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Sächsische Volkszeitung : 06.02.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191702060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19170206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19170206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1917
- Monat1917-02
- Tag1917-02-06
- Monat1917-02
- Jahr1917
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 06.02.1917
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Nr. »« Dienstag den «. Februar 1917 Pe»o, «preiS: BvS^ab« ^ mit iilultr. Beilage diertegährNch land srei Hau« 2.82 S.»8 X. aan, 2 cx-ii iierreich «n«gal>» » vtertelfährlikb 2 l« ^r In DreSbe» und ganz Dcutschluud srei Hau» 2 82 in Oesterreich 4.«« X. rtiizel-Bummer Iv g ' Die Sächsisch« BolkSjeituna erscheint a» allen Woche,Nagen -mchmittayS Sächsische NolksMum «efthSftsstelle u«d rliedaktion - DreSdr»«A. 18. Holteinftrabe 48 Kernsprecher 2136« PostscheiNonlo Leipzig vir >4 737 «»»eigen: Annahme von BeschästSu,ueu,ea bis >» von Aamiltenanzcige» dis I I Uhr vorm Preis süi dir Petit Lpaltjeiie 21» 1 im Nc-iiii- metcil VN Z Für »I!dei-Uich geschriebene. >ow,e durch Fecu- sprecher «uigegedene Anzeigen sonnen mu die Leromworliichieil sürdieiiüautgteit be-STe,Ne4 inchi üdeinehmen LvrechsNuidc der Nedat7,o, 11 —12 N>,r vorn- Einzige katholische Tageszeitung im Königreich Sachsen. Organ -er Ientrumspartei. Ausgabe ^ mit illustrierter Unterhaltungsbeilage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe 8 nur mit der Wochenbeilage. Amerikanische Note an die Neutralen Zur Haltung Amerikas Lei amerikanische Botschafter Gerald Kat am gestritten Noniag in Berlin seine Pässe verlangt und erhalten. Er Mid sich zunächst mit dein gesamten Botschafts-Personal nach -topenbagen begeben, nm dort weitere Weisnngen seiner Ne nernng abzuwarte». Ein Berliner Blatt meint, Gerard "liebe in Kopenhagen. um die noch notwendige» Verband- iingr» mit Deutschland z» siibren. Da-? dünkt n»S sebr nn - bnmeinlich. denn.stoischen Deutschland und Amerika gibl nun nicht mehr viel zu verhandeln. Deutschland wird Beschlich bezüglich de? ungehemmten Unterseebootkriege? w'! wieder ansheben, daher bleibt sür die Vereinigten :imnen nicht? weiter übrig al? entlveder es bei dem Abbruch . diplomatischen Beziehungen zu belassen oder nn? de» st -eg zu erklären, Für beide Fälle sind Berbandlungen uckll niebr notioendig. Db iin? Amerika den Krieg erklären i'uv steht zur Stunde noch nicht fest, cs ist möglich, wenn mb nicht wabrscheinlich, das: es bei dein jehigen Zustande ieib' Italien bat ein ganze? Jahr gebraucht, nm vom Ab- naich der diplomatischen Beziehungen mit Deutschland zur sti iegc-erk'Iäriing zu kommen. Immerhin trifft Amerika Borhereitiingen. nm nn? gegenüber gewappnet zu sein. Zwar wird an? London gemeldet, dast a in e r i t a n i s ch e r i ii p p e n s e n'ri u n g e n nach Europa n i ch t beabsichtigt -eien, da die Vereinigten Staaten dazu vor 1!