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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.01.1925
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19250116026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925011602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19250116
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925011602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-01
- Tag1925-01-16
- Monat1925-01
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DraLIanichrM: »achricht«» Drr,»«». genvprecker-Sammelnummer SV 241. Nur tür NachlgelprSch»: 20011. «>",«. vom I«.bi»31.Januar l«23 dai lügl.jwatmaligerJufteUuna Irei.6o»s I.SOGoldmark. Pofll>«jug»pr»i» Mr Monat JanuarSLoldmark. S>»zel»>>«n>«r I» Solbp.rnat,. Di» Nnzetarn w«rd«a nach Soldmarb derechnel: di» »mipallia» 30 nun drei!« Zeile 30 Pia., ftir auowSri» 3S Vsg. Familienan,eigen und SleUenaeluche ohne . RadatI IO Pia, aukcrkalb 20 Pig, die so mm breit» Rekiam »eile > 0 PIg, > ukerdalb 200 Pig Offertengedubr 10 Pig Ausw Auftriige gegen Vorausbe»a"l SchriMeilunq und vanptg«I<t>i>ttLl>»lle! M.rienltrak» 3S,4O. Druck u. Deriag von Uteplch ck Sletckarbt in Dresden. PoMckeck-Äonlo icrSS Dreibe». Nachdruck nur mU deuüicher Quellenangabe (»Dresdner Dachr.") zuliilstg. — Unverlangte Schriilstiicke werden nicht aulbewakrl. Sie voraussichtliche Regierungserklärung. Oberlandesgerichtsral Schuhmacher lehnt die angebotenen Ministerposten ab. Hehler slelll sein Derhälknis zur Demokratischen Partei fest. — Eine Sanierungsaklivn sür Darmat von den Berliner Danken abgetehnl. Die Ministerliste noch nicht vollslä rdlg. Berlin, 16. Jan. In der bisher bekaiiiitgcgebenen Zu sammensetzung des neuen Reichskabinetts ist keine Aendernng kingctreten. Oberlandcsgcrichtsrat Schuhmacher, dem das Justizministerium, zusammen mit dem Ministerium sür die besetzten Gebiete, ang.botcn worden war, lmt abgelehnt, so das, also das Justizministerium noch unbesetzt ist, ebenso wie das Finanz und das VerkchrSministerinm Bon Interesse ist eine Aesternng Dr. Luthers am Donnerstag früh zu Mitglieder« der V">köpartei: Deutsch land müsse aus dem Zustande der Proteste „eranokommeu und drohende Ereignisse abzuwenden verstehen. Ebenso verdient Jnterrle die Meldung des Berliner Korrespondenten der »Basler Nationalzcitung", Dr. Luther werde auch nach Meinung der linken Parteien länger am Ruder bleiben können, als ..mn jetzt annehme. Die sür heute abend v Uhr angcsetzte Netchstagö- sitzuug wird nur von kurzer Dauer fein, da in dieser uur die Erklärung der neuen Regierung eutgcgen- aeuommcn wird. Diese Erklärung wird, wie verlautet, iu knapper Form vor allem die Bedeutung der anstenpoli- tischen Ausgaben und damit die Rolweudigbeit betonen, rin, wenn auch unvollständiges und nicht als Noalnions- ministerium anzusprechcudetz Kabinett zn präsentieren, um außenpolitisch wieder arbeitsfähig zu werden. Weiter dürste Dr. Luther hervorhcbcn, das, er trotz aller Widerstände, die sich ihm bei der Bildung seines Kabinetts cntgegcngcstellt haben, aus die vertrauensvolle Mitwirkung aller BokkSkrrise rechnet, und er wird die Bitte auSsprechen, da« Kabinett erst nach seine« Taten zu beurteile». Er werde sich ehrlich