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Dresdner neueste Nachrichten : 13.06.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191906138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19190613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19190613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-06
- Tag1919-06-13
- Monat1919-06
- Jahr1919
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 13.06.1919
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Nr. 157 XXVII Jahrgang Freitag, ts, W am- »i- Fm o- wtomcstest VII-F IM- wsmomte , « , san-W -äs.-..s.g:sss.s.s:.s: MO- Hsnkskzgkes »Ich-« ·2ss—- M Unabhängige TageszM M s- ssssss XII-W »st- sssss s- Is- MFFUHP WHMZWSEWSIEBEng Its s- WM WH- FIFTMM W VII-s stpwmkxkkxå ,2»:-«««F-33;k2«»52ks m kä- smkt Handels- nnd JUDUstVkesZekMUs Hist-M Wiss-Wiss Yes-M Vot« VIII « Im, Miss- Ä »Yak. Zweite· Ist-nati. M. M WI. L »-- -- J. -.».-.....- -..» ....- get ante Bestellevn nre en Josua-L J lau . J daso E Fchelnen Zu Räumen-u sagend uns hRAE-en Jttd keine sb- u risommem qu e nnd stellt-us Jus-use sen our en Fern-ou st m uusulä its. Unsre re net nd auswärtigen Annahme tellåu Inn-he iämlttchc Atmen-en- edltouen im Jn- un uslan e nehmen metqu nach unsern tqrisäheu an. «g. » ohne .»-».... - »sp . Bkm Enustr. Neuen-« « .M Wou und W W 4 Zaum-Ga- sse-, usu, tun, mu. mische-amo- W ist«-ten Jus-»lde- M Dami- · « Dom-W tu- suusuv It Eintquuns tu be- Postliftuk Nach b. Auslande in Landb. wöchentl. W. UT Ists. 111-. ON Nervöfe Stimmung Clemencean - Vriand ietzt auf Grund eise- teuen englischen Annaqu nee handelt. der dahin gehi- das Deutschland nach Ablauf feiner einjährigen Unweseii eine bululeative stimme im Bölkerbunde erhalten 101l und erii später volle Gleichberechtigung Ja der obertchletilcheu Frage with morgen dis- Euticheiduua fallen-. Die lofiiaiiiteu sit-Wer glauben an einen Teilerfolg ElemeneeaMT M abend begann die stauzbsiiche Stmäsdtuckevei M der MM der endgültig Mi geldellieu Teile der sum-armen Ibet erst morgen werden die schwebet-den Fragen erledigt und die Textice rang dersereu ausgestibri. Tagesordnung an, die Aktion entsprechend den Ve ichlüssen des lebten nationalen Gewerkschaftötaqes sn verallgemetnem Izu diesem Zwecke wird eine Zu fammenkunft Transdsiicheh enålifchen italienischer nnd belaischer errett schafiöorganisationen auf den U. Juni angeleph . · « « ·« lEigeuer Drahtpericht unsres nach Beriailleg entsandteu MisvnderberichterftatterU Beifalls-s- 11. Juni clemeneean besindet sich in einem Kreusfenen Die Nationaliften bedrohen ihn mit schmäh licheni Our-, wenn er in der nolnischen Fraae zurück weichen und die Aufnahme Deutschlands in den Blit lerbnnd antheiszen sollte. Die Sozialisten war nen vor einer Fortsetzung der elemeneistischen mahn winiaen HaHnolitik nnd erinnern an den Umschwung im Innern des Landes, der sich infolge der starken Lebendinitteltenetnna der schweren Gtenerlasten und der bedeutenden Zunahme der mattenmttden Mann lchaften mugunsten der Nationalisten oollaoaen habe. Dazu kommt noch. daf- die Anhänger Elemeneeanz von dem »Tiger« abriicken. um bei dem kommenden Manne. der, wie ed beißt- Vriand iein toll. Unter schluvi zu suchen. In der politischen Welt wird besonders der Frontniechsel des »Matiu« erdrtcrt, dessen Besitzer dein Ministerptiifisdenten die Freundschaft