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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188510261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18851026
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18851026
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-10
- Tag1885-10-26
- Monat1885-10
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.10.1885
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Redaktion and LrpedMoa Isdanuesqnffe 8. Sprechstunden der Redactioa: Vormittags 10—12 Uhr. Nachmittags L—6 Uhr. >M s* »-»«»« WUuuiicrwU ««ch» i »» «Ol.clu!» E Annahme der für »,» nächfttolaend« Nnmmer beslimmtrn Anserare »» Sachentagen bis 3 Uhr Nachmittag, an San»- nnv Festtagen früh bis ' ,S Uhr. 3« den Filialen für 3ns.->anah«e: Otto Klemm. Universttättstratzr 1. Lauts Lösche, Kaiharineuftr. 28, p. u»r dt» '/.S Uhr. - P TaMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, tzandels- und Geschäftsverkehr. Auflage LS,0Q«. ^donnnnento-rrio Viertels. 4'/, MV. tucl. Vrinaenohn 5 Mk. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Pf Vetegexemplar IO Pf. Gebühren für Extrabeilaar» ltn Tageblatt-Formal gesalzt) Ohne Voftbeiörberung 39 Mk. «it Poslbesorderunq 48 Mk. Inserate Sgespaltene Petitzeile NO Pf. Größere Schriften laut uni. Vrei-oerzeichniß. Tabellarischer u. Ziffernlatz aach höherm Tarij. Reklamen «Mer dem RedactionSstrich diesgespalt. Zeile SO Pf , vor den Familiennachrtchtea die Kgrspaltene Zeile 40 Pf. Inserate sind frei« an die ExprSitian z» senden. — Rabatt wird nicht gegeven. Zahlung prueuuweruuäo oder dura, Poft- nownaiune. 299. Montag den 26. October 1885. 79. Jahrgang. 'SUU2 'Mltl )>.ilav PU» --»(I U,»p n niuNiu,,, «SIP gnolo ^azilluo UI LSL usa so kl öb?k ütrasse m ru ivulse» ) Amtlicher Theil. Vekanntmachung. Die Gntschädtguny iur di» vom 2«. zum 27. Sep tember dieses Jahres m hiesiger Slavk einquartiert ge wesenen Truppen vom K. Pr. NurmarEifchru Drago ner-Regiment Rr. LL ist eingegangen und kann in den nächsten Tagen bei unserm Oliartieromtc, Stadthaus, 2. Gtage, Zimmer Nr. IV7 erho werden Der den Quartierzellel Vorweisende t.. t zur Empfang nahme berechtigt. Leipzig, den 23. October 1885. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgs. L. Versteigerung. Mittwoch, den 28. Lctober, Vorm, van S Uhr an. werden im Postgebäude am AugusiuSvlav (Eingang Poststraße, 3 Tr. link») verschiedene aus unbestellbaren Postsendungen entnommene, bz in Postwagen rc. ausgefinidcne Gegenstände, u. A. alte Kleidungsstücke, Regenschirme, eine Partie Neujahrskarten u. s. w. gegen sosortige Bezahlung öffentlich versteigert, Auch kommen einige bei Post- ansialten auSgcmustcrte Gerälhschasten, als: Briefkasten. Ledertaschen, Eisengewichte. Brücken- und Schaalenwaagen, zum Verkauf. Leipzig, 23. October 1885 Ter Kaiserliche Vber-Paftvireetar. Walter. GtUkralverfammlung Ver LrtSkrankeiicafie VN für Buchbinder »« Leipzig und Umgegend LirnStag, den S. Rovcmder 1885, Abend» 8 Uhr, „tzcntral-hallc". Tage-ordnungt 1) Beschlußfasfung über da« Statut des Verbandes der Ort-krankem casien zu Leipzig und Umgegend. 2) Bcrathung über Abänderung de» Eaffenstatutes vom 12. November 1884. und zwar der 83 1 di« mit 4, 6 bi» mit 18, 20 bis mit LS, 27, 28, SO bis mit 32. 