bemühen, den inneren Frieden zu wahren und die Nersassung zu beobachten. Die Debatte über die Regierungserklärung soll morgen mittag 12 Uhr beginnen, bei welcher Gelegenheit auch Austen- minister Dr. Strescmann zu der Kölner Frage das Wort er greifen wird. Im Reichstag traten vormittags nur die D e n t I ch n a t i v n a l c n zu einer kurzen Fraktionssitzung zusammen, in der der bisherige Fraktionsvorsitzcndc und nunmehrige RcichSminister des Innern Schiele lein Bvrstandsamt nie-dcrlegie und sich von der Fraktion i>erabschiedetc. Die Neuwahl des FraktionSvor- sitzrnden sindct heute nachmittag statt. Ferner sind wieder etwa 6 0 Anträge aller Parteien etngegangen, darunter ein Antrag Becker-Arnsberg sZeutr.», der sich gegen die überhandnehmende Sonntagsarbcit wendet. Gehler betont seine demokratische Partei zugehörigkeit. (Drahtmeldung unsrer Berliner Lchrtsilctluug.j Berlin. I6> Jan. NeichSwchrintnister Dr. Gehler ver wahrt sich in einer Unterredung mit einem Vertreter des süddeutichcn Pressedienstes gegen die Unterstellung, dast er die Umbildung des Kabinetts Marx sabotiert und sich sogar gegen die Ausnahme führender Demokraten gewandt habe. Lein Standpunkt während des ganzen BerlaufS der Krise sei der gcweseu, dast er aus persönlichen Gründen das grösste Gewicht daraus gelegt habe, endlich einmal eine Zeit der Ruhe sür sich zu laben und deshalb anSznscheidcu, und dast er uur in ein Kabinett eintrctcu könnte, dem die dcmo- kratis'be Fraktion mindestens Neutralität bewahre. Wenn er auch kein Mitglied der demokratische» Fraktion sei und deshalb seine Entschlüsse frei tresfcu köuue, sei er doch Mitglied der Demokratische« Partei. Er habe allerdings als Patriot das dringendste Interesse, kein Hindernis zu bilden, damit Deutschland aus dein gegenwärtigen unhaltbaren Zustand herauskonnne. Deshalb sei er schliestlich bereit gewesen, seinerseits Opfer zu bringen, die ihn im Hinblick auf seine persönlichen Verhältnisse be drückten. Wie das T." aus der demokratischen Fraktion erfährt, kann Minister Gc 'er nicht daraus rechnen, dast durch seine Zugehörigkeit zum kommenden Kabinett Luther die demo kratische Fraktion sich in irgendeiner Form beeinflussen lao'en werde. Dankschreiben des Reichspräsidenten an Marx. «Durch I u n k s v r u ch.) L-erlin, 16. Jan. Der Reichspräsident hat an den aus dem Amte scheidenden Reichskanzler Marx nach stehendes Schreiben gerichtet: Hochverehrter Herr Reichskanzler! Mit aufrichtigem Bedauern habe ich in Genehmigung Ihres Abschiedsgesuches mit dem beifolgenden Erlast Sic von dem Amt des Reichs kanzlers entbunden. Das Jahr, während dessen Sie die Regierung des Reiches geleitet haben, war eine Zeit ernster wirtschaftlicher und politischer Krisen und harter sorgen voller Arbeit. Aber diese Arbeit war nicht vergeblich. Sic brachte unscrm Volke ans seinem Leidenswege zum ersten Male Jesserung und Erfolg ans wirtschaftlichem wie auf politischem Gebiet. Wie ich Ihne» "wn am Rcniahrstag zum Ausdruck bringen konnte, b"' ic. 8>err Reichskanzler, reichen Anteil an den erreicht !