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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.11.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189811293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18981129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18981129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1898
- Monat1898-11
- Tag1898-11-29
- Monat1898-11
- Jahr1898
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.11.1898
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Tageblatt für Schneeberg und Umgegend T,k,G»am» »d ass r le Muste königU imr Müschm LthSrdm dl Am, Grünhain, Hartmsteiu, Johann- ^VmISVtMl georgmftadt, Lößnitz, ttmsiil-tel, Schneeberg, Schwaymber» »»- Ull-mfel». ^züiM^-NELm«Ham«äLiEä«^ch«w«ö«I^M«H»vlj /«weg 11 Uhr/Sine»arischastfMdl«uLchstta-i,«Ausnäbm«d«Mqch.« n f dq. a« d« viiraeschrlet«»« ta«m sawU « trsttMMter »teil« wird nicht I I pj«»«. Rlltwlrtige NustrL^ mrr ar«, «orauISt^chUm,. Mir «üNaa»« I I «in^sandt« viLNuskrtpte macht fich »i, M»d«cti»n nicht verautwdrUIch. I «e.L76 Jahr-«- Montag and Dienstag, den 3. und 6. Dezember 1898. Schneeberg, am 27. November. md irstand! Ivubindvng zu tret«. § S äfttgrmg bei -chneede unter Znfichrrv mgSvoll N«ItlI88. t1v! hnreberg «erung für hi» e so glück.ich »elfen, datz r vnden kann, m und sonstl bald au eine lgen laff«. Fan »sprech»«» Mchmäug »z. Am Die Meldung,, daß anläßlich der Anwesenheit Sr. Majestät i« München eine volle Verständigung mit Bayern über die Ein. richtung des obersten Militär - Gerichtshofes erzielt worden ist, wird und muß allgemeine Befriedigung erregen. Soweit bekannt, Var tu den Vorverhandlungen zwar bereit» über einige wesentliche Punkte Einvernehmen erzielt worden: so war einerseits der Ge danke eiN'S besonderen bayerischen Mililär-GerichtShofeS za Gun- sten eines glmeinsameu Militär - Gericht-Hofe» für da» ganz« Deutsche Reich anfgegeben und die Errichtung eine» besonderen bayerischen Senat» an diesem Gerichtshöfe zugestavden; strittig blieb in der Hauptsache die Frage, ob dieser bayerische Senat, wie der Milüär-Gericht-Hof selbst, sein« Sitz in Berlin oder in Bayern, iulbesondere in München, haben solle, und Vie die Be setzung desselben zu erfolgen habe. Auch betreffs dieser Punkte ist, wie die Meldung de» Wolff'schen Telegraphmbureau» erkennen läßt, schließlich die Verständigung durch ^gegenseitige» Entgegen« tige und saugende Hündinnen dürs Hunde, welche nur dürftig genährt sind, sowie verwendet werden. hlich g alt, we oblieg 8 6. Mit Ausnahme dringender Krankentransporte darf ein mit Hunden bespanntes Fuhrwerk zum Transport von Personen nicht benutzt werden. — Die offiziöse .Nordd. Lllg. Zig.- schreibt: »Dor he» tige Tag bringt un» die große Freude, da» Kaiserpaar nach einer mit glänzendem Erfolge durch,»führten Reife wieder tu nuferer Mitte begrüßen za dürf«. Wir danken der Borsehuug, daß sie in fern« Landen da» theure Leb« de» HerrfchupaareS beschule; wir danken dem Kaiser für da» unerwüdliche Wirk» zur Ehre Drutschlard», wovon die verschiedenen Abschnitte der Ortentreise ein weithin leuchtende» Zeugniß ablegrn. Die Fahrt konnte nicht schöner abgeschlosskn werd«, al» durch d'.e «hab«« Eindrücke, unter denen fich die Besuche d« Majestät« an den süddeutsch« Höfen vollzog«. Die Beregnung mV dem allverehrten ritterlich« Bandessürsteu, der der Pflicht« de» königlich« Amte» in ü»ler ReichStreue waltet, wird in «ns«« inneren Geschichte ein denk