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Hohensteiner Tageblatt : 27.07.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-189007277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18900727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18900727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1890
- Monat1890-07
- Tag1890-07-27
- Monat1890-07
- Jahr1890
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 27.07.1890
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MMeiner Tageblatt. Inserate nehmen die Expedition bis Borm. 10 UhL sowie für Auswärts alle Austräger, desA. alle Annoncen-Expeditionen zu Original Preisen entgegen. .Hoheustein-Errrstthal, Oberlungwitz, Abtei-Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rufzdorf, Wüstenbrand, Griina, Mittelbach,' Ursprung, Leukersdorf. Seifersdorf, Erlbach, Kirchberg, Pleisza, Reichenbach, Grumbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Hütiengrund u. s. w. WssehafLs-Anzeigeo für Erschein, jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1.40; durch die Post Mk. 1.50 'rei ins Haus. Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk des ^tadtrathes zu Hohenstein. „ ' -I— ! 7 7 'II ''7-7—-MII7IM I !! l .. IW, Sir. 171 Sonntag, den 27. Juli 1880. 4O.^a^ Die An- und Abmeldung der Mitglieder für die Gemeindekranken-Versicherung wird immer noch nicht in gehöriger Weise bewirkt, wie solche das Gesetz vorschreibl. Wir bringen deshalb hierdurch in Erinnerung, daß jeder Arbeitgeber verpflichtet ist, die von ihm beschäftigten versicherungspflichtigen Personen spätestens am dritten Tage nach dem Beginn der Beschäftigung anzumelden und spätestens am -ritten Tage nach dem Austritt aus der Beschäftigung wieder abznmelden. Die Anmeldung kann an jedem Wochentag vormittags von 8—42 Uhr und nachmittags von 2- 4 Uhr bei der errichteten Meldestelle (Ltadtkassen- Expedition) abgegeben werden. Es wird noch darauf hinqewiesen, daß durch die Anmeldung zum allgemeinen Ein- wohner-Meldereqister, welche im Meldezimmer bewirkt wird, nicht zugleich die Anmeldung zur Gemeindekrankenkaffe geschieht, sondern daß diese besonders anzubringen ist. Die Kassenstelle befindet sich in der Sparkafleu-Expedition und ist für das Publikum an jedem Wochentag Borm, von 8—12 Uhr und Nachm. von 2—4 Uhr außer Montag Vormittag geöffnet. Hohenstein, am 15. Juli 1880. Der Stadtrat h. vr. Ebeling, Bürgermeister. Concursverfährem In dem Concursvcrsahrcn über das Vermögen des Bau- und Möbeltischlers Eduard Hermann Baldauf in Ernstthal ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters Ter min auf den 11. August 1800, vormittags 4^10 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. Hohenstein-Ernstthal, den 23. Juli 1890. Jrmschler, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Donnerstag, den 31. Juli 1890, Nachm. 5 Uhr sollen in Hermsdorf eine reguläre Ttrumpfnähmaschine, ein braun gestr. Doppel- pult und eine Copicrprcfle an den Meistbietenden gegen Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Zusammenkunft in der Fritzsch scheu Restauration. Der BerwaltungsvollstreckungSb-amte beim König!. Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal. Fritzsche. Obstverpachtung. Die diesjährige Obstnutzung an dm nachstchcno aufgeiührlcn siscalifcheu Straßen soll I , auf der Hoier-: 3., 4. und 5. Abtheilunq der Reitzenhainer-; Chemnitz-Annabergcr-; 1. und 2. Abthcilung der Chcmnitz-Zwönitz-Elterleincr und Chemnitzthalstraße Montag, den 4. August d. I., von vormittags Ist Uhr an in der Restauration zum „Bienenstock" in Chemnitz, Plan 3, sowie II ., auf der 3. bis 8. Abthcilung der Chemnitz-Zwönitz-Elterleiner- und der Stollbcrg- Lößnitzer-Straße Dienstag, den 5. Augnst d. I., von vormittags 10 Uhr ab im Gasthof zum „Deutschen Haus" in Stollberg und III ., aus der Chemniy-Hohenstcin-Ernstthaler-: Oberlungwitz-Limbach-Mittweidaer- und I. und 2. Abtheilunq der Reitzenhainer-Straße Mittwoch, den 6. August d. I., von vormittags 10 Uhr an in der Restauration zum „SchweizerhauS" in Limbach gegen sofortig? baare Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu gebenden Bedingungen öffentlich an die Meistbietenden verpachtet