>1K nicht in der st. ge seien, aber die amerikanischen Munitionsfabriken sollen > mgröstert werden, um die Lieferungen zu vermehren, d. h., a? bisher inoffiziell geschah, wird nun offiziell gemacht -llsber fand eine Riesenansfuhr amerikanifcher Munition alter stillschweigender Dnldnng der Regierung statt, die es mseren Feinden ermöglichte, den Krieg in die Länge zu gehen, seht wird die Negierung zur Ausfuhr anregen, den Ban und ktinban von Fabriken beschleunigen und versuchen n- Munition durch unsere Unterseebootsperre hindurch nach England zu bringe». Dann beginnt Amerika mit der Beaus- Mignng deutscher Schiffe. die bei Kriegsausbruch und oäter in den dortigen Häfen Schutz gesucht haben. Sv wurde lierding? erfolglos versucht, sich de? kleinen Kreuzers Geber", der in Honolulu interniert ist, zu bemächtigen. Der Nmmschast ist e? erfreulicherweise gelungen, da? Schiff in Brand zu stecken. Ter kleine Kreuzer „Geher" war bei -ü irgsansbrnch ans einer Reise von der ostasrikanischen Station nach der Südsee begriffen. Er hat damals der 'emdüchen Schiffahrt ungeheuer viel geschadet und flüchtete. >1? die Verfolger zu zahlreich und die Munition und Kohlen gering wurden, in den Hafen von Honolnln, woselbst er inter- uert wurde. Jetzt ist das Schiff von den eigenen Leuten 'erinchtet worden, damit es nicht in fremde Hände siel. Weiler liegen noch folgende Nachrichten vom London, I. Februar. Reuter meldet aus Washing -eu das; die Regierung nicht beabsichtige, die deutschen Handelsschiffe, die in amerikanischen Häfen liegen, zu »eschlagnahmen, da das eine K r i eg s b a n d l u u g wäre. Li, Dampfer „Kronprinz Wilhelm". „Prinz Eitel Fried- ich". „Appam" und „Kronprinzessin Eecilie" stünden bereits > nier A n s s i ch t d e r R e g i e r n n g. Von amtlicher Seite wird erklärt, das: die Mastregeln xn Behörden in Panama zweifellos zeitweiliger Natur ind nur in der Absicht getroffen worden seien, nm zu ver wildern, das; die. Besatzungen die Schiffe in die Luft brengten und dabei den Kanal gefährdeten. L ondvn , ü. Februar. Der Korrespondent des „Dailn Elnonicle" in Nenvork telegraphiert, dast man versucht habe, den Dampfer „Kronprinzessin CecNie" n n- e r a » chba r z» machen. Die Besatzung wurde nach dem Eiiiwandernngsbilreal, gebracht 2W Polizeibeamte be- nachen jetzt das Schiff. Bei der Untersuchung des österreichischen Frachtdamp- wr? „Himalaya" entdeckte man, das; die Maschinen teilweise zerstört tvorden waren. Es verlautet, dast auch der Damviei „Vaterland" in öoboken beschädigt sei. London, 4. Februar. Reuter meldet aus Washing ton, dast beinahe sofort nach der amtlichen Mitteilung, dast lle diplomatischen Beziehungen abgebrochen seien, in der in lleu-London für das U-Boot „Deutschland" aiifgc- stapelten Ladung Feuer ansgebrochen sei. (Notiz: Wir be merken hierzu, dast die „Deutschland" die dritte Ausreise lack, Amerika nicht angerreten bat »nd in ihrem de »1 chen Hafen liegt. Nach diesen Mitteilungen bat also eine Beschlagnahme deutschen Schiffe nicht stattgeinnden Jedermann weist »»»»"--. st. —»»»«»»»» - ,»,» ! Das Neueste vom Tage I —>... .... ,«»« Al WMe SeMe WMliA. > Amtlich. W B B. I G I o st e s H a u v t a n arti e I , v Februar 1!