würdiger Lag bleiben, da au ihn die glückliche Lösung ein« wich» tig« inuuen Frage fich knüpft. Nicht minder -erzltch vulief in Stuttgart d« Besuch bei de« erlauchten württembergisch« Kö- nig»paare. Die freundschaftliche Zwiesprache de» Kaisa» mit König Wilhelm dürste auch da Beilegung da anderen schweben den Frage gegolten haben. Da» Wiedersehen mit Bad«» ehr, würdigem Henschupaare, welche» d»m Herzen unsere» Bolle» be sonder» nahe steht, ließ die große Reise so glücklich anSklingen, wie der ganze Verlauf e» gewesen tst. Die N-bel find gewichen, die Kaisäsoune leuchtet wird« in Derttschlrmd und froh« Hazen» ruf« vir d« Majestät« ein dankbare» »Willkommen« -ul« — Da »Allgemein« Zeitung- wird qu» Stuttgart telegraphirt, iu Folge da persönlich« Rücksprache de» Kaiser» mit König Wilhelm und dem Prinz« r«gente« Luitpold in München sei in da Lippeschm Frage eine Sendung eiugrtret«, welche all« BatulandSfrenad« zur Befriedigung gereich« könne. Zw sch« de« Kaff« und da Mehrzahl da größer« B»nde»fürften sei Uebaeiustimmung dahin erzielt, daß auch in da Beyandluag dies« Frage die groß« national« Gesichtspunkte d« Aasschlag geben müßt«, d«« gegenüber kleinere Divergenz« zurück-attetea hätte». — Die Norddeutsch« Allgemein« Zest«»g schrribt r Süd- btutschr Blätter Wfs« zu mldm, daß bet da Ankunft d«» Kaiferpaare» in Stuttgart «ngewöhnllche Ab« sperruugSmaßregel» gelroff« Word« war«, u»d daß diefe» auf d« Umstand zurückzuführ« grw«s« fei, daß et» italie»tfch«r «»archist Nanan» Z«ardi väußut hätte, i» vabachaffch« weise «ach Stuttgart reife» zu wolle«. Dem vernehm« «ach bestätigt e» fich allerdings, daß jme Maßregel ans veranlass«,, da italt«ischrn R«gi«ru«g gescheh« Var«. Nach n«a« Nachricht« ist «» i«d«ff« dm italiatfche» Behörde« noch rechtzeitig gelassen, d« Zauardi noch auf italimtsche« vod« zu «greif« »nd dingfest z» «ach«. Verl tu, 27. Nov. (W. L. B.) Di« Deputation fit, die städtisch« Krank«Nxstalteu und öffentttche Gesundheitspflege beschäftigt« fich a« Sonnabmd «st d« Petitto» Balin« »aste u« schleunig Schaff«» ein« vabreunungtstätte fite fogmanutr Seuchmkadava. Die Nothweudigkett wurde «ach etogehuwer Be- rath«ng van eint «nd b«ttnt, daß ri»e Nothw rndtzkett an» gesund heitlich« Rücksicht« nicht vrrltegt. 8 2. Zughunde dürfen nur mit ein« ihren Kräften entsprechenden Last beschwert werden. 8 3. MS Führ« eines Hundefuhrwerkes find nur üb« 12 Jahre alte Personen zulässig. 8 4. Jeder Führer eines Hundefuhrwerkes ist verpflichtet, ein Gefäß mit sich zu führen, aus welchem die Hunde getränkt werden können. Ferner sind die Zughunde beim Halten des Geschirres im Freien vor Nässe und Kälte durch Zudecken und eine trockene Unterlage zu schützen. Auch ist bei längerem Halten des Fuhrwerks der Hund abzusträngen und derartig anzubinden, daß er sich bequem legen kann und der Kopf beim Liegen nicht in der Schwebe hängt. 8 5. Die Zughunde sind am vorderen Ende der Deichsel de» Hundegeschirres mittels Kette zu befestigen. Die Deichsel selbst ist während des Fahrens vom Führ« in. der Hand zu halten. . . „.U^Ab^^MnnW^Wtzrwyk^ so ist dk DMel an der Vie Huudesuhrwerke betreffend. Die Königliche Amtshauptmannschaft hat nach Gehör des ihr beigeordneten Bezirks« auSschusseS und im Einverständnisse mit demselben in Nüchgehung einer Verordnung deS Königlich« Ministeriums des Inne« vom 9. Septemb« dS. Js. beschlossen, in theilweiser Abänderung und Ergänzung ihres Erlasses vom 27. April 1894 für ihren Bezirk