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Dresdner Nachrichten : 04.06.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190106041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19010604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-06
- Tag1901-06-04
- Monat1901-06
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- Dresdner Nachrichten : 04.06.1901
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Angesichts drr finanziellen Probleme, die sowohl Im Reiche wie in den Einzelstaaten auf unmittelbare Lösung dränge». ist eS von Wichtigkeit, daß man von den Bemühungen der einzelnen Bundesstaaten zur Sanirung ihrer Finanzen weiterhin Kenntnis; nimmt. Besonderes Interesse bieten unter de» verschiedenen Plan ungen dieser Art die elsaß-lothringische Steuerreform, die bereits alle Stadien der gesetzlichen Regelung durchlaufen hat. und der württembergische Steuerentwurs, der zur Leit bei den Stünden ruht. Durchgchends läßt sich bei den Kämpfen um Herbeiführung eines organischen Bestenernngswesens der Gegensatz zwischen den Anhängern der ErtragSsteuern <d. h. Grund- und Gebüudestcuer. Lohn- und Brioldnngssteirer, Gewerbesteuer und Kapitaireisten- slencr) und der Personalsteuern ch. h. der allgemeinen Einkommcn- und Bermögenssteuer) beobachten. In einigen Länder» sind diese, in anderen jene mehr ausgrbildet. Eine Lohn- und Besoldungs- stcuer unterscheidet sich dadurch von der Einkommensteuer, daß sie nicht das Einkommen allgemein, also beispielsweise unter Einrcch- nuug von LogiS und Kost, ergreift, sondern eben nur den Lohn und die Besoldung umfaßt. Die radikalste Art der Entscheidung zwischen dem Ertragssteuer- und dem Personalstenersystem hat der führende Bundesstaat Preußen getroffen, indem er mit den Ertrags- slcucrn überhaupt aufgeräumt und diese zum ausschließliche» Gebrauch den Gemeinden überlassen, dagegen von Staatswegen eine allgemeine Einkommensteuer mit einer Bermögens-Ergänznngs- sleuer eingesührt hat. Ein mittlerer Weg besteht in einer von Baden und Hessen angenommenen Kombination von Ertragssteuern und allgemeiner Einkommensteuer. Das Königreich Bahern hat sich bisher allein an das Ertragssteuershitem gehalten und dieses snstematisch um- und ausgebaut. Das neue reichsländische Steuersystem ist. wio das bayerische, aus der Grundlage der Ertragssteuern errichtet. Bisher herrschten in den Reichslanden auf steuerlichem Gebiete geradezu monströse Anstände: so belief sich beispielsweise die Belastung einzelner Grundstücke bis aus 100 Prozent, während Kapitalisten von 50 000 Mark lährlichen Einkommens kaum 50 Mk. an Steuern Alles in Allem zu zahlen brauchten. Nach mühevoller und langwieriger Rrsormarbrit ist nun endlich rin klares und durchsichtiges Steuer system geschaffen worden. Es enthält nebeneinander fünf Slcner- artcn, die aus Grund des Ertrags der einzelnen Wirthschastszwcige erhoben werden: Grund-, Gebäude-, Gewerbe-, Kapitalrenten. sowie Lohn- und Besoldnngssleucr. Mit den die steuerpolitische Neuordnung begründenden Gesetzen war noch ein weiteres wichtiges Gesetz über die Verwendung der Erträge ans den Steuern ver bunden, das einen Ausgleich zwischen vdn einzelnen Stcncrarten bezweckte. Der hauptsächlichste Zweck war Entlastung der Land- wirlhschaft. Der Steuersatz der Grundsteuer betrug bisher 5 Pro zent, die Regierung hatte eine Herabminderung auf 4 Prozent be antragt : dem Landesausschuß war das aber nicht genug, er setzte 3V, Prozent fest. Das ergiebt eine Minderung der Grundsteuer um 34 Prozent des bisherigen Gesammtertrages. Die