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Dresdner Nachrichten : 11.10.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193610116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19361011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19361011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-10
- Tag1936-10-11
- Monat1936-10
- Jahr1936
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- Dresdner Nachrichten : 11.10.1936
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Verlag r Ltrvsch L Reichard», Vreaben-A. 7, Marken straße ZS/42. Fernruf 25211. Postscheckkonto IvSSVeevörn Vie« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amt»hauptmannschast Vresden und de« Schiedeamte» beim Nsek 3MM- Nllsnl — riurek d»»on- «miaiit— r» un««- e,- r.I^ »Ilg« ^n- »n ^kt«i- » Artist«! iisek b»- n b««on- »I »» 6»e ««I »» nei« 8«- t»o «In» ltsekvit. gsbol: piv plsUIoet, «bsrs u. zs Ousl. fllV!* :lr, «Ins woleiis, Itb.Wsi's -.78 /s/r, Seo/Ap/sL SestmMMer Heimatschuk aufgelöst Die SsterrelchWe Reglttung vleikt wie Mer , ... aufzulösen. Damit hat der Helmatschuh auf- Das Ende Starhembergs und feiner Sarde des Bundesgesetzes über die Vaterländische Front, betreffend die Frontmiltz, zum Gegenstand hat. Der Mtntfterrat beschloß, den Wehrverbänden sitr ihre opferreichen und verdienstvollen Leistungen beim Aufbau des neuen Staates den Dank der Bundesregierung auszusprechen. Er gab zugleich der Erwartung Ausdruck, daß die ivehrhasten den zur ein zu schassen, das praktisch aber noch nicht formell den.Heimat schutz beseitigt hätte. Schuschniaa entschloß sich aber im Lause der weiteren Stunden, den Weg zu End« zu gehen und die Wehrverbände aufzulösen. Schließlich gelang es ihm auch, die Heimatschubmintster Baar-Bare nfelS und Dr. Draxler von der Notwendigkeit der Zusammenfassung der Kräfte zu überzeugen.' Diese sagten sich von Starhemberg los. Freilich bleibt zu bedenken, daß die RegteruntzSbasiS abermals schmäler geworden ist. Da gewisse.Bcsiirchtiprgen wegen etwaiger Heimweh r- un ruhen bestehen, hat die Exekutive — Polizei, Gen- barmerie und Heer — höchste Bereitschaft angeordnet. Genaue Einzelheiten über die neue Frontmiltz sind noch nicht bekannt. Eine unmittelbare Uebersühruna der Hetmatschutzmttglteber in die Frontmlltz ist daher noch nicht spruchreif. Dolfchewtften-ämmeruns Die Sowfetdiplomatte hat einen schweren Bock geschossenl Das ist wohl der allgemeine Ltndr»lck nach dem Verlauf der Sitzung des Nichteinmischungsausschusses in London. Noch ehe die Staatsmänner das Wort nahmen, hätte sich Moskaus außenpolitischer Beauftragter Litwinow-Finkelstein davon überzeugen können, daß die Böller Europas noch lange nicht soweit sind, sich lm Interesse des Kommunismus in ei» allgemeines Unheil stürzen zu lasten. Die Pressestimmen ans London und sogar aus Frankreich haben eS deutlich gezeigt, daß man überall sofort begriffen hat, was Sowfetrutzlaud mit seiner Drohung bezweckte, aktiv zugunsten der Madrider Linksregierung etnzugreifen, wenn die anderen Staaten sich nicht in eine Front gegen die angeschuldigten Länder Deutsch land, Italien und Portugal führen ließen. Man weiß heute überall, daß cs schlecht um die Sache der Schützling« MvS- kauS in Madrid steht. Sie sind verloren, wenn ihnen nicht Hilfe in allergrößtem Ausmaß von Sowfctseite zuteil wirb. Damit Hätte aber auch dle Sache der Bolschewisierung Euro pas» an. der man in Moskau so verbissen und. mit einigen taktischen Erfolgen arbeitete, ein«»» nicht wieder gutzümachen- den Schlag erlitten. .Und in, Kreml weih man, so gut wie bet pnS, haß sitz in Spanien heute da» Schicksal des ganzen -vesteuropäifchen Kommunismus entscheidet. Da» heuchlerische Spiel des Sowjetstaate» in Genf und die raffinierte Taktik dir Volksfronten in den demokratischen Ländern, da» alles ist in dem Augenblick umsonst gewesen, in dein der Kom» munlömuS in Spanien von der Bildfläche verschwindet. Aber Moskau hat mit zu vielen Bällen jongliert und läuft nun Gefahr, nachdem ihm eine Kugel entglitten ist, auch alle anderen zu verlieren. Als Liwtnow-Finkelstein vor zwei Jahren an die Pforten de» Völkerbundes anklopfte und dprt seine FriedenSschwüre ablegt«, da herrschte eitel Freude an den blauen Gestade», des Genfer Sees. Man glaubt? blind