«dritten. Mit ruhiger und sicherer Hand, gestützt au' >> politische Erfahrung, und unter Einsetzung Ihrer ganzen lauteren Persönlichkeit haben Sie die Geschäfte des Reiches so geführt, dast Sie sich An spruch auf den Dank des gesamten deutirlien Volkes erwarben. Ich weist, dast Zhre schlichte Wesensart äußere Ehrungen und Dankcsbeweise ablchnt und sich mit dem Gefühl der sür das Vaterland getanen Pflicht genügt. Es ist mir aber dennoch ein aufrichtiges Bedürfnis, Ihnen namens des Reiches sür alles zu danken, was Sie in dieser Zeit geleistet und erreicht haben u >d Sie zu bitten, stets meiner herzlichsten Wünsche versichert zu sein. Mit dem Ausdruck meiner ausgezeichneten Hvchschätzung bin Ihr sehr eracbcner gcz. Ebert. Wer wir- Presse-Chef? Der Reichörat aeaeu de» Bcamtcucharakter dieses Postens. iDrahimeldung unsrer Berliner Tchrtllleitung.I Berlin, 16. Jan. Als Nachfolger sür den mit Reichs kanzler Marx zurückgetretcncn Ministerialdirektor Dr. Sv leck er ist der Ministerialrat «n der Reichskanzlei Kiev zum Pressechef der neuen Negierung auSerseben. Ge heimrat Kiev hat in England studiert, große Reisen gemacht und war bei der dcutichen Vertretung in Budapest beschäftigt. Die Stelle eines Ministerialdirektors ist im Etat der Reichskanzlei sür 1026 wieder vorgesehen. Der Reichs rat batte diese Stelle als überflüssig bezeichnet, d. b. die Stelle sollte bet einem Personenwechsel etngczoaen werden. Der Reichsrat hatte seinen Beschluß damit begründet, dast eS auf die Dauer sür die Netchskasse nicht erträglich sei. die Aus gaben der obersten Leitung der Pressestelle einem Beamten zu übertragen, dast eS sich vielmehr empfehle, eine geeignete Prsönltchkeit Vertrags mäktg anzustcllcn. die zu ge gebener Zeit durch Kündigung von ihren Obliegenheiten ent bunden werden könne. ES werde keiner Regierung versagt werden können, den Posten einem Manne ihres Vertrauens zu übrtragen. Bei dem starken Verbrauch von Kabinetten könnten innerhalb eines Jahres mehrere Stelleninhaber nach ganz kurzer Dienstzeit mit dem lebenslangen Warte- qcld eines Ministerialdirektors ausaestattet werden, wie beispielsweise der AmtSvoraängcr oes jetzigen Stellcn- inbabcrs sich durch nur dreimonatigen Dienst in der Reichs- vcrwaltuna dieses Warteaeld erworben habe. Die NcichS- re-lcruna erklärte in der Bearünduna des Etats die Gründe des Reichsrats für nicht stichhaltig. Ein hervorragender Journalist, wie er für dielen Posten nötig sei. würde, wenn qach acn Wünschen des Reichsrats verfahren werde, ein er- ' '- 'ch höheres Gehalt und eine möglichst weitgehende Kündlonnossrist verlangen. Der Reichspressechef Ministerialrat Dr. Spiecker hat die erbetene Entlassung mit einem warme« Schreiben des Reichspräsidenten Ebert erhalte». Die Dorbereilung -er Angriffe gegen Braun. ID rah> Meldung unlree Berliner Tchrtllleitung.I Berlin, 16. Jan. Für die heutige Landtagssiyung liegen drei Anträge vor, von denen zwei als reine Mißtrauensvoten, einer als bedingtes Mißtrauens votum anzusprechcn sind. Die Kommunisten greifen die bisherige Koalitions regierung wegen ihrer angeblichen Arbettcrfeindlichkeit und der Dnrchbercchnnng des Achtstundentages an. Der Misttraucnöantrag der Dentschnationalcu wird n. a. bei der WirtichaftSpartcn Unterstützung finden, austcrdcm bei de« Völkischen, ob auch bei der Deutschen NolkSpartci, ist noch fraglich. Sie hat einen eigenen