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Dresdner neueste Nachrichten : 11.06.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194006113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-06
- Tag1940-06-11
- Monat1940-06
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 11.06.1940
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1,1y/S>nü IM Lui. Brdiruuii«, 28, Ackerschlevvcr enbercist, verkaiisi tb.Dtvpoldiswaldc Sedr. Mdei auch kvl. EinriLt. Kaust bar kiköe* »«««> IL 8ekl»fnve Gebt. MW tx». vostrn kauft Zieaclttr.10^gA°I übern. Sibätzuns, Heuer oüee uedrauobter mim «kn»» »okort ru Kaufen gvauekt >u»ed a. »k SI0' »u Äiüau, Nil,- äruüer Strebs z. evenörelroö U'-4lU^rd 0 S200" an d, TMi. ung! 8,« Ubr ab. «, Scheunenbos- nmen»« Sachen oerüeigert. u.a.: ylurgaroerobc. chürne u. Hirsch- astikgerüte, Bü- nsliger Hausrai. «bl.A.,anch s.2 0 ?arschallstr.22.2.I. >a«sm.-SSobn«. er. srdl. Kellern., .Tausch kl.Altiro. n ruh., orbtl.Ml. « um., w. Aron ufwart. b. Bci, b«rn. Nä.Burae- -rksstr. 10, 1. l. IckAltm Seidel »avo. für «ul- lan. sür Musik: und Mm: Dr. lud Lambrecht, richten: Leonte lüller, Beran«, rt. länitlt» tn der Dresdner uck. verltner l. Lu, Seit Ist u. „st »SS" A.°Ä Toraauer Str 4», Stlbersucha »u lausen aeiucht. Ana. unt. ,.? h SS17" a. L, TN«. Schrankkosser, suterü., »u es. «s. Ana. unt. „,s D 8887" a, d. T«Ä. üiirdiliiilfWeiile Noten — Saiien Revaraturen Loren,. ?üttickaustras,e l>. >5 gedr. Pianos !S0.- an. ll. Ma,. leaelMatcrnist.l'- Nadia, Milde lRöhr.m.Lautsor.. u verk. Mehncrl. SabelSbevaerst.l.t Klavier u u. ISS Rollen Gerhard Paul. c. S. Ruf 18867. Gbr.Schreibmalch. u. Lluderstllhlch«« ,u laus. acs. unn Bellmann, Trc-d. A 1V, Wittenbcr- aer >str. 51. S. Kartetküsten aebr., f. kl. Kart., 1VX7.5 cm, ,u lausen --^ ^t. Ana. unt. „G r 8784" a. d. DA«. Guterhalt. Soort- A«»ua, Gr. 1.65, u. Retleschrbmosch. a«s. Äug. u. «M.» 748S" a. d. DA«. Gr. Soort-Slndcr, mag«» »u kanten «sucht. Poo«. Lendener Str. KN. Radtoschrank Schallpl.l sonne Dam.- u. Hcrrcn- Sommermantcl lGr.44-4» u.48i. Brei Sa na. u. ,.,1,1 88SS" a. d. DA«. Gebrauchte Ntibmaschine v. Priv. aea. Bar. ,ahl.. nur Rnnd- od.Schwinaschiskld. Pretsana. u. ..ls« 8878" a. d. DA«. Gebrauchte Teovich«. vissckr. Sin«. Porzellan ns«, kauf« bar WLW.'N' tlahÄlser D., »u lausen »es. lntomat, . Teleso» 12487. Mende- Batterieemvsäna. in Priv. ,u verk. ltoscphincnftr. 28. 48. Jahrgang Dienstag, 41. Juni 1940 M.n«ett'14R»f., Mir mm-Zell« lm M v. Lrlef-ebühr Mill« Mr. 10 gültig. Dresden 2oso schenken Entgelts RklSI Dresdner Neueste Nu iSazuglprel«! S«lft«l«eZust«Nu»,In4-au4ri,schl.rrL,ees»ha monaN.r.-RM. p » «» «nM Postbezug 2.--WI. (einschließlich 28,2 Mph pastgebührrn) hi«r,u«Rps. S-st-Ng-Ib. ßtztzßff ßßßHssß «nF Halbm°natl.1.-RM.Kreu,bandsnibung:2nland7,Rps.,«u4iand1.-RM.wSchent<. GGGGG TAßVV ^HGßVTAfG» r«F aiu»«l»r«ttr außerhalb Sroß-Oresdens >» R»>.. in «roß-vresden t» Stol. ' " stM Verlag und S-rl-lettung: Vre-den «, rerdlnandftrage 4 * p-stanfchrlst: Dresden«i, Postfach « Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer risoi, Feruverfehr risset Richtverlangtt Einsendungen an dl« Schristleitung ohne Rückporto werden weder »urückgesandt noch aufbewahrt. - 2m -alle höherer Gewalt oder Letfledöstörung haben unsre Leztehrr keinen Anspruch aus Lm Endkampf für Europas Freiheit Oie Wett itn Banne -es Kriegseintritts Italiens MW