Gebäudesteuer erfuhr eine Herabsetzung von 4'/r aus 4 Prozent. Bet der Gewerbesteuer wurde der steuerfreie Betrag von 500 auf 700 Mk. hinausgeschoden, der Steuersatz von 1,9 Prozent dagegen beibehalten. Für die Kapitalrentensteuer winde der von der Negierung vorgeschlagene Satz von 3 auf 3>/> Proz. vom LandesouSschuß erhöht; dieser Satz tritt jedoch erst bei einem Nentenertrage von 4000 Mk- ein. Bei der Lohn- und Be- soldungSstruer wurde, wie bei der Gewerbesteuer, der steuerfreie Betrag von 500 ans 700 Mk. hinausgeschoden und der Steuersatz aus 1.9 Proz. bemessen. Endlich ist noch zu erwähnen, daß neben den vorgedachten Ertragssteuern eine bereits vor einem Jahrzehnt ge sondert cingesührte Erbschaftssteuer wie eine Vermögenssteuer wirkt. Die hier in den Grnndzügcn skizzirte reichsländische Steuerreform ist deshalb besonders interessant, weil sie zeigt, wie man auch ohne Versteifung auf das Prinzip der allgemeinen Ein- koiumenstcuer zu einer Würdigung der drei leitenden Gesichtspunkte teder gesunden modernen Steuerpolitik gelangen kann: nämlich der geeigneten Heranziehung des beweglichen Kapitals, der Ent lastung der L o nd w i rth s ch a f t und der sozialen A»s- gleichung, d. h. der geringeren Belastung der ärmeren Klassen und des schärferen Zugriffs aus die begüterten Schichten des Volkes. Württemberg ivar bisher, ebenfalls wie Bayern, ganz auf das ErtragSstcncrsnstcm angewiesen. Nunmehr soll aber die staatliche Hauptsteucr in Württemberg nach dem Vorgänge anderer Staaten die allgemeine Einkommcnstcner werden: als Nebcnsteucrn treten hinzu die Kapitalsteucr und die Ertragssteuer» aus Grund und Boden. Gebäuden und Gewerben Da in der vorigen Session die Reform an der Höhe der Steuersätze in der Kammer ichciterte. so hat die Regierung dieses Mal einen Bermittelunasvorschlaa ge macht. Der frühere Entwurf ging im Höchstsätze der Einkommen steuer bis zu 4 Proz. und sollte alle Einkommen über 15000 Mk. treffen, ohne weitere Steigerung. Tie Zweite Kammer wNnschte aber höhere Sätze und wollte bis zu l> Proz. bei den „obersten Zehntausend" gehen: davon wollte indessen die Erste Kammer nichts wissen. Die Negierung schlägt »nn vor, daß der Steuersatz von 4 Proz. nicht schon bei 15000. sondern erst bei 30000 Mk. eintretrn, daß aber von Einkommen über 100000 Mk. ein Satz von 4'/, Proz. erhoben werden soll. Bei der Grundsteuer nimmt der Entwurf verschieden hohe Abzüge je nach den Kulturarten in Aussicht: Aecker, Gärten und Hopfengärten tollen einen Abstrich von 20 Proz., die besonders zurückgegangenen Weinberge dagegen einen solchen von 50 Proz. erhalten. Bei uns in Sachsen stehen die Dinge so. daß der an dieser Stelle in der Nr. 293 des Jahrganges 1900 gewürdigte Antrag Dr. Mehnert-Georgi nicht in der Versenkung verschwinden, sondern in irgend einer Form die künftige finanzpolitische Richtschnur angebcn wird. Ter Wortlaut des Antrags sei hier nochmals mitgethcilt: „Die Kammer wolle beschließen, in der Erwägung, daß die finanzielle Lage des Landes gebieterisch die Ausbringung erhöhter Mittel aus direkten Staatsstcuerir erfordert und in der weiteren Erwägung, das; die Aus bringung dieser Mittel aufdem Wege bloßer Sleuerzuschläge nicht an- gezeigt erscheint, die Königliche Slaatsregierung zu ersuchen, dem nächsten Landtag entsprechende Gesetzentwürfe vorlegen zu wollen." Tie dem Antrag beigegebencn Vorschläge iur Einzelnen zeugen von einer besonders tiefen steuerpolitische» Einsicht da. wo sie sich dem Gebiete der Genicindebeslencrung zuwendcn. Vcincrkenswerth ist. daß auch die