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Der sächsische Erzähler : 07.04.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193104078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19310407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19310407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1931
- Monat1931-04
- Tag1931-04-07
- Monat1931-04
- Jahr1931
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 07.04.1931
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* AiMWWMMW DerSSGsHeLrzGler WAWr Tages-Eltung lm AMsgtthMshS-lrk PastscheLimat» «mt Mmda KvutuSbbEb »dmSKH W «O Wzzug»preist». Drensta-, de» 7. «prU issi «rät erst bei her Stocht Berlin der Fall gewesen ist. MW M«W M SN WilNM -II MWWlWk lan einer Zollunion er» UnabhSngigeAÄtmlgMrÄle Ständern Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Hie SchHea «Weichtet «wrdw. Riitzere Etazeltzeil« Wie«. ^Dtz schn«« Wsenbahnun-lü» «eignete sich in der sinoset- NMN Rak»« potekchewo, die nah« dei Tscheyabi«» (ckmwer- MiUÜVMm^L^ZMbmHaastwphe fimbe» t» peesoncn V§rÄtllumL odrrdrr — Kat der LeBeder keinen Anspruck knyW^M <>emmg oyer aus smazayvr: Tagesschau. * Vie enstlstche Restieru», tz-, m» den Keichskauzler Vr. Brü- «i*ß m denveicheemhenmintfirr vr. LDrSooLinladaa^u z« ein« Pcheete« fwuabfchaMchea Znsannneakunst in London «giß« lHeu, p» d« auch vrHw «ingeitche» wurde. Nech bi, setzt an- üffWün Meldungen soll Vriand adgeletznt haben. MelcheverkehrsOinifier von «tzdrnrd ist Osiernwntag »ittng Hchr Mipff »n haEftündiger privaümdieo, «wppmge« «oedea. ...'.^'wchrn verbotener venuustratioueu wvrdeu Ostern in Ver th» irr» in Braunschweig RS koWamniste« feflgenomwen. Her MuMische «chmdte 1» London LllUlweu. Hal die vo> Venn da» Kgbfneü Lrünsng im Auslande «in unver kennbares Wohlwollen genießt, so ist da» auch darauf zu- rückzuführen. daß sich da» Ausland von den angekündigten gpützen Reformen auf finanz- und sozlalpoMschem Ge blüt sehr viel verspricht. Werding» kann man schon jetzt fest, stellen, daß es mit den Reformen Brüning» nicht aflzuweit her sein uürd. Die Bindungen an di« Sozialde mo traten scheinen Loch recht stark zu sein, so daß auf so- zialpylitischem Gebiet sicherlich nicht allzuviel geleistet wer- den wird. Man glaubt im Ausland auch, bei der finan ziellen Sanierung der deutschen Gemeinde- slnönzen ein gute» Geschäft machen zu kön- n e.n, handelt es sich doch immer um einen Betrag von 3 Villlarhen Mark, der von den Gemeinden gebraucht wird. Der Geld« und Kapitalüberfluß im Auslände ist so groß, daß mpn in den deutschen öffentlichen Anleihen gegrnwär- tig eine sehr gute Kapitalanlage sicht. Die französischen und amerikanischen Großbanken wittern bereits in der Sanie- rungsaktion der Reichsregierung ein gutes Geschäft. Des halb hat man das größte Interesse daran, daß die Regie rung Brüning in innen- und außenpolitisch« Schwierigkei ten gerät, Man nimmt heute in unterrichteten Kreisen an, daß di« Sanierung der Gemeinden mit Hilfe ausländischen Kapital» verhältnismäßig glatt gelingen wich, werm dabei « der Gemeinden in man ist in dieser Be scher', auch wenn die da» delt Hal, al» sie ihn eialud, an der Besprechung mit den deutschen Ministern leilzunchmen. Man kann sich vorfieklen, daß oer Lhef de» Suat d'Orsay nicht freudigen Herzen» sich zu einer derartigeu Relse bereitfindea lasten würde. Sela Besuch la Loudon droht, la demütigender weise den Mißerfolg seiner Politik zu bestätigen. Ab« Henderson träumt davon, zwischen Vriand und Turtln» zu ! vermitteln, um seine eigene Wahl für den präsidenlen- posten der allgemeinen Abrüstungskonferenz vorzaberelten. Das Pariser Auswärliae Amt hüllt stch irr Schmersen. pari», 7. April. Der offiziöse „Petit Parisien" erklärt, der Üuai d'Orsay könne über die angeblich an Briand er gangene Einladung der britischen Regierung, sich demnächst nach London zu begeben, keine näheren Angaben machen. Denn wenn auch von der Reise bereits die Rede gewesen fei, so sei hierüber noch kein Beschluß gefaßt worden. London, 7. April. (Eigene Drahtmeldung.) Ein fran zösischer Korrespondent (Pertinax) meldet dem ,/Daily Tele graph" aus Paris, die Nachricht, daß Reichskanzler Brü ning und Dr. Turtius auf Einladung Hendersons voraus sichtlich nach London