56 bis mit 39, 41, 43 bis mit zuweilen ein Zug verhaltener Wehmuth flog. Sein eiserner Fleiß und energischer Wille schreckte vor keiner Ausgabe zurück und wußten sie mit sicherer Hand zu erreichen. Bei feinen Kameraden stand er in einem gewissen Nespect; er wußte die» auch, niemals aber machte er von seinem Uebergewichte > und Ansehen den geringsten Gebrauch. Gesprächig und mil theilsam im Verkehr, ernst zurückhaltend im Dienst und bei der Arbeit, beseelten ihn vorzugsweise ein unermüdlicher ^ Pflichteifer und eine fast beispiellose Gewissenhaftigkeit." Die Aussichten in der dänischen Armee waren nach den Napoleonischen Kriegen, durch welche Dänemark Norwegen an Schwede» verloren hatte, bei der Ueberzahl der Osficiere in dem verkleinerten Heere sehr ungünstig, so baß sich der ehr geizige junge Molkke im Jahre 1822 entschloß, in preußische Dienste zu treten, obwohl er dort nochmal« sich dem Olficier- examen unlerwersen mußte. Er bestand dasselbe glänzend und wurde in daS 8. (Leib-) Infanterieregiment in Franksurt a. O. eingerciht. Ein Jahr später ging er nach Berlin aus die Kriegs schule, wo er den Unterricht des Major» v. Canitz und der Professoren Ritter und Eimann in der Kriegsgeschichte. Geo graphie und Physik genoß, und in der Haupistadt lediglich aus seine LieulenantSeinkünste angewiesen war. 1827 über nahm er die Leitung der Divisionsschule in Fra> ksurt a. O. und wurde 1828 der topographischen Abiheilmig d.s Großen Generalstabe» zugetheilt. Jetzt befand er sich in dem rich tigen Fahrwasser, da» er fortan nur »och einmal bis zum Jahre 1832 verließ, um dann dauernd die mililairische Lauf bahn im Generalstabe der Armee weiter zu verfolgen. Denn sein Aufenthalt im Orient von l835 bl« 1839 dient« nur dazu, um seine strategischen Kenntnisse zu vermehren und ihre praktische Anwendung unter den schwierigsten Verhält nissen zu erproben. Die orientalische Episode im Leben Moitke'S ist für seine zukünftige Entwickelung von den wichtigsten Folgen gewesen, denn im Orient hatte er Gelegenheit, zu zeigen, waS man nach einer guten Ausbildung selbst in den unwirthbarstra Gegenden und mit dem schlechtesten mililairische» Material unter kluger Benutzung der Umstände erreichen könne. Denn daß Hafiz Pascha die Schlacht bei Nisib verlor, hatte er nur seiner Trägheit und Unentschlossenheit zu verdanken, hätte «r ! Moltke'S Ratbschläge befolgt, statt aus seine Mollah» zu ver» 46, 52, 54 und 55. 60 bis mit 63 und 66. ^ S) Wohl des Ausschusses für die Prüfung der Rechnung de« «trauen, so hälft ihm dieser'Tag'ebenso sicher Lorbeers efti, lausenden Jahres. „ - «getragen statt der Schmach, welche ihm die selbstverschuldete 4) Vornahme der erforderlichen Neuwahlen für den Vorstand. Theilnehmer an der Lersammluag sind die Herreo Vertreter der Mitglieder und der Arbeitgeber. Leipzig, den 22. October 188S. Der Vorsitzende: C. F. Hübel. Generalversammlung »er LrtSkraiikenraffc XVIII für Kellner ,» Leipzig und Umgegend Dien-tag. den 3. November 1885, Nachmittag» '/,4 Uhr in „Tricischler's Restaurant", Schulstraße 14 parterre. Tagesordnung: 1) Berathung über Abänderung des CasscnstatuteS vom 12. November ! 1884. und zwar der 88 1 bis mit 4. 6 bis mit 18, 20 bis mit 25. 27, 28. 30 bis mit 32, 36 bis mit 39, 41, 43 bis mit 46, 52, 54 und 55, 60 bi» mit 63 und 66. 2) Wahl des Ausschusses für die Prüfung der Rechnung be laufenden Jahres. 3) Vornahme der erforderlichen Neuwahlen für den Vorstand. 