an die innere Wandlung des Sowjetstaates: denn über einen Sünder, der Buße tut, ist Ummer mehre Freude, denn über tausend Gerechte. WaS ist heute von diesem frühen Jubel geblieben? Frankreich» Bündnis mit den Sowjets, da» immer mehr Franzose», mit wachsendem Unbehagen be trachten, eine ungehemmte und heftige Agitation der Dritten Internationale und fortgesetzte Unruhe», in allen Ländern, die auf bcu Gesinnungswandel Moskaus allzu vertrauensselig Lauten. Wie gerne hätte,, auch die Engländer au ein fried liche» Sowjetrußland geglaubtt Sie haben sich ja oft eine geradezu rührende Mühe gegeben, anderen Völkern auSzu- reden, baß bgS letzt« Ziel Moskaus der weltrevolutionäre Umsturz in allen Staaten der Welt sei. Noch heute erinnert ein Untergrundbahnhof in Moskau, der des englischen Außen- Minister» Namen trägt, an jene Zeiten. Und vollends von Frankreichs Täuschungen und ihre» ernsten innere» Folgen zu reden, bas stieße wirklich Wasser ins Meer tragen. Um so erfreulicher, daß man in. England, aber auch in Frankreich, jetzt zu erkennen beginnt, daß Moskau, das einst in Genf so brav« Friedensbeteuerungen von sich gab, in Wirklichkeit der Störenfried einer europäischen Verständigung ist. Der Lon doner Blätterwald bestätigt es heute de», Sowjets fast ein mütig, daß sie provozieren und zerstören »vollen, daß sie «inen allgemeinen Konflikt erstreben, daß sie nur aus Propaganda gründen nach Genf gekommen seien und baß sie unglaub würdig, unlauter, ja beispiellos frech seien. Wir Deutschen haben da» wahre Gesicht Moskaus schon immer so gesehen. Um sp erfreulicher ist eS, wenn man sich in England ebenfalls zur gleichen Ansicht unverblümt bekennt. Und auch in Frankreich sind die Stimmen gewachsen, die das gleich« erkqnnt. haben. Zwar gibt e» auch heute noch genug Blätter der Volksfront, bi« dem Verbündeten selbst in dieser Lage noch die Stange halten möchten, aber ihre Sprache ist klein lauter geworben. Sie hat an UeberzeugungSkrast «ingebüßt. Dafür klingt die Feststellung der anderen um so kraftvoller, daß Moskau Frankreich mißbrauchen wolle nick» daß keine Mach« der Welt mehr das rote Madrid retten könne. Und schließlich weih man auch in Frankreich, baß man gegenüber einem neuen Spanien allerlei wieder gut zu machen hat. Aber e» sind nicht nur dl« plumpen Drohungen Sowjet- rußland» gewesen, di« in Westeuropa manchem die Augen Uber den . ' kinlriti von ZreiwiiliM in dle Wehrmacht befinde!, sich auf Seile L eine wichtige Be- kakmtmachlmg -es Aetchskrlegsministerlums Mitglieder der Wehrverbände ihre bewährten Kräfte in Nethen der Frontmiltz auch weiterhin dem Baterlande Verfügung stellen. Der Ministerrat beauftragte sodann Ministerkomttee Mit der Formulierung ergänzender Bestimmung«« kür den Ausbau der Frontmiliz und zur Ueber» führung der militanten Mitglieder der Wehr verbände in die Froutmiliz. Der Mtnistcrrat ist der Auffassung, daß gemäß den, vom Bundeskanzler voraelcgten Entwurf die nachsolgenden Grundsätze für den Aufbau der Frontmiliz bindend sind: Als wichtiges und notwendiges Element der Landesverteidigung hat die Frontmtliz in allen Fragen der Organisation, Be waffnung, Ausrüstung und Ausbildung engste Verbin dung mit den» BunbeSbeerc zu halten. Die Vcr- waltungSgeschäfte der Frontmiliz werden von, Bundesmini sterium für Landesverteidigung gekühlt. Die Frontmiltz ist berufen, die Tradition der freiwilligen Wehrverbände fort- zuführen. Drmscher LuftattachS in Parts Berlin, 10. Oktober. Mit dem 1. Oktober bat Deutschland die dritte Stelle eine» unabhängigen LuktattachS» im Ausland geschasseu. Al» solcher wurde der deutschen Botschaft in Pari» der Oberst der Luftwaffe Freiherr v. Frevberg zugeteil». Die beiden anderen bisher ernannten LustattachSS befinden sich bet de« Botschaften in London und Rom. MtRösr Varrrchmm-sv-rkrhr mit -ar GchWaiß Berlin, 10.vktob<t» Der Verrechnungsverkehr mit bevS^hmei». der leit dem W. September «MS eingestellt war. wir» heute wieder ausgenommen. Die Umrechnung erfolgt zu »en neuen Tageskursen. die sich an» »er schweizerischen Wätzruug»- anpassung ergeben. Uetzer die durch die schweizerischen Wich, rnngsmaßnavmen notwendig nordenden Aenderungen des deutsch-schweizerischen verrechnungsadkommen» sind zur Zeit Bertzandlunge« i» Gauge»- -, . . Trotz