ge kündigt hat. Die Skandalgeschfchie von einer Hans snchnng beim »Matin« wurde bloß als Born-and iiir den geplanten Frontnlechsel benutzt. Vor drei Tagen empörte sich der »Matiu« dariiber. daß Clemeneeau in den Reduktionen verschiedener Blätter nach Schrift stiicken forschen lich. die beweisen sollten. das- der »Matin« nnd andre Zeitungen unter der Hand dunkle Geschäfte betreiben. in denen sie dank ihrer Einsliisse bei den Benrlaubnuggstellen die Benrla n b n n g ov n So ldate n dnrchsetzen Man nimmt an, dass Clemeneean oder scin Sekretär Mandel nach andern Dokumenten snchen lieben. namentlich nach Schrift stiicken. die non dem früheren Ministernräsidenteu Briand stammen sollen. Statt dessen mußte sich Man del mit minderwertigen Briesen einiger nach ihren bürgerlichen Bernsen verlangen-der Soldaten be gniigen. Natürlich niitzte der »Matin« die Gelegenheit aus nnd unternahm gegen Clemeueeau einen sit-griff Was das Blatt fand ist in der sozialistifchen Presse bereits iestaestellt morden. Clemeneean ver nachlässige die Zusammenstellung einer tiichtigen Finangkonimissiom Die non ihm gewählten Männer kämen ans ihm nahestehen den Finanzlreisem die eine seåir anfechtbare Kenntnis der wirtschaftlichen Verhältni e des heutiaen Deutsch lands besiißen Es iei hente eine Tatsache. dass die französischen Fachleute ihre Forderungen auf Grund der Finanslaae Deutschlands im März lind machen. Sie aerieten deshalb in einen Konflikt mit den Ver tretern Englands nnd Nordamerika-T Imßiererrat wurde dariiber verhandelt nnd eine Nenbilduna der frangdsisthen Finanzdelenatiou beschlossen. Clemen eeans Stellung wird infolge dieser nueranicklithen Vorgänge einigermaßen geschwächt. . Die langsam zu Briand abschwenkende Bonless wird-Presse hofft natürlich. daß dieser in bezug auf die I Ansbentuug des Sieges in die Fusstapsen Clemeneeans ’ treten würde Ganz scheint dies nicht der Fall zu sein, denn Briausd will mit einein Verständigungss n rogramm nach der äußersten Linken hin anftreten. Er müßte also einige Forderungen der Sozialisten be willigen, nor allem die Aufnahme Deutschlands in den Völkerdnnd Die Nationaliften nochen dagegen ansl Briands Wort, dafz das deutsche Volk als Räubernation nicht ausgenommen werden dürfe- aher sie sind nicht sicher. ob Briand unter den heutigen ernsten innewolis tiskhen Verhältnissen diesem Ausspruch getreu bleiben wind- Jedensalld wtirde den Nationalisten Briand weit besser gefallen als Clemeneean. Von Briand er hoffen sie die Dianidiernng der Friedeugunterhaudluus aen nach gleichzeitiger Befchwichtignng der snndikalistis fsheu Urbeitermassen Man darf sagen, dass Clemeucean das Leben als Ministewräsident besonders deshalb fklnoer gemacht mirs-, meil man ihn los sein wil l. Noth nor vierzehn Tagen erklärten die Baute vardißltitten Elemeneean miiise gehalten wenden, nur den Frieden nnter Dach und-Falk zu bringen. Davon spricht sie heute nicht mehr. Ohne Briands Namen zn nennen. nnterstreicht sie die Tatsache. dass Clemeneeand Låagbclthin als Ministernrtifident ihrem Ende · sehr U c ! z ·. · · «.«- Behandlung der Teilfrageu lGigenerDrahtbericbt , unsres nach Versailleg entsank-ten JO-Sond erberikhterstatterV Vetiailles. 11.