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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 20.04.1933
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1933-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19330420020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1933042002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1933042002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-04
- Tag1933-04-20
- Monat1933-04
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AbenöAusgabe »7. »abroan«. M.1« »»nmrSIav, z». «vril l»33 kll Gegrünöet 18SH Dm« «. PeN-ig! LIevsch it Kelch«»«, Ire,den. Polycheck-Kto. t<>«8 Dretde» Nachdruck nur mit deutl.Quellenangabe lDieldii. Rache.> «ulSlllg. Unverlangte Schrtltftatl« «erde» nicht aulbetvadrt Bejug»geiadr del tltgNch zweimaliger Zustellung monatlich 8.80 Mk. (einichlieblich 70 Pfg. siir LrSger- lohn), durch P»stbe»ug 3.80 Ml. »inlchli,blich SS Plg. Postgebühr (ohne VostjustellungSgebühri bei 7mal wbchentiichem veriand. «kinjeinummer io Pfg. «Njeigenpreile: He einipaltige so mm trelte Aelle SS Plg., lür autlvSrte eo Pfst., die so mm breiie biellainejeUe ioo Pfg., aubechalb »so Plg. «8». «krilenablchlag lt. raris. stlamilienan,eigen und Sicllengeiuche ohne Rabatt «s Pfg., außer halb »t Pf» VIlertenaebühr so Pfg. «uSwürtig« Aufträge gegen Poraulbesahluna. «r^hianschrift, «ochrichtni »re-den Fernlprecher-Sammelnummer: 88811 Nur für «achtgeipriche: Rr. »ooii «christleitung «. HauptgefchäsUstelle! »««den.«, l, Marienftraß« 88/18 Telegramm Hindenburgs an Adolf Hitler SMWin» im zeMn dks Kanzlergtburlsiagkb Berlin, 20. April. ReichsprSstdenl von Hindenburg Hal an den Reichskanzler Hiller folgendes Telegramm gerichtet: „Am heutigen Tage gedenke ich in aufrichtiger Dankbarkeit der großen vaterländischen Arbeit, die Sie geleistet haben und die noch vor Ihnen liegt. Mit Ihnen treu verbunden in dem Willen, unser Volk und Vaterland aus der Rot der Zeit wieder aufwärts zu führen, spreche ich Ihnen meine herzlichsten Wünsche für Ihr weiteres Wirken wie für Ihr persönliches Wohlergehen aus. Mit kameradschaftlichen Grüßen Ihr ergebener gez. von Hindenburg." SrschMmök Zeichen der Liebe der Belkes Vrodtmolckong a»»«r«r NorUvor SvdrUUoltnng Berlin, 20. April. Zur Feier des Geburtstages des Reichskanzlers Adolf Hitler hatte die Rcichöhauptsladt reichen Flaggenschmuck angelegt, der kaum hinter dem des Tages von Potsdam zuriickstand. Ucberall wehten die Hakenkrcuzbanner und die schwarzweißroten Fahnen, zu denen sich vielfach auch die preußischen Farben gesellten. Neben den Gebäuden der Reichs-, Staats- und Kommunalbehörden hatten auch di« Hotels und Kaufhäuser, die Verwaltungsgebäude der großen Betrieb« ««flagg», und die Prtvathäuser zeigten in allen Stadtteilen di« nationalen Flaggen in nahezu jedem Stockwerk. briefe deutscher Städte sind als Geburtstagsangebtnde Überreicht worben. Der größte Teil der Geschenk« kann «ar nicht »ntergebracht werbe« und wird sozialen Zwecken zugesiihrt werden. Das Personal der Reichskanzlei, insbesondere das Dienstpersonal in der Kanzlrrwohnung, das seit mehr als zwanzig Jahren in der Reichskanzlei beschäftigt ist, äußert sich übereinstimmend da hin, daß cS noch niemals «tivaS derartiges in der Reichs kanzlei erlebt hätte. Die Telephonistinnen erklären, Last ein solcher Ansturm von Telephongesprächen in ihrer ganzen Praxis ihnen