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Der sächsische Erzähler : 09.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193709097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370909
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370909
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-09
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 09.09.1937
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S2. Jahrgang Tageblaü strIWoßwerda Einzig^ Tageszettung tm Amtsgertchtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtthauvtmannsckastzu Bautzen u. der Bürgermeister zu Bffchof»werdau.Neukirch(L)behördlicherseÜ,bestimmteBlaUu.«nthöÜfemer die Betannimachungen des Finanzamts zu Bischofswerda u. and. Behörden. Ikukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte« Sonntaaablatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Dmck und Verlag von Friedrich May, in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindevervandsgirokaffe Bischofswerda Konto Nr. 64 Fernsprecher Awl Vijchofmoerda Nr. 444 und 445. fall« von vetri«b«ltöruntzn» oder Unterbrechung der egen durch höher» Gewalt ' ' - ich auf Lieferung oder NaÄ auf Rückzahlung de» Bezug»! Anjetzenprei«: Di« 48 nun breit« einspaltig« Mtllimeterzeil« 8 Rpf. Jgl ÄxtteU die SO ww breite Millimrtrrzetl« 55 Rpf. Nachlaß t hat der ve- nach den gesetzlich vorgelchriebenea Sätzen. Für da» Erscheinen tachlieferung der von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen gepreisw. keimt Gewähr. — ErWungsort »ischof«oerda. «schäft* Leförderungwinri >nabend- Hetzer keinen Ai Zeitung i Donnerstag, den v. September 1VS7 NNMMßV Slr^210^ für !ch»sportfeld et diesen M Deutsche» Stadion »40 m 44» m 380 m 1»0 m »8 V00 qm 83 m 83 m 40» MM RelchSsporkfeld 800 m 2» m 100 m 118 m 17152 qm IS,«7 m 29.32 m 118000 um alles Bisherige in den Schatten zu stellen, sie ergaben sich aus der notwendigen organischen Eingliederung diese» Baues in die Gesamtbebauuna und deren Maßstäbe. Außerdem entsprechen sie der besonderen Bestimmung dieser Sportkampsstätt«. Zusammenklang von Symbol», Schönheit uno IweckmSßigkett Denn das Ereignis, das in diesem Stadion vor sich gehen wird, stellt in der Entwicklung des Sports etwas ganz Neues dar, weil die Kämpfe, die auf dem Feld ausgetragen werden, die letzte Auslese eines sportlichen Kampfes darstellen, der vorher überall in Deutschland bis in jeden kleinsten Ort hinein stattgefunden hat. Die innere Beteiligung der großen Zuschauer menge an den Kämpfen ist deshalb eine viel stärkere, hier ver schmilzt Geschehen und Erlebnis zu einer großen Einheit, hier ist jeder einzelne der Hunderttausend« von Zu schauern innerlich beteiligt. Da» Modell, das nach dem Entwurf von Professor Speer an- gefertigt wurde, und das auf dem Reichsparteitag ausgestellt ist, zeigt die ganze Schönheit dieser Anlage und ihre wohlerwogene Lage in der Gesamtbebauung. Wenn man über die große Straße vom Dutzendteich her nach dem Märzfeld geht, so werden sich recht« über die Wipfel der Lichen, die hier gepflanzt werden, die riesen haften Umfassungsmauern der Tribüne« bi» zu einer höhe von 90 Meter erheben. Hie umfassen die in einer langgestreckten hnf- eiseuform angeordneten Tribüne«. Quadratische Pfeiler au« schö nem rotgrauen Granit erheben sich bi, zu einer Höhe von öS Me ter und werden durch Rundbogen verbunden. Der Granit wird in handwerklich behauenen, verschieden großen Quadern auegesührt, so daß die lebhafte Wirkung der Struktur zur Geltung kommt. So erhält die Umfassung eine groß« Gliederung, die den monumentalen Charakter zu stärkstem Eindruck steigert. Material und Form ver einigen