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Sächsische Elbzeitung : 25.04.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191904251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19190425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19190425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1919
- Monat1919-04
- Tag1919-04-25
- Monat1919-04
- Jahr1919
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 25.04.1919
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Sächsische Elbzettung Tageblatt für die Sächsische Schweiz -M!ck siik las ins smit sm dk» Die „Sächsische Llbzcitung" erscheint täglich mit Ausnahme der Sonu- und Feiertage. Die Ausgabe de- Blatte» erfolgt nachmittags 5 Uhr. Bezugspreis: Vierteljährlich 8 Mk., monatlich 1 Mk., durch die Post vierteljährlich 3 Mk. -hne Bestellgeld). Die einzelne Nummer kostet 12 Pfg. Alle Postaustalten im Reiche und im Auslände, die Briefträger und die Geschäftsstelle, sowie die Leitxngsbotcn nehmen jederzeit Bestellungen auf die „Dächs. Llbzeitung" «n. Druck und Verlag: Sächsische Llbzeitung, Alma Hieke. Skikii zu UM«!! Nl in Wtsmiiiimt i» HshOti» Anzeigen find tei der weiten Verbreitung der „Sächsischen Elbzettung" von gutem Lrfolg. Annahme derselben nur bis spätestens vormittags 9 Uhr, größere Anzeigen am Tage vor dem Erscheinen erbeten. Ortspreis für die 6 gespaltene Kleinschriftzcile oder deren Naum 20 Pfg., für auswärtige Auf traggeber 25 Pfg. (tabellarische und schwierige Anzeigen nach Uebercinkunft), Reklame und kingcsandt die Zeile 60 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt. Verantwortlich: Konrad Rohrlapper, Bad Schandau. Fernruf Nr. 22. Telegramme: Llbzeitung. :: Pastscherkkonts: Leipzig N». 64S18. «emeiudenerbands.Girakonto Schandau .16. La-eszei1ung für die Landgemeinden Altendorf, Kleinhennersdorf, Krippen, Lichtenhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwih, Proffen, Rathmannsdorf, Neinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wendischfähre, sowie für das Gesamtgebiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Nr. 59 Bad Schandau, Freitag, den 25. April M9 65. Sahrgang Volks- und Fortbildungsschule zu Schandau. Gemäß dem Beschlusse des Schulausschussco sängt der Unterricht in der Volksschule Montag, den 28. April, vormittags 8 Uhr an; der Unterricht in den Unterklassen rückt deshalb um 1 Stunde. Der Fortbildungsschulunterricht beginnt am gleichen Tage nachmittags 5 Uli^ lohne Turnen). Die Ausnahme der neueintretenden Fortbildungsschule»: findet r/i» Uhr im Amtszimmer des Unterzeichneten statt. Dabei sind die Bolksschul- entlassungszeugnisse vorzulegen. Schuldirektor lAoknivk. Lebensmittel betr. Sonnabend, den 26. April: — nach Kundenlifte — auf Abschnitt UI Karte l Pfund Gerstenmehl, - U >/» - Gerstcnmehl und Pfund Hascrflocken, - 0 - Graupen und >/§ Pfund Suppenmehl, - 0 >/2 - Haferflocken und Pfund Suppenmehl. Montag, den 28. April: XunWÜliionrg — in allen 10 Geschäften — «uf Lebensmittelmarke Nr. 62 1 Psd:, Preis 3S Pfg. das Pfund. 