deutsch« Volk da» Hohelied vom schaffenden Menschen gesun gen und damit sich und seinen hohen schöpferischen Geist ge ehrt. Die Räder Mnden still. Der Amboß klang nicht mehr. Der Bergmann kam au» seiner Grube: allüberall Feiertag l Da», was die Gewerkschaften aller Richtungen, die roten und isie schwarzen, dl« christlichen und die freien auch nicht annähernd zustande brachten, was selbst in den besten Jah ren des Marxismus nur ein Schatten, ein elender, erbärm licher Abklatsch gegenüber dem gewaltigen Großen des gestrigen Tages war — derNationalsozialismus schasst es im ersten Anlauf. Er stellt den Arbeiter und den Bauer, den Handwerker und den Angestellten, mit einem Wort alle schaffenden Deut schen in den Mittelpunkt seines Denkens und Handelns und damit in den Mittelpunkt seine» Staate»; Raffende und Bonzen macht er unschädlich. Wer ist nun der Kapitalisten- knecht. Wer war der Reaktionär, der dich unterdrückte und dich aller Rechte berauben wollte? Jene roten Verbrecher, di« dich gutmütigen, ehrlichen und braven deutschen Arbeiter jahrzehntelang mißbrauchten, nm -Ich und damit das ganze deutsche Volk entrechten und entehren zu köuiFa, oder wir, die mir unter unsagbaren Opfern und Leiden gegen diesen Sahn- uud Aberwitz teuflischer Irr lehren kämpfleu? Schau drei Blauale uattonalsozialistischer Legierung beweisen dir: Adolf Hiller ist bei« Areuudl Adolf Hitler eiuSt um dein« -reiheitl Adolf Hitler Gibt dir »rott Wir treten heut« in den -w«tt«n Abschnitt der national- sozialistischen Revolution «in. Är «ecket sagen, was wollt ihr denn noch, ihr habt doch Ä« absolut« Macht. Gewiß, wir HÄen di« Macht, aber wir haben noch nicht das ganze deutsch« Volk. Dich, Arbeiter, haben wir noch nicht hundert- prozentig, aber gerade dich «ollen wir. wir lasten dich nicht, bis du nicht in aufrichtiger Erkennt»!» zu un» stehst. Du sollst auch »dn den letzten marxistischen Fesseln befreit werden, damit du den Weg zu »einem Volke findest. Denn da» wissen wir, ohne den Kutschen vrb«it«x aibt es kein deutsche, Volk, und vor allem müssen wir verhüten, daß dir dein erlaß an die Helfer de- Feiertag, der aatstaßsta Arbeit, la dem er betonh daß dl« Hcktzst Vkchstvstier der welk so progmuuuäßig uud relbiwgil«, wckmfea »st. dich wch» «la einziger llvglßck-M ,y klagwlst. Am rMttawch, 10. Mei, fiadel l» preußisch« Herreuhau» la Berlin «la großer Arbellerkoagreß statt, aas dem die Gluheit». front der d««tfch«n Arbelker gebildet «erden wird. Adolf Hiller «lrd gebeten «erden, die Schirmherrschaft zu über nehmen. Vie nächst, Hablneilssitzuag fiadef'norawfichMch am Freitag stak«. Ans der Tagwordnung steh«, «i« wir von zuständiger Seit» erfahren, «. a. di» schon Wiederhol« rrörlerte Frag« dw gu- gabwerbot». G.M «""> am Lstu»«ag Der schwedische Handewmi nister ha« au, 1. WM bei einer Demonstratio» An« Led, gehe««», in der er stark, Angriff, gegen die nationale Legierung in Deutschland und gegen Leichslüzlrr Hitler richtete. Der deutsche GeschüftÄräger la Stockholm hat so- sorg Mwß VGA fTyMGvgPPAW vRWhPIUtzP kTPvVAw. Der Effektimnmschuß der Abrüfluugekoaferen, hat mit 7 gegen 6 Stimm,« beschlosst«, di« deaksch, HUstpollzei nicht al» eia« vr- ganisatlon mllllltrtschea LhoraNer» anzujehen. Fraakrrich und m« m MnlnM m SM «er MM weit Feind, der Marxismus und seine Trabanten, noch etnnutt i« den Rücken fallen können. Wenn auch die marxistischen Parteien resüos zerschla gen, wie die KPD., oder sich in Heller Auflösung befinden, wie die SPD., wenn auch die Parteivavst« in elender Feigheit