-Jnai Nach weissudiaee Gchlnßberatnug che der Bieretrat heute uatlmittaa die Entschädigungs iraar. Der von Wilioa ausgegangen Autraz die Totalimmue der you Deutschland an leistenden Ent ichädimma festzustellen mußte infolge der anmutigen dea Frist. das eiuichläqlge Material ausyuarbeitey schließlich als undurchführbar abgelehnt werden Ein englischer Vorschlag fand Annahme, der dahin gehi, daß in einem gewissen Zeitraum der deutschen Regierung die Geiauuhdhe der Entschädigung mitgeteilt werden toll. Ja Pariser Welt-nagen wird ldie Frage esse qelasseiy oi in der Mion der Mitte-ten tmi its-im EUOWMI Sviselraiuu lit- mitth liche Verhandlunqu sselaiieit worden lei. Die iozialiltischen W meinen-I Das die Finanz auseleseuheit M W ist« mi Wiesen W eitel-ist wesse- tisuse . - . Dersmitimdiewibwww taub in dass-kennst »Was new-. ist m End-. Lord M W II ht- W Die Meinung Amerikas T CGigenerDrabtbericht nnsred nach Versailles entsandteu »·Sonderberichterstatters) Versailled. U. Juni. Die Washingtouer Seuatsberichtc haben in ameri kanische-i Delegiertenkreisen gewisse Beunruhigung hervorgerufen. Man erwartet. daß nnuiitteldar nach Verbreitung des Friedensentnmrseö von drei srtihes ten amerikanische-i Delegierten, die ans ihrem ab siilligen Urteil tiber Wilsonö Haltung kein del-l machten. iu Washington. New-York nnd Chicago Vor triige gehalten würden, nm die össentliche Mei n n n g gegen Wilso n einzunehmen. Ju Washing ton bezeichnet man die Klauscl iiber das Sau-Gebiet tron dein zugestandenen Rückkanssrecht als nackte Unnexion nnd verwirst in dortigen Senatskreisen das unlanteke Tanschgeschiist, den Deutschen stir das» Saat- Gediet die oberschlesische Kohlensdrderung zu be willigen. Ueber Wilsonö Haltung zirkulieren in Pariser politischen Kreisen die sonderbarsten Mit teilungen. Man behauptet, daß Wilson in den Mei nungdstreit zwischen Lloyd George und Clemeneean nicht eingreiseu wolle. unt sich siik den Fall. daß die deutsche Regierung den niodisizierteu Frieden nicht unterzeichnest würde. die Rolle des obersten Fr iedensrichters zn sichert-. Ein amerikanischer Delegierter erklärte bente: ~Wilsous Ausgabe wird es sein« als oberste Instanz anszntreten. wenn Frank reich nnd England nicht zn dem gewünschten Ziele kommen;-nätnlich der steiwiiligeu Unterzeichnung des Friedens dnrch Dentichland.« Die Angtisse einiger Bonlevarddlätter ans Lloyd George finden in englischen Delegiertenkreisen Miß billignng Es beißt. daß Lloyd George aus diese Vor wiirse in seiner tun Montag zu haltenden Rede ans stibrlich antworten niede Von französischer Seite kommen Meldungen, denen znsolge Clemencean aus cine Bewegung in Deutschland zugunsten der Unter zeichunng des modifizierten Friedens rechnet. Er hofft. daß in Deutschland eine Streikbewegnng wäh rend der dem Kabinett Scheideniann zu gewährenden Frist beginnen werde. nnd zwar als Knudgcbnng siir die sosortige unterzeichnnng. Die Acheitekvemeuung in Frankreich Die großen Streits dauern in Frantreich nach einer Wolff-Meldung in unvermindertem Umfange fort. Die Untergrundbahn und die Omnibusgesell tchaft können durch eine Anzahl Uniergrundbahnzitge, Omniliusse und Straßenbahnen, die von Streikbrcchern geführt werden. den Betrieb erhalten. Mehrere Straßendadnwagem die gestern das Depot verlassen wollten« wurden von Streitenden umgeworfen und in Brand gest ecki. Die Polizei zeigt sich zurück shaltend, so daß nur ganz selten Zwischenfälle vor kommen. Zu der Streikbetvegusng in Frankreich