ivürttembergische Negierung von der Nothwcndigkcit einer Reform der Gemeindesteuern überzeugt ist und sogar einen fertigen Entwurf bereits in der Mappe hat. jedoch mit der Veröffentlichung zögert, bis die staatliche Steuerreform unter Dach und Jach gebracht worden ist, damit nicht die Kritik sich vorzeitig der Sache bemächtigt. Alle ernste» finanz politischen Kreise haben es längst als einen erhebliche» Mißstand empfunden, daß die jetzige Art der Gcmeindebestcucrung sich säst ausschließlich mittelst des fragwürdigen Mechanismus der Zu schläge zur staatlichen Steuer vollzieht, Dieses Verfahren har wegen der dadurch verursachte» mchrsachc» erheblichen Ausnutzung einer und derselben Steuerauelle etwas ungemein Drückendes und hört von einer gewissen Höchstgrenze der Zuschläge an überhaupt aus, erträglich zu sein. Auch Bestimmungen, kraft deren die Gemeinden bei der Erhebung von Zuschlägen über eine bestimmte Hohe hinaus an die Genehmigung der staatlichen Aufsichtsbehörde gebunden sind, gewähren den kommunalen Steuerzahlern nur einen sehr unzulänglichen Schutz, der hier nur wirklich vorhanden wäre, wenn kommunale Zuschläge zu der StaatSstcner über 100 Prozent hinaus ein für alle Mal gesetzlich verholen würden. Je mehr man freilich die Zuständigkeit der Gemeinden bei der Erhebung von Sleuerzuschläge» beschränkt, desto schärfer tritt auch die Noth- wcndigkclt heran, den Gemeinde» eigene Steuerguellen zu eröff nen, und in der ausdrückliche» Betonung dieses Gesichtspunktes, der Zuweisung eigener steuerlicher Ertragsquellen nn die städtischen Gemeinwesen, liegt gerade einer der Hanptvorzüge des Antrags Dr. Mehnert-Georgi. Vornehmlich würden zu dem gedachten Zweck indirekte Steuern heranzuziehen sein, wobei cs den Gemeinden nicht verwehrt und auch nicht eiuninl verdacht werden könnte, wenn sie dem Reiche irgendwie Vorgriffen, beispielsweise in der Bier besteuerung. wie dies ja auch schon hier und da lhatiächlich geschehen ist. Ohne mehr oder minder starke Widerstände ist die Neuordnung der sinanziellen Verhältnisse weder dort abgegangen, wo sie bereits dnrchgesührt ist, noch wird sie ohne solche da ab- gehen. wo sie erst zu erwarten steht. Hierzu bemerken die „Hamb. Nachr." unter besonderer Bezugnahme aus die Bicr- besteneruiig mit Fug und Recht: „Betroffene" giebt cs bei jeder derartigen Maßregel und es ist natürlich, daß diele ihre Stimme dagegen erheben; aber wenn man darauf entscheidendes Gewicht legen wollte, müßte der Staat überhaupt daraus verzichte», die mit seiner Entwickelung stetig anwachscndcn sinanziellen Bedürfnisse aus eigenen Mitteln zu decken. Er müßte dann entweder auf Borg leben oder durch Stagnation zu Grunde gehen." Neueste Drahtmeldmrken vom 3 Juni (Nachts eingehende Depeschen befinden sich Seite 4.) Berlin. Für die Enthüllung de? Nationaldcnkmals für den Fürsten Bismarck ist deshalb der 16. Juni gewählt worden, weil an diesem Tage vor 30 Jahren Bismarck im Gefolge Kaiser Wilhelms nn der Spitze der aus Frantreich heimkebrenden Trnppen in Berlin einzog. — Graf Walderice ist von Peking nach Japan abgercist und tritt Ende Juni an Bord der „Batavia" über Oslasrika die Rückreise nach Deutschland an. — Die morgen stattsindcnde Zollkonferenz bezweckt eine Einigung der ver tretenen Bundesstaate» über das Maximum der Erhöhung der Kornzöllc und eine Erörterung über die Frage des Doppeltarifs. Ber 1 i n. Der „Nordd. Allgem. Ztg." zufolge hat der Groß- herzog von Mecklenburg den, Reichskanzler das Großkrcuz des mecklenburgische» HausordenS der wendische» Krone verliehen. Die