sich zu einer einzigartigen Wirkung. Di« hufeisenförmige Anlage de» Stadions öffnet sich in der Richtung nach der großen Aufmarschstraße zu; gewaltige Türme begrenzen die Tetbuneninauera «Nd tragen oben Hoheitszeichen, deren Adler eine Flügelspannwelte von über iS Meter erhallen werden. Rundum auf den Umfassungsmauern stehen große Feuer schalen, so daß der Rhythmus der Pfeileranordnung durch diese Bekrönung noch einmal betont wird. Man kann sich von den ungewöhnlichen Ausmaßen kaum «In« Borstellung machen, so sind die Schalen allein 6 Meter im Durchmesser und 1.S0 Meter tief. Aufzugfyfiem zu den fünf Rängen Die Zuschauer gelangen zuerst in den Umgang, der durch die Pfeiler der Begrenzungsmauern gebildet wird, von hier aus sich- ren 21 Verteilerraume in den Tribünenbau hinein. Vie Verteiler- räume müssen in großen Ausmaßen gehalten sein: Sie find 20 Mlr. hoch. 58)4 Mlr. lang u. IS Mlr. breit. Von hier au» geschieht die Beförderung nach den Umgängen der Tribünen durch ein System von Aufzügen. Da das Stadion f ü n f R ä n g e enthalten wird, führen die Aufzüge die Besucher zu den fünf Umgängen, von de nen aus die Tribünen von unten nach oben beseht werden. An den Umgängen Kegen auch die notwendigen Toilettenräume und Sanitätsräume. Wenn man nun auf dem weiten Rund der Tribünen angelangt ist, so hat man unter sich das Spielfeld, aber man befindet sich nicht in einem völlig von der Landschaft abgeschlossenen Raum, sondern sieht über den Vorhof hinweg nach der großen Straße auf das Gelände und wird über den Bäumen die Aufbauten des Zeppelinfeldes sehen können. So führt die Anlage die Mafien der Zuschauer zur engsten Verbindung mit den sport lichen Ereignissen auf dem Spielfeld, und dennoch entsteht das Ge fühl für die klare und schöne Einordnung de» Stadions in die Um gebung. Selbstverständlich ist für alle» gesorgt worden, was zum Be trieb einer solchen Riesensportstätt« gehört: Umklekdrräume für die Sportler, Rvheräume, Sanitätsräume, «ine große Anzeige tafel und nicht zuletzt der groß« Tribünenraum für den Führer und seine Begleitung, der die Mitt« der einen Längs seite «Innimmt, während^ gegenüber die Pressetribüne ihren Platz erhält. Standartenhalle im Vorhof Zwischen diesem Stadion und der großen Aufmarschstraße wird ein rechteckiger Borhof Platz finden, der nach innen «inen Pfeiler umgang enthält, va, Feld diese, Vorhofe«, da« drei Meter Häher liegt al, die Straße «nd al» da» Spielfeld, bestehl «nw einer Fläche von 150X580 Meter, vle Umfassung de» Vorhofe, ist nach der Straß« zu in der Milk ab» groß« Ehrentribüne ««»gebaut, die oben die Standartenhalle trägt. Der gewaltige Bau de» Stadion», der in seiner granitenen, festungshaften Mauer, die au» der Landschaft streng hinaufstrebt/ die'weiten, schön geschwungenen Stufen der Tribünenpsätze birgt, ist in feiner baulichen Form «in« Lösung, di« bei höchster Zweckmäßigkeit «tn»n symbolischen Charakter trägt. Weft« und Geschlossenheit vereint er in sich, strenge Zucht der Form und doch «in Zusammenklang dek Glieder zu lebendiger Ge staltung. C» ist «in Denkmal für den deutschen Sport, wie es nicht schöner gedacht «erd«, kann, für einen Sport, der au, dem Volk kommt und mit dem Leben de» Volk« verwachsen bleibt« Jetzt tritt der Führer an den Grnndstein und vollzieht die Grundsteinlegung durch drei Haunuerschläge, bei denen er mit folgendem Ausspruch seinen Wünschen Ausdruck gibt: Deutsche! In diesem gefchichllichen Augen- blick, da ich nun den Grundstein zum Deutschen Stadion lege, erfüllen mich drei heiße Wünsche: 1. Möge dar gewaltige Vamverk selbst zum Ruhm und Stolz des deutschen Voltes gelingen, 2. möge er der ewige Zeuge