schreibt der Pariser Vertreter des sozialistischen »Dam; Herald« in einer Depesche, man dürfe nicht vergessen, daß in Mai land vor ein paar Tagen Arbeiterführer aus England, Frankreich und Italien beschwssen hatten, wenn die Menge der Arbeiter zustimme, einen General st reit siir einen oder zwei Tage sin den drei Ländern als Protest gegen die Jntewention der Alliierten in Rnßland ansckurufen Sie beabsichtigten, in einer Woche oder in zehn Tagen eine zweite Versammlung in Paris abzuhalten wo endgültige Beschlüsse gefaßt werden sollten. Eines der Ziele der jetzt streitenden französischen Metallarbciter sei die Revision Oder Friedensbedingungen in der Weise, daß sie mit den 14 Punkten Wilsons in Einklang gebracht würden. In der Provinz seien die politischen Schwie rigkeiten offen-dar noch viel größer » Den politischen Charakter des Streits erkennt auch der Berichterstatter der ~Dailn News« in Paris an. Er schreibt: »Die Beweguna unter den französischen Arbeitern ist eine politische. Die französischen Ar beiter wollen das, was sie die geaenrevolutioniire At-» tion der Regieruan nennen. niederkiimnfew Sie seien der Ansehn daß die russischen, ungarischen und deut schen evolutionäre Grundsätze zur Anwendung bringen wollten, welche die franziisischen Ar beiterxdelbst oerteidiaen.«- Zur urchsetzung der wirtschaftlichen und politi schen sie-le soll, wenn die Regierung nicht rechtzeitig nachgi t, der Generalsireik zu Hilfe genommen werden, über den solgendes Telearannn Bescheid Fidtk Die conköcköration Sancta-als du Travail un die Kar tellverbilnde der Bergleute, Matrosen,-Eisendahner, HMarbeiter. Trangvort-, Metall· nnd Bauarbeiter ha grundsätzlich-zum Streit Stellung genommen. Das Kartell veröffentlicht eine Mitteilung, in der es davon Kenntnis nimmt, daß die-Bergleute nnd Gee leute den Generalstreik aus den itz. Juni sesågesetzt ·daben, falls bis dadinzidresäorderungen ni » völliog durchaesebt seien· Das Karte erklärt sich Hutte den seiden Gewerkschastensolidarisch. Jn« dem thnschh n praktischen Eraebnttfen an kommen die ra- Schicefqr de- nkbar-neun und m Land sewlyt retten würden, erklärt das KartelL sich striste an d e Besaliisse des lebten nationalen Gewerkschaft-irge ru · lieu. »Der Berivaltunascnssidns der Gans ö« Eine der ersten Forderungen. die Einführung ded Achtstundentages, haben die Streitenden bereits erreicht, denn wie die Pariser Abendbiätter melden, hat die Kammer das Gesetz über die Einführung ded Achtstundentages in den Bergwerken vom Id. Juni an in zweiter Lesung angenommen. In eingehender Weise sprach Loucheur sich liber die Folgen des Geseizes aud. Frankreichs Lacge iet, was die Kohlen anlange, geradezu tragisch. . m März 1918 betrug die Koblensörderung noch 2660000 Tonnen, im März 1019 ist sie auf 1 880000 Tonnen gefallen. Er berech nete die tatsächliche Arbeitsleistung nach der neuen Vorlage auf 61--. bis 7 Stunden. Ader unter dem Druck der Verhältnisse müsse sich die Regierung mit de: Vorlage einverstanden erklären. Wie der »Vin transigeant« berichtet, richten sich die G(werkichast-3- organisationen aus einen längeren Streit ein. So beben die. Metallarbeiter gemeinschaftliche Mahl zeiten sür die Streikenden organisiert. Der Verband der Elektriker bat sich dem Kartell der Arbeiter gewerkschasten angeschlossen. Es steht zu erwarten, daß die französischen Arbeiter unter Attsiiiiizung der günstigen Stunde von der Regierung die Erfüllung ihrer wirtschaftlichen Wünsche erreichen, und dass sic utn der Regierung entgegenzukommem dasiir aus den wiss-ten Teil ihrer politischen Forderungen Verzicht kelssiisxr werden, so daß für und wenig zu erwarten ic , , Verhetzungsverfnche in Frankreich Eigknzr Drpjjhcrichk unsrer "nfa"chf Bvetfsaiffflefgf feist-sandten OsSondetbcrichterstattcrw Verkailles.ll. Juni Die Erkläruan ded englischen Sozialisten Mac do u a ld. daß ein 24siiindiner Streit in England wenen der Friedenssraqe ausgeschlossen sei, veranlaßt die Pariser Regicrnnasblätter zu wohnenden Artikeln an die Adresse der französischen Sozialisten Vom »Teuws« weiden sensationelle Mitteilunan über eine anged lithe stisaimnenknnst des friiheren deutschen Staats ielretärh Sols- init Longnet in Freiburg gemacht nnd in der Weise ausgebeutet dass der Leser den Ein drnel mosänan die sranzdsischen sozialististhen Führer seien unter den Einfluß dentscher Politiker gekommen. Keine Lüge, keine Tatsachensälschnnn wird verschmäht, um den Glauben zu erwecken, daß die Arbeitecbeweanna in Frankreich ani deutsche Maniiver znräickzusiihrrn sei. Diese anscheinend aus der »Gazette de Lausannc« übernommene Sensaiionsmeldung des »Temps« wivd vom »Poilcclail·e« dementiert durch Louguet nnd Ramsan Macdonald, die erklären, daß die Nach richt, sie seien bei ihrer Rückkehr aus Mailand in der Schweiz mit idem Sekretär des Grafen Rand-am dem General Keim und dem ehemaligen Staatssekreiäk Sols zwsammengetroffem vollkommen haltloö sei. Ausbreituns des Streits O- Genb 12. Juni. lEM Drahtberichu In Lnon M gestern her Teilftreik ansaebrochcw Gelicrn abend Meinen etwa so Prozent der Arbeiterschaft. Die öffentlichen Verkehrsaustalteu sind vom Streif nicht betroffen. . . . . - Der Widerstand der Arbeitgeber ·- Gens. 11. Juni. Das große Truppenausqeboh das Clemenceau siir alle Fälle aegsen dte Streifenden bereit hält, bat den Direktoren der großen Metall warenfabriken den Rücken gestiäsrkt In einer außer ordentlichen Generalve«rsiamm-luna, »die bebten Sonn abend in Paris stattfand, basben sie im Vertrauen auf den tönen von der Regierunn zugesagten milttärischen Scbs«- beschlossen, den Arbeiterw cden äußersten Wi derstand entgeamusetzm In einer gestern abnehaltenen außerordentlichen Sitzung des Pariser Gmerkschnstsdartsellz wurde die durch den Pariser Streit hervorgerufene Laae be sprochen. Gg wurde ein Pressebericht ausgembem aug dem bei-vorgehn daß der Genevalstreik am 10. Juni beginnen soll. wenn nicht der Sireik zu gunsten der Arbeiter erledigt ist. Gärung in Italien l s Lnaano, It. Juni. Die innere Lage in Italien läin die nneranickliche anheunoliiische Situ ation nnd die Eniiiinschnna in der Rhein-Frage angen dkicktith ganz gnkiickireietn Die Gärung. die im ganzen Lande herrscht, faßt »Bevoll- d«Jial-a« wie iacgt zusammen: In Mailand. Brefciannd B e r g a in o reißen ledhafic Arbeiteraaiiationen ein- In Lignrien wird der Generalsireit vor-bereuen Jn Genna ifi eine fiinfiiigige Einfiellnnq des aes san-ten Handels beschlossen worden als Protest aeaen die Sianismonopalr. Auch in Toscana wird in den Grndendezirken lebhaft fiir den Streit agitiert In Rom ifi ein allgemeiner Streit nnöaedroihem N e a n el nnd wenigstens flinf Provinzen Siidiialiens sind dnrch den Generalfireit ndlciq lahmgetegi. Znin Ausstand der meisten Arbeiterkategorien, denen sich vielfach auch ein siceik gewisser Beamtenkaiesorien angliederi, gesellt sich seit henie ein Streit siiniilieder Lehrer Italiens. Orlando wird dieser case natsf Rein zurückkehren iao er angesichts der sit-sperrend fahrenen Alma-Frage nnd der argen inneren Mig »siiinde kanns degeisierde Aufnahme finden wird.