8sLv!I»Ani»i — in der Apotheke und bei Kayser — auf Haushaltmarke Nr. 26 eine ll-Packung. Schandau, am 25. April 1919. Der Stadtrat. im neueren Schulgebäude, crstc Etage. AuS- gäbe jeden Freitag zwischen 4 und 5 Ahr. Im Interesse der Bienenzucht und der Volksernährung wird hiermit das Feilblete«, der Berkaus oder jedes sonstige Inverkehrbringen der Bliitenzweige der Weide» (sogen. Weidenkätzchen), des Hartriegels (Cornelkirsche), des Schwarz- und Weiß dorns, der Schlehe und aller Obstbäume, insonderheit auch in Form von Kränzen, verboten. ' 'UÄ Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Hast bis zu 14 Tagen bestraft. Die Aufsichtsbeamten sind angewiesen, die Händler und Verkaufsstände scharf zu überwachen und Zuwiderhandlungen unnachsichtlich zur Anzeige zu bringen. Zugleich wird bei dem Eintritt der Baumblüte darauf hingewiesen, daß, wer unbefugt Blüten oder Zweige abbricht oder auf andere Weise Bäume oder Sträucher beschädigt oder Blüten und Zweige entwendet, auf Grund des Forst- und Feldstrasgesetzes Geldstrafe bis zu 300 Mark oder Haftstrafe und, wenn die Tat zum Zweckte der entgeltlichen Ver äußerung des Entwendeten oder daraus hergestellter Gegenstände begangen morden ist, Gefängnisstrafe bis zu L Monaten zu gewärtigen hat. Pirna, Sebnitz, Neustadt, K ö n ig st ein und Sch an d au, am 15. April 1919. Die Amtshauptmannschaft Pirna, die Stadträte zu Pirna, Eebnih, Neustadt Königstein und Schandau. Die IÄI-. 23Ü5 >8 der Lebensmittelkarten sind verloren gegangen und werden hiermit für ungüllig erklärt. Schandau, am 25. April 1919. Der Stadtrat. Wrvetttrigenmg. MW» AaMWrnin. Gasthof „Lindenhof" in Schandau, Freitag, den 2. Mai 1619, vor»:. ff<11 Uhr: 883 w. Stumme, 354t weiche, 85!) buchene, 401 eschene, 84 ahornc, 53 riisterne und 303 eichene Klötze, Abt. 3, 9,. 11, 37, 51, 52, 53, 55, 57, 58, 59, 80 n. Nasser Grund. Forftreuicrverwaltung Postelwiß. Forstrentamt Schandau. Der dritte Entwurf. Ströme von Tinte sind über den Völkerbund bereits vergossen worden, die neue Heilsidee der Menschheit. Wie an eilten letzten Rettungsanker klammern sich die Völker an diesen Gedanken, der sie aus dem elenden Zusammen bruch einer ganzen Welt vielleicht zu einem vou Grund aus anders gearteten, aber Menschenwürdigeren Dasein führen kann. Jetzt steht er endlich vor seiner Verwirk lichung. In Versailles werden unsere Bevollmächtigten den Satzungsentwurf ausgehäudigt erhalten, den „die alliierten und assoziierten Regierungen" in monatelangen Verhandlungen ausgearbeitet haben, und auch hier soll, nach der Erwartung unserer Gegner, das gleiche ab gekürzte Verfahren Platz greifen, das sie überhaupt für die Friedensverhandlungen mit den Mittelmächten im Sinne haben: wir haben einfach gutzuheißen, was sie sich ansgedacht. Wenn nicht — dann nichtl Dann ist eben der Waffenstillstand zu Ende, unsere Delegierten müssen unverrichteter Sache umkehren und der Krieg kann, tu dieser oder jener Gestalt, wieder seinen Fortgang nehmen. So klingt es mich jetzt noch des öfteren aus dem feind lichen Blätterwald zn uns herüber; forsch und leichtherzig wie immer, wenn die Franzosen der Welt ihre Gesetze zu verkünden haben. Aber wir wissen, daß diese Rechnung verschiedene Löser hat, und werden uns deshalb nicht ab- halten lassen, zn tun, was wir sür recht und für notwendig halten. Dazu gehört einmal, daß wir den in Paris aus gearbeiteten Völkerbund nur als das auuehmeu, was er ist: ein Entwurf, kein unabänderlich feststehendes Statut. Denn er ist ja dazu bestimmt, den hehren WeltbsglückungS- gedanken des Präsidenten Wilson in die Tat umzusetzen, und das kann doch unmöglich im Wege krasser Ver gewaltigung eines Teiles der zu begründende« groben Völkerfamilie geschehen. Das ist offenbar auch die An sicht der neutralen Staaten, die man bet der Ausarbeitung des Statuts gleichfalls nicht gehört, sondern nur nach vollbrachter Tut mit seinem Inhalt bekannt gemacht Kai. Darauf hat die schweizerische Negierung einen amtlichen Gesetzentwurf