Antrag ctngebracht, der sich auf die A n w e n d u n g d e s A r t i k e l s 4 5 stützt und er klärt, dast die Negierung Braun der verfassungsrechtlichen Grundlage entbehre. Das preutzifche Jenlrum gegen einen RückiriU Brauns. Rcrliu, 16. Ja». Die ZcntrumSsraktiou des preußischen Landtages beschloß, an ihrem alten Standpunkt, dast eine Neu wahl des Landtages nicht die Notwendigkeit des Rücktritts des Kabinetts iu sich schließt, sestzuhalten. iW. T. B.s Der preutztsche Slot. Berlin, 16. Jan. Das preußische Staatsministerinm ließ dem Staatsrat den Entwurf des HaushaltplancS sür das Rechnungsjahr 1828 zugehcn. Danach sind vcranichlagt tie Einnahmen auf 2 880 284 766 R.-M., die Ausgaben auf 2 830 284 766 R.-M. Das Gleichgewicht von Einnahmen und Ausgaben ist durch die Einstellung eines Ansglcichsonds im Haushalt der allgemeinen Finanzvermaltung in Höhe von 417 800 000 R.-M., Mehreinnahmen ans Neichsübcrwcisungs- steucrn und aus den Erhöhungen steuerlicher Einnahmen erreicht worden. Der Evangelische Relchsausschutz der Deutsch, nationalen. IDrahtmeldvna unsrer Berliner S ch r i l t l r t t n n g.f Berlin, 18. Jan. Der Evangelische Reichsausschust der Dculschnationalcn Partei lnelt heute im Reichstage ein« gut- besuchte Tagung ab, die sich hauptsächlich mit dem Konkor dat und den Kirchenverträgen Bayerns beschäf tigte. Der dcutschnativnale Reichstagsabgcvrdnctc Professor Dr. Strathmann erstattete den Bericht. An den Bericht schloss sich eine lebhafte Anssprache, die fortgesetzt werden soll, nachdem das endgültige Ergebnis des bayrischen Landtages vorliegt. Außerdem wurde eine Entschließung angenommen, die die energische Vertretung der sittlichen Gesichtspunkte als der Grundbedingung der Gesundung unseres Volkes in der gesetzgeberischen Tätigkeit der Parlamente verlangt. Die Preffe zum Kabinett Luther. Die Berliner Preffe schreibt. Berlin, t6. Jan. Ueber das neugebildete Kabinett bemerkt die »Kreuz-Zeitung": »Man sicht, mte ungerechtfertigt es war. von übermätztgen Ansprüchen der Deutschnativnalcn zu sprechen. Sie sind nie erhoben worden. Die Dcutschnatio- nalcn. die ihrer Fraktiousstärke nach zum mindesten An- spruch aus vier Mint st ersitze haben, begnügen sich mit einem parlamentarischen Minister. Die Partei hat das große Opfer gebracht, um die bürgerliche Schwenkung zn er möglichen und endlich a«S dem für Bolk und Reich verhäng« uisvollen Zustand der letzte» Zeit heranszukommcn. Die kleinlichen, peinlich wirkenden Bemühungen, die der cnb- gültigen Bildung des Kabinetts Luther vorauögingen und die mochenlange rcgtcrungSlos« Zeit haben nicht nur die Uu- znlänglichkeit, sondern auch die Gefährlichkeit des repu blikanisch-parlamentarischen Systems aufs neue dargetau. Wenn jetzt ein Reichskabtnett erscheint, dessen Minister in der Mehrzahl keine Parlamentarier sind, dann wird ihm dieser Umstand in der Folge nur Sympathien erwecken. Das Organ des Zentrums, die »Germania", die aber hauptsächlich den linken Flügel des Zentrums vertritt, schreibt zum neuen Kabinett: In weiten Kreisen ier Zcn- trnmspartci findet das Kabinett Luther eine, gelinde aus gedrückt, kühle Aufnahme. Die Zcnlruinswählcrschaft ist voller Mißtrauen und Bedenken. Die Bevölkerung der besetzten Gebiete ist von der Sorge bedrückt, cs könnt' das mühsam begonnene Geschäft endlicher Befreiung ge stört und zurückgeworsen werden. Soziale Spannungen und Gärungen im Lande sind dem Kabinett nicht günstig. So be ginnt die Regierung ihr Werk unter drohenden Him- mclSzctchcn. Die Schwierigkeiten der außenpolitischen Lage, die Gefahr, dast eine länger andauernde Regierungs krise sich schließlich zu einer offenen B erfass» ngskrisc hätte verwirren können, liaben das Zentrum veranlaßt, das Zustandekommen dieser neuen Regierung znznlassen und sic durch parlamentarische Mittel zu ermö,glich.n. Diese par lamentarischen Mittel erlauben uns aber auch, die politische Linie, an die wir nicht gebunden sind, in jedem Augenblick »achzilvrüscn und unser Verhalten danach cinznrichtcn. Der „Vorwärts" behauptet: Empörung. Entrüstung und Erbittern««, das sind die Empfindungen, mit denen die deutsche Arbeiterschaft dieser Rcaieruua acacnttbcrtritt. Tic Regierung ist nicht eine EtntagämaSkcrade nationalistischer Neberspannung und extrem monarchistischer Desperados, sic ist der bitter ernste, aus die Teilnahme großer Parteien su«, vierte Versuch, eine entscheidende Surswcudnna io Deutsch land hcrbcizuführe». Diele Neaieruua ist also eine Gefahr für die deutsche Entwicklung, vor allem sür die soziale Ent wicklung in Deutschland. Die Aufnahme -es Kabinetts Lulher im Auslan-. Berlin, 16. Jan. Die weitere Entwicklung der Dinge im Reiche wird in der A u s l a n d s p r e s s c mit unverkennbarer Interesselosigkeit ausgenommen. Aus Paris liegen eine Anzahl Prcsscauslassungen vor. die aus den einen Grundtvn gestimmt sind: Wenn der Dawcö-Plau erfüllt wird» ist jedes deut le Kabinett Frankreich recht- Der „M a t i n" spricht aus, daß auch ein Kabinett Luther nichts au der Haltung Frankreichs ändern wird, keinen Fuß breit deutschen Bodens mehr zu räumen, bevor Deutschland nicht restlos cntwaflnet ist. Fortsetzung -er bisherigen Auhenpoiilik. Das Urteil der Londoner Prelle. iDurch stunkspruch.i London, 16. Jan. Die Blätter nehmen noch nicht in Leit artikeln zn dem neuen deutschen Kabinett Stellung, sondern beschränken sich vorläufig aus die Wiedergabe der Ansichten ihrer Berliner Berichterstatter, die im ganzen dahin gehen, dast das Kabinett Luther vom Standpunkt der deutschen Innenpolitik ans einen Ruck nach rechts bedeute, dast aber die Fortscünna der bisherigen Außenpolitik dnrch die An wesenheit Strescmanns und Luthers gesickert sei EineRenter- Meldung aus Berlin über die Zusammensetzung der neuen deutschen Rcnierung besagt: „Wenn gleich die Vergangenheit der neue» Männer keineswegs zu dem Vertrauen berechtigt, dast eine republikanische Politik befolgt werden wird, io be steht doch kein Zweifel, dast die Regierung die Außenpolitik Marr Strcsemann lortseben werbe. Denn die beiden hervor ragendsten Mitglieder des neuen Kabinetts sind Luther und Strescmann. die für die Londoner Abmachungen - twortlich sind. Das Zentrum wird die Regierung sorg- sältta beobachten und im Reichstag aktiv feindlich werden in dem Augenblick, wo es sich zeigt, dast die Regierung von der Anstciipolitik der vorigen Regierung abweiche." iW. T. B.)
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