Verfolgung der geschlagenen französischen Heere Oie Wett steht im Banne eines weltgeschichtlichen Ereignisses. Oer Duce -es faschistischen Italiens, Benito Mussolini, hat vom Balkon -es Palazzo Venezia aus -em italienischen Volk un- -er Welt mitgeteilt, -aß Italien zum Kampf an Oeutschlan-s Seite gegen -en gemeinsamen Kein- Englan- un- Frankreich getreten ist. Außenminister Graf Eiano hat -em englischen un- -em franzSsischen Botschafter -ie italienische Kriegserklärung überreicht. Mussolini hat in einer historischen Ansprache -ie Kämpfer Italiens zu -en Waffen gerufen, zum Kampf -er jungen, fruchtbaren gegen -ie unfrucht baren, nie-ergehen-en Völker, un- -ie Reichsregierung hat in einer Erklärung -en unerschütterlichen Willen Oeutschlan-s un- Italiens kun-getan, Schulter an Schulter solange zu kämpfen, bis -ie ewigen Lebensrechte bei-er Völker gesichert sin-. Oeutschlan- un- Italien sin- angetreten zum En-kampf sür -ie Freiheit Europas gegen -ie Tyrannis -er Plutokratien. Oie Regierung Reynau- aber ist nach Tours geflohen. Schatten -er Verzweiflung senken sich über Englan- un- Frankreich. Proklamation Victor Emanuels Das Kommando -er an allen Ironien operieren-en Truppen -em Sure übertragen X Rom, 11. Juni Aus -em Operationsgebiet hat -er König un- Kaiser Victor Emanuel III. an -ie italienische Wehrmacht unter -em heutigen Datum folgen-e Proklamation gerichtet: ,Ms Oberhaupt aller Streitkräfte zu Lande, zu Wasser un- in der Last kehre ich wie vor 25 Jahren in eure Reihen zurück und folge damit meinem Gefühl un- -en Traditionen meines Hauses. Das Kommando -er an allen Fronten operierenden Truppen übertrage ich dem Chef -er Regierung, Dme -es Faschismus un- Ersten Marschall -es Imperiums. Mein erster Gedanke gilt euch in -em Augenblick, da ihr, indem ihr die tiefe Liebe un- -ie völlige Hingabe an das unsterbliche Vaterland mit mir teilt, euch anschickt, zusammen mit -em verbün-eten Deutschland neue schwierige Aufgaben im unerschütterlichen Vertrauen auf ihre tleberwindung auf euch zu nehmen. Soldaten zu Lande, zu Master und in der Luft, vereint mit euch wie nie zuvor, bin ich sicher, daß euer Mut und -ie Vaterlandsliebe -es italienischen Volkes unseren ruhmreichen Waffen noch einmal -en Sieg zu sichern vermögen." Statte feindliche Kräfte umschlossen Große Erfolge der Luftwaffe in Le Havre XFührerhan^t quartier, 11. Juni DaS Oberkommando der iKehrMacht gibt bekannt: Die große Schlacht zwischen der Kanalküste und der Maas ist immer «och im »olle» Gange. Am rechten Flügel und in der Mitte wird die Verfolgung der geschlagene» fran zösischen Armee« restlos fortgesetzt, zwischen Reims und denArgonne» noch erbittert, aber er» solgreich gerungen. An mchrerM Stellen sind starke seindliche Kräfte abgesprcngt «nd umschlossen und gehen ihrer Vernichtung entgegen. Infolge der schweren blutige« Verluste «nd der große« Einbuße an Gefangenen «nd Material aller «rt schwindet die feindliche Wi derstandskraft znsehends dahin. Kampf- «nd Sturzkampsverbände griffe« wiederum de« Hase« und die Kaianlage« von Le Havre an, zerstörte« die Schleuse«, versenkten eine« Zerstörer und beschädigte» weitere Schiffs darunter einen Zer störer und zwet Transporter v0« 1ü öOV Tonne«, durch schwere Bombentreffer. Rebe« de« dichte« Kolonue« des zurückgeheude« Feindes, Transporte«, Ansammlungen, Batterie- ftellnnge«, die mit Bombe« bewgt wurde«, gelang es