sein einer im Nationalsozialismus geänten Ration und eines machtvollen Reiches, 3. möge es die deutschen Männer und Frauen hier alle Zelten ermahnen und hinfüh ren zu feuer Kraft und SchönhÄt, die der höchste Ausdruck de» Adels einer wirklichen Freiheit find. 2ch erkläre damit im Fahre 1937 die Ratio- nch^ozlalistischen Sampffpiele zu Nürnberg für Im gleichen Augenblick, da der Führer die Kampfspiele eröffnet erklärt, donnern die Geschütze, und die Musikzüge fallen mit den Liedern der Nation ein, die von den Zeugen dieser geschichtlichen Stunde miwesungen werden. Im gleichen Augenblick beginnen im alten Stadion die Vorentscheidungen der Kampfspiele mit dem Wettbewerb beS deutschen Wehr- wettkampfeS. Staunend erkennen die Besucher de» Reichsparteitages die Fortschritt«, dl« in der Durchführung der Bebauung d«, gesamten Gelände« auch ln diesem Jahr erzielt worden sind. Die Funda- mentlerung der großen Kongreßhalle am Duhendteich ist in Arbeit, der Unterbau der großen Straß« nach dem März feld hin ist fertig, und du Erdarbelten auf dem Märzfeld find in vollem Gang. Da» ganze Jahr über find hier auf dem größten Bauplatz Deutschland» Tausend« an der Arbeit, um die Pläne de« Führer«, di« der Architekt Professor Albert Speer entworfen hat, zur Ausführung zu bringen. Und eben hat der Führer den Grundstein für einen «eiteren Großbau aelegh für da. Deutsch« Stadion, tn dem auf den späte«« Parteitagen die NS.-Kampsspiel« aurgetragen werden. M«ße — her willen» würdig Vies— Sportforum wird tn seinen Lusmaßrn alle, übertreffen, wa« bisher jemals an Sportstätten erbaut worden ist. Der be rühmte Tlreu» Maximu» d— antiken Rom« hat nach seinen wie- ««hdlten «noeitemn—bauten an der langen Pferderennbahn etwa M9000 Zuschauer Men können. Da, Stadion de» Reichssport- f«w, auf dem die vlymRokämpfe des vergangenen Jahre» aus- getragen wurden, kann auf seinen zwei Rängen etwa, mehr al. Stadt, zu der allabendlich Zehntausend» hinausströmen, als eine fühlbare Entlastung erwiesen. Ls ist schon fo, wie auch die Besucher au» dem Auslände festgestellt haben: Nürnberg bietet am Parteitag eine orga nisatorische Meifierlelstung, die nicht mehr übertroffen wer- den kann. Da» Stadtbild hat wiederum eine neue Rote erhallen. Die Vorbereitungen zur Illumination find dem Abschluß nahe, denn der heutige Tag bringt ja nicht nur die Eröffnung der RS.-Lamvmüele und die Grundsteinlegung d« neuen Stadion» durch dm Führer, sondern zugleich am Abmd den Fackelzug der politischen Leiter vor dem Führer am „Deut- Neden don vielen 'Zügen Les allgemeinen Verkehrs hat di« Reichsbahn bis Mittwoch morgen insgesamt 780 Sonder- Aüg« gefahren. Im Laufe des Donnerstag sind die Trans porte der Politischen Leiter abgeschlossen. Dagegen troffen bereits im Laufe des Donnerstagvovmittag die Hitlerjugend- Züge in Nürnberg-Dutzendteich «in. Ferner rollen schon die Züge (etwa 100 Sonderzüge) der SA.» des NSKK. und der Restformationen der ff an und werden am Freitag hier sintreffen. Die Ausladung der SA. und findet in Nürn berg-Dutzendteich und Nürnberg-Rangierbahnhof statt, des NSKK. in Nürnberg-Ost und Nürnberg-Mögeldorf. Läng« Breite Läng« de» Spielfeld«» Br«ile de» Spielfeld«» Fläche der Spielfeldes Araber« Höh« Inner« Höhe Plätze (Der Unterschied in der Höh« ergibt sich dadurch, daß beim Reichssportseld da« Spielfeld tiefer siegt al» da, umgebend« Feld.) Di« Ausmaße des Deutschen Stadion«, dessen Bau nunmehr in Angriff genonmieü wird, sind nicht etwa so groß gewählt worden, Nürnberg auf dem Höhepunkt KervStzrrrrrg der Organisation Nürnberg, S. Sept. (Eig. Funkm.) Am Morgen de« Donnerstag ist der Himmel zum erstenmal bedeckt. Zugleich