geflohen sind oder jedem un allem abgeschworen haben und dich, Arbeiter, feige und er bärmlich verlassen haben, wie nie zuvor, so willen wir doch, alles ist nur Schein. Der Marxismus stellt sich tot, um sich bei günstiger Gelegenheit von neuem zu erheben und dir von neuem hinterhältig den Judasdolch in-en Rücken zu stoßen, genau wie 1914! Auch damals bewilligte er Kriegs kredite und gebärdete sich übernational, um dich 1918 an -en Imperialismus unserer damaligen Feinde zu verraten und damit an das Weltkapital zu verkaufen. Uns täuscht der schlaue Fuchs nicht! Lieber geben wir ihm einen letzten Fangschuß, als daß wir jemals wieder dulden würden, daß er sich erbck«. Die Leiparts und Graßmänner mögen Hitler noch so viel Er gebenheit heucheln — es ist besser, sie befinden sich in Schutz haft. Deshalb schlagen wir dem marxistischen Gesindel seine Hauptwaffe aus der Hand und nehmen ihm damit seine letzte Möglichkeit, sich neu zu stärken. Die Teufäsbchre de» Marxismus soll elendig auf dem Schlachtfeld« der national- sozialistischen Revolution kreieren. Nicht, al» ob'wir damit die Dewerkschaften an sich zer schlagen und zerstören wollten. Im Gegenteil, wir haben nie etwas zerstört, was über haupt irgendwie Wert für unser Volk hat und wecken das auch in Zukunft nicht tun. Da» ist nafionalsozialisttscher Grundsatz. Das gilt ganz besonder» für di« Gewerkschaften, die mit so viel sauerveckienten und vom Mund« abgesparten Arbei tergroschen aufgebaut wurden. Nein, Arbeiter, dein« In stitutionen find un« Nationalsozialistin heilig und unantast bar. Ich selbst bin ein armer Bauernsohn und kenn« die Not. Ich selbst war sieben Jahr« in einem -er größt« Be triebe Deutschland». Arbeiter, ich schwör« dir, wir werden nicht nur all«» er halten, um» sich vorfindet, wir werdest Schutz und Recht de» Arbeiter» weiter au»bau»n, damit er in den neuen national- sozialistischen Staat al» vollwertig«» und geachtete« Glick de» Volke» «tngehe. Arbeiter uud Bauern In draller Aron« zusam- «neu mit den Men Berufen und Handwerk — so dem« wir ein neu« «ckh d« Wohlstände», der Ehre uud Freihckt. Mit Hitler für Deutschland! Vorwärt»! gez. Dr. Ley, , Leiter de» Aktionskomitee» zum Schütze der deutsch«» Arbeit, Wähle, Hitler Er hat mit kühnem Griff den obersten Feiertag aus dem marxistischen Kalender herausgegriffen und ihn mit großem Erfolg z» einem Feiertag gegen den Marxismus gemacht! Seme Kampfansage gegen den Geist des Marxismus von oben und von unten, den Standesdünkel und Klaffenkampf, ist unter einer Beteiligung des ganzen Volkes vor sich ge gangen. Es konnte keine besseren Vorzeichen, keinen glück licheren Start geben. Hier liegt, der politische Akzent des 1. Mai, wer ihn in " Arbeitsbeschaf- .... - den Er- >r. Mit der Frage nach dem Programm, die ! Blätter gleichsam in Ablösung inzwischen stellen zu müssen meinen, )und mehr hinter dem Ofen »echt hat der Kanzler darauf hingewie- > nur Massen da» Vertrauen kommt st« ausscken, wie si« will. Und in _ Awl Vffchostwerde Br. uud E V«ick« Klarn Anspruch auf Lieferung ckrr BachllrfwIMü, Hw Zeitung »der auf Rückzahlung de» Bezugspreis«». Anzeigenpreis <ln Reichsmark): Vst ck wm breit» «inspastst» Milltmeterzeii« 19 vfg., örtliche Anzeigen S Pfg. Am Tazttetl ok« 00 ww breit» Milluneterzeil« A) Pfg. Für da» Erschein« von Anzeige» in btttimmten Nummern und an -«stimmten Plätzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Pischosmoecka. Str: los Mlttmoch, den S. Mai 1VS3 88. Jahrgang
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