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Auerthal-Zeitung : 26.03.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id173565485X-189703263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id173565485X-18970326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-173565485X-18970326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuerthal-Zeitung
- Jahr1897
- Monat1897-03
- Tag1897-03-26
- Monat1897-03
- Jahr1897
- Titel
- Auerthal-Zeitung : 26.03.1897
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Allgemeiner Anzeiger für die Stadt Aue, Zelle u. Umgebung. «ittW.ch«, »ritag» u. «-n«»ag» 3 AamittenSlättern - Arohstnv. Aute Krister, Aeitspieget. «lb»un«««nt»»ret» >"k>- dir3«erihvvdenBeilaqenvierieljLhrlich »ierantworilicher Redakteur: GmU -«-«metfter in «ue (Erzgebirge). mit »ringerlohn » «k. Redaktion u. Expedition Am«, Marktftraße. durrb die Post 1 Mk."" Inserat» Vie einspaltige EorvuSzeil« LV Pf. amtlich« Inserate 25 Pfg. die Sorpue-Zril^ Reklamen pro Zeile 20 Psg. Alle Postanitallen und LandbrieftrLger nehmen Bestellungen an. No. 38. Freitag, den 26. März 1897. 10. Jahrgang. Bereinigung Ane-Zelle Nachdem das Königliche Ministerium des Innern die von den städtischen Collegien -zu Au« und dein Gemeinderath zu Zelle beschlossene Bereinigung der Gemeinde Zelle mit der Stadt «ue durch Verordnung vom 18. diese« Monats genehmigt hat, wird diese« mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß als Tag der Vereinigung der 1. April ' r 1897 festgesetzt ist. > Aue, am 22. März 1897. j Der- WcltH der Stadt. vr. Kretzschmar. Kühn. Bürgerrecht in Aue-Zelle. Rach Punkt 4 des von den beiderseiligen'Gemeindevertretungen abgeschloffenen und vom Königlichen Ministerium des Innern genehmigten Vertrages können diejenigen Gemein- demitgtieder von Zelle, welche nach tz 17 der revidirten Städteordnung zur Erwerbung des Bürgerrecht» berechtigt sind, sich nunmehr bei unterzeichnetem Rache um Ertheilung des Bür gerrechts bewerben. Die vom Gesetze verlangte 2-jährige Frist bez. des Wohnsitzes wird als erfüllt angesehen, wenn und sobald das belr. Gemeindeglied seinen mesentächen Wohnsitz seit den . ätzten 2 Zähren in der Gemeinde Zelle oder auch nur theilweise da und theilweise in Aue gehabt hat. «n den demnächstigen Stadtverordneten-Wahlen können sich nur diejenigen Ein- ! wohner von Zelle bethelUgen, welche bis dahin das Bürgerrecht der Stadt Aue erworben , haiKN. j Wir fordern daher diejenigen Bewohner von Zelle, welche zur Erwerbung des Bürgerrechtes berechtigt find, auf, sich umgesäuml aus unser Rathsexpeditivn zu inelden. Diejenigen, welche sich bis zum 28. März gemeldet haben, werden am 1. April nach der Uebernahmeseierlichkeit verpflichtet werden. Aue, am 22. März 1897. Der Ralh der Stadt. Or. Kretzschmar. Kühn. E 8 17- Zum Erwerbe des Bürgerrechts berechtigt sind all« Gemeindemitglieder, welche ! 1. die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, 2. das sünsundzwanzigste Lebensjahr erfüllt haben, I 3. öffentliche Armenunterstützung weder beziehen, noch im Laufe der letzten 2 Jahre bezogen haben, 4. unbescholten find, 5. eine direkte Staatssteuer von mindestens S Mark entrichten, 6. auf die letzten 2 Jahre ihre Staatssteuer und Gemeindeabgaben, Armen- und Schulanlagen am Orte ihres bisherigen Aufenthaltes vollständig berich tigt haben, 7. entweder a.) im Gemeindebezirk ansässig find, oder i>.) daselbst seit wenigstens zwei Jahren ihren wesentlichen Wohnfitz ha ben, oder 0.^ in einer anderen Stadtgemeinde des Königreichs Sachsen bis zur Auf gabe ihres bisherigen Wohnsitzes stimmberechtigte Bürger waren. Dagegen find zum Erwerbe des Bürgerrechts verpflichtet diejenigen zur Bürger rechtserwerbung berechtigten Gemeindemitglieder, welche X. männlichen Geschlechts find, 8. seit drei Jahren im Gemeindebezirk ihren wesentlichen Wohnsitz haben und 6. mindestens neun Mark an direkten Staatssteuern jährlich zu entrichten haben. Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Auerham» mer»Stratze von der Schneeberger-Straße bis zur Moltke« Straße wegen Einlegrmg der Hauptschleuße für den Fährverkehr bis auf weiteres gesperrt wird. Aue, den 23. März 1897. Der Rath der Stadt. vr. Kretzschmar. 10 Mk. Belohnung. Z)ie Arau welche am heutigen Kage gesehen hat, wie eine Fensterscheibe Sei de« Klempner Schiet in «ue, mrgesähr 200 MK. werth, seitens eines der-et de« Schleußenba« in der Auerhammerstraße beschäftigten Arbeiters eingeworse« worden ist, wird hiermit, ansgesorderl, sich zu ihrer Vernehmung schleunigst im hiestge« Wolizeiamte einzufinden. * Aue, am 2b. März 1897. Der Rath der Stadt. I. A.: Hlathsaffessor Fauve. Aus letzter Woche. Die abgelausene Woche galt den letzten Vorbereitungen , zu der „Eentenarfeier", wie man unter Verleugnung des guten l.eben Deutschlands die Feier der 100. Wiederkehr des Geburtstages Kaiser Wilhelm des — Ja, da stockt die Feder: sie wollte „Großen" schreiben, denn ein dankbarer Enkel hat dem ersten Kaiser des neugeeinten Deutschen Reiches diesen Beinamen veigelegt und hohe Behörden sind dem Beispiele gejolgr und viele Schrist- stell ergaben in ihren Festschriften gleichfalls von Wilhelm dem Großen gesprochen. Aber ich kenne so manchen braven Patrioten, dem dieses Beiwort nicht über die Lippen will, weit es ernen Beigeschmack von der Scheu hat, mit der nur die Namen anderer „Großen" nennen. , Alexander, Karl, Peter, Friedrich, selbst Napoleon L, wenn letzterer auch nicht unbestritten — haben von der Ge schichte die Beinamen des „Großen" erhalten, während unser frisches Volksempfinden dem ersten Kaiser Wilhelm eher einen Beinamen, wie der Vereyrungswurdtge geben - würde. Beinamen werden meist erst viele Jahrzehnte, oft Jahrhunderte nach dem Lode eines berühmten Fürsten feftgelegt. Aber unsere Zeit lebt schnell. Der alte Fritz hat 83 Jahre lang aus ein Denkmal warten müssen, für Kaiser Wilhelm wird ein solches schon 9 Jahre nach seinem Lode enryüllr, ganz abgesehen davon, daß die meisten Städte, ja selbst viele kleinere Ortschaften und Dürser ihr eigenes Kaiferdentmal schon besitzen, das für sie immer der Mittelpunkt ihrer patriotischen Feier bil det. Wenn nur der stattlichen Anzahl dieser Denkmäler auch die Verbreitung eines wirklichen, mannhaften Pa triotismus entspräche, wenn nur nicht der unleidliche Partergeist alle wahrhaft patriotischen Bestrebungen durchkreuzte, um sein eigenes Löpscyen an der Flamme ab und zu ausslammender nationaler Begeisterung zum ^Kochen zu bringen! — Auch die Hauptstadt des Fürsten tums Neuß a. L. soll ein Denkmal für Kaiser Wilhelm erhalten und das Komnntee hat davon pflichtschuldigst dem Landesherrn und dem jetzigen Kaiser Wilhelm An- zeige gemacht. Aus dem Kabinett des Kaisers ersolgte Apromt ein dankendes Anerkennungsschreiben. Fürst Hein- rich XXII. hat das Kommueeschreiben bisher unerwiedert gelassen. — In rechte Schwulitäten sind Magistrat und Stadtverordnete von Berlin geraten. Bekanntlich ist die starke Majorität dieser Körperschaften stramm fortschritt lich, können oder dürfen es aber nicht so von sich geben, . weil sie am Hose die offiziellen Vertreter der „getreuen * Haupt- und Residenzstadt" sind. Sie haben ja eine an ständige Summe sür die Ausschmückung oer Feufiratze ve- »tü»g^ wenn auch mtter Knurren, daß dwse Ausschmückung ! eigentlich Sache des Reiches wäre, da die Feier keine spe- zlftsch Berliner, sondern eme allgemeine sei. Um dein forl- schritt.ichen Philister die rumerznwürgende Pille zu ver süßen, nahmen nun oie linksstehenden Berliner Zeitungen am 18. März den Mund recht voll und forderten die Aus besserung der Grüber und Denksteine sür die Märzgefallenen im Friedrichshain, deren Tod im nächsten Jahre fünfzig jährig wird. Es wird wohl auch etwas ^eichehen, aber nur genug, um dl« Hoffühigkeit des speclellen Berliner Fort- schriltlertums nicht m Frage zu stellen. Auf der einen Seite der Hof, der bva- zweiiello« in der Reichsstadt und an die selbe seuie Ansprüche stellen darf — aus der andern Seite die Wählerschaft, die unter der rasenden Konkurrenz der Röteren wahnsinnige