noch nicht vvMkommen sei. Die Liebe und Verehrung, di« der deutsch« Reichskanzler im Volke genießt, hat sich in einer Form geäußert, di« wohl einzigartig dasteht. v. PapenS Heimreise nach Berlin Berlin, 20. April. Vizekanzler v. Papen ist heute morgen von seiner Nomreise wieder in Berlin eingctrossen. Am Bahnhof begrlißte eine Ehrenwache des Stahlhelms „Regi ment Reinhardt" den Vizekanzler mit einem kräftigen „Front Heil!". Vizekanzler v. Papen wurde bei seiner Rückkehr von Nom in Verona vom Kommandierenden General des dortigen Armeekorps begrüßt. Er sandte folgendes Tele gramm an Mussolini: „Beim Verlassen Ihres Landes bitte ich Ew. Exzellenz, meinen tiefempfundenen Dank entgegen zunehmen für alle Liebenswürdigkeit und Aufmerksamkeit, mit der Sie unseren Osteraufenthalt im Ewigen Rom um- geben haben. Ich schätze mich glücklich, in persönlicher ver trauensvoller Aussprache mit Ew. Exzellenz alle Fragen haben erörtern zu dürfen, die die Interessen unserer beiden Ländsr berühren, und ich kehre nach Deutschland zurück voll Bewunderung über die außerordentlichen Fortschritte, die das Italien Mussolinis aus allen Gebieten ausweiit. Was mich am tiefsten beeindruckt und an die beste Tradition des alten Preußens erinnert hat, sind die Anstrengungen Ew. Exzellenz, die junge Generation in harter Pflichterfüllung zum Dienste am Vaterlande zu erziehe». ES ist ein Vor- bild und zugleich die beste Hoffnung, dem alten Europa ein neues Gesicht zu geben. Göring auf -em Rückflug München, 20. April. Der preußische Ministerpräsident Göring wird heute nachmittag im Flugzeug aus Mailand etntressen. Göring wird heut« in München bleiben. Sn -er Reuen Reichskanzlei herrscht heute seit den frühen Morgenstunden ein Betrieb, wie Ihn dieses Gebäude seit seinem Bestehen noch nicht gesehen hat. Zu Tausenden finden sich die Gratu lanten ein, um sich etnzutragen und so dem Reichskanzler die Glück- und Segenswünsche zu seinem Geburtstage aus- -usprechen. I» der großen Halle, die man für den er warteten Gratulantenstrom eingerichtet hat, liegen auf einem langen Tisch sieben lange Bücher, in die unaufhörlich ohne jede Pause die Namen der Gratulierenden eingetragen werden. Kaum daß sich einer vom Stuhl erhoben hat, hat schon der nächste Platz genommen, hinter dem sich wieder bis übrigen drängen. Seit de« Morgenstunde« «ehe« di« Federhalter von Hand z« Hand. Es wirkt erschütternd und rührend zugleich, wenn man steht, wie sich unter den Gratulanten alte Mütterchen befinden, die mit zitternder Hand ihren Glückwunsch eintragcn, denen Schulkinder folgen, bi« mit noch ungelenken Buchstaben „Herzlichsten Glückwunsch unserem Volkskanzler zum Geburtstag" schreiben. Seit vorgestern hat ei« Strom von Geschenke« eingesetzt, der alle Erwartung«« übertrifft und gerabez« phantastisch z« nenne« ist. Das ganze Personal ist seit vielen Stunden mit dem AnS- packcn und dem Ordnen der Geschenke beschäftigt. Schon am Vormittag sind über 2000 Telegramme eingegangen. Die Zahl der Briefe ist so groß, daß ganze Postwagen die Brief post ansahren müssen. Unter den Geschenken bemerkt man viele Gegenstände von großem Wert. Unvorstellbare Mengen von Blume n sind aus allen Teilen Deutsch lands gekommen. Da sicht man mannshohe Blumenvasen des Botanischen Garten Berlins nttt den wertvollsten Blumen neben dem bescheidenen Vetlchensträußchcn des Httlermäbcls, Gebinde aus der