überreicht, dem mancherlei Vorzüge vor dem Pariser Machwerk nachgerühmt werden; was aus ihm seither geworden ist, darüber hat man allerdings bis jetzt nichts erfahren können. Und jetzt kommt die deutsche Ne gierung ihrerseits mit einem sorgfältig durchdachten, bis in alle Einzelheiten gewissenhaft ansgearbeiteten Vor schlag, den ihre Delegierten in Paris vvrlegen werden als Antwort auf den Entwurf der Euteute, der für uns auS den verschiedensten Gründen unannehmbar erscheint. Das deutsche Dokument ist vor allem bemüht, den demokratischen Tendenzen der Zeit stärker Rechnung zu tragen als unsere Gegner es getan haben. Der Völker bund soll ein wirklicher Bund der Völker, nicht ein Bund der Staaten oder ihrer augenblicklichen Negierungen sein. Er soll diese Völker auch von vornherein als gleichbe rechtigte Glieder des Ganzen in sich aufnehmen, nicht neben vollberechtigte Teilhaber solche minderen Rechts stellen, was doch nur . darauf hinauslaufen würde, die alten Gegensätze und Bitternisse im Vvlkerleben durch neue zu ersetzen. Deshalb wird der von der Gegenseite als oberste Instanz vorgesehene „Conseil" mit seiner zweck- vollen Stimmenverteilung — fünf für die Ententestaateu und Amerika, vier für die übrige Welt — abgelehnt; inan käme sonst nur zu einer Verewigung bestimmter Mächtegruppierungen, die doch in Wahrheit, jetzt oder niemals, überwunden werden müssen, wenn es wirklich besser werden soll anf Erden. Was der Völker bund leisten soll, bestimmt dann der deutsche Entwurf dahin, daß er einmal bei Schlichtung internationaler Streitigkeiten Waffengewalt verhindern, nnd daß er ferner im Sinne einer internationalen Arbeitsgemeinschaft den geistigen nnd materiellen Fortschritt der Menschheit sicher stellen soll. Das ist ein weites Feld, leichter mit Worten zn umschreiben als in gangbare Münze nmzusetzen. Der Entwurf nennt als Hniwlaufgaben: Verhüümg von Streitigkeiten, Abrüstnng, Sicherung der Verkehrsfreiheit und der allgemeinen wirtschaftlichen Gleichberechtigung, Schutz der nationalen Minderheiten, Schaffung eines inter nationalen Arbeitsrechts, Negelnng deS Kolonialwcsens, die Zusammenfassung internationaler Einrichtungen nnd Errichtung eines — Weltparlaments. Man sieht: die Internationalisten und die unbedingten Pazifisten können mit dem Entwurf der deutschen Negierung wohl zufrieden sein. Was aber die Nationalisten nnd gar erst die Chau vinisten — nicht Lei unS, sondern drüben auf Ler andern Seite zu ihm sagen werden? Aber es wird in diesem Falle in der Hauptsache wohl mehr auf die Einzelheiten der praktischen Ausgestaltung als auf die allgemeinen Grundgedanken des Vorschlags ankommen. Der deutsche Entwurf will als Verfassung des Völkerbundes den Staatenkongreß, das bereits er wähnte Weltparlament, einen ständigen internationalen Gerichtshof, ein internationales Vermittlungsamt, eben solche Verwaltungsümter und eine Bnndeskanzlei ein führen. Der Staatenkongreß soll seine Beschlüsse nicht einstimmig, sondern niit Zweidrittelmehrheit fassen. Rüstungen zn Lande nnd in der Luft dürfe» nur der Sicherheit des eigenen Landes, diejenigen znr See der Verteidigung der Küsten dienen. Die Verkehrsfreiheil soll bis zur Schaffung eines Welthandelsvertrages aus gebaut werden. Daß die Kolonialfragen anders geregelt werden sollen als die Entente sich das ausaedacht hat, versteht sich von selbst. Auch das Arbeiterrecht nimmt in den Plänen der deutschen Negierung einen breiten Rann, ein, weil nach ihrer Merzenguna alle Glieder des Völkerbundes auf das lebhafteste daran interessiert sind, der gesamten Arbeiterschaft der Welt ein menschenwürdiges Dasein und die Freude au der Berufstätigkeit zu sichern. Welches Schicksal diesem Entwurf wohl beschieden sein wird? Nuu, selbst wenn er nur dazu dienen sollte, Ler Welt zu zeigen, wie ein wahrer und gerechter Völker bund aussehen muß, hätte er seinen Beruf nicht völlig verfehlt. Nur wenn die Entente bereit ist, sich ungefähr wenigstens auf seinen Boden zn stellen, wird endlich wieder ein Gefühl der Bernhignng über die Menschheit kommen können. Italien verläßt die Entente! Die römische „Treue" bewährt sich auch bei der Entente.. Die Italiener erhalten nicht genug — folglich verlassen sie die Fahne des Bundes für „Recht und Ge rechtigkeit". Sie verlassen Paris. Paris, 24. April. (Havas.) Nach der Veröffentlichung der Nute dcö Präsidenten Wilson hielt die italienische Delegation eine Sitzung ab, in der beschlossen tvnrde, Paris zn verlassen. Orlando hat Wilson nnd Lloyd George mit« geteilt, daß die italienischen Delegierten sofort nach Italien abreiscn würden. Daß die Euteute eine mit allen nur möglichen Mitteln geschaffene Vereinigung zur Niederknüpvelmlg Deutschlands nnd restlosen Aufrichtung des eigenen Imperialismus war, darüber ist wohl kein Einsichtiger je im unklaren gewesen. Irgendeine kulturelle Gemeinschaft hat bei dem Völker gemisch unserer Feinde nie bestanden: nur solange der Krieg währte, hielt der Leim. Jetzt aber, wo es an Lie Teilung der Beute geht, ist er brüchig geworden. Nie im Leben haben die Italiener ans eigener Kraft etwas ge schaffen, selbst ihre nationale Einigung verdanken sie anderen Völkern, dem Eingreifen Napoleons 1859 und den preußisch-deutschen Siegen von 1864 und 1870/71, Jetzt kämpfen sie in ihrem „heiligen Egoismus" für die Hafen stadt Fiume, die sie sich einverleiLeu möchten, die ihnen aber namentlich von Wilson vorenthalten wird. Das ge nügt ihnen, so wie sie uns verraten haben, jetzt den Bund ihrer neuen Genossen zu sprengen. Der Grund zum neuen Treuvruch. In einer öffentlichen Erklärung Wilsons, die dieser als eine rein persönliche bezeichnet und in der den Italienern der Hafen Fiume verweigert wird, erblicken die Italiener den Grnnd, die Konferenz zu verlassen. Wilson führt darin aus, daß der Friede, der mit Deutschland ge schloffen werden solle, auf der Grundlage von Recht und Gerechtigkeit aufgebant fein solle. Dieselbe Grundlage gelte aber anch für die Gebiete, die früher Teile der österreichisch-ungarischen Monarchie waren und beiBeachtung dieser Grundlage dürfe Fiume nicht als Tor für den Import und Export Italiens dienen, sondern nur für den Handel Ler nördlich nnd nordöstlich vou Fiume gelegenen Gebiete, namentlich Ungarn, Böhmen, Rumänien und die südslawischen Staaten. Die Erklärung erinnert weiterhin daran, daß Fiume tu dem Vertrage vou London im Jahre 1915 Kroatien zugewiesen wurde, während nach demselben Vertrage Italien nur einzelne Punkte M der dalmatinischen Küste erhalten sollte, um dieses gegen Überfälle von feiten Osterreich-Ungarns zu schützen.» Diefe Gefahr bestehe aber jetzt uicht mehr. Jubel iir Nom. Ju der Stadtratssitzung tu Nom verlas Ler Bürger meister Colouna das Antworttelegramm Orlandos ans die vom letzten Munizipalkongreß abgesandte Botschaft, ia der dringend gebeten wurde, Leu italienischen Fordernden Genugtuung zu verschaffen. Die Antwort Orlandos wm>de begeistert ausgenommen. Colonna erklärte. Ler enrovSt^e
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