nachstehende Vorschrift« über die Hundefuhrwerke zu treffen: Hunde dürfen zum Ziehen nur dann verwendet werden, wenn sie völlig ausge wachsen, genügend kräftig und gesund sind. Hunde, welche in Folge von Krankheiten oder Berletzungen zum Ziehen vorübergehend untauglich geworden sind, ebenso hitzige, hochträch- saugende Hündinnen dürfen für die Dau« dieses Zustandes nicht eingespannt wnden. Hunde, welche nur dürftig genährt sind, sowie alte Hunde dürfen zum Ziehen nicht tehertw. vo« Lnol»fe Lehrlinge tu «tu« mit dm Lebensbediugungea de» Bäckereigewaves zu vereinbar«-« Weise «reicht werde» kau«. Zwischen d« österreichischen und ungarisch« Regierung ist, wie im Vorjahre, ein AuSgleichSprovisorium vereinbart Word«, da vor der Hand eine parlamentarische Erledigung d« Sache nicht zu erwart« steht. Da» ungarische Abgeordnetenhaus be- müht fich r äml ch, da» österreichische an tumultuös« Obstruktion noch zu übertreff«. Die Obstrukiiontsten leistet« fich sehr er hebliche Skandalseenen, indem sie wiederum die Hentzi - Denkmal- Affäre heranzogen, um gegen die Regierung zu polemifiren. Düse steht ab« bei der Kone fest in Ansitzen and wird den Sturm wohl überdauern. In Italien ist man sehr «staunt, statt de» «hofften Ueber- schußbudget» ein Defizit iu den Staatseinnahmen konftatiren, und statt d« Steuererleichterungen fich auf St«er«tzvhnngen gefaßt machen zn müssen. Aber schließlich ist doch eine Finauzverwal« tung bester, die, (wie die jetzig«), die Verhältnisse darlegt, wie fie find, al» eine solche, die, wie die frühere, au» eine« Minus ein Plu« herauSrechnet und so die klaffenden R sse im Finanzetat nach außen -in «othdürstig verkleistut, ohne fie jedoch im inn«n ordentlich auSzubrfsero. Am 24. d. M. wurde in Rom die internationale Konferenz zur B«ath«ng von Maßregeln zur Bekämpfung de» Anarchismus eröffnet. Alle europäischen Mächte find bei derselben vertreten. Zum Vorsitzenden Warde der italienische Minister de» Aeußeren Eanevaro gewählt. Zwischen Italien and Frankreich ertönen ans allen Wegen die Frtedm»schalmaien. Der Zwischenfall von Ratzest« ist beige, legt, und der Abschluß de» Handelsabkommen» hat tzüb« und drüben freudig überrascht. Beide Regierungen haben beschlossen, bei ihren Parlamente» die gegenseitige Behandlung al» meistbe günstigte Nationen zu beantragen, mit Sn»nahm« von Seide and Seideuwaaren, welche, d« Wünschen der Lyon« Seidentadustrie entsprechend, dem Generaltarlf untaworst» bleibe». — I« Deutsch land begrüßt man dm Abschlnß diese» Handelsabkommen» mit aufrichtig« Seuagthauug; dmn t« Jntaeste de» Dreibünde» liegt e», daß jede» fein« Mitglied« nicht bloß «ine starke »affen- rüstnng trägt, sondern daß e» fie auch auf di« Dau« zu trage» vermag. Tagesgeschichte. Deutschland. Potsdam, 26. Nov. Da» «affapaar ist 11 Uhr vor« mittag» «rf de« Mich ^schmückt« Va-uhost i» Potsdam ein- getroffen. Dasselbe wurde durch deck gefamurt« StaaSmiutsterütt» begrüßt. Namms deS letzter« «ab der RelchSkauzler Fürst Hohm- loh« fein« lebhaft« Freud« üb« die glückliche-etucke-r de» «atsrrpaare» war««« Ausdruck. L« Kals« vasaumrrltr -(«auf di« Staat,mtuista m» fich «d «acht« i-u«n Mitttzrilun, üb« di« -rr«icht« «nd für di« Znkrmst no» W «heffmdm Er^bniffe da Orimtreise, sowie Über die «garbllcklich« politisch« Lag« i« Mitttlm««- mtta de« «»»druck, sei»« Befriedigung mit den er- Wst« Erfolg«. Auf de« in Balin abge-altmen außerordeutlichm Verbands- tage de» Lmtralvabande» deutscher