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Erzgebirgischer Volksfreund : 13.07.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194307138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430713
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430713
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-07
- Tag1943-07-13
- Monat1943-07
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 13.07.1943
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* 3400 Gefangene, 129 Panzer, 23 Geschütze, 180 Granatwerfer^ lichen Befestigungen auf dem ö Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Ofw. Brunner, Flugzeugs, in einem Jagdgeschwader. Alb. Brunner, 1918 zu Dörtel (Kr. Bad Mergentheim) geboren, hat sich auf 135 Feindflügen an der Murmansk- und Kandalakscha front in hohem Maße bewährt. Nach seinem 53. Luftsieg ist dieser tapfere und erfolgreiche Jagdflieger gefallen. Die Arttllerieschlacht südlich Orel. Vernichtung einer sowjetische« KrSstegruppe «Srdlich Bjelgorod Die erfolgreichsten Jagdgeschwader. Im Verlauf der erbitterten Luftgefechte im Raum von Bjelgorod und Orel errang das unter Führung von Ritter kreuzträger Oberstleutnant Hrabek stehende Jagdgeschwader am 7. Juli seinen 6000. Luftsieg. Im Dez. 1942 wyr -er 4000. und knapp vier Monate später der 5000. Gegner im Luft- kampf bezwungen worden. Am 10. Juli meldete das von Oberstleutnant Nordmann geführte Jagdgeschwader „Mölders" den 5500. Abschuß, Nachdem am 2. Juni das 5000. feindliche Flugzeug abgeschossen worden war. Diese beiden Jagdgeschwa der sind seit Kriegsbeginn die erfolgreichsten. Das Seegefecht nördlich Brest. Wie im OKW.-Bericht vom Sonntag gemeldet, versenkten leichte deutsche Seestreitkräfte im Kanal einen Zerstörer und zwei Kanonenschnellboote der Briten. Hierzu teilt oas OKW. noch folgende Einzelheiten mit: In den Morgenstunden des Sonnabends stieß ein Verband deutscher Sicherungsstreitkräste auf einer seiner regelmäßigen Kontrpllfahrten vor der west europäischen Küste im Seegebiet nördlich Brest mit einem durch acht Kanonenschnellboote gesicherten britischen Zer- störerverband zusammen. Unsere Fahrzeuge eröffneten auf den überraschten Gegner ein gut liegendes Feuer aus allen Geschützen, auf das der feindliche Verband erst nach einigen Minuten zu antworten begann. Sn dem sich nun ent wickelnden Avtillerieduell aller Waffen wurden »in britischer vorwätrskämpften, fanden die schweren Panzer durch eine Furt den Weg an den Feind. Trotz starker Verminung des Geländes brachen sie in die bolschewistischen Stellungen ein, stürmten mehrere zäh verteidigte Ortschaften und gewannen ein beherrschendes Höhengelände. Im Laufe der Kämpfe zer schlugen die Panzer eine Sowjetdivision und schossen 40 Pan zer ab. Um unsere Panzerspitze am weiteren Vordringen zu hindern, warf ihr der Gegner in den nächsten Tagen fortgesetzt frische Verbände entgegen. Alle Gegenangriffe scheiterten aber am unerschütterlichen Widerstand der Panzermänner, die dabei noch 25 weitere Sowjetpanzer vernichteten. Durch ihre jüng sten Abschüsse hat diese thüringische Panzerdivision schon in den ersten Tagen der neuen Kämpfe östlich Bjelgorod die Zahl ihrer bisher im Ostfeldzug außer Gefecht gesetzten feindlichen Panzerkampswagen auf über 1000 erhöhen können. und 20 Flugzeuge. Auch im Raum südlich Orel machten unsere Truppen weitere Fortschritte, nahmen