der Lustwass« auch, mehrere Brücken über die Marne «nd die untere O tl« »« treffe« und teilweise z» zerstöre« «ud so de« seindttcheu Rückzug empfindlich z» hemme». Am ». Juul wurde« im Nordmeer ein Kreu zer und »ter TrauSports-chiff« mit Bombe« angegrisfe« «nd so schwer getroffen, daß die Mehrzahl dieser Schiffe auSbranntc. Feindliche Flugzeuge warfen wieder im Schutz der Dnnkelheit einzelne Bomben über Nord« und West deutschland ab. Wesentlicher Sachschaden ist nicht ent standen. Di« Sesamtverluste de« Gegner» in der Lust betrugen gestern kS Flugzeuge, davon wurde« tn, Lnstkamps 1», durch Flak S abgeschosse«, der Rest am Bode« zerstört. Ferner wnrdEdrei Sperrballons ab- »schoflen. Acht eigene Klug,eng« werden vermißt. Le» Oberleutnant «nd Sempanieches f« einem Jnfentrrieregiment, VolkewVaeckelmann, hat «, de« «piße fein«, Kompanie church verbildlich« Kalt- ' ... .... V- . . 'A ' blütigkeit acht augreisende feindliche Panzerkamps» wagen zur Uebergabe gezwungen., Reynau- nach Tours geflohen XGenf, 11. Juni Die französische Negierung ist aus Paris ge flohen und hat sich, wie die „Suisse" meldet, «ach Tours begeben. Das Armeeoberkommando hatte die Ministerien aufgefordert, „entsprechend den festgesetzten Plänen" die Verlegung in die Pro- vinz vorzunchmen, und auch Ministerpräsident Rehnaud hat die Hauptstadt verlassen. Die meisten fremden Botschaften und Gesandtschaften beglei ten die Regierung. Auch die Jeitnngsbetrieb« wurden tn die Provinz verlegt. Vorher kam es noch nach dem Bekanntwerben der Kriegserklärung zu Auseinandersetzungen zwischen Reynau- und Weygand, die zeit weise dramatische Formen angenommen haben sollen. Während so die Plutokraten sich in — vorläufige — Sicherheit zu bringen suchen, wurde Paris selbst gestern in Verteidigungszustand gebracht, was die Ver zweiflung der Pariser Bevölkerung stünd lich wachsen ließ, bis sie durch die italienische Kriegserklärung auf den Gipfel gebracht wurde. Ein Flüchtlingsstrom ergießt sich ans Paris «nd den Nachbarorten, wie Versailles «ad Fontaineblea«. Tau sende und aber Tausende flüchten in größter Eile mit den notwendigsten Habseligkeiten, alle Straßen nach Süd« »nd Sttdweftfrankreich find von den Flüchtlingen verstopst. Die Züge werbe« gestürmt, die Menschen fitzen sogar ans den Dächern der Wagen, nnd »ergebens haben die Militärbehörden angeordnet, die Flacht a«S Paris z« verhindern, solange kein ossizieller RäumnngSbcsehl erlassen ist. Di« Polizei, die an den AnSsallstraßen aus gestellt ist, kann die ««drängenden Masse» einfach nicht anshalte«. Unterdessen aber zieht der Mob aröhlend durch die Straßen von Paris, schon ist eS zu Plünderungen gekommen, und insbesondere Geschäfte von Italie nern wurden auSqeraubt. Unter diesen Umständen ist zwischen den Ministern ein großer Streit auSgebrochen, ob Parts wirklich verteidigt werben soll oder nicht, und man gerät sich gegenseitig tn die Haare und macht sich di« schwerste» Vorwürfe. Schulter an Schütter Haltung der Nichtkriegführung schlug Englan- und Frankreich die Möglichkeit aus der Hand, bas Gesetz -eS Handelns im Westen an sich zu reißen, und hüls, die englischen und französischen Versuche zu verhindern, den Kriegsbrand in -en Südosten zu tragen. Nun ist Italien aus eigenem freien Entschluß in den Krieg eingetreten. Wir haben cs nicht gefordert und nicht gedrängt. Die Achse lebt unter einem anderen politischen Gesetz als der Bund der beiden Westmächte. Die Westmachte suchen nach Hilfsvölkcrn, die die Opfer " sür sie tragen und in dem Krieg, den ne entfesselten, kämpfen und sterben sollen. Am Be- italienischen Kricgseintrttts steht die klare, UA.?