>17 Westlicher .Krietzsschauplatz Infolge dunstigen Fioilwetler? blieb die Tätigkeit der Artillerie und Flieger gering: mir zwischen Anere und Samme ivar vorübergehend der Fenertainps stark Von Ertnndunacvorstösten im Sommegebiele, an, dem Läufer der Maas und an der Lothringer Grenze wurden über Ri Engländei und Franzosen und einige Maschinen gewehre znrückaebracbr. westlicher Kriegsschauplatz Von der Rigaer >iüste bis zum Mündiingsgebieke dei Donau keine besonderen Ereignisse. Mazedonische Front Zeitweilig lebhaftes Feuer im Cerna Bogen und in dei Struma-Niederung. Der Erste Griiernlaiiarlierineistel: Lud endorsi. Friedensdemonstration in Ncmivrl Lani „Deutsch. Tagesztg." ivnrden in tlteuhort am Frei lag abend riesige Friedensdemonstrationen veranstaltet, und Bryan sagte unter tosendem Beifall: Gotl bebüte nn? vor dem Krieae mit Deutschland. Freigelassene Amerikaner Wie die „Vosi. Ztg." hört, sind die 72 Amerikaner, die an, dem Prisenschisf „Jarrowdale" eingebracht wurden, von der deutschen Regierung sreigelasscn worden. Die Leute hätten glaubhaft erklärt es- sei ihnen bei der Anheuerung unbekannt gewesen, dast Deutschland bewaffnete Handels schiffe als Kriegsschiffe betrachte Dir Ncntrnlität der Schweiz Die „Voss, zjtg." hört: Es besteht in den Streifen der Schweizerischen Bundesregierung die Meinung, durch die Aufforderung Wilsons sich von dem Standpunkte einer voll- tommcncn Neutralität nicht abdränge n z» lasse» Bevorstehender Sturm in der französischen Kammer Das „Berl. Tagebl." berichtet, daß zwei Mitglieder des französischen Kabinetts sich der Mehrheit gegen den Kriegs minister anschlossen. Die nächste Donnertagssitznng der Kammer verspreckie einen stürmischen Verlaus z» nehmen Konferenzen mit Lansing Der ..Lokalanzeiger' meldet aus Kopenhagen Wie „National-Tidende" ans London meldet, haben die Ge sandten Hollands, Argentiniens und Spaniens gestern mittag in Washington eine Unterredung mit Lanstng gehabt. Vorschlag des Präsidenten Wilson an die Neutrale» Bern,- 5. Februar. Zu dem Vorschlag des Präsidenten Wilson an die Neutralen, sich seinem Vorgehen anzuschliesten, schreibt das „Berner Tagblatt": Die Schweiz werde wohl dankend ablehnen. Das Blatt sagt: Die Schweiz als Binnen- staat steht zur Blockadefrage in einem wesentlich anderen Verhältnis als Amerika. Wir haben keine Handelsdampser zu verlieren. Wohl aber hätte der Abbruch der diplo- matisck>en Beziehungen mit Deutschland auch eine Ein stellnng deS wirtschaftlichen Verkehrs zur Folge ' aber, dast der AnfsicM »bei ein Schis, die Beschlagnahme schnell und leicht folgt, wenn der Abbruch der diplomatische» Beziehungen in den Kriegszustand nnigewandelt wird Weiter versucht Amerika truinpsbafl die übrige» Nenrrale», vornehmlich die in Europa, zu veranlassen, sich dein Ein sprnch gegen die deutschen Mastnabme» anziischliesten Da beistr es: Bern B. Februai. «Meldung öe> Schweiz. Dep Agentur.> Präsident Wilson bat an die s chweizerische Regierung eine Note gerichtet, in der er diese einlädt lick, dem Vorgehen Amerikas gegenüber Deutschland anzu- nhliesten. Der B » n d e s r a t bat beute in einer besondere» Sitzung sich in i l diese r N o t e b e sastt und die Antwort an den Präsidenten Wilion iesigestellt. Diese Antwort de, schweizerischen Regierung wird erst veröffentlich! weide», wenn Präsident Wilson in ihrem Besitz ist Die ans Amerika stammenden Nachrichten nach der die Schweiz mit der Vertretung der deutschen H n tei e i s e n i n A m er > t a betraur worden sei, ist v e i s > ub 1. Dagegen besteht nach Erkundigung der Schweiz. Dep. Agen rur kein Zweifel darüber, dast die Schweiz aegebeneiisalls einen solchen Anslrag ainiehme» werde. Amsterdam ä. Februar. Ein Pressebnrean ver öfseiitlicht eine Depesche ans Waibington vom !