4) Etwaige Anträge 8 50, Abs. 4 de- Lassenstatut-. Theilnehmer a» der Versammlung sind die Herren Vertreter der Mitglieder und der Arbeitgeber. Leipzig, de» 22. October 1885. Der Vorsitzende: Trietschler. Nichtamtlicher Theil. Ill Moltke'S 85. Geburtstage. Generalseldmarscliall Gras Moltke gehört zu den seltenen Menschen, welche trotz rastloser geistiger Arbeit während eines lange» Leben», trotz unglaublicher körperlicher An strengungen sich die geistige Spannkraft und körperliche Rüstigkeit bis in daS böcbste Alter bewahren »nv am Abend ihres Lebens im Stande sind, mit voller Klarheit die Er- rungenschastcii desselben zu überblicken, wahrlich ei» beneiden-- Niederlage zuzog Der un» zuaemessene beschränkt« Raum gestattet uns leider nur eine sehr flüchtige Skizze von den Erlebnissen Moltke'S im Orient zu zeichnen, aber sie wird genügen, um zu zeige», welche werlhvollen Erfahrungen Moltke damals gesammelt hak und wie sie die Grundlage wurden, aus welcher der Stratege Moltke sich zum erste» FelLhcrrn seiner Zeit auf schwang. Moltke hatte längst erkannt, daß Ibrahim, der General Mehemed Ali'S, die Armee Hafiz Pascha's umgehen wollte, alS dieser noch immer glauble, daß Ibrahim den Rückzug «„treten wolle. Moltke beobachlcke die Bewe gungen des Feindes Henau und ließ Hafiz Pascha melden, daß Ibrahim seine linke Flanke umgehen - wolle. Er so wohl wie die beiden anveren preußischen Osficiere, von Mühlbach und Laue, welche von Mahmud II. der Armee Hafiz Pascha'ö als Ratbgebcr beigegeben waren, riethen diese», die getrennte Armee Ibrahim'» durch einen allge meinen Angriff zu überraschen. Aber Hafiz Pascha blieb eigensinnig bei seiner Meinung. ES war ein Kamps zwischen der preußischen Strategie und orientalischer Trägheit und Starrsinn. Für den Sultan stand Alle» aus dem Spiel und Moltke sah die Früchte anderthalbjähriger ungeheurer An strengungen aus- Spiel ^gesetzt, und erklärte deshalb dem türkischen General rund heraus, baß, wenn er seinen Rath» schlägcn nicht Folge leisten wolle, er seine Entlastung sorvcre. Mollke ließ sich bewegen, auSzuharren. obwohl bereit» Alles verloren war. Unter de» ungünstigsten Verhältnissen leitete er die Bewegungen der Türken, aber da» Versäumte ließ sich nickt mehr nachholen, die Schlacht war verloren, und die gcuizc Armee, die auS neu geworbenen, kaum notbdiirstig mit dom Gebrauch der Waffe» vertraute» Leuten bestand, löste sich auf. Sechs Tage daraus starb Mahmud II. Er hatte ein tiefe- Leib durchs Leben getragen, die große Ausgabe seines Daseins war die Wiedergeburt seines Volle-, daS Miß lingen war sein Tod. Sein Nachfolger war der 16jährige Abdul Meschid. Moltke'S Orientfahrt war beendet; am S. September 1839 schiffte er sich wieder nach Europa ein. WaS der Sultan will, daß die preußischen Zuständ« i» dem Geist und in I dock, daß in diesem Falle der Krei« durch Herrn Röhrig Ver Rickluna sortgedildet werden, in welcher sie in einer I bester vertreten sein würde, als er e« biSl er war." 25jährigen Regierung-zeit de» königliche» Herrn sich ent-1 « J„ Hannover hat der Wahiverein der frei wickelt und zu so großen Erfolgen geführt haben, und «ine I sinnigen Partei in der Entscheidung zwischen reactio- anvere Gruppe, welche nicht den Frieden im Inneren will. I nair » welsisch - zünftlerischen und »alionallibe- soudern den Streit, und sich die Sckürung der Unzufriedenheit > raixn Eandidaten Wahleiithaltung beschlosten. >m Lande zur Ausgabe macht. Zu der ersten Grupp« ge-> . Di« badischen Landtagswahlen haben für die hören Conservative und Nationalliberale» 1" I nationalliberale Partei einen Gewinn