Königin der Niederlande verlieh dem Staatssekretär v R icbt- Hosen das Grvßkrcrrz des niederländischen LöwcnordrnS — Minister v. Hammerstein wohnte »ach der „Nordd. Allgem. Zkg." der Beerdigung des Grase» Bismarck in Varzin bei und legte einen Kranz am Sarge des Verstorbenen nieder. München. Der Parlamentarier Franz Freiherr von Stausfenberg ist auf seiner Besitzung in Nintissen bei Ulm gestorben. .28 E * n. Der Groß Herzog von Sachsen-Weimar ist heute früh hier eingetroffen. Ans dem Bahnhöfe waren die Erzherzoge Frau, Ferdinand. Otto. Ferdinand Karl und Salvator zur Begrüßung anwesend. Der Großherzog fuhr an der Seite des Kaisers nach der Hofburg. London. Lord Kitchener telearaphirt: Es hat sich nunmehr herausgestellt, daß indem Gefecht bei Vlakfontein am 29. Mai noch 2 Ossiziere getödtet wurden. Einer wird vermißt London. Ter „Daily Telegraph" berichtet aus Washington . Deutschland, England und Frankreich werden die einzigen Machte lei», welche Garnisonen für die Peking mit der See ver bindende» Punkte stellen, da Rußland die Theilnahme an bc» Berakhungen der Militärbehörden über diese Frage abaelehnt hat und auch Amerika sich weigerte, seine Truppen airzuwcisen, diewn Dienst zu übernehmen. Christiania. lieber das Befinden Ibse » ' s äußerte sich der den Dichter behandelnde Arzt aus Befragen dahin, daß die Besserung beständig fortschrcitc. E h r i st i a n i a. Das Stortkstng bewilligte heute mit 69 gegen 37 Stimmen 3M0ll00 Kronen für die Befestigung E hr i st i a n i ns nach der Landieite hin. Peking. Die Versammlung der Generale der Ver bündeten beschloß, den chinesischen Beamten die Verwaltung der Stadt im Lause des Juni allmählich zu übergeben. Währeud dieser Woche werden täglich zwei Sondcrzüge mit Truppen nach Taku abgehen. Das Belndschi-Rcgiment hat Peking verlassen, um nach Indien zurückznkehre». New-Uork. Der Gesandte Conger wird am 7.-JMt von San Francisco nach China adreisen. Nockhill wird, wie be richtet wird. Peking bald verlassen. — Dem „Herald" zufolge er klärte Senator Hanna in einer Unterredung, die Mittheiluug deS früheren französischen Ministers Jules Siegfried aus Mowtreal. daß Mac Kinley zu ihm geäußert habe, daß er kein llltraschrrtz- zvllncr mehr sei, beruhe aus einem Mißverständnis;. Mac Kinley sei nach wie vvr S ch u tz z ö l l n e r. .Hanna fügte hinzu, falls Amerika zwecks Ausdehnung des auswärtigen Handels seine Disicrcistialzoütariie aushcben würde, jo würde dies nur durch Reziprozitälsverlräge geschehen können. New-Bork. Die Blätter berichten aus Peking vom 1 Juni - Tie "Inaner werden ihre Streitkräste um 9000, tüe Briten um 30»> Mann verringern und diese Truppen werden bis zum Jul! bleiben oder bis die Rückkehr des Hofes sicher ist. Die Belgier setzen den Enenbalmban über Tsentingfn hinaus sott. Prinz Tsching ertast sich, chinesische Wachen für die ganze Eisen bahnlinie zur Verfügung zu stellen, aber die französischen Behorchen halten es für nothwcndig, die französischen Wachen bciznbchakben. Kavsladt. Bisher sind hier 634 Erkrankungen und 318 Todesfälle an der Pest fcstgcstcllt. Berlin. An der heutige n B örsc bewirkte die in Folge der österreichischen Erutcaussichten erfolgte Abschwächung der Wiener Börie im Verein mit den Nachrichten überden in Deutsch land zu erwartenden bedeutende» Ernteanssaü Lustlosigkeit der Spekulation. Der Geschäftsverkehr war beschränkt. Banke» schwächer, Kohlcnaliicn konnten sich behaupten, Geilenkirchen hob sich sogar nicht unbeträchtlich. Hüttenwerthe gaben dagegen im ivätecen Verlause nach. Dorimniider Union von