>. d. M.. dast Präsident Wilion eine N vte an die N e ntrale n ab geschickt babe, worin er sie ausforden. seinen Protest gegen das Auftreten Deutschland? gegen den neutralen Seebanüel z » n nter st ü tz e n. Dieser Schritt sei eine Vorbereitung für den Plan, gemeinsam ans Beschleunigung des Friede n ? und ans B e s ck> n !; nna d e > Reck> 1 e dei N e >i! raI e n hinziiarbeiteu London l. Februar Das Renler-Bnrean meldet an? Washington, das; da? Staatsdepartement dien m e r i k a n i s ck, e n B o t s ch aftei l ^s esandt e n u n d K o n s n I a r v e r t r e t e r in England, Frankreich, Rnstland, Ja pan. Nnmänien, Serbien, Griechenland. Aegupten und Mo nako angewiesen bat. die ihnen übertragenen Vertretungen der deutschen Interesse» e i n z n st e l I e n und abznwarton. bis Deutschland durch eine neutrale Regierung bekmintgibl, wein es den Schutz seiner Interessen anvertrauen will. Das Staatsdepartement bat bekanntgemacht, das; die Wahr-- i: e I> m n n g der britischen Interesse n in Deutsch land den Niederlanden übertragen wurde, die der japanischen und serbischen Spanien und der rumänischen vorübergehend, bis die rumänische Regierung ihre Wünsche geäußert bat. auch Spanien. Ferner wird mitgeteilt, dast alle ameritanis ch e n K o n s u I » Befehl erhielten, Deutschland zu verlassen Man erwartet dast Deutschland ebenfalls seine Konsuln aus Amerika abberusen werde. Ihr Eregnator wird nicht eingezogen werden, da da? eine KriegShgndliing wäre. Die Ausgabe von Pässen nach Deutschland ist eingestellt. Wenn Oester reich Ungarn in dieselbe Lage kommen sollte, wie Deutsch land. werden auch mr diese? Land keine Pässe melir ansge- geben werden. W asbi » g l o n I. Februar (Reiner.» Dein bel gischen Gesandten wurde mitgeteilt, dast die Ver einigten Staaten ibre diplomatischen Vertreter in Belgien nicht ab berufen, außer wenn die deutschen Militär- bebörden ibnen ein längeres Bleiben unmöglich machen. Auch die Amerikaner, die für die Hilssfommission arbeiten sollen vorläufig in Belgien bleiben. Mit diesen Meldungen sind eine Anzabl Gerüchte klar- gestellt, die gestern in den weitesten Kreisen verbreitet wur den. E? empfieblt sich überhaupt, bei der Ausnahme und Weitergabe von Mitteilungen sehr vorsichtig zu sein In einer bewegten Zeit wird viel erzählt und alles must nicht wahr sein. Es liegt kein Grund z» einer Besorgnis vor, denn was sich jetzt ans dem Welttheater abspielt, wurde zweifellos von unserer Heeresleitung voransgcseben. und warum sollen wir denn weniger zuversichtlich sein als Hin- denbnrg, warum sollen wir weniger'Vertrauen haben als er! Amerika ist im gegebenen Falle nickt der Feind, der »ns den Sieg entreißen kann Neue Feinde sind nie geeignet, einen Krieg abziikiirzen aber sie bindern den deutschen Sieg nicht. X Der unbedingte U-Bootkrieg und die Vorratsversnrgung unserer Heinde Das mesentlickste Ziel des unbedingten U-Bootkneges ist. England als den mächtigste» und gefährlichsten unserer Feinde dazu m zimnaen eimm für Me Mttelmäckte billigen
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