von inindesicnS »weiten Deutschsreisinniae und Ultramontane. Wir, 7 Mandaten ergeben, von denen 5 den Uitramontanen und begrüßen diesen .Wahlaufruf" freudig, der »m Wesentlichen I 2 ven Demokraten abgenomnien sind. Aus dem Landtag mit dem üdereinstimmt. wa« dir nationalliberale Presse stet« I durch die neuen Wahlen zwei „Parieirn", wen» man über die G-sundung der deutschen Parteiverhältnisse I kleinen Gruppen in Baben so nennen kann, vollständig gesagt. Wenn nur auch der rechte Flügel der confer-1 ^sch^n^den, nämlich die Conservativen und die »atlven Partei aus diese einfachen Wahrhettcn hören wolllr. > Deutschfreisinnigen. Der einzige, der letzteren Richtung In demselben Augenblick aber bringt die .Kreuzzeitung wieder einen Leitartikel voll heftiger Angriffe gegen die Nationalliberale». — Der Artikel der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" erscheint uns von so großer Wichtigkeit, daß wir dcnselbe» nachstehend im Wesentlichen wirvergeben. DaS gouvernementale Blatt schreibt: Im Abgeordnetenhaus« werden sich nun zwei große Gruppen gegenüberstehen. Die eine wird mit der Regierung unseres Königs in Frieden zu leben bereit sein und wird dafür etntreten und daran milarbeiten wollen, daß unsere preußischen Zu- stände in dem Geiste und in der R chluug sorigebildet «erden, in angehörige bisherige Vertreter, Herr Pslüger, ist m Lörrach mit 59 gegen 54 Stimmen von einem National- liberalen geschlagen worden. * Die preußische Generalsynode wird, wie be absichtigt. ihre Sitzungen am DienStag schließen, wenn die Geschäfte auch nur mit Hilfe von Äbendsitzungen erledigt werben können. Nicht zur Erledigung vorgesehen ist der wichtigste und zuletzt eingelausene Entwurf eine- Relikten ges etzes. Die »ä doo eingesetzte Commission beabsichtigt deshalb, da sie ihre Arbeiten b>S Dienstag nickt serligstelle» welchen sie in einer nun fast 25jährigen Regierungszeit unseres I kann, angesichts der großen Bedeutung der Novelle beim königlichen Herrn vor unseren Augen und unter unserer allerdings oft kieinmüthigen und zagenden M livirtung entwickelt worben sind. Ader gerade der Umstand, daß solcher Kleinmuth und iolcheö Zagen in alle, Fällen, wo sie auttraten» sich alö hinfällig erwiesen haben, und daß di« konsequent verfolgte inner« und äußere Politik Preußen» nicht nur dielen Ltaat, sondern das acmz, deutsche Volk zu Resultaten geführt hat, von denen kaum Schluß der Generalsynove zu beantragen, daß der Ober- kirchenralh die Synode zu einer außerordentlichen Sitzung nach kurzer Zeit wieder zusemmenberusen möge, um diese wichtige gesetzgeberische Arbeit noch zu vollenden. AlS Termin für die Wiedereinberusung ist die Zeit nach den Wahlen und vor dem Zusammentritt des Reichstage» in AuS- Jemand im weiten, neuen deutsche» Reiche wünschen dürste, daß I sicht genommen, während man von anderer Seite die Ein ste rückgängig gemacht würden — gerade dieser Umstand, meinen» berusung de- Reichstage- für den Wiederznsam mentritt ab- wir, hat in immer weiteren Kreisen des preußischen Volke-1 warten will, zu dem sich ohnehin eine große Zahl der Gynodal- h«s v. rtr- ur» ,u den Wegen, aus d,e es durch seine Regierung milglieder rinfinden muß. gesüdrt wird, wachsen und das Verlangen immer weiter sich ver-1 » E. ^ ^ co - n »reite» lasse», im Inneren Frieden zu haben, damit die Wohl-1 Es ist hervorzuheben, daß, trotzdem osficiell die sah« Aller gedeihe. In diesem Sinne sind eine große