werden. Chemnitz, am 23. Juli 1890. K. Straßen- u. Waflerbauinspeetion. K. Bauverwalterei. Tagesgelchichtc. Deutsches Reich. Berlin, 25. Juli. Der „Reichsanzeiger" schreibt: „Die von einer hiesiger Zeitung gebrachte Nachricht, daß vie Reichs postverwaltung angcordnet habe, daß nach Uebcrnahme von Helgoland das dortige Postamt der Hamburger Ober-Post- direction unterstellt werde, ist unrichtig. Bestimmungen hierüber sind noch nicht getroffen worden. Die vor einiger Zeit zur Berathung einer neuen gemein samen Militärstrafproecßordnung nievergesetzte Commission, an welcher auch Vertreter Bayerns Theil nahmen, scheint bereits zu einigen Ergebnissen geführt zu haben. Die „Boss. Ztg." erhält aus München folgende Drahtmeldung: „Bei der Neu regelung der Militärgerichtsbarkeit werden in Bayern an Stelle der zwei Militärbezirksgerichte bei den Corps fünf DivisionS- gerichte in München, Nürnberg, Augsburg, Würzburg und Metz errichtet. An Stelle des Gcncralauditoriats in München als oberste Instanz tritt für das ganze deutsche Heer ein gemein sames Militärappellgericht, wozu Bayern zwei bis drei höhere Richter stellt." Ob in der Hauptfrage, der Einführung der Ocffentlichkeit des Verfahrens, eine Einigkeit erzielt worden ist, geht aus dieser Meldung nicht hervor. Die in Magdeburg erscheinende socialdemokratische „Volks stimme" billigt durchweg die Ausführungen der in Dresden erscheinenden „Sächsischen Arbeiterzeitung", die sich mit rück sichtsloser Schärfe gegen das Ucbcrwuchern des Einflusses der Führer und gegen die Verwässerung der proletarischen Agitation richtet. Das klingt schlecht zusammen mir den eifrigen Ab leugnungen , mit welchen das Berliner socialdcmvkratische „Volksblatt" wider „das bürgerliche Geschwätz von Spaltungen innerhalb der socialen Partei" zu Feld? zieht. Die Sächsische Arbeiterzeitung" war vom Berliner BolkSblatt dieser Tage mit chcr Liebenswürdigkeit bedacht worden, daß in Dresden unter socialdemokratischer Flagge ein Localblatt erscheine, das sich die löbliche Aufgabe gesetzt zu haben scheine, der socialisten- semdlichen Presse Stoff zur Lächerlichmachung der Socialdemo- kratie zu liefern. Darauf erwidert nun die sächsische Zeitung: „Das Volksblatt war verpflichtet, derartige ebenso sehr von Gemeinheit der Gesinnung zeugende wie lügenhafte Angriffe auf ein Bruderorgan abzulehncn. Wir verlangen jetzt Ausschluß darüber, was die Notiz überhaupt zu bedeuten Hai, auf was die ordinären Angriffe fußen und wer der Verfasser derselben ist. Sollten wir wider Erwarten die gewünschte Aufklärung vom Volksblatt nicht erhalten, bleibt uns nichts anderes übrig, als uns mit allen verfügbaren Mitteln zu vertheidigen, die Zusammenhänge, auf den die in letzter Zeit von gewisser Seite gegen uns insccnirte Hetze beruht, darzulegen und daS dies bezügliche, in unseren Händen befindliche Material zu ver öffentlichen". Fürst Bismarck Hai wieder einen russischen Journalisten empfangen. Das Dcpeschenbureau „Herold" berichtet darüber: „Die „Nowoje Wremja" veröffentlicht ein friedrichSruher Telegramm ihres Mitarbeiters, in welchem derselbe berichtet, daß er am 22 Juli vom Fürsten Bismarck empfangen worden sei. Der Fürst äußerte u. A. e^ betrachte es gegenwärtig für seine Hauptaufgabe, auch von seiner Seite an der Festigung des Friedens mitzuwirken. Für einen Krieg zwischen Rußland und Deutschland liege kein Grund vor. Ein solcher Krieg wäre zwecklos. Einen Angriff von Seitens-Deutschlands erklärte Fürst Bismarck für undenkbar. Die nächste Gefahr liege in der Socialistcnfrage; je später Vorkehrungen dagegen getroffen würden, um so blutiger werde das Ende sein." Fürst Bismarck hat an den Verfasser eines ihm gewidmeten Gedichtes, Herrn vr. Schwetschke in Berlin, folgende Zuschrift gerichtet: Fricdrichsruh, den 21. Juli 1890. Aus Ihren Hexametern in Nr. 334 des „Deutschen Tageblattes" ersehe ich mit Vergnügen, daß Ihr Wohlwollen 'ür mich meine amtliche Außerkurssetzung überdauert hat. Ich darf daher annehmcn, daß Sie mit mir die Gcnugthuung theilen, mit der mich die Thatsache erfüllt, daß meine Gegner, nachdem sie mich in bewegter Zeit am Lichte der Oefientlichkeit 28 Jahre lang unter der Lupe zergliedert haben, in ihrer heutigen Presse nichts Schlimmeres gegen mich vorzubringen wissen als daß meine Ansichten über einen Theil unserer wirthschastlichcn Gesetzgebung mit den amtlich herrschenden nicht üb.-reinstimmen. Ich srene mich, daß Sie diese meine «ünde nachsichtig bcurthcilen, und daß Sie ein conservatives Blatt gefunden haben, welches dieser Ihrer milden Auffassung seine Spalten geöffnet hat. v. Bismarck. Halle a. S., 25. Juli. Heute Mittag wurden unter den herkömmlichen Gebräuchen den Halloren (Salzwirker-Brüder- schast im Thale), die denselben anläßlich der Thronbesteigung Kaiser Wilhelms II. und zum Gedächtnisse der Thronbesteigung Kaiser Friedrichs, wie bei jedem Thronwechsel überwiesenen Königlichen Geschenke übergeben. Dieselben bestehen aus je einer Fahme mit dem Bildnisse Kaiser Wilhelms, einem Pokale und cmer Fuchsstute aus dem Königlichen Marstalle. Nach dem Festzugc von der sogenannten Residenz zum Königlichen Ober-Bergamte übergab der Berghauptmann v. d. Heydeu- Rinsch der Brüderschaft die Königlichen Geschenke. Er hielt dabei eine Ansvrache, in w-lcher er auf die fast tausendjährige Geschichte der Hallorenhuldigung hinwies, die bis ins Jahr 968 zurückreiche, und ermahnte, in bewährter Treue auch ferner zu dem Herrscher zu stehen. Der Vorsteher gelobte dies und die Versammlung brachte ein dreifaches „Hoch" auf den Kaiser aus. Unter Absingung der Nationalhymne empfing sodann die Brüderschaft die Geschenke. Der Minister des Königlichen Hauses v. Wedell-Piesdvrf wohnte der Feier bei. Hieran* fand am I Guijahrssoolbrunnen in der „Halle" unter dem üblichen Fahnen schwenken ein Huldigungsakt statt, welchem in Freybergs Garten bei Anwesenheit von Mitgliedern der Königlichen, städtischen Behörden rc. die Feier des „Fahncnbicres" folgte. Das ge schenkte Pferd, welches der Aeltestete, Lehmann, beim Festakte bestiegen hatte, wird, wie üblich, zu Gunsten der Bundeskasse versteigert werden. Spandau, 25. Juli. In dem benachbarten Dorfe Grün feld wurde durch einen Wirbelsturm bei dem gestrigen Gewitter ein großer Theil der Häuser abgedcckt, der Kirchthurm umge stürzt und die Mühle zerstört. Schweidnitz, 25. Juli. In Folge einer Immediateingabe der nothleidenden Weber des Eulengebirges an den Kaiser fordert die Regierung durch die Polizeibehörden Bericht über die Löhne und über die Kosten des Unterhalts der Wcber- famil.en ein. Frankreich. Paris, 25. Juli. Ein Redacteur des „Temps" hatte in Karlsbad eine Unterredung mir dem Generaladjutanten des Fürsten Ferdinand, welcher ihn im Auftrage des Letzteren empfing. Nach den dabei erfolgten Mittheilungen trifft Fürst Ferdinand am 6. August in Sophia wieder ein. Der Adjutant bezeichnete die Meldung von der beabsichtigten Unabhängigkeits- crklärung Bulgariens 'ür verfrüht und erklärte, Furst Ferdi nand gehe seine eigenen Wege und kümmere sich nicht im Ge ringsten um die Meinung der Familie Koburg oder der Familie Orleans. England. London, 24. Juli. Die Nachrichten über das Reisepro gramm des deutschen Kaisers bei seinem Besuch in England find mit großer Vorsicht auszunehmen. Amtlich ist weder etwas über den Empfang einer deutschen Abordnung durch den Kaiser noch über seinen Besuch in Schottland bekannt. Der Besuch hat durchaus einen privaten Chcrakter, und da der Kaiser schon im vorigen Jahre die Zahl der Mitglieder der Abordnung auf vier beschränkt wissen wollte, ist kaum anzunehmcn, daß er sich jetzt schon zum Empfang einer neuen Abordnung entschlossen haben sollte. — Graf P. Metternich hat schon seinen Posten als Nachfolger des Grafen Leyden bei der hiesigen Botschaft angetreten. Gras Leyden ist zu Schluß der vorigen Woche von hier abgereist. London, 24. Juli. Unterhaus: Fergusson erklärte im Verlaufe seiner Rede, England unterhandle mit Frankreich und Portugal wegen einer weiteren Gebietsabgrenzung, die geeignet sei, England gegen mögliche Mißverständnisse, sowie Kriegs gefahr mit irgend einer anderen Macht zu sichern. Er stellte in Abrede, daß hinter dem englisch-deutschen Abkommen ein weiteres und zwar geheimes Abkommen bestehe. Obwohl die Regierung dir Freundschaft mit Deutschland zu befestige»
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