^»?-'"lichst beköstigte Absicht, -ie Nachbar- i" den Krieg^hineinzuziehen. Der Duce . ÄÜ Zrvorgehoben, daß dieses Gelöbnis gleich eine Versicherung für die anderen «st. In dieser » u-» r/"mmen Deutschland und Italien überein. "t «inbeutist. Das Schicksal Po- a«»n'a k>en», MtllandS und Bel- «durfte sonst Unbelehrbare heilsam erschrecken. SreÄlko^-i letzter Zett sein Srevrlspiel mit verdoppester Kraft ausgenommen. Das s Rialen ist an der Skit« des deutschen Bundesgenossen in Len Kampf ein getreten, den England und Frankreich durch ihre Kriegserklärungen dem Reich im vorigen September aufgezwungen haben. Von nun an kämpfen die Soldaten -er beiden befreundeten Nationen Schul ter an Schulter gegen Leu gemeinsamen Feind. Mit Jubel und Be geisterung hat das italie nische Volk den historischen Entschluß des Duce ver nommen: sein Volk in Waffen ist angetreten, ihn zu verwirk lichen. Der gleiche Jubel und die gleiche Begeisterung haben dem befreundeten Italien aus Deutschland geantwortet. Mit herzlicher Freude begrüßt Grobdeutschland den Bundes, genossen, der sein Waffen gefährte geworden ist. Die Ereignisse sprengen die Grenzen der Zeit. Stunden bringen Entscheidungen sür Jahrhunderte. Ter 10. Juni geht in die Geschichte des Jahrtausends als Tag der Wende und des Vollzugs eines unerbittlichen, aber gerechten Schicksals ein. „Große Erfolge sind schon errungen, gröbere bahnen sich an", so meldet das Oberkommando von -er West front. Tie deutschen Truppen schreiten unaufhaltsam zu dem Siege, der die Entscheidung in sich trägt. Ueber Frankreich wirft die Panik ihre düsteren Schatten. Bor Narvik wurde uns ein ruhmreicher Sieg gegen England zuteil. England vermag seinem französischen Bundesgenossen in höchster Not nicht zu helfen und mußte den Kampf um Narvik mit neuem Verrat und neuer schimpflicher Flucht ausgeben. Es steht ge schlagen da und als ein Ver räter vor denjenigen, die es an seine Seite gezogen hat. Nun ist das italienische Volk auf- grstanden und hat seine ruhm reichen Waffen gegen die Pluto kratien erhoben. Die jungen revolutionärenVölker des Kontinents sind auf gestanden gegen die Reaktion, die jungen lebendigen un armen Nationen gegen die krasse Besitzgier, die ihnen das Recht an den Gütern dieser Erde verweigert. Der Kampf gegen den Vertrag von Versail- les hat Deutschland und Italien zueinander geführt. Dieser Kampf hat sie mit gemeinsam erstrittenen Er folgen immer enger verbunden. Ihr Bündnis, in -cm die Gemeinsamkeit einer Politik, die das Zeichen einer neuen Ordnung für das von Versailles mißhandelte und verwüstet« Europa trug, sich bekundet, ist jetzt mit der Waffrn-ilfe besiegelt. Auch bisher war das be freundet« Italien in -em Deutschland von den West mächten ausgezwungenen Kampf nicht neutral. ES stand Gewehr bet Fuß, und zu der wirtschaftlichen Zu sammenarbeit, die sich tn umgekehrter Richtung wie in der Sanktionszeit erneuerte, gesellte sich eine mili tärische Unterstützung mittelbarer Art. Italien bannte stark« Kräfte der Westmächte und hin- dert« ihren Einsatz gegen da» Reich. Dt, italienisch« k26U§6 smsrttt
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