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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194206279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19420627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19420627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-06
- Tag1942-06-27
- Monat1942-06
- Jahr1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1942
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1.8V b. z. kau- Streu- a. Da« Riesaer Tage, blatt erscheint wo- chent<iglichI7.Lt>M>r. Bezugspreis 2 SIM monatlich, ohne Zu» stellgebiinr, Postbe zug 2,11 RM ctnlchl. Postgeb. lohn« Zu» ftellaebührl, in oer »elchästsftelle Wo- chenkarte i» ausetn» anderlolaendeNum» mernl SS Rpf., Ein. zelnummer 15 Rgf. »eschSsisNelle: Riesa, ivoethestr. 5». züksakr Tageblatt zeiaenauiaabe keine «»sei«»: «rvnb- vreiii siir die gesetzt« IS WM breite nun» Zeile oder bereu Siaum S Rpf., die S0 mm breite, S gespal tene Zeile t« Text, teil 2d Ros. lOruad- schrtst: Petit , au» Drabtanlchrtst! rageblatt Riela »eruruf 1W7 / Postfach Nr «2 Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandratS zu Großenhain behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Oberbürgermeister« der Stadt Riesa, de« Finanzamtes Riesa und de« Hauptzollamtes Meißen Postscheckkonto! Dresden 1510 »irokass« Riesa Souto Nr « ^-148 S5. Jaftrg. Sonnavenv/Sonntag, 27./L8. Juni 1S42, abends Wettere Erfolge vor Sewastopol Serftörer und U-Voot von der Luftwaffe verfentt - Nüchtlicher LandungSverfuch an der Landzunge von Kertsch zerschlagen Norwich durch Bomben schwer getcosfcn )s Aus dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Fcstnngsgebiet von Sewastopol nahmen deirt- lche wnd rumänisch« Truppen in harten Einzclkämpsen weitere in Felsen eingesprengte Stellungen und Bunker sowie im Schutze dichten Unterholzes angelegte Wider standsnester. Die Luftwaffe versenkte in den Gewässer« von Sewastopol einen Zerstörer sowie ein Unterseeboot. An der Landzunge von Kertsch wurde ei« mit mehreren Boote« durchgesührter nächtlicher Lan dungsversuch des Feiudes vor Erreichen der Küste durch das Abwehrseuer der Küstenverteidiguug zer, schlagen. Im Südabschnitt der Ostfront wies ei« slowaki scher Verband einen nach starker Granatwerfervorberei tung vorgetragenen Angriff des Feiudes ab. Im rückwärtigen Gebiet des mittleren Frontabschnittes sanden Kampfhandlungen gegen die Masse einer in den Wiuterkämpscn abgeschnittenvu und aus dem Luftweg ver stärkten feindlichen Krästegruppe ihren Slbschlutz. In mehr wöchigen hartnäckigen Kämpfen in schwierigstem Wald- nnd Sumpsgeläude wurde der Gegner «ach vergeblichen Dnrchbruchsversucheu vernichtet oder gefaugeugcnommen. Bei geringen eigenen Verlusten verloren die Bolschewisten über 4066 Tote nnd 9660 Gefangene. 16 Panzer, SSV Ge schütze, 788 Granatwerfer und Maschinengewehre sowie zahlreiche Kraftfahrzeuge und sonstiges Kricgsgcrät wur den erbeutet oder vernichtet. Die Säuberung dieses Ge bietes von zersprengten Resten des Feindes ist noch im Gange. Südostwärts des Ladoga-Sees führten Kampf und Sturzkampfflugzeuge schwere Angriffe gegen wichtige Eisenbahnknotenpnukte der Sowjets. Am gestrigen Tage wurde« an der Ostfront 48 sowje tische Flugzeuge ohne eigene Verluste znm Absturz gebracht. In Nordafrika wurden die Briten im weiteren Angriff nach Osten znrückgeworfen. Der Raum westlich und südwestlich von Marsa Matruk wurde erreicht. In heftigen Luftkämpfen schossen dentsche unb italienische Jäger 43 feindliche Flugzeuge ab. Au Südoft-England wnrde die Stadt Norwich in der vergangenen Nacht von Kampfflugzeugen mit Spreng- und Brandbomben schwer getroffen. Hauptmann Philipp errang am gestrigen Tage sei nen 168. bis 116. Luststeg. Glänzende Erfolge der Acksenluftwaffe 47 feindliche Flugzeuge vernichtet )( Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Aegypten nehmen die italienischen und deutschen motorisierten nnd Panzertruppcn Berührung mit der Ver- teigidung des befestigten Platzes Marsa Matruk auf. Die Achsenluftwaffe, die sich stark zur Unterstützung der vorgestvßenen Truppen einsetzte, meldete gestern einen ihrer glänzendsten Erfolge. Im Verlauf von wiederholten und heftigen Zusammenstößen mit feindlichen Bombern und Aägerverbänden wurden 43 britische Flugzeuge abgeschossen. Ein weiteres Flugzeug, das von der Flakartillerie einer unserer großen Kriegseinheiten getroffen wurde, stürzte brennend ab. Verbände von Bombenflugzeugen griffen die Flugplätze von Malta Tag und Nacht mit wirksamem Erfolg an. Unsere begleitenden Jagdflugzeuge zerstörten in Suftkämpfen mit feindlichen Jagdflugzeugen drei feindliche Jäger. SwatSfekeetör Backe an das Landvolk )s Hannover. Staatssekretär Backe sprach am Sonnabend im Rahmen einer Bauernvcrsammlung in Hannover. Backe, don der Führer jüngst mit der Leitung des Reichsnährstandes und des Neichsernährungsministeriums betraut hatte, gab in seiner Rede einen Ueberblick über die aktuellen ernährungSwirtschaftlichen Probleme. Das deutsche Landvolk habe sich wieder einmal, wie so ost in der deutschen Geschichte, als Sturmbataillou bewährt. Mer selbst übertroffen habe es sich bei der letzten Frühjahrs bestellung. Rund 2,8 Millionen Hektar, die im vergangenen Herbst bestellt waren, mußten in diesem Frühjahr infolge der Äuswinterungsschäden bei den Getreide- und Oel- saaten erneut bestellt werden, d. h., eine Fläche, die der Grütze der landwirtschaftlichen Nutzfläche Niedersachsens, Westfalens und Oldenburgs entspricht. 1917 seien nach den vorliegenden Statistiken ungefähr drei Millionen Hektar unbestellt geblieben. Demgegenüber sei in der 3. Früh jahrsbestellung dieses Krieges praktisch kein Hektar Land unbestellt geblieben. Die Menge der abgeliefertcn Lebens mittel sei ein Beweis dafür, dah sich die Nation auch hier aus das Landvolk verlassen konnte. Die Brotgetreiüeablie- ferung im Kriegswirtschaftsjahr 1941/42 . übertreffe die Äblieferungserwartungen um annähernd ^899 NM Tonnen. Auch die durch die Steigerung des Speisekartoffelverbrauchs von 18 Millionen vor dem Kriege auf etwa 23 Millionen Tonnen im letzten Jahr bedingte Umstellung in der Ver wertung der Kartoffelernte habe die beispielhafte Abliefe rungsbereitschaft -er Landwirtschaft erkennen lassen. Die Milchanlieferungen an die Molkereien haben im Jahre 1941 die des Jahres 1938 um nicht weniger als drei Mil ¬ liarden Liter übertroffen. Drei Milliarden Liter Milch zusätzlich abgeliescrt hätten die Nlüglichkeit der zusätzlichen Erzeugung von 99 VM Tonnen Butter ergeben, die im Hinblick auf den Ausfall der Oelzufuhren aus dem Welt markt von entscheidender Bedeutung waren. In all diesen Fällen sei ohne staatlichen Zwang gearbeitet worden. Abschließend ging Staatssekretär Backe ausführlich auf die Aufgaben der Zukunft ein. Ter Siegesmarsch der deutschen Armeen habe die Raumenge beseitigt. Land stehe in ausreichendem Matze zur Verfügung, um Hundert- tausendeu von Neubauernsamilien eine gesunde Lebens grundlage zu verschaffen. In Zukunft können mir nun an die Neuordnung der Bcsitzverhältnisse Herangehen und nicht nur in den neuen Gebieten, sondern auch im Mtreich neue, gesunde Höfe schaffen. Dieses grobe Werk werde Jahre erfordern. Voraussetzung dieser Entwicklung aber ist der Sieg. So schlotz Staatssekretär Backe seine Ausführungen. Dar um mutz es jetzt unser aller Streben sein, unter rücksichts losestem Einsatz die gegebenen Äriegsaufgaben zu bewäl tigen. Ich werde von Euch, so rief Staatssekretär Backe den Bauern zu, in diesem 4. Kriegsjahr noch mehr fordern müssen als bisher. Der letzte Winter hat uns harte Nackenschläge versetzt. Wir müssen und werden sie über winden. Ten Minderertrag an Wintergetreide und Oel- saaten, mit dem zu rechnen ist, gilt es durch verstärkte Abieferungen wcttzumachen. Alleinige Richtschnur und all einige Parole für die kommenden Wochen und Monate kann nur sein: Arbeiten für den Sieg unserer Waffen und damit siir den Sieg unserer Art! Krieg i« der WestwMe Seit die Panzertruppen Rommels und Basticos über Fort Eapuzzo, Halfaya, Sollum und Sidi el Barani den Angriff auf ägyptischem Boden vorangetragen haben, ist das gewaltige Gebiet der ägyptischen West» wüste in den Bereich der Kriegszone gerückt, jener rund 699 Kilometer breite Streifen, der sich unterhalb der Küste über das rauhe, bergige Gelände der li byschen Hoch ebene zu den weiten Sand feldern der Li byschen Wüste dehnt. Der Raum des deutsch-ita lienischen Vor marsches er streckt sich längs der Küste und in dem südöst lich zugehörigen Gebiet. Die Strotze entfernt sich hier nir gendwo mehr als 1-8 Kilo meter von der Küste, Wasser ¬ stellen und Brunnen sind genügend vorhanden, während es weiter südlich, wo ausgedehnte Dünen und Treibsandfelder mit steilen Bergen, tiefeu Schluchten und undurchschreit baren Salzmarschen miteinander wechseln, Wasser nur in den Oasen Siwa, Baharia, Farafra, Dakhla und Kharga gibt. Nicht immer ist dieses Land trostlose Wüste gewesen. Mariut, der östliche Teil, war einstmals die Kornkammer NomS, sein Wein im ganzen Römischen Reich berühmt. Marsa Matruk, weiter im Westen, heute Zentrum der sogenannten britischen Marsa Matruk-Verteidigungslinie, galt im Altertum als ein bekanntes Seebad, und die Königin Kleopatra besah dort einen Palast. Allmähliche Verände rungen des Bodenniveaus und eine damit verbundene Senkung des Grundwasserspiegels dürfte» im wesentlichen auf die markante Umgestaltung eingewirkt haben. Einem vordringenden Heer selbst moderner motorisierter Kolonne stellen Gelände und Klima dieses ägyptischen Boll werkes vor dem Nil zahlreiche Schwierigkeiten entgegen: bet ungestüme deutsch-italienische Vormarsch hat den Briten schnell gelehrt, daß es für den offensiven Willen eines Mar schalls Rommel und die vom „Daily Telegraph" erörterte „deutsche Tanktechnik" letztlich kein Hindernis geben kann. Während die Verfolgungskämpfe gegen die britischen Truppen bereits in den Raum westlich von Marsa Matruk eilige- brungen sind, treffen die Schläge der deutschen Luftwaffe die feindlichen Truppen, Lager und Flugplätze, die Züge der ägyptischen Bahn und die Verbindungsstrecke bereits im Gebiet zwischen Marsa Matruk und El Daba. Die wichtigsten britischen Stützpunkte auf dem Wege von Sollum nach Alexandria, Bagbag, Sidi el Baraui, Marsa Matruk, El Daba und El Hamman, sind zum Teil bereits im Besitz der Achsentruppen oder in der Reichweite ihrer Operationen zu Lande und zur Luft. Churchill wieder in England Genf. Churchill ist von seinen Washingtoner Be sprechungen mit Roosevelt „wohlbehalten", wie es in der von Reuter verbreiteten amtlichen Mitteilung heitzt, «ach England zurückgekehrt. Besprechung mit dem Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe Ritterkreuzträger Generaloberst von Küchler, der Ober befehlshaber einer Heeresgruppe, bespricht mit dem Kom mandeur einer Gebirgsdivision, Ritterkreuzträger General major Ringel (links), die Lage in dem betreffenden Front abschnitt. tPN .Nufn.: Kriegsberichter SoUinek.Sch .Wag.> Generalfeldmarschall » Bock im Gelände ostwärts des Donez Vorgehende Truppen marschieren an dem Oberbefehlshaber riner Heeresgruppe, Geimralfeldmarschall von Bock, im Bormarschgelände ostwärts d«S Donez vorüber. 1PN..Nufn: Kriegsberichter Lchr0ter-Sch.«ag.» «Hall», «awerade» in Afrika!" Selbst die Matrosen aus See gehöre« mit zu der großen Hörgemeinde. WN..»uf«.: Nrte^b»richter 0rat,ch«U-wb.«a»t
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