kommen werden, habe in Pari» gro ßes Erstaunen hervoraerufen. Amtliche Kreise seien zurückhaltend, soweit sie nicht überhaupt wegen des Oster- festes unerreichbar seien, aber von vertrauenswürdiger Seite will Pertinax erfahren haben, daß Briand bereit» mit Be dauern abg «l« hnt habe, da er nicht imstande sei, kurz vor der Wahl des neuen Präsidenten der Republik nach London zu gHen. Wie Pertinax schließlich noch behauptet, werd« in Pari, Hendersons Einladung mit dem ihm ^geschriebenen Wunsch in Zusammenhang gebracht, Präsident der allgemeinen Ab rüstungskonferenz zu werden, und mit den Befürchtungen, die angesichts der gegenwärtigen Lag« Europa» wegen des Schicksals der Konferenz gehegt wurden. Während Perti- nax die Abrüstungskonferenz au> Motiv in den vordtrgnmd rückt, meint der diplomatische Korrespondent der »Morning- post", die britische Rttleruna habe hie deutschen Minister eingeladen, um die Lage, Li« sich aus dem Ssterrei« chisch-deutschen Plan einer Zollunion er geben hat, in freundschaftlichen und unformellen Besorechun- gen zu erörtern. Abgesehen von feiner legalen Sette hab« der Plan die Haltung Frankreichs in der Frag« der franzö sisch-italienischen Flottenvereinbarung geändert. Auch sei Frankreich stark beeinflußt durch das hartnäckig umlaufende Gerücht, daß Italien mit dem Gedanken flirte, der Zollunion b'ieutr ten. A mu VMtwoch «efprechungea zur Bildung einer nationalen SeutmtiovSeWeenug «ufnetzmen. doch dürste die Anstiftung Parlament» kaum zu vermeiden fein. Am Ostersonntag stürzten südlich Luzern Z0000 Kubikmeter in eiaeu Ausläufer de» Vierwaldstätter Se» ver Welle»- f» stark, «aß «le Staatsstraße an mehreren Stellen DÜst wurde, lln 1)1 Klloweker Entfernung erreichten die - Mmporstchstse mkü tzb Tennen Misstast wurden zertrünimerL zuyechwpeei» (in Reichmaaryr Vie 4« »Ultmeterzrii, 10 pfg. öMch» Ameigen « mm bM, MMwetsqeS, « Kg. g Lnzeign, tu -MHuten Nummer» und kei« Geustchr. — Erfllllnngsort .E Ausführliche» au anderer Stell«. Enlspünmmg Berlin, 7. April. (Eigene Meldung.) Es ist nicht zu verkennen, daß in der Osterwoche «in« allgemeine polnische EfttfpänNung eingetreten ist, sei es, daß «ine gewisse Müdig keit in der Außen- und Innenpolitik eingesetzt hat, sei es, tzatz tatsächlich verschiedene Faktoren vorhanden sind, die im In « and Auslande die Auffassung verstärkt haben, Deutsch- Wh sei über das Schlimmst? hinweg. Die Notverordnung Vst» Reichspräsidenten zur Bekämpfung der radikalen Par teien hat, auch wenn sie bet den deutschen Opposttionspar- tefen so außerordentlich scharf bekämpft wurde, im Aus lande keinen fchsechten Eindruck gemacht, west das Ausland das größt« Interesse daran hat, daß die Ruhe und Ord- NVNg in Deutschland aufrecht erhallen wird. Mit welchen Mitteln da» geschieht, ist den Auslandsgeldgebern ganz auch wenn dabet noch so viele Grundrechte der Ver putzer Kraft gesetzt werden. Das Ausland begrüßt Maßnahmen der Regierung Brüning chie geeignet er- n, die in Deutschland angelegten Auslandsgelder zu Am Geld- und Kapitalmarkt ist ebenso wie in der Poli tik zweifellos eine Entspannung eingetreten, obwohl das Reich auch zur Finanzierung de» Ulttmobedarfs zu recht an fechtbaren Ftnanzmanipulationen greifen mußte. Es ist bis- ^r nicht üblich gewesen, daß das Reich schon im voraus die Dividend« der Vorzugsaktien der Reich»ba-n diskontierte, wi? da» jetzt der Fall gewesen ist. Die Reich,bahn- oorzugsaktien spielen jetzt bei allen Finanztrans aktionen de» Reiches «ine außerordentlich große Rolle, ist die Reichsbahn doch noch das einzige Lktivum der Reichs finanzen. Wie lange da» allerdings noch der Fall sein wird, erscheint sehr fraglich, denn wahrscheinlich wird auch in den nächsten Monaten da» Reich «in Paket nach dem anderen absiwßen müssest, sv daß die Reich»hahnvorzug»aktien in immer größerem Umfange in die Hände ausländischer Ban ken geraten. Der Reichsfinanzminister Dietrich benutzt die Reichrbahnvorzugsaktlen gegenwärtig al» Kreditunterlag« bei allen möglichen Geschäften. Die Reichsbahn gab vor einiger Z«it dem Reich« nur einen Kredit gegen Verpfän dung von Reichsbahnvorzugsaktien. Natürlich verliert da» Papier sehr an Wert, wenn sich die finanzielle Lag« der Reichsbahn weiter verschlechtrrt. Deshalb hat die Reichs regierung da» größte Interesse daran, daß die Reichsbahn finanziell gesund bleibt, wdzu aber eine erträgliche Rege lung zwischen Eisenbahn und Kraftwagen unbedingt not wendig ist, denn sonst wird die Reicheregierung «ine« Tage sehr böse UeberraschungeN mit der Reichsbahn erleben. 