der Vorgänge der letzten Zeit bedeutet die Wen dung, die die tnnerpolittsche Entwicklung Oesterreichs im Lause der letzten Nacht genommen hat, eine Ueberraschung. Sie trägt geradezu historischen Charakter. Der Hetmatschuh, der seit einem Jahrzehnt im Bordergrund de» politischen Lebens in Oesterreich stand, ist verschwunden. Fürst Starhemberg ist ausgeschaltet. Die Auflösung der Wehrverbände trifft praktisch nur den Helmatschutz. Die Auslösung der ostmärktschcn Sturm scharen und des FreiheitSbunbeS, die beide Dr. Schusch nigg unterstanden, ist politisch bedeutungslos, da sie keine eigene, sondern die Zielrichtung de» Bundeskanzlers ver- solgtcn. lleberdies find alle ihre Mitglieder bereits zu der im Mai d. I. gegründeten Miliz der vaterländischen Front' übergetrcten. Die am Gonnavendmorgen zum Abschluß gekommene Entwicklung bahnte sich im Mat d. I. an. Dr. Schuschnigg zwang damals den Fürsten Starhemberg zum Austritt aus der Negierung und gründete gleichzeitig die Freiwillige Miliz der Vaterländischen Front, in die alle Mitglieder der Wehr verbände eintreten konnten Während die Mitglieder der ost- märkischen Gtnrmscharen und des FrethettSbunde» diesem Rufe sofort folgten, waren die Hetm»vehr?n entschlossen, ihre Organisationen nicht preiSzugebeü. ES bestand also neben der Miliz der Vaterländischen Front, die nach dem Wunsche Schuschniggs die einzige Wehrorganisation bilden sollte, noch der Heimatschub, der nnter Führung des Fürsten Starhem- berg »n,n mindesten rine eigene, persönliche Zielrichtung ver- folgte. Diese Lage drängte zur Klärung. Man glaubt« «m Lager der österrrjchischen Regierung den Aüaenblick 7yr» ge kommen, al» sich in der Hrimwrhr SpaliungSerscheiUnngen zeigten. Die Verhandlungen, die gleichlaufend mit dem Mintsterrai während der vergangenen Nacht mit Starhem- berg geführt wurden, scheiterten endgültig. Starhemberg be rief sein« Minister daraufhin au» dem Kabinett. Zu dieser Stmch» hgtzlß man darglu vu» ein le» Wien, 10. Oktober. - Der Mlnlsterrak, der am Freitag um 17 Uhr zusammengetreken war, um dle durch dle Spaltungs bewegung im Helmatschuh geschaffene Lage zu prüfen, hak am Sonnabend früh im Beisein des Bundes präsidenten Miklas beschlossen, alle Wehrverbände gehört zu bestehen. - Dem Ministerrat, der die durch die SpaltuugSbemeguug im Heimatschuß aeschasseue Lage zu prüfe« hatte, lag die Forderung StarhembergS vor, die i« Mai geschaffen« Frontmiltz als einzige» freiwillige« Waffenträger aus ihn zu vereidige«. Nach zahlreiche» dramatische» Wcntzu», gen hat die Regierung, wie oben «ttgetellt, all« Wehr verbände auszulöse» beschloffe», »achde« die «erfuche, mit Starhemberg zu einer Einigung z« gelange», gescheitert waren. Personalveränderungen im Kabinett wurden nicht vor- genommen. Der UnterrichtSmintster Dr. Pernter, Finanz minister Dr. Draxler, der Vizekanzler Baar-BarenkelS haben demissioniert und wurden vom Bundespräsidenten wiederum mit ihren Aemtern betraut. E» wird ausdrücklich scsigeftellt, baß sie nunmehr keinerlei Bindung«« zu irgend welchen Verbänden «ehr haben. Ferner hat der Ministerrat eine Neusormulierung des Frontmiliz-ÄesetzcS beschlossen. Bundeskanzler Dr. Schuschnigg, der ursprünglich schon ain Freitagabend abreisen wollte, hat sich nm 8 Uhr morgens i»n Flugzeug zu den Trauerseterltchketten für den ungarischen Minister GömbvS nach Budapest begeben. Die -fttrrelchlfche FwritmUtz Wien, in. Oktober. Um ü Uhr vormittags wurde eine amtliche Verlaut barung ausgegeben, der wir noch folgende» entnehmen: Der Bundeskanzler verwies daraus, daß bte Ueberkührung der Wehrverbände, die seinerzeit als gesetzliche Schutzkoxpö- verbände erklärt wurden, in eine neu zu schaffende Miliz grundsätzlich beschlossen und der Oesfentlichkeit bekanntgegeben wurde. Der BnnbeSkanzler betonte die dringende Notwendig keit, alle Hemmungen z», beseitigen, die geeignet sein könnten, icnc Entwickln«» zu stören, die durch das Gesetz über die Bttiidcsdicnstpflicht und durch ein neues Gesetz über die Vaterländische Front (Frontmiltzf «„gebahnt wurden. In diesem Sinne legte der Bundeskanzler dem Mintsterrat «inen Gesetzentwurf vor, der die Abänderung einiger Bestimmungen Heute Beilage r Tlnfere ^WehrmaGt
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