hat eine Ächte Abkühlung eingeseht. die um fo freudiger be grüßt wird, al» der Betrieb in dm Straßen Nürnberg», dar an» Parteitag zur Millionenstadt wird, seinen Höhe- punkt erreicht hak. so Hal im Laufe des Mittwoch allein die Rlächsbahn mehr al» 180-00 Teilnehmer in die Stadt ge- bracht «nd die Sette der großen Ueberlandomnibusse reißt überhaupt nicht ab. Allerdings wird bei dm Transporten die Innenstadt tunlichst nicht berührt, zumal ja die Lager aller Formationen well außerhalb liegen und die Zuleitung auch str diie au» Hwyckbahuhof Amommeadm um Leu ^Mck«rs au^Mke es nicht möglich, denn viele Stunde« ist alltäglich die Straße des Triumphes vom Stadtkern zum parfeitagaelände Non Hunderktausenden umlagert, die ge treulich hinter den Absperru: ^ "m Stunde auf dm Führer «arten, um ihm einmal ans nächster Rahe zu- jubeln zu dürfen. In der Nacht zum Donnerstag wurden die Kolonnen de» Arbeitsdienstes vevaVschiodet, während am Dutzendteich bereits die ersten geschlossenen Formationen der Hitlerjugend eintrafen, selbst tn dm Abmdstunden wicküt sich der Be- trieb im Stadtinnern reibungslos ab. Da hat sich die KdF.- , . , . , , >7. m 1 !/. .- GröMuW der RS-KampiMele N Mm W m «MWIW Wtl ter MW Nürnberg, S. September. Mg. Funkmeldg.) In einem Festakt von mitreißender Schönheit wurde am Donnerstag Lurch den Führer die Grundsteinlegung zum Stadion der 40SVD0, einer der kuUurschdpferischen Taten des Nation«' sozialismuS, vollzogen und -«gleich die Nationalsozialistisch, Kampfspiele, die -um ersten Male in diesem Jahre zum Au imrch den Führer die Grundsteinlegung zum Stadion der 15 v«o, einer der kulturschdpfertschen Taten des National- Kämpfspiel-, bie zum ersten Male i^M'Zck-^um^N trag kommen- eröffnet. Ms dem Raume, wo bas Stadion der 405000 erstehen wird, ist eine provisorische Tribünenanlage errichtet worben. Auf der gegenüberliegenden Seite ragt ein mächtiger Turm em por, der auf der Stirnseite das SA.-Sportavzeichen trägt. Aus der Ferne klingt der Präsentiermarsch herüber. Das Brausen der Heilrufe kündet die Ankunft des Führers, der vom Stabschef und dem Vorsitzenden des ZweckverbandeS „Reichsparteitag", SA.-Obergrüppenführer Kerrl, sowie dem Schöpfer des Bauplanes, Professor Speer, begleitet, den Vor bau betritt. Der Stabschef erstattet Meldung an den Führer. Dann spielen die Musikzüge „Ein junges Volk steht auf", daS von den Männern mit übervollem Herzen mitgesungen wird. Nun wendet sich der Stabschef zum Führer. . Reich-Minister Kerrl verliest dann die Urkunde, in der eS heißt, daß der Führer im Verfolg seiner Proklamation auf dem „Partätag der Ehre" die Nationalsozialistischen Kamvs« spiele sthuf, deren Träger die SA. ist und die zukünftigem neuen Stadion auf den Reichsparteitagen des deutschen Vol kes durchgeführt werden. Dann wird die Urkunde in eine Kassette geschlossen und durch fünf Steinmetzen eingemauert, während alle Musikzüge mit einer Paraphrase über das Kampflied ,-volk ans Gewehr" einsetzen. Die größte Sportstätte der Welt: Das Deutsche Stadion—Seine Ausmaße und architektonische Gestalt»«« - Forme», von der Ide« diktiert - Höchste Zweckmäßig»«« und imposante Symbolik 100000 Zuschauern Platz geben. Ungefähr die gleich« Mena« fas sen die großen Sportforum», di« in den letzten Jahren in mehreren Ländern erbaut worden find, va« Deutsche Stadion wird aus de» fünf Rängen 405800 Zuschauern Raum aebea können. Wir füh ren hier di« Bergleichsmaßstäb« für da» Reichssvortfeld in Bersin und da. Deutsch« Stadion in Nürnberg an, bei diesen Abmessungen i^t der Borhof de, Deutschen Stadion» in Nürnberg nicht berück«
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