- Der »Mit-ersah der iialienisäen Regierung in der Mii stdafiss nnd Bewscsnnnasnoliiih die Unsdednnns der Streit-, die Verschlimnethg der« innerpoliiifchen Lane scheint das Kndineii Orkandn etstdttieri zn haben. Jin Parlaaceni werden daher, vie das Minute »Man-« mitteilt. Ueberraschung-n Gesamt » Die Stimmuna in den Ländern der Bewundweu steht augenblicklich nicht minider unter deni Druck der allzu lange währenden Gedeimverbandlnkäen der vier Manne-, are die Stimmung iu Deutschl-i In Bev sailled macht-glich eine Nervosität aeltend, die nicht nur durch die wa enden Schwierigkeiten die die Arbeiter den imperialistischen Ansbeutern deg Sieges machet-, hervorgerusen wird. sondern vornehmlich durch die Er kenntnis der allgemeinen Krieadmiidiakeit in den Län dern der Gntente befördert wird. durch die Kriegs mtidigkeit, die sich in Gehorsamöverweigerungen er Soldaten, wie sie ietzt täailich aemeldet werden, kund- Bbh und idie eine Verweigerung der Unterschrift durch eutschland als so höchst unwillkommen erssineu läßt. Deutlich spricht sie aus solaendetn Veri des Pariser Vertreters des »Dann Telearapb«. Oe schreibt: WieLagä ist heute beunruliiaend, was antun sicherheit und ißverständnisse zurückzuführen zu sein scheint. Die Hauptursache der aMenbltcklichen Verwirrung liegt nicht so iebr in den einunasvers fchiedenheiten ü er dcn Friedensvertram wie in der allgemeinen Erbitteruna und Müdig keit. Die Elastizität der Franzosen scheint schließ lich einer allgemeinen UnzusriedcnheitPlatz zu machen.« Die aleiche Ansicht vertritt »Dann Exvreß«, dem aus Paris berichtet wird: Gras Rantzau fol t der Entwicklnna der Ereianisfe in Paris und aanz Frank reich mit großer Genauigkeit Er weiß buchftäblich alles, was Paris denkt und saat. Er und die Ber liner Reaieruna sind fest entschlossen, die K rteads m ii dtakeit, die aeaenwartta in Paris vorher-richt bis zum äußersten auszunutzen, während diese glauben, daß eine aleiche Krieasmttdiakett au? in England existiert. Hierdurch aestaltet sich die aae der Friedengkonferenz äußerst schwieria. - In diesem schwierian Auaenblick macht sich natürlich mich mit der Fraaet Wer ist schuld an der heillvsen Verwirkluna der FriedensverhandlunaP die kwiere Uneinlgkeit der Entente wieder gelte-nd Denn während Enalsanid die Schuld an- Stocten der Verhandlungen Frankreich zuweist, tut Frankreich umgekehrt dasselbe, es sieht den Schul digen in England So schreibt das »Echo de Paris«: «Hauptsiichlich Llovd Georae trägt die Verant wortung dafür, die schwierige Debatte der Alliierten, die man seit Ueberreichuna des Isricdensvertraaes an Deutschland file abaesschloisen hielt, wiedereriiifnet zu haben. Die ooraeikblaasene Volksabstimmunq in Oberschleiien und der Vorschlaa schneller Zulaisuna Deutschlands zum Völkerlmnde sind sein Werk. Wir haben schon gesagt, wie unheilvoll solche Maßnahmen für den europiiischen Frieden sind. Heute wollen wir zeigen, wie schädlich Llond Georaes aeritme Rücksichtnahme auf die öffentliche Mieinuna Frankreichs fiir die Ente-nie mediales ist. I ran k reich verlor zweimal soviel Menschen wie England weil ed sich opfern mußte, um England zu asestattem seine Vorbereitungen durchzuführen die eg allen Warnnnwen zum Trotz nicht rechtzeitig beaonnen hatte. Man könnte viel über den Antrag Llond Georges und seine Irrtiimer erzählen Vom 27. Juli bis 2. Auaust 1914 setzte Llond Georae Hinmel und Erde in Bewegung, um Asauitn davan zu hindern, Frankreich jenes Versprechen ans Hilfe zu neben. das Julellseicht die Katastroplye hätte beschwören können. Wenn ein Minister solche Fehler in seiner Vergan aewheit zu verzeichnen hat, so iit das mindeste, was Freunde non ihm erwarten dürfte-in daf( er den Leb ren der Roalitiit etwas mehr Anfmierksaundeit schenkt tin-d sich etwas demiitiwer zeigt« Bei dieser lin einigkeit der Alliiserten ist es auch kein Wunder-. daß idic neuesten Meldunaen, von denen wir die wichiia sten wiedergeben, keinen wesentlichen Fortschritt der Friedensfraae zeigen. Sie sprachen von vaaen Ter minsbeftimmnniaem kleinen Altänderunaen unsd der üblichen Drolnma mit lrieaeriicben Mßmbmen im Falle der Nichtnnterzeirbnuna Sie lantent O- Gcn i. 12. Initi. Mia. Drahtbericht.i Eine sauas-Deoesrlye meldet: Der Rat der Vier hat seinen Bericht iiir die nroße Hllliierteuskonsercuii iertiaaeitellt. Man nimmt an. dass die Dorfs-citat des Rates in der Alliiertensstonierenz ohne weiter- Abiindernnaen znr Kenntnis genommen werdet-. ,-Giornale d’Jtalia«. das Blatt Sonninos. tritt ist der Mittwochansaabe stir die deutschen Forderun gen hinsichtlich Obetschlesiens und der dest schen Gebiete in Oltpreuiieu ein· ed Ztirich. 12. Juni. sEia. Drnbtbetickiti Die aniner »Statut-a« meidet ans Paris: Man kann annehmen. daß von den von den Deutschen gemachten Geaenootschläaen etwa 5 big S Prozent anaenommen werden« Die iibriaeu tind bereits snriitkaewicien Die Antwort der Alliiertea wird der dcntielten Deleaation voransiichtlith in sit-et Teilen til-erreicht werden. QO Rotterdam. ts. Juni. Gier Draits berichu Eine RentenDenelilte meldet ans Patist Die arofee Alliiertensmnierens wird Donnerstas vormittaa den Bericht des Rates der Bier wir Kenntnis nehmen. Unmittelbar daraus wird m t demdslbschluii der Note au Deutschland benennen wer en. : Oe Notar-sann 12. Juni. Gin. Denkt ; berickwi »Dann Mail« meldete Die minnt-e ist , alle Unnehbrinen der englischen Flotte lind ttir den , so. Juni nachmittaas C Uhr anhebt-ex Inn . diesem Zeitpunkt an steht die englische Arie-Witwe nur Begiiqnna der Beichte der Ulliiettm . Der egeniatz Fischen Frankreich und England non dem oben die ede war. trat besonders zutage » durch dießehandlunq der Franc unsrer Aufnahme in den Voller-bund Gncand machte get san- tin Gegensatz su Frankreich n am weite n M Vorschlag, nämlich dte nuaenslickliche Festsehunq eines Termine, an dem Deutschland mit vollem Recht in den Bund eintreten dari, so das qleichpeitiq hie allgemeinethUmna beginnt nnd-ehe Sonderbeichriintunq für Dentfch and aufgehoben werden toll. Der Termtn wime wahrscheinlich sehr kurz bemessen werden« Diek eur liiche Aneerszunm die von Lord Robert ec I kommt, wi in Frankreich heftig bekämpft «Mnreel" S e inbn t- «.dente« verstimmng isol. der W den W Mk nnd . M
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