Schmerzen leidet — ach, es ist wirk lich kein Bergnügen, Oberbürgermeister von Berlin zu sein. Schwarz-Weitz. Rot find die Farben der Reichssahne. Wenn der Magistrat zu Hofe geht, nimmt er die ersten beiden Far ben, ore letzte aber wieder allein, wenn er dein andern Sou verän „Volk" seine Verbeugungen macht. — In der großen europäischen Frage hat die Woche .kerne nennenswerten Er eignisse gezeitigt, denn die Versicherungen der offiziellen Kreise in Paris, Wie», Budapest, und London, daß das europäische Kvnzerl vollkommen gesichert ist, fangen nachgerade an, lang weilig zu werben, und der Wetterfrosch, der den Namen „Börse" rragl, weiß schon gar nicht mehr, ob er oben ober unlen sitzen soll; er rsl einfach in nervöser Aufregung. Dre Katastrophe auf oein „Ssygor Welekr" (so und nicht anbers lautet ber offizielle Raine beS russischen Panzers) ist zwar kem politisches Ereignis, g«ebi aber bvch zu Denken. Wenn ein solcher, viele Millionen kostender Kvlvtz schon durch emen einzigen unglückliche» Schuß u. noch dazu aus den eigenen Ge schützen, tampsunfähig gemacht werben kann, wie dies hier oer Fall ist, so sollten sich o»e Adnnralitäten und Schiffs- ingentture ovcy eifriger mn ber Frage beschädigen, ob nicht eil»« vermehrte Zahl ileinerer Schiffe (Kreuzer) den Bedürf nissen besser entspricht. mittag durch eine Unvorsichtigkeit das Rohr der städtischen Wasserleitung angehackt. Der Schaden konnte sofort durch Auflegung einer Flansche wieder beseitigt werden. — Uebec das Vermögen des Holzschleiferei- und Pap- penfabrilbesitzers Ernst Wickert in Wildenau ist am 11. März 1897, Vormittags 9 Uhr, das Konkursverfahren eröffne» wor den. Rechtsanwalt Dr. Kaymer in Schwarzenberg ist zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen find bi» zum 21. April 1897 beim Kgl. Amtsgerichte Schwarzenberg anzumelden. Es ist zur Beschlußfassung über die Wahl ei nes anderen Verwaliers, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in H 120 der KonkurSorbnung bezeichneten Gegenstände auf den 8. April 1897, Vormittag» 10 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 6. Mai 1897, Vormit tags 9 Uhr an Gerichtsstellr Termin anberaumt. Allen Per sonen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Be sitz haben, oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitz der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus ber Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch neh men, dem Konkursverwalter bis zum 6. April 1887 Anzeige zu machen. Schneeberg, 19. März. Sr. Majestät der König hat genehmigt, daß der Ehrenbürger unserer Stadt, Herr Pri vatmann Wilhelm Stahl, der 40 Jahre lang der Stadtvrr« treiung angehört und sich dabei wesentlich um unsere Stadt verdient gemacht Hal, den Titel „Stadlralh" weiterführe. Die hierauf bezügliche Urkunde wurde gestern Herrn Stadt rath Stahl durch eine Abordnung der städtischen Kollegien, bestehend aus den Herren Bürgermeister Dr. von Woydt und Stadtverordnelenvorsteher Kaufmann Müller feierlich überreicht. (Erz. Vfd.) Metrorolo gische». ckus ücui rriucrchlU mW umgevuug. .Kitidettunsen »»« »oralem Interest« st«» »er Aedactio« st«»» »tur»mme«. Wie aus einer in der vorliegenden Nummer enthal tenen Bekanntmachung des g. Rathes zu ersehen ist,wurde heute Vormittag ein Schaufenster des Herrn Klempner- meister Schieck durch einen Stein zertrümmert. Der Ur- Heber dieser Lhat war leider nicht sofort zu ermitteln, doch werden die hierüber angestelllen Erörterungen hoffentlich recht bald ein positves Ergebniß zeitigen. Bei den in der hiesigen Auerhammerstraße kn Aus führung begriffenen Schleußenbauten wurde heute Vor-I Sturm Sehr trocken 750 «esILnd. schön Schön weiter veränderlich Regen (wind viel Regen v»r»m«t«rft»n» am Früh 8 Uhr. März. A'lKl ' Wetterhäuschen auf der König» Albert-Brücke. ^-750 Tempe^aturn-ikelstu« am 24. März -s- 7, W_74g „ 25. März -s- S» 's* Windrichtunß. ^-730 am 24. Mär, ». „ 25. März w. am 24. März Bedeckt. W_710 25. Mär, Windig.
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