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02-Abendausgabe Für unsere Frauen : 12.09.1897
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490498701-18970912028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490498701-1897091202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490498701-1897091202
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFür unsere Frauen
- Jahr1897
- Monat1897-09
- Tag1897-09-12
- Monat1897-09
- Jahr1897
- Titel
- 02-Abendausgabe Für unsere Frauen : 12.09.1897
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Verlorenes Spiel. Original-Roman von P. Felsberg. - Machtmit- verboten.) Fortsetzung-) ~Izoren Sie ans! Sie sind ein furchtbares Weib; nennen Sie nicht den Namen eines Mannes, den Sie zu lieben vor geben, in einein Athem mit einem Verbrechen, welches Sie zu begehen fähig wären, um Ihrer Leidenschaft Befriedigung zu verschaffen- Das, was Sie an Maria begangen, hat sich gerächt - es mußte sich rächten. Berenen Sie, Magda Borsier, büßen Sie Jhre Schnld in Denmth!« Ertegt hatte der Onkel Knris es gesprochen er war ent setzt vor den Enthüllnngcn dieser Frauenseele; er konnte den Namen Karls in ihrem Munde nicht mehr hören, nichts von der Liede hören, die im Staude war, diese Frau zu einem neuen, größeren Verbrechen zu führen. ? »Ich gehe noch heute, um zu sühnen ich gehe, weil ichl muß. Jch glaubte mein Geheimnis schon entdeckt, glaubte Siel schon weiter, glaubte, daß Sie Alles begriffen, als das Weib zu- JhnenAsprachX » »Ich hätte Sie doch nicht für fähig gehalten, das zu thun, was Sie nun selbst gestehen. Jetzt gehe ich zu Banner - ob er Ihnen vergeben kann, weiß ich nicht, aber jetzt, da er Maria wieder erhält, macht das Glück ihn vielleicht weich· Aber Sie werden einsehen, daß Sie dies Haus verlassen müssen, daß Sie Vanofcii nicht sehen dürfen gehen Sie weit fort, so weit Sie können-« »So weit ich kann; ich gehe noch heute in einer Stunde finden Sie mich nicht nicht« Es klang schanerlich, wie Magda es sprach; es graute dein Sanitätsrath vor der Frau, die seinen Blick vermied, die so gedankenvoll ins Leere starrte und versprach, zu gehen, ohne sich von ihrem Platz am Kainin zu rühren. Lange saß noch Magda zusammengekauert in dem Fantenil, sah in die Glnth nnd rührte kein Glied, nur ihre Brust hob und senkte sich mächtig, ans ihren Augen fielen große Tropfen sie weinte Inn ihr verlorenes Leben. . Nnn stand sie dicht vor dein Ende- Die Hand zitterte-, als sie das Medaillon suchte; nnn hielt sie das Fläschchen in der Hand, dessen Inhalt cin Menschenleben vernichten konnte; für sich selbst hatte sie es anfgespart - der finsisgkbsliord vor dem sie nicht zurückschreckte, war der Mord an ich e t. Es war schaiicrlich still in dem schönen, kleinen Solon. Am Kamin saß die Frau, die hier gelebt, gehofft hatte und nun verzweifelte, weil alle Pläne, die sie geschmiedet, sich nicht erfüllten, weil Alles, was sie zum Verderben Anderer ausgegriibelt, vergebens gewesecz. Bis zuletzt hatte sie die Welt getäuscht, hatte sich auf ihrer Höhe behauptet Mit eitler Wollust malte sie sich ihr eigenes Begräbniß aus-· Vanosen nnd der Sanitätsrath würden schweigend dulden, daß man ihr die Ehren erwies, wie sie einer Frau in ihrer Stellung zukamen. Jhr Tod mußte Beide versöhnen, ihr freiwilliges Bekenntniß den so lange betrogenen Greis verhindern, sie im Tode noch zu bestrafen. Jhr Geheimnisz starb mit ihr: Fiir die Welt blieb sie die vornehme Frau, welche ihren Reich thum opferfreudig zuin Wohl der Armuth verwendet hatte, ein; Vorbild edler Weiblichkeit. Sie leerte das Fläschchen, welches sie so lange verwahrt,und trank den Tod im Bewußtsein, daß sie