86. Iahrgims Natürlich ist die vorübergehende Sanierung der öffent lichen Finanzen, wie sie im Augenblick vorbereitet wird, nur «in recht kümmerlicher Notbehelf, Die Uebenvin- düng der grüßten Schwierigkeiten bei den öffentlichen Fi nanzen war wieder einmal nur mit HUfe de» Auslandes möglich. In einem Vierteljahr wird eine neue Sanierungs aktion notwendig sein, allerdings weiß man nicht, wie sich diese vollziehen wird. Bon sachverständiger Seite ist be reits errechnet worden, daß im Juni oder Juli neue Schwie rigkeiten bei den öffentlichen Finanzen auftreten werden, aber man hofft auf neue Auslandskredite, auf neu« Aus weg der Reichsregierung. Natürlich wird die Aufnahme von Schulden immer schwieriger, 1« mehr die Verschuldung wächst. So muß man trotz der freund licheren Grundstimmung, die heute am politischen und wirt- schafttichen Horizont henscht, doch mit einem erheblichen Pes- stmismu» in die Zutunfi sehen. E» werden sich in einigen Monaten neue Schwierigkeiten zeigen, die Man nicht wieder durch die Aufnahme ausländischer Kredite Lher- winden kann. Die Bereitwilligkeit des Auslandes zur Kre- dlthergabe ist wohl für di« nächste Zell noch vorhanden, aber wahrscheinlich fleht auch da» Ausland die innerdeutschen Verhältnisse nicht ganz richtig. Brüning hat es verstanden, das Ausland über die außerordentlich schwierig« Wirtschafts lage Deutschlands hinwegzutäuschen, wie überhaupt die Re gierungspresse alles tut, um die Lage Deutschlands möglichst günstig zu schildern. Dadurch wird di« Kredltversorgung Deutschlands natürlich erleichtert, aber man muß doch auch daran denken, daß Deutschland nicht immer durch neu« Schuldenaufnahme finanziert werden kann. Zusammenkünfte in «hsqners. London, 6. April. Time» meldet, die britische Regie- rang habe vor einigen Wochen durch Vermittlung der deut scheu Botschaft in London an Reichskanzler Dr. Vrüning «tb ReickHwßenmialster Vr. Lurtln» die Einladung er stehen lösten, in> April in London einen privaten freund- Besuch abzuflatten. ver Zeitpunkt habe indessen ikekkea gemacht, da die Zeit de» Kanzler» und des ilfier» im April sehr stark beansprucht ist. L» ver- ! Einladung grundsätzlich für Mal angenom- Dle Regierung hoffe, daß Vriand ebenfalls an der Ivsammenkuast tetlnehmen werde. W. T. B. erfährt hierzu: Die Meldung der Times ist zutreffend. Die englische Regierung beabsichtigt, dem nächst eine offizielle Einladung nach Chequers ergehen zu lasten. Der Gedanke ist von deutscher Seite begrüßt wor den und Dr. Brüning und Dr. Turtius werden sich gern nach England begeben. E» handelt sich bei dieser Zusam menkunft, deren genauer Termin noch nicht feststeht, um ein« intime und freundschaftlich« alloemeine Äussprache über alle Fragen, die die beiden Länder gemeinschaftlich interes sieren. Arrfammenkmrft am 1. Mai? Lerlla, 7. Mai. (Eigene Drahtmeldung.) Zu der Ein ladung der englischen Regierung an den Reichskanzler und den Relchraußennzinister weiß di« „Dost. Zta." zu berichten, daß Dr. Brüning und Dr. Turtius die Reise am SS. April antret«n und am 1. Mai Gäste de» englischen Premiermini sters, Macdonald, auf seinem Landsitz in Thequers sein würden. Während de» kurzen, nur auf einen Tag berech neten Aufenthalt« in Thequers würden in Anwesenheit des englisches Außenministers Henderson die aktuellen politi schen Probleme der Äorbereitung der Abrüstungskonferenz und der deutsch-österreichischen Zollvereinbarung erörtert werden. Kkchmd lehnt ak? Varl», 7. April. „Echo b« Varls" und „Oeuvre" glau- beu verlchsea zu ftlnueu, daß Außeumlulster vrlaud dl« Einladung, sich gleichzeitig um bei» deutsche« Reichskanzler «ab dem beutßhea Außen oUnlster nach Loadoa Zu begeben, abgelehnt habe. S Vari», 7.- April. (Eigene Drahtmeldg.) „Echo d« Va ri»" läßt sich au» Loadoa melde«: 2a gewissen politische» englische» Kreise» ist «au der Ansicht, daß die englisch« Re- gi«»ag eiuigermatzo» unklug «geaüber Vrlaud gehau-
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