Anzahl l „Auausta" als verschollen erklärt wurde, die« mit von poiitisch gereifte» Männern Kreit, die Regierung zu unter-1 einer TodeSerNärung der auf dem verloren gegangenen Schiffe stütze» und di» Parteien, weiche diele Männer, unbeschadet ihrer I befindlich gewesenen Personen nicht identisch ist. Juridisch «nserva.w«» »der -emäßigt-libeeale» Tendtuz umfasse», werden di« I berechtigte Ansprüche aus Pensionen seitens der Hinterbliebenen ei« der großeu Gruppen und hosfmtlich dir größere de« «bgeord-1 nach dem Gesetze erst nach Ablauf von drei Jahren vom Tage der Erklärung des verscholl«nfein» erhoben werden. * In der französischen Arme« werden die versuch« , mit dem Repetirgewehr eisrigst fortgesetzt, wie «m» der ^ soeben vom Krieg-minister verfügten Ausgabe von je 100 Stück solcher Gewehre — aptirtes Modell Gras — an di« «tenhauie« bilde», von denen wir spreche». Dieser Gnwp« stellt sich »un »i»e ander« »e^iiübrr, wrlche »icht d», Friede, i» Imirrn will, smwera de» Streit. In Hingabe an demokrattschr Ideale, in Brrsolgmtg darl«»«utarischer Herrschasisgelüste» in Wadrnehmuug einseitig »ltramoataarr Ansprüche, in Geltendmachung particulartftischer und ontt- uativnaler Belleüälen suchen sich die diese Gruppe bildenden Parteien auf Unzufriedene im Land« zu stützen. Ihren Partei- zuittedenktt^ »ich!! JSg-rbalaillone hervorgeht Eine Entscheidung der technisch«» heikel iein darf. Um solcheUnzufriedeiiheitzuerrege», verwenden als vor-1 Fcage wird mit dieser Mahregel nicht bezweckt, wobl aber »ehmste« Mittel alle d.eie Parteien den Sir eit mit der Regierung, I anscheinend die Vervollständigung des praklischen Ersahrung«. so daß man sagen darf, daß dieselben von diesem Streite leben. I material«, auf Grund besten dann da« theoretische Studium Die schon erwähnten Erfolge einer preußisch-deuischen Politik, welche I de- Problem- wieder ausgenommen werden dürste. Im kaum Jemand misse» möchte, kümmern diese aus den Parieistreit I Prjncip neigen die militairilchen Fachautoritäten jenseits der abzielenden Politiker ebensowenig, wie die von der Regierung und I P^sen ganz entschieden der Annahme de» Repelir- oder 2,"'° ""° ^sich'en, °"lch«' w>- es Magazingewehre« zu. unv wenn den Technikern die Herstellung lM Rückblick aus die Geschichte Vreusjt'ns gar Nicht anderA gedacht I . ^ werden kann, allein aus Aokilsahri und Kiäingung des LaudeS I "neS allen dienstlichen A"forderunaen gewachsenen Modell- gerichtet sein müssen. Jene Srsolge und diese Absichten werden g-lungen sein Wird, so möchte der Sostenpunct den Franzosen daher vor dem Voile verkleinert und verdächtigt, denn nur so kann I wohl da« geringste Kopfzerbrechen verursachen, denn dir Schlag, man jene Unzufriedenheit künstlich erregen, welche dem Parteistreit I fertigtest de- Volke- in Waffen thuniichst zu erhöhe», rechnen neue Nahrung gebe» soll. I sich »n Frankreich alle Parteien zur patriotischen Pflicht und Die preußischen Urwähler werden also bei den Wahlmäuaer- - Wahlen ihrerseits Stellung zu nehme, habe», ob sie den Frieden oder den Streit mit der Regierung unseres Königs besördera wollen. Wer den Frieden im Innern, wer die ruhige und stetige Foriarbeit an den begonnenen Reiormea, «er die Verwirklichung der aus daS Wohl Aller und besonder- aus dasjenige der unieren wertste« LooSnachso großen Erfolgen, wie sie Moltke aufzu-,. - ^ . ». .. ^ weisen hat. Der große Stratege gehört nicht zu jenen l h?"/- er nicht erreicