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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 15.06.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19190615026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1919061502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19190615
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1919061502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-06
- Tag1919-06-15
- Monat1919-06
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Nr. wo 2. Ausgabe Sonntag, Is. Junk- 1919 Wag! Ersatz : mcht womi- ( Herser 0 Lan -A· Gold- Iplombex sllkllcl H- sto. t., le, Plemblsren, de Anpassung Institution-. Lchtw 2-7 Uhr, · lsbsöl USE sho-? u its-. I Istsklst saust. intags samal I 73 l . Z itlstmel Patie- Isi- ·- ss 111-. suaaueulä » i »sa- M IM- piictl ; ibosondors tin-111- It, sit-fakt susk, Its-I usdohukh akt« Wiss- IS fspätenqu k-Sasve in zum-h n· VII-Mep n. ch ;tzmarke. Lel Mä- ist I e Die 84 am drei soc-set e T .. Ist- Nehmt-Felle Pxe 2.50. ruft Hl reizt-Fliegt Ms- s -.«l;:cu- odck Kuccätfan I O-« telsauss cau. Ufl Vlfe ev sksxunacn Und a resum öden ragst-Tuns nch rufe est wogt-. m amlltmanseigem Men- ua Mir-Zu « Hin-sich- Rekonmmachun en b O-- Sondern-« uns. tie - wohl-r 20 Ps. Insekt-en von susmäkts nnd us un bekannten Vetelletu nur ame- otausbesablnn. sitz ein«-I Erscheinen an bestimmten Fugen un Plä en tmk keck-: Gewähr llbärsiommeir. ulaabe und Ab enclluits »Ja Anselm but ) den Fekkfvtcchek M Instit-Mc Ualke Ncsdner nnd Fuswmtlnen nnahmestetläk los-be Ismlltche Amtoneensze itlonen Im Ins und usltm e ame melqu umä untern taki-lügen au. Clemenceaus Kraftprobe Von Ins-tm nach Vettallles eutlaudten Unser-der betichterctattev - set-Miet- Is 111-I unmittelbar nach der Ueberreichuna der deut schen Gegenvotschlitqe tmd Berdssentitkduna der Mantelnote in den Ententeblttttern vers-bannte slch Frrnkretchg Mlnlsterpriistdent hinter Wissen. »Der Präsident der Bereininten Staaten ist unnachalebtq; von ihm haben die Deutschen nichts Gute-s sn et warten.« So schrieben die Neaterunaszettunaem Etwkss zu früh ersolate tn der amerikanischen Presse die Verichtiauna. Ohne thion als einen Wider part Clemeneeaus hinzustellem versicherte dte Wa shitmtouer ~Eventna Post«, dass von etner »nur-er söhnlichen Haltuna ded Präsidenten« nicht aesprochen werden könne. Allmwiieh stellte sich klar dumm« wie zutreffend der Washinntonet Bericht ist. Nicht thsvn, sondern Clemeneean tst der Unnachatebtae. Die sonderbare vudlizb frische Schick-irrem die der französische Ministerpriisis dcnt mit Wilsons anaebltchekn Standpunkte vornahm, deutet daraus hin, dass er seibst keine besondere Lust verspürte-, die öffentliche Meinung Frankreichs rnit! der- Waijrsicit vertraut zu machen. mit der TatsacheJ daß er, Clemenceau, mit Tardtein Pichon, Foch dte deutsche Denksehrist ablehnen mochte. Die Mitscbuld an der Ablehnung sollte Wilson traaen. Das stan ziiiischc Volk sollte sich sanenr der Präsident stützt Clemcneemis Postulat . . . . ; Nach diesem ersten nnverkennbaren Zeichen der Unsicherheit beginnt die arosee Krasivrohe Clemen cemcs. Wird et sein Ziel. di e Berhii t u n g mündlicher Vethandlnnnen til-er witt sclmftliche Fragen. durchseixenist Wird ed ihm gelingen, für etwaiae Milderunaen im Osten »Ver gut-ungen« im Westen heraudauichlnaenP Kurz, ist er imstande, bei der zunehmenden innervolitischen Krise nnd bei der nachsteht-ten Baitunn Englands gegen merkantile Wünsche Deutschland-d die Krastprobe nas rxcmehmenii Der Ankona ipricht eher iiie ein Lecker lxxiiem Alter dci einem Divlontaten wie sClemeneeini kann man eigentlich nicht mit Bestimmtheit sagen, oh es sich nm einen Fehltritt oder eine List handelt. Er wollte Wilson im ersten Altaendlicke vor seinen eige nen Karten spannen« Der Streich mittallickte. Jeden falls wurde aber die Persönlichkeit Willens aleich in den Veennnunkt ded Meinunasstreited aestellt, während Clemeneeau zunächst nur als Jehorsamet Gesolgds mann Willens-« erschien Fii r Clem e n e e a n acht ed ietzt ums Ganze. Er dari die Prit snna und teilweise Abänderung der ierritorialen Ve dingungen nicht zum Nachteile Frankreichs geschehen lassen. Auf dem Spiele itelst die Ueberlassunq des Saat-Gebietes an Frankreich, die »militäriiche nnd finanzielle Kombina tion Tardieud in Polen. die »stiedliche Ditrchdringuna« des deutschen Rhein- Gehieteg. Auf dem Spiele steht setner die Zu sammenrassung aller aus Deutschland heraudznpreisem den Geldentschädinunaem die Vernewaliiaunq witt schastlichen Lebens durch systematische Einmengung der» Entschädigungdkommission in rein deutsche Angelegen« heitern Aus dem Spiele liebt. mit einem Worte, das Monsterprogramm der irantdsischen Impekialsistem dies in den Boulcvavdbliittern den .Bornral·seh der tran-; ztisischen Kultur bis rechts vom Rhein-« heiitheln. Die s Militärd klammetn sich seit an Clemeneean, weil sie in dem Greife, der »den Krien machte und nichts andres als den Krieg machen wollte«, tdten besten Beschützer erblicken. Tiemeneean Hat es nicht leitist Seine Kraiivwbe ioli das ganze militarisiiiebe und imperiaiistiiche Frank reich retten, iiber den stark aniiiammenden Sozialis mus einen Sieg erfechtetx Viel, ielir viel erwartet man von dem greiien Kann-en Es reaen iich da nnd dort Zweier Freunde Tiemeneeaud mabnen zur Vor sicht. Sie meinen, das »der Bogen nicht zu iirass ge spannt werden blickst Jn dem Biatte ,?ivenir« Hu kunit«), das iitb zu Tiemeneeaud Richtung bekennh wird gesagt: »Wir dessen, daß die Volidmaiie das Poe gcben des Ministetpräfidenten billigen wird. Was nützt uns ein sann-er Friede? Wir müßten in dieiem Falle noch bdbere Steuern zahlen. Doch die Gefahr ist groß. daß Clemeneeau gegen Wilion und Llond Gent-ge nicht un verföbniirb bleiben wird. Die Vereinigten Staaten sind unsre Geldgebey England ioll nnd iiir die Zu kunft Bundesgenosse fein. Da laisen sich die Dinge nicht bis zum äußersten darelnetzen.« Ein andres Organ, der radilakiioziale Manna-C erinnert den Ministernräsidenten daran, er müsse sich iüt feine Kralis probe mit besseren Sachverständigen versehen. Es wird nämlich darauf hingewiesen, daß die itanzdsiiche Dele aation von den englischen und amerikanischen Jordan-- ichüiien einige Male aus Nummer-« auimekliam ge macht worden sei. .Wir erfreuen und bei den Kom missiiken der Vereiniaten Staaten besonderer Miß achtung«, lpbitelte ein Pariser Sozialistenblaw Mit unaebeurer Spannung liebt die gesamte Ve vöikerung Frankreichs dem Ergebnis der Vier-errat lvnierensem in denen Clemeneeau seinen Streit and-« tragen ioll, entgegen Die Zeniuriiecken in den Zei tungen qeniiaen den lundigen Thebaner-i, am sich von dem Umiange det Kranz-rabe, deren Phasen »Meiner «eeau nicht snr Kenntnis der Oeffentlichteit gelangen Läßt, vollkommen zn til-erzeugen Die nächsten tane werden die Entscheidung bringen- Vordeeband aiaiebt Clemeneeau noeb an das Gelingen ieiner Kraiiprobe, denn er läßt die iPfeile gtqen Konzessiondabiiebten der Englandee animaeitbieren Das einzige Zugeständnis ssleibt iiir ibn die Wiiiiiemna einiaer Einzelheiten-c 111-I- Z; sz Unabhängige Tageszeitung mit Handels- und Industrie-Zeitung Rebasclvs sub Mefchsstsstelle ECDWHI ( Zwei-i Ists, Wiss« VIII 111-O. sosiichetfkktjto: Leipzig Nr. Mu. Telmr.sllbm Neu-sie Vkesdm Mit den natiouallftllchen Zeitungen wird Elemente-m Mr schwer fertig werden, denn die Dece- beginnen. schon ieht su schreien und rufen Betrat. Sie peitschen den »Aan zum Gndkanwse aus nnd warnen ihn! drcheud vor Umwandlunqu mit dem Missetat-« Eine Niederlage Eises-er Drabtbeticht unsres nach Verhülle-z eutsandteu v»Sei-derbetlchterftattetA , Betst-Ulys- 14. Jst-s Clemeneean dat gestern eine Schleppe erlitten. Trotz-seinen Inhalts-stand seine Zeit niedr an ver lieren nnd die Antwortnote ipäteitens Sonnabend mvrnen den Dentichen tin tidernedem deichlotz der tun Japans Vertreter verstärkte Viererrat die Ein ietinng eines ttinitdviigen Reviiionss umschaue-. Der Untrnm einen solchen Ans ichnis un bilden znr gründlichen Nachprüfung aller aentiidrten Zuneitiindnisse, kmn von Lord Ceeic in der vorigen Woche. Damals wurde Ceeil übermannt Ll o n d Ge or a e nnterbreitete aeitern beim ersten Erscheinen des iapaniickien Vertreters dem Vieren-at detn Oriandv vor der Abreise noch dein-ahnte. den Vorschlag sum zweiten Male. bloß in einer leicht ver iinderten Form· Drei Stimmen wurden iiir ioiortiae Einietsnna des Ausschusses adaeneben. so dait Cle meneeen nnterian. iteder die Zusammensetzung des Anöitimsseö kann neinnt werden. dass der englische Vertreter Kerr ein Inttmns von Grev ist. Der amerikanische Vertreter Hndion ailt itir einen ansaeinrocheuen Franzosenirennd Die Uniaade des Ausschusses iii es. die Modisitationen nicht nur nach znprttiem sondern tie mit dein Friedensentwnrs in Einklang an drinnen. « U— Veru, Is. Inui. lEisr. Drahtbericsku Hier verlautet das nacontkollkerbate Gerücht daß die Regierung Mem-nennt gestürzt lei. Trausportarbbktes bei Elemenceau X Paris. U. sank Eine Martinan der Trans portcwbeiter wurde am Freitag von den Behvirden cmpfangenk Clemenceau eriuchte die Mwutmw den Streit um allen Mitteln beizulegen-. Gegen »auf-liebe Propaganda-· im Rheknland Okgener Drahtbetlchk unfre- nach Verfallleg entfandteu v-Svnderberlchterftatters) Verlustes, 14. Juni. Pariser nationqllflllche Abendblättet klaqu darüber-, daß Ue Euständet sue längsten Reife des Grafen Rai-gen nach Ksln ihre Zustimmung gegeben hätten. Daka würde- Ile der Berliner Regierung Gelegenheit geboten haben, ihre upreist-stehe Propagaude« las Rheiulaud zu ver-stärkere Es let auch lehr sn bedauert-, das Ue britifche Zeufnr den Abdruck der deutschen Rote über die Bot-Zuge ins Rheiulaud suqelalleu hätte. Fuvanielnvlltve namhen in China Dte Ansprüche Japans auf Nachfolgerichast der durch Deutschlands Niederlage crledlgten Rechte In Chan an Tsingtqu und Schantung haben Fu groben Unruhen In China und Proteftfttelkö ges-Ort- Die Fühl-eh der nationaliittichen antljapanischen Bewegung ln chan sind die Studenten, der dauptsitz ist Schan tunw Ueber den Stand der Bewegung liegen heute folgende Meldungen vor- iX Amtes-dann U. Juni. Dem ~Tetegtaaf« zu folge meldet der Vertreter der »Timeg« ans Schan tung vom Montan: Des Streit dauert fort. Läden nnd Märkte sind net-blossem Auch die Chanc feuke und Doktor-better sind »Statut-tm Dte Stu denten haben elne Kundgebung vethentltcht, worin sie dte Verwertung der Forderungen Japans nnd entsprechende Blltgschatten dafür verlangen. daß Ttlngtau und die deutschen Rechte auf Schan tung an China zurückfallew Tte Studenten appel lleken an die Freundschaft der Alliterten nnd wetten daran hin, daß der Mtlitartgtnus ttn sternen Osten nicht nur für Chlna etne Gefahr ist. Ueber den chine. fischen Tetl non Schantung wurde-der Belagerungs zustand verhängt d( Schanahai. to. Juni. tNeuter.d Die Stu denten terrotlsieren alle Arbeiter. Diese sind entweder tm Streit oder drohen damtt. Der Staatsrat trifft vorläuttae Maßnahmen. Aber die tapiadthisdc Intervention scheint dennoch unver me . - sx Petinik ID. Juni. ißeuter.i Die Regierung bat de chioiien, die Abdankuna des Verkehrs miitifters. des Generaidirektors für das Münd weien und des chinesischen Gesandten in Tokio an zunehmen. Lille drei gelten iiir äußerst iapnns freundlich. Damit wird wahrscheinlich die Be endiquna der Unruben erreicht sein« Es iii einer der Treppen-vier der Weitaeichichie, den wir hier miterleben. In Paris, wo unnen dlickiikii die Nervenitriinae der nanzen Kultur-weit Auiannnenianiem streitet man sich um das Recht der Minderheiten, bemiibt sich, dem kleinsten Stätchen und Völkchen. die erit ein Stätchen werden wollen snwaeizs sniinauiäiten nnterieaener Großktnqten zu veticha sen. und d nkt sich dabei wer weise wie gerecht zu fein. Zugleich aber veraewaltiat im iernen Osten - von uns wollen wir nur nicht reden einer der Teilbnber am Weitiriedenstonarefi. ein wohinepans serier Swera feinen riefenimiien Nachbar. ohne einen Schein von Recht nni Ansprüche Au beiidem nur weil er miiiiiiriich der lieberieaene und der andre ohn tnätdtin in. - Was können w ir da Greechtiqkeit für uns beanspruchen? Was können w r von einein visit-erdan der ioirßes Unrecht maidt erwarteni —- Das iit kein Voller und. das iii ein Jmperialiitetv bund. tot-eit- Insnitsm der Mathil- Generalstreik in Deutsch-Böhmen Die Wahlen in der Tichechosslowakci T. An stig, it. Juni. (cig. DrehtberichtJ Gang Deutsch-Böhmen nnd das Sudetenlnnd stehen heute ttn Zetsxen des eintitgigen Generalstreits und des Statut-rechtes Den Generalku haben die natio nnisoziqliitischen Arbeiter in ihrer letzten finssiger Tagnng zum Protest gegen die nnerddrten Friedensbedingnngen stir Deutsch- Oeiterreith beschlossen nnd stihren ihn bei-te durch. Das Staudrecht ist nach den Erklärungen des Finanz nsinisterö Raschin eine Folge dieser Proklamierung Der Finanzmiuister hat in einer Versammlung erklärt, dass es eine zweite Gefahr siir die sunge »iteie« Ne nnblik nebe, das sind die til-«- Millionen Deutschen, die sich nicht ohne weiteres tnnndtot unniten latien wollen nnd iiir den Zusammenschlnß aller Deutschen nnd den Anschluß an Deutschland agitieren. Gegen diese Pro paganda richtet sich nach der Erklärung des tschechischen Finanzministers der Ausnahmeznstnnd. der iiber aauz TschcchooSlowukien verhängt wurde. Gleichzeitig wurde die Berge nsu r neriiigt Die Zeitungen, namentlich die deutschen, werden verhindert, ihre Meinung srei gutn Ausdruck zu bringen nnd. was besonders ins Ge wicht stillt, siir das Selbstbestimmungsretht der Deut schen in Böhmen. Möhren und Schienen nnd den Un ichinß an Deutschland einzutreten Dieses Gespenst litt-i die Herren Meine, Kramarcg nnd Raschin ebenso wenig zur Ruhe kommen wie die Ereignisse in der Slowniei und die ntorgigeu Wahlen. die in iiber ihr steil-en nnd Gehen entscheiden werden. Die tin-e -thische Vesatznngömunnschait in Deutsch-Böhmen hat be deutende Berstiirknnuen erhalten. Bis ietzt ist alles ruhig verlaufen. doch ist es leicht nidgiith, daki ed bei der erhitzten Stimmung der Bevölkerung zu Zusammen »ttiiizen tout-un Zntn erstenmal wird das allge snteine. geheime und direkte Wahlrecht in Anwendung kommen, nnd so diirsten die Wahlen ein wahres Bild iiber das Krästenerhäitnib der Parteien neben. Es nibt eben nur ein Mittel zur Herstellung der findet das Selbstbestimmungdretht Blntiger Zusammenstoß in Slirich d( Ziiriclh u. Beni. Die Urbeiiernnion beriei Freitag abend eine eriamniluun ein zum Ge ächtniö Roio Lnremdnrno. Nach verichies denen Ansprachen wurde mitgeteilt. daiz der Ar beitersekreiär Konrad Ist-is nor zwei Tagen an der ichweizeriickien Grenze verdaitel nnd in das Be zirlsneiängnis Mir-ich neprarlii wurde. Hieraus zog die Menge nor das Geiqnanis nnd liilir Inie es. Die Bedecknnasmannschaiten des Geiänaniiies er öiineten das Feuer. das in nleirlier Weise non der Menge erwideri wurde. Der Arbeiteriakrcliir Wyß ronrde schließlich von denn Geiänanisoerional ireii neaeben. woraus der Tmnnli fltb lenke. Bis 12 Uhr nachts wurden to Verwundeie in das Nanioninital Filiritli einnelieierd von denen zwei ;bis being neitorden sind. I Ä- a sel, 14. Juni. iEigener Drahllsericht.i In . iiticki kain es in der Rnchi zum Freiism in der von der Arbeiterschaft veranstalleien Gedächtnisieier iiir Nosa Lnretnbnrn sn Utidschreitnnaen lichnserster Uri. Die Menge versnckne den ver-- Taf-em- Ilrloektersckretär Wylz an befreien. Dass . nnntoorial des Bez7rksaniies wurde einqcieiilanen; nnd der Sciteneinqang dnrtli Bonidenwlirse ge sprengi. Dann wurde Feuer an das Gebäude qeleap Ein Siesnliasel zerirllmnierte außerdem sunktlikfge Fensiersckseiben Von der Woclmnnnichnii wn e schliesslich silyars geichoii«n, wobei zahlreiche Personen verwundet wurden. Man sprichl auch non vier Toten. Zwei iind bisher amtlich seligen-It Der verhaltele Wnlz wnrde same-Hebeln Die Unsre-jung in der Ziitickker Bevölkerung iii ungeheuer. Incl- in den andern schweigen-Wien Siädlen sanden Gedächt nisknndnelmngcn iiir Roia Lnretnlmrn nnd Kan Liebt-recht statt. Bis iem lienen weitere Mitteilungen iibet Zwischensälle ernster sitt nicht nor. Heißer Boden in Italien sch. L n n a n o , It. Juni. iEigeuee Drahtberichy Die beichtenusqte Hi ti ck k eh END t l a n d v s nach Rom ist durch die Dem-isten der ins-steh beiouders aber durch die verschlimmerte innere Lag-e veranlaßt die von der Presse der Opposition in den büstetsteu Far ben qesch7ldert wird. Tatsächlich bekunden immer weitere Erwerbskreise eine ekatettc iimniriebenkisit mit deu wacbseudcu össentliebeu Ucbeistäuden und mit der Uutätitikcit der sieeiierunq. De Streits nehmen lawiveuarth zu, its-bei mehrlach biutiqe Zusammen itöße stattfinden. Der Kbu g soll geäußert Indem -Der Boden besinnt uns unter den Füssen leiß zu sterbe-M Der fetihere Finanz iuiuistee Nitti. der Haufttaubidat unter den Nachset scru Orient-is platt e ice große Oppositionstede it der Kam-nee. die am Ip. Juni zufammentkitt. Putiehverfnche in Wien geplant? —i-« Wien. 14. Juni. its-ist. Drnhtbericlttzz Die in Wien beilirehteten kommuniittithen utiche sollen nach einem Gerücht ani Montag verichoben worden iein. Geitetn iit der nennewithite Kreis arbeiterrat Wiens zu einer konstituieren-den Sitzung zufammenaetretem wobei Friedrich Adler eine Trauerrede liir Rvia Luxembura hielt. Dann wurde mit 285 siegen 27 Stimmen nnd bei iechd Stimm entimliunaen eine Kundaebnna neuen die beabsich tiaten kommuniitiichen Puilchveriuthe in Wien be schlossen. Diese Knndaebnna wird deute von der »Arbeiter-zeitwei« veröffentlicht nnd sträai die Unter schriften der beiden Vorsitzenden des Kreis-arbeiter mtes Friedrich Adler nnd Franz Ziealer. Bekanntlich waren zu den Wahlen in die Arbeiter rcite Dctttich-Oeitekreichd nur die zur losialiftiichen Partei neddriaen Arbeiter itimmdererbtiat. Es iit interessant. end der aeitriaen Sibuna des Winter Kreisardeiterrates festzustellen. welche qewaltige Mehrheit die reine Sozialdemokratie hellt-i, und dah die kommt-»litiiche Richtung kaum til-er den oehnten Teil der Sise veriiiab stsngsprelft t M 111 M sustelluus durch Aus I. DR vierteljährlich M. 5,10. Mit set Ischentlichen Britnge Filum-lett -16 Pf. monutlich mehr- Pøfibczug in Deutschland- Reueftes susq. A ohne .Jlluitk. Neu-fu« mon. t» M. 1,70, vierteljährl. M. 5,10 « Z mit .Jllultr. Neu-fu« . , 1,85, . « Käf Ist-imsta- tsn Ausland " li. cinnaqunq in den Lamme-. « stach d. Insloudo la Kunst-. wdchmki. M. 1,10. Rus. 111-. UOf Phunmsieitmle In Anklang Manier ;- Von Privatdozent Dr. Ernst Gunihok tGieszens -.- Nub« der Fülle der Verbesserunasnorschlaxly die Vallod file die Industrie ausstellt. kann nur e nigeö hervorgehoben werden. Wir hatten schon früher ge sehen, wir er aus Grund der Kostenanschlllge von Wer ner u. Pibelderer die V ä ek e r e i aus eine neue Grund lage stellte. Er soarte dabei K der Arbeitskräste, unsd er spart noch viel mehr an Kohlen. Aber der Kosten- Anichiag einer timean Firma- ielbst wenn es sich um ein so altanaesehen Unternehmen handelt, scheint dlo eine etwas zn schmale Grundlage silr den Nen auibou eines ganzen Gewerbes. Die Berechuuuaen selbst der«solideiten Firmen haben leicht die Neigung zu Optiiuismus und verivrechen oft etwas, wag später die Betriebspraxid nicht halten kann. Es ist deshalb sehr gut, wenn die theoretischen Kostenberechnungen an der praktischen Ersahruna noch einmal nachgeprüst werden. Nicht, was ein-e aedachte Brotsabrik vielleicht leisten könnte, sondern was eine bestehende Brotsabrik wirllith geleistet hat, ist das Entscheidende Ballod hätte, statt sich aus der Literatur einen Jdealbetrieb zu tonstriiieren, lieber id-ie in Berlin bestehenden Grosobäckereieu sich einmal ansehen. ihre Betriebs eraebnisse prüfen iollen. Wahrscheinlich wäre er bei-' bei zn etwa-'s andern Schlüssen aekoiniuen. Bailod nimmt aics Grund seiner tiostenanichläge au, das-; ein Kilogranint siohle genüge, iini zehn Kilograinin Brot zu backen; in der Piaxiö i-ind die Ergebnisse langst nicht so günstia. Dred den hat von jeher eine Anzahl aroßer, wirklich leistungsfähige r Brotsabriken gehabt, aber wenn wir die sieben größten Dreodiier Betriebe betrachten, so finden wir, das; sie mit einein stilograinnr Kohle nur vier bis acht Kiloarainm im Durchschnitt siiiif ,Kiloaralnm Brot erbacken haben. Der Kohlen ver-brauch war also aenau noch einmal so hoch acb Ballod annimmt. Allein die Ve richtlaiiug dieses einen kleinen Rechensehlers bedingt also, wenn wir - wolsl niit Recht - annehmeti, dass Vallod in der Weifchroibiicterei ähnlich optiinistiscid aeschätzt hat, einen Mehr v e r b r a u cii v on r un d einer Million Tonnen Kohlent In der Fleischerei aeht Vallod von deu Niesenbetrieben inChieaao ans. Wer ilolon Sinelairz «Sumos« gelesen bat, wird diese Betriebe eigentlich tauin siir nachahnienswerte Muster halten. Und vor allem paßt ihr Beispiel nicht aus unsre deutschen Ver-, hintnissr. Jn den amerikanische-n Schlachtereien sind Hunderte von Arbeitern beschaut-w die Arbeitsteilung nnd Maschinenanweuduna ist deshalb auf das Sizii-erste getrieben. Da aber Ballod aus guten Gründen nicht nur lo——2o Riesenschiitchtereien errichten will, sondern M Schlachterelen iiber daö ganze Land verteilt, so kcmnien nur 25 Schleichcer aus den Betrieb, und bei 26 Personen läßt sich natürlich die Arbeitsteilung nicht entfernt so weit durchführen wie bei 250 oder 500. Ballod hätte auch hier seine Unterlagen. statt aus ein« paar alten Truckiachcn, ans dein praktischen Leben ent nehmen iollen. Eine der leisttingssähigsten Groß schlächdereiem die wir in Deutschland haben, ist die des Konsumvereins »Produition« in Hamburg. In einem Ballodschen Noruialbetrieb schlachten und verarbeiten 25 Schlächter iiihriich MOOO Schweine und 11250 Rin der, bei der «Produttion« in Hamburg waren im Jahre 1910 außer den Hilsbarbeitern im Schlathter beschäftigt, und sie verarbeiteten, selbst wenn wisr das auswärts geschlachtete Vieh mit einrechnen, im ganzen 7-"-·-eni«s 20000 Schweine nnd 8000 Minder-, d. h. die viersarhe Meiischen·iahi leistete nur etwa den dritten Teil der Arbeit· Vallvd hat also die Produkti vitiit der Arbeit nwdlsmal so hoch anaesevr. als sie in aana modernen-i Großbetrieben wirklich ist. Wir beareisen,.’ daß aus diese Weise nur wenig Leute im Zukunftss sstaate gebraucht werden« aber wir bezweifeln anch,» ’dasz sie die ungeheure Arbeit wirklin werden leisten »kdituen, die Ballod ihnen «umutet. - Besonders aenial ist die Ballodsche Beweisstlhrnnkk bei der Papiersabrikation. Da wir zuerst ohne iraendwelche Untertanen behauptet-i daß die amerikanische Papier-production wahr-i Lateinlicb drei- bis viermal so boeb set al « te deutsche; daraus wird aeschlossem da die Ameritaner natürlich viel vorteilhaster arbeitete als wir, nnd slugg werden So Prozent unsrer Arbeiter-i ichast gestrichen Da Ballod im Kriege etwas von Akt-; salloerwertuna gebbrt bat. gibt er noch den guten Rat» das alte Papier nicht weazuwersem sondern möglichst wieder zu verwenden, als ob das die Papiermacber,- nicht seit langen Jahren wüßten. Um Kohle zu sparen-. werden die Ballodschen Papiersabriten snur mit aus« ratselhasle Weise aus deutschen Strömen gewonneney Wasserkrast hz·w. aus dieser erzeugte-m elektrischen. Strom angetrieben. Davon, dast das Papier auch obs trocknet werden muß nnd daß dasiir mindestens ebenso-, viel Kohlen gebraucht werden wie siir die Betriebs-z damosmaschinen. weise Ballod vssenbar nichts; abets durch dieses kleine Versetzen erspart iein Zukunstsstaal Fieixrbetnmal mindestens eine Million Tonnen stoqu in . a re. In der Textilindustrie verfißti Vallod anne. iraendwelche Arbe ten lilr die Strumo swarensabrltatioru elnzustelle n. Er ersoart auf diese einsachei Weise wieder eaeaen lolmoo Leute. wao um so erq steulicher ist. als er dadurch doch nicht verhindert wird, seinen Butnnstdstaatsblirgern die aar nicht; von ihm fabrizierten Strümpse mit rund ZU Mil liarden Mars in Rechnuna tiu steilen. Ei Es wäre eweeklog, die andern Industrien der Reihe naeh aus-iustitiam wobei der Fachmann sicher libera die aleicben linmbaliehkeiten tin-den wtlrdr. Aber sel wenn einmal zufällig eine Zahl, die Vallod anführ, inicbt salich wäre. so würde das an unterm Urteil nlchq viel ändern. Nicht aus die einzelne Zahl kommt es ate sondern aus das ganze Snstenr. Während Hunde-H tausende, ia Millionen tödlich ihre nanae Krast elnq seiten, nm aus wirtsebastlichem Gebiete ihr Besie- zw» leisten. die wirtschaftliche Arbeit mdaliihst ersolarelQ zu erstattet-. its-i aus einmal Herr Prosessor Ball-s auis und aibt nicht etwa nur einer einzelnen Andnstelg gesinnt ans Spezialnndien and lanatcibrlae Erst-drum gen, einen guten M sondern er iii etre Univele MMULIIUUIIM.M«MI.IIIIV.I-M
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