mehrere Heißumkämpffe Ort schaften und vernichteten deren Besatzungen) Die Bolsche- wisten verloren dabei erneut zahlreiche Panzer, ft) daß sich ihr Gesamtausfall im Raum Orel—Bjelgorod um weitere 220 Zerstörer und zwei Kanonenschnellboote vernichtet. , Das Sinken dieser Fahrzeuge sowie zahlreiche schwere Treffer auf weiteren Einheiten des Gegners konnten auf dem durch Leucht- granaten und Raketen erleuchteten Gefechtsfeld einwandfrei beobachtet werden. Im Verlaus des Gefechts erhielt eines unserer Boote schwere Treffer, so daß es gestoppt liegen bleiben mußte. Trotz elfstündiger Leckbekämpsung bei schwerem Wetter konnte die Besatzung ihr Fahrzeug nicht mehr schwimm- fähig erhalten und mußte es verlassen. Mehrere andere deutsche Fahrzeuge erhielten oberflächliche Beschädigungen, die ihren Kampfwert nicht beeinträchtigten. Unser Verband ist im Morgengrauen in seinen Stützpunkt singelaufen. Zwel feindliche Kreuzer in der Südsee versenkt. Das japanische Hauptquartier gibt heute bekannt: Die japanische Garnison auf Neu-Georgien hat seit dem 5. Juli die feindlichen Streitkräfte, die nach ihrer Landung an verschiedenen Stellen der Insel versuchten, nach Munda vom Süden und vom Norden aus vorzurücken, entschieden zurückgeschlagen. Eine japanische gerstörerflottille hat in den Gewässern nördlich von Kulambangra in der Nacht zum 12. Juli eine feindliche Flottenfovmation, unter der sich vier Kreu. zer befanden, geschlagen. In dem Gefecht wurden zwei feind- Ucha Kreuzer versenkt. Ein weiterer Kreuzer, der in Brand geraten war, verließ fluchtartig den Kampfplatz. Ein japani- sch« Kreuzer «vlitt schwere Beschädigungen. Um die rechte Flanke der immer weiter nach Norden vor- dringenden deutschen Divisionen zu decken, stießen andere Ver bände im Raum östlich Bjelgorod vor. Unter diesen befindet sich auch eine thüringische Panzerdivision, deren Panzereinheit unter Führung von Eichenlaubträger Oberstleutnant Schulz schon am ersten Angriffstag mit in den Kampf eingreifen konnte. Während sich Grenadiere und Pioniere nach geglück tem Brückenschlag Schritt für Schritt gegen die starken feind ist lichen Donezufer Panzer vergrößerte. Durch diese neuen Abschüsse stieg die Zahl der von unseren Truppen innerhalb einer Woche vernichteten oder erbeuteten Sowjetpanzer aus 1640. Solche eindrucksvollen Er folge find im Osten bisher nur z« Beginn des Krieges er- reicht worden. Damals wurden in den ersten vier Tagen des Feldzuges an der gesamten Front 1200 Sowjetpanzer außer Gefecht gefetzt. Auch keine der großen Kesselschlachten der Jahre 1841 und 1942 brachte derartige hohe Abschnßzahlen in so kurzer Zeit und auf so engem Raum. Das Bild von der überragenden Leistung unserer Trup pen vervollständigt sich, wenn man die ebenfalls in einer Woche vernichteten oder erbeuteten 1400 feindlichen Geschütze, die 28 000 Gefangenen und die zehntausenden toten und ver wundeten Bolschewisten» mit in Betracht zieht. Hinzu kommt, daß diese Ergebnisse gegen starke, bereits zum Angriff ange tretene feindliche Kräfte, gegen tiefgestaffelte Befestigungs systeme und gegen bisher im Osten nie erlebten Artil lerie- und Fliegereinsatz errungen wurden. Welche Bedeutung der Feind den deutschen Erfolgen beimißt, ergibt sich aus der Verbissenheit seines Widerstandes. Von weit her hat er in den letzten Tagen trotz fortgesetzter schwerer Verluste