Bäckerinnung« ist nah«,« einstimmig di« Aufhebung der bekannt« BundeSrathSverorduuvg, durch welche für die Bäckereien ei» Moxi«alarbeit»tag vo« 12 Stund« ein geführt ist, oder, fall» di« nicht «mgängtg fei, die Ersitzung de» Morimalarbeilltage» durch Einführung einer Mini- an».».,«al. Ruhezeit verlangt Word«. Nach dm Erklärungen, welch« «dvmtsonuti Setten der Neuerung, iu»besonda« vo» de« preußisch«» Han- lxlSministu, w «eich abgegeben worb« sind, ist die «ufhebrmg da Bäckereivaordnaug »tcht pr «wart«. Es ist auch wahr- schein ltch, daß da Leuttawabaud da Bäckaiunuugen «st dem be- Mich« Beschlusse «ehr fei»« pundsätzliche» Standpunkt «ar- Das Aüffitzen auf Hundesuhrwerken während des Fahrens ist verboten. Auch ist es untersagt, Hundefuhrwerke auf öffentlichen Straßen, Wegen oder Plätzen ohne Aufficht stehen zu laffen. 8 7. Die Geschirre müssen für die Hunde paffend sein und dürfen dieselben nicht drück«. Auch sind die Wagen nach dem Gebrauche namentlich bei nassem Wetter zu reinigen und di« Räder leicht fahrbar zu «halten. 8 8. Außerhalb derjenigen Zeiten und Orte, für welche ein unbedingt« Maulkorbzwang besteht, ist den Zughunden während des Ziehens der Maulkorb abzunehmen. Uebrigens müssen die Maulkörbe so construirt sein, daß sie zwar den Hund am Beißen verhindern, doch aber das freie Athmen und das Herausstrecken der Zunge zum Ab kühlen gestatten. 8 9. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden, soweit sie nicht unter 8 360,13 oder 366,10 des Reichsstrafgesetzbuchs fallen, mit Geldstrafe bis zu 50 Mk. oder entsprechender Hast bestraft. 8 10. Vorstehende Bestimmungen treten mit dem 1. Dezember laufenden Jahres in Kraft. Zwickau, den 8. November 1898. Die Königliche Amtshauptmannschaft. vr. Schnorr von Carolsfeld. vr. G. Mittwoch, den 30. November 1898, Vormittags halb 9 Uhr soll« im Gasthof« »Mw Bad t« Mascha« ca. 140 Met« verschiedene Futterstoffe, 11 Meter Stoff und 61 Meter Steifleinwand meistbietend gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung gelangen. Schwarzenberg, am 25. November 1898. Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgerichte. Sekr. Roth. kk«, al» et»«« pofittv« Erfolg «r,t«l« wollte. Lie praktisch« t Bedeutung d«» Beschlusse» liegt vielmehr t» seinem Wett« T-etle, t» dem et» Weg avgegeL«» wtrd, wie oh«e A»f-ebm>g der Ba- ordrmng selbst da» Ziel wirksam« Schutz«» d« Gesrll« »nd komm«» hubetgeführt worden. Der Prinz-Regent von Beyern hat die im Jnt«effe d« Einheit du Rechtssprechung «nd der Organisation im höchsten Grade erwünschte Eoncefsum gemacht, datz der bayerische Senat —, feine» Sitz in Balin hat, obwohl iu d« extrem partikularistischen V Kreis« Bayern» besonder» eifrig dafür plaidirt wurde, datz du * " bayerische Senat auch sein« Sitz in Bayern selbst haben solle. Wenn die antikonservattve Stimmung du preutztschen Natio- nalltberalea nicht in unsu Land herübuspielt, so wird e» hoffent- ltch in Sachse» gelingen, da» segensreiche Einverständnitz du staatruhaltenden Partei« lebendig zu erhalten. Wenigst«» hat die Generalversammlung d«» konservativen Landelvereiu» beschloss«, das Kartell, wie e» bisher von d« sächsisch« LandtagSabgeord- »et« du Ordnu«g»partei« abgeschlossen war, auch i» Zukunft, u. auch i» formell« Form aufrecht zu erhalt« und den Vor- fiaud de» konservativ« Land«»va«in» W beauftrag«, in diesem Sinne mtt dem Vorstand de» »ationalliberalm Lande-verein» in
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