Lüneburger Heide, Edelweiß sträuße aus den Alpe», Vergißmeinnicht aus Ostpreußen, Schneeglöckchen ans Danzig, Maiglöckchen von der Berg straße, Flieder aus Baden. Die ostpreilßtschen Fischer haben wertvolle Bernsteinfiguren geschickt. Die Betriebszelle der Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin hat eine wertvolle Vase mit dem Bilde der Potsdamer Garntsonktrche und einer Widmung geschickt,- die Fachschaft Aachen der Schutz polizei einen lebensgroßen Schutzpolizisten aus Aachener Printen. Von anderer Stelle ist eine anderthalb Zentner schwere Torte gekommen. Wertvolle Gemälde b«ka««1«r Meister stehen an den Wänden. Viele Zentner von Büchern sind noch gar nicht auSgepackt. Mehr als 20 wertvolle Bibeln sind gekommen, Originalbrtefc Bismarcks, Münzen aus der Zett Friedrichs des Großen, Gobelin« aus der Zett des Dreißigjährigen Krieges, wunderschöne alt« Schmuckstücke, Brtesvfsn«», Schnitzereien aus allen Teilen Deutschlands, bar- unter «ine Schivarzwälder Uhr, Handfertigkeiten aus d«r thüringischen Sptelzeugstabt Sonneberg, Grammophonplatien, Lübecker und Königsberger Marzipan, westfälische Schinken, Wein« In großen Mengen, Spitzen, Decken. Der älteste Mann Berlin», ein l02jährtger, hat einen Blumenstock geschickt. Rührend find dl« Geschenk« vo« Kindern. Kleine kindliche Malereien mit Briefen an den Kanzler, kindliche Handfertigkeiten, Blumensträuße sind gekommen. Ein kleines Mädchen ans Insterburg hat -em Kanzler ihren besten Freund geschickt: eine» kleinen Seidenptnscher. Ka narienvögel, die schon mehrere Weltpreise erhalten haben, und Wellensittiche, sogar ein Reitpferd sind eingetrossen. Die Zahl der Sofaktlsen beläuft sich auf mehr al» hundert. Mehr al» soo künstlerisch auSgeMrde Ehrenbürger Festoottes-ienft im Berliner Dom Berlin, 20. April. Aus Anlaß des Geburtstages dcS Reichskanzlers sand heut« morgen ein F e st g o t t e S d i e n st im Dom statt, dem Reichsminister Dr. Goebbels, Prinz A u g u st Wtlhel m sowie zahlreiche Reichstags- und Land tagsabgeordnete der NSDAP, beiwohnten. Unter den Klän gen eines Orgelpräludiums erfolgte der Einmarsch von zwölf Hakenkreuzfahnen. Domprediger v. Richter legte seiner Festpredigt das Btbclwort „Der Herr, dein Gott, ist bet dir in allem, was du tun wirst" zugrunde. Sie »erbmttiW dtrWeltwlrWMkonfenn- Genf, 20. April. ES verlautet, daß auf Anregung dcS englischen Premierministers Maedonald sowie des Prä sidenten der Vereinigten Staaten der Generalsekretär des Völkerbundes den interessierten Negierungen die Mitteilung gemacht hat, daß der Vorbereitende Ausschuß für die Wclt- wtrtschaftSkonsercnz bereits am 27. April zusammcntrcten soll, und zwar inLondo n und nicht in Gens, wie ursprüng lich in Aussicht genommen mar. SIMM EwllM m »en Mm Run-ftmk-trettvr Knöpfke verhaftet vroktwolclnog univror SorUnor SvdrlkNoltnLg Berlin, 20. April. In der Affäre des ehemaligen Ber liner RunbfunkdtrektorS Knüpske ist jetzt eine über raschende Wendung etngetrcten. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft ist Knöpfke zusammen mit den in dieses Verfahren verwickelten Direktoren der Druckereisirma F. S. Preuß, Dr. Wedekind und Radztejewski, heute verhaftet und in das Untersuchung»« gefängntS «tngeltefert worden. Alle drei stehen im bringenden Verdacht der pasfive« «nb aktive« Bestech»«« im geschäftlichen Verkehr durch Annahme bzw. Abgabe »on Schmiergeldern. Die Ermittlungen in dieser Sacha lausen bekanntlich schon seit geraumer Zett. Rudolf Caratttola verunglückt Pari», 20. April. Der deutsche Autorennfahrer Rudolf Caraceiola, der am kommenden Sonntag im Großen AutomobilprrtS von Monako in Monte Earlo starten wollte, ist heute vormittag im Training verunglückt. Sein Wagen raste gegen einen Baum und wurde zertrümmert« Taracetola erlitt «inen'schweren Schenkelbruch. herzlichen Glückwünsche der bayrischen StaatSregierung zu seinem Geburtstag zu überbringen. Als äußeres Zeichen ihrer Anhänglichkeit mcd Treue überreichten die Minister dem Führer ein Stück aus den Erzeugnissen der Porzellan manufaktur Nymphenburg. Thüringen ehrt Hitler un- Frick Weimar, 20. April. Der geschäftSführendc Vorstand de» Thüringischen StäbteverbandeS hatte beschlossen, allen Mtt- gltebstäbten und -gemeinden nahezulegen, dem Reichskanzler Adolf Hitler und dem Reichsinnenmintstcr Dr. Frick ge meinsam baS Ehrenbürgerrccht zu verleihen. Dieser An regung sind jetzt die Städte und Gemeinden freudig nach gekommen. Ser «tickWM des «eWwehrministett , Berlin, LS. April. Der Reichswehrmlnister hat an den Reichskanzler das nachstehende Glückwunschtele gramm gerichtet: „Fm Namen der denlschen Wehrmacht send« ich Ihnen, Herr Reichskanzler, z« Ihrem Geburtstage in tre«er Berbnndenheit aufrichtigste Glückwünsche. Möge in Ihrem kommenden Lebensjahr der Neubau unseres Reiches, den Sie sich zur LebenSansgabe gemacht haben, weiter so tat kräftig gesörbert werden." Dresden, 20. April. Der Reichskommlssar für da, Land Sachsen dal heule folgende« Telegramm an den Reichskanzler Avals Hiller nach dem Vraunen Haus in München gesandt: Ihnen, dem Kanzler und Führer des neuen Deutsch lands, gilt heule unser Heilruf. Möge Ihnen da« be gonnene große Werk der Befreiung des Vaterlandes gelingen und Goll Sie in seine Hui nehmen. Das ist unser höchster Wunsch an Ihrem Geburkslag. In un verbrüchlicher Treue da» Sachsenvolk und feine kommissarische Regierung gez. von Sitlinger. Dresdens Glückwunsch Dresden, LV. April. Der Rat der Landeshauptstadt Dresbe« hat a« den Reichskanzler Adolf Hitler folgendes Glückwunschtelegramm gesandt: „Sachsens Landeshauptstadt grüßt den Herr« Reichs kanzler, ihren Ehrenbürger, mit de« herzlichste» GebnrtStagS- wünschen. Der Allmächtige verleihe ihm Gesundheit und Kraft znr weitere« Erfüllung seiner hohen Aufgabe." Ehrenbürger -es Freistaates Bayern München, 20. April. Das Gesamtministerium des Frei staates Bayern hat auf Grund des 8 l Abs. 1 des vor läufigen Gesetzes znr Gleichschaltung der Länder mit dem Reich vom 81. März 1088 folgendes Gesetz beschlossen: Art. 1 Der Reichspräsident, Generalselbmarschall v. Htnden - bürg, der Führer der Nationalsozialistischen Arbeiter partei, Reichskanzler Adolf Hitler, der Statthalter des Reiches in Bayern, General Franz Ritter v. Epp, der Stabschef der SA. der NSDAP., Hauptmann a. D. Staats sekretär Ernst Röhm, haben sich um die nationale Er hebung in Deutschland und damit um Volk und Vaterland verdient gemacht. Art. 2 ES wird ihnen dafür daSEHrenbttrgerrecht de» Freistaates Bayern verliehen. Art. 8 Dieses Gesetz ist öffentlich anzuschlagen. * Die Mitglieder der bayrischen StaatSregierung unter Führung de» Ministerpräsidenten Siebert versammelten stch gestern tn der Wohnung de» Reichskanzler», um ihm die
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