durch Luftangriffe Verstärkungen herangeführt, so daß z. B. südlich Orel einem einzigen deutschen Korps am sechsten Kampftage vier Schützendivisionen, ein Panzerkorps und eine Artilleriemasse von 500 Geschützen gegenüberstanden. Dem feindlichen Trommelfeuer antworteten unsere Geschütze mit gleicher Kraft. An einem Tage verschoß eine Artillerieabtei- lung soviel Munition wie im ganzen Polenfeldzug und am nächsten Tage soviel wie im ganzen Krieg gegen Frankreich. Der Feind versuchte seine Feuerkraft noch mehr zusammen zufassen und zog seine Artillerievevbände vor der Flanke des deutschen Korps ab, um neue Schwerpunkte zu bilden. Diese Umgruppierung löste den überraschenden Stoß unserer Grena diere in die nun von Artillerie entblößte Flanke des Feindes aus. Er führte zu einem tiefen Einbruch in die bolschewistischen Linien und zwang die Sowjets zu erneuter, überhasteter Ver- schiebung ihrer Kräfte. Ebensowenig erreichten die sich seit dem 11. Juli östlich und nördlich Orel verstärkenden Ent lastungsangriffe des Feindes ihre Ziele. Obwohl dabei die Sowjets-,u. a. den Abschnitt einer deutschen Division mit vier von Panzern unterstützten Schützendivisionen angriffen, blieb dix eigene Hauptkampflinie überall fest in unserer Hand. Wirksame Hilfe kam den Heeresverbänden wiederum durch unsere Luftwaffe. Sturzkampf-, Kampf- und Zer störergeschwader bombardierten in Zusammenarbeit mit Auf Schwere Kämpfe. Während auf Sizilien die deutschen und italienischen Truppen mit den auf Moskaus Drängen hin nunmehr gelande- ten Amerikanern und Briten in wechselvollen Kämpfen stehen, geht das Ringen im Frontbogen von Kurst mit unverminderter Heftigkeit-weiter. Eine Woche pausenlosen Einsatzes ist ver- gangen, sie hat eine Reihe von Erfolgen gebracht, die umso schwerer ins Gewicht fallen, als unseren Truppen ein Gegner gegenübersteht, der sehr stark ist und sich auf tief gestaffelte Verteidigungsanlagen stützt. Die Sowjets haben im Laufe der letzten Monate das Gelände, das besonders bei Orel stark hügelig und von tiefen Schluchten durchzogen ist, nach den in den zwei Jahren des Krieges gemachten Erfahrungen ausge baut, und unsere Truppen müssen eine Kleinarbeit leisten, Sir von jedem einzelnen Soldaten die höchste Anspannung der Kräfte fordert. Grenadiere und Pioniere müssen sich durch ein Gewirr von Gräben und Bunkerstellungen mühsam durch kämpfen. Sie haben überall ausgesuchte Truppen vor sich, die zu den Verbänden gehören, die durch die Bezeichnung Garde aus der breiten Masse der Sowjetarmee herausgehoben sind. Unsere Panzer »erden eingesetzt, wenn «in neues Vevteidi- gungssystems aufgerissen ist, um dann die feindlichen Panzer- verbände niederzukämpfen und ihre Geschütze gegen weitere Hindernisse z« richten. Im Raume von Bjelgorod ist di« Durchbruchsstelle am stärksten ausgeweitet worden, und dort wurden dem Gegner Panzerschlachten geliefert, die zu den hef tigsten des Krieges gehören. Wie der gestrige Bericht des OKW. mitterlte, hat der Gegner im Kurstbogen seit dem 5. Juli die hohe Zahl von 1640 Panzern und 1400 Geschützen verloren. Diese Zahlen lassen erkennen, welche Matevialmemgen die Sowjets in dem Kampfgelände angehäuft haben, aus dem her aus sie strahlenförmig nach dem Nordwesten, Westen und Südwesten vorbrechen wollten, um die deutsche Front nach Norden und Süden aufzurollen. Es ist nicht bekannt, wieviel Tote der Kampf die Sowjets bisher gekostet hat, wohl aber sind in mühseligen und harten Einzelkämpfen und durch Ein kreisung ganzer Verbände bis zum Sonntag 28 000 Gefan gene gemacht worden, eine Zahl, die umso höher zu bewerten ist, als nicht in so riesigen Räumen gekämpft wird, wie bei den Kesselschlachten der beiden vergangenen Jahve und die deutschen Angriffskeile in cin^n stark gepanzerten und sehr breiten Wall des Gegners Hineingetrieben werden mußten. Noch immer holt der Gegner Reserven heran, und scheut keinen Einsatz an Menschen und Material. Unter diesen Ver hältnissen verdienen Lie Zahlen des OKW.-Bevichts besondere Beachtung, ebenso aber die Leistungen unserer Truppen, die an diesen Kämpfen beteiligt sind. Df. Hörern und Jagern bei Bjelgorod und südlich Orel die neu herangeführten Verstärkungen der Sowjets und ftigten dem Feind schwere Verluste an Menschen, Panzern und Waffen zu. Weitere Kampffliegerverbände belegten bei Nacht Bahn höfe, Fahrzeugansammlungen und Flugplätze mit Bomben und unterbrachen dabei die Strecke Kupjanst—Swoboda. Außerdem verlor der Feind 70 Flugzeuge. An diesen Abschüssen war ein Flakkorps der Luftwaffe bei Bjelgorod hervorragend be teiligt, es erzielte dabei seinen 300. Erfolg im Ostfelozug. Brückenköpfe auf dem östlichen Donezufe». Im Raum vonBjelgorod erweiterten unsere von der Luftwaffe wirksam unterstützten Truppen am Sonntag unter harten Kämpfen ihre am Vortage errungenen Erfolge. Oest- lich Bjelgorod vernichteten angreifende Infanterie- und Pan- zerdivisionen eine feindliche Panzergruppe, durchbrachen im zügigen Nachstoßen zäh verteidigte bolschewistische Stellungen und erzielten weiteren Geländegewinn. Nördlich Bjelgorod brachten unsere Panzerverbände stärkeren feindlichen Kräften eine vernichtende Niederlage bei. Die Bolsche wisten hattep mehrfach versucht, von Westen her in die tiefe Flanke unserer nach Norden vorgedrungenen Divisionen hin- einzustoßen. Die feindlichen Kräfte wurden jedoch durch unsere von Osten und Süden her angreifenden Panzerverbände in die Zange genommen. Nach erbitterten Kämpfen stellten die beiden Stoßkeile durch Wegnahm- einer wichtigen Ortschaft ^die Verbindung miteinander her, schloffen dadurch die feind lichen Truppen ein und vernichteten sie im zusammengefaßten Angriff. Allein bei diesem Gefecht betrugen die Verluste der Bolschewisten außer tausenden Toten und Verwundeten über Die türkische Offiziersabordnung beim Führer. Nusn. Presse- Hoffmann (Sch) — Bild mitte: Gefangene aus dem Raum Orel. PK-Kriegsber. Maltry (Sch) — Bild rechts: Deutsche Grenadiere überschreiten auf einer Behelfsbrücke einen Pan zergraben auf Kreta. PK-Kriegsber. Wittmaack (Sch) KZSWUWN« Ich«.« Rl. löt Mr RÜ<tgaL«m»v«tangt «ingerU-terSchetftftllck« uftn Lberuimmt die Schristteitung letue Berantwartung. Set »erftiguag von Hotz« -and keine Haftung an» laufend« BerieSgen, bei Unt-rbrechun«« da» Seschlft«betrtebe» lrüt« Srfa»pflichd Der ^rz»ebir,tsch« ch»t»»ft«e»»- erscheint «ervag» »»«all. Be,»,,pr»i»! Frei Hau» durch Träger 1» N« durch die Poft Li» «l HtuoschNeblich AnfteNgebühr) ^psche«.«»»«»- Setp»«g Rr. 'S2». Sladlbauk - Nontol Aue i. Sa. Nr. SS. B«rl«D r L. M. Särtuer, Ga. GefchSstsstellen: Aue, Ruf Sammel-Ätr. S6tt, Schuerdt»« »0 Schwqrzeubera 31S4 »ud LSßnitz kA«t Auel W«. Dienstag, den 13. Satt 1V43
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