Anfang an ab geichirächr. Für Fonds zeigte sich bei anziehenden Kurse» Inter esse, namentlich für Chinesen und Spanier. Von Bahnen nmerikanüche fest, österreichische schwächer auf Wien. Im Ucbriacn waren die Kurie wenig verändert. Privatdiskoni 3'» Proz — Der Getreide-Markt war von ungünstigen Be richten ans Dentichland. Oesterreich-Ungar». Süd- und Miste! Rußland beeinflußt. — Am Frnhmarkt herrschte für greifbares An gebot annebinbaie Nachfrage, die sich auch ausdenMiitagsvcrlebr nberlrug. Herbsllirsernngcn waren begehrt. Die Preise stellte: sich 2 bezw. 1'/« Btt. höher: Hafer lag still. FuttermaiS war be gehrt. Spiritus blieb ohne Notiz. — Welt er: Bedeckt. Nordostwind. Frankfurt o. M. (Schluß, f Credit 216,80. DlSronio 185,80. Dresdner Br.,'k 147,80. StaatSbahn —Lombard?» 24,99. LaurahiMr —. Ungar. (Lold —Portugiesen 26,00. Still. Parid. f» Nhr NciEwiMaflh., Mente 101.22'/,. Italiener 27,80. Svki'üci 7'9», Port,kalkten 26,20. Türken 25.15. Türkenloole 114.50 Lttomanbank 554 09. Lraote, bahn 724.00 Lombarden 125,00 Trüge. London, 3 Juni, ivormtttagg 1t Uhr 45 Min. Wetter: Schon. 2»/.o/oKori'olS 94>/il40/yUntstc.Sgyp. 105».i 89 Müssen 4»/g iKoldfieldS 7'^ Dt'che.N .Anl. 87'/,'81 Knech.Anl. 40 j Kon'.2.Sm. 101 Mo Ttnto 67»/. 5°/oArgeni.Gold» >I887erMon.-An!. 44 Sp.4»/oäuß.A. 70',^ Canada 2'ac. l«m Anleihe 99 Jtal. Anl. S6>/,lTk. kan. 1. Anl. Ohtc.-Mll'v. 16'.'/. '.''raem - Znd Mur. 63'/.! 1„«t. I». 24'/« t.'oui(,ville NO M/,sund. Arg 99'/, 6"/„L>.'crik konl. Otlomanbank 12'/, Norrh.-Pac ^r ini> . 60/yEhin. 'Anl 97 88er Anl. 98'/» Chartere- 32,98erneue Cbi'.z.'s. . 3'/, O/i, Eaidt lOO'/x Porrug 30/, 25'/,lDcbeeri b l 35'/. Tendenz: St.kl 1. Pari»'«. Araduklenmarkl. Wenen per Juni 20.lO, per Scpibr.-Tczlu 20.75. n 'i Spiritus ver Juni 27.75. per Lepreml'cr-Tczeml'er 29.00. ruhig, viübol rer „ UIU "0,7.. orr September Tezember 62.50. ruhig. Brilskerdnm. Produkten . Bericht. Neuen per Hkovbr. , per Marz geichältSlo-Z Roggen ver Lktobcr —. ver Marz —, geschüftSloS. London. Produktendericht. Gctrcidcmr.tkl stctkg, sin schwimmenden Weizen siai' 'Aachfrage. — Wetter: Regcndrohend. OertlichcS und Tcichsischcö. — Sr. Königl. Hobelt Prinz Georg bat sich gestern V> , mittag in seiner Ei'.enicbast als Jnwektenr der 35 Armeeimpeliion nach Schlesien begeben, um an; I, und 5. Juni bcn Colabron. bcsichiigungen des Ulanen-Regiments v. Katzier (Schlesisches, 'Nr. in Gleiwitz und am 7 und 8. Juni denen dco Husaren Regiment- Gras Goctzen i2. Schlesisches! Nr, «> in Leobichütz beizuwolmen I» seiner Begleitung besinben sich Geueialmaior und Clici deo Gencraistabes Gras Vitzthum v, Eckstedt und Hauptmnnn im Gencralstabe Iah», — Am Sonnabend Nachmittag besuchte Se, Hobest der Herzog Adolph Friedrich bon Mccllenvurg-Sstclii; mit seinem persöiUnoc» Adjnianien Herrn Riiimeisier Frcilicrrn v, Brandenstem die Scst Icllcrci „Bussard" in N i c d c r I ö sz n i tz und besichtigst im!cc Führung des Mitbesitzers, Herrn Eomimd Grahl, die vorzüglich angelegten Kellereien und den mustcrgiliigen Betrieb dieses be staunten Etablissements. Die vor 65 Jahren gegründete Lößniner Ehampagncrfabrik. die schon im Jahre 1886 vom König Johann von Sachsen besucht wurde, gewinnt unter der jetzigen Leitung immer mehr und mehr an Nus sind Bedculung. — Fürst Heiiuich XXIV z» R cuß-K vsiril; traf borgest«» hier ei» und »ahm im Hotel Konliiicntal Wohnung. — Dem Geh, Rath Königl, Leibarzt Prof. Tr. Fiedler ist das Komthnrkzcuz 1. Klasse des Verdienstordens verliehen worden.
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