die Welt zu ninschenvek standen. Sie hatte ihre Schuld mit dem Leben bezahlt, dein Leben, das werthlos für sie geworden. Sie hatte die Zukunft hingeworfen als Preig für die Sünden der Vergangenheit Den Ausweg aus dem Labyrinth, in welches die eigenen Frevel sie geführt, hatte sie nicht gefunden. i Während Magda an sich selbst ihr Urtheil vollzog, schritt - der Sanitiitsrath zögernd dein Palinenhaus zu. i Er mußte sich sammeln, mußte darüber nachdenken, wie er i Panoer auf die ungeahnte Botschaft vorbereiten solle, die er : brachte, die, wenn auch eine freudige, doch für den leidenden Greis von mächtiger Wirkung sein mußte. Es war keine leichte Aufgabe, Vanosen auf das vorzu « bereiten, was ihin nun enthiillt werden mußte. Nach und nach, . jedes Wort wohl überlegend, entwarf der Sanitiitsrath dein « erstaunten, mit freudig zitternder Erregung horchendcn Greis ein» Bild von dem Betruge, der ihm gespielt worden war. Erst brachte er das Gute, das Beglückende, daß die Tochter Ethels noch lebe, nnd daß es Maria sei, Maria, die er geliebt nnd die aus seinem Hause durch einen neuen Betrug vertrieben worden war. Dann sprach er erst von Magda Borster und wie es ihr gelungen, ihn so lange zu täuschen, schilderte die ganze schändliche That, die sie begangen, um sich den Glanz zu erringen, den sie so lange nnrechtuiäszig besessen hatte. Vanofens Empörung kannte keine Grenzen. , Erst nach und nach gewann das Glück, in Maria seine Enkelin gefunden zu haben, das liebergewichtin ihm. »Und ich habe ihr nicht geglaubt, habe das Kind meiner Ethel von inir gestoßen, das ein gütiges Geschick mir dennoch ins Haus geführt hattet Doctor, Doktor, es giebt doch einen Gott, der uns lenkt, der kein Unrecht will! Hier sehen wir sein Walten - nun glaube ich an ihn und danke ihm L« sprach bewegt der Greis und faltete die zitternden Hände zum stummen Dankgebet. Der Sanitätsrath niuszte ihm dann von Maria erzählen, von ihrer Krankheit, die noch nicht überwunden war und es verbot, ihr schon jetzt Mittheilung davon zu machen, wie wunderbar ihr Geschick sich gewandelt hatte daß sie mit Sehnsucht in deni Hause, in welchem ihre Heimath, erwartet würde in demselben Hause, welches sie vor kurzer Zeit in einpörtein Stolze gekränkter Unschuld verlassen hatte. »Machen Sie niir das Kind bald gesund, Doetor; bedenken Sie, daß jede Stunde ohne sie ein Verlust für inich ist, der sich . nie wieder einbringen läßt. Nun habe ich doch nicht zn lange ( gelebt, nun kann ich doch wieder glücklich werden, wie ich es·war, als meine Ethel noch lebte. Wie danke ich Jhnen, dan Sie« ihr vertraut«, sprach dann Vanofeii weich nnd ergriff die Hand seines ( Arztes. »Wie beschämt mich nun Ihr Vertrauen zu Maria. Hätte ich es nicht vor Allen haben sollen, ich kht Gkvizvstett »Aber diese Frau, die mir das angethan, soll Utchx Ungcsttslst sbleiben; ich war nahe daran, ihr zu v rtrauen, sie hatte vielleicht doch noch ihren Zweck erreicht. SagKßSie mir, Doktor, was kann sie so plötzlich zu dem Bekenn ihrer Schuld getrieben haben, die sie so viele Jahre zu verbergen gewußt.« Der Sanitätsrath zögerte; durfte er Banofen Alles bekennen, durfte er ihni von der Liebe Magdas zu Kurt, von seiner Zuruck weisung dieser Liebe sagen und zugleich verrathen, warum Kurt dies gethan Hatte? « « »Was Magda Vorster zu diesem Bekenntniß qetrieben,»mzrßf sicher von solcher Art sein, daß es ihr eine größere Strafe Ist, als ein Mensch über sie verhängt-n konnte-. Glaubeu»Sle auch hier an die Hand GoM und lassen Sie dies Weib gehet-, wohin sie will.« hrkxvl . EIN "’.«»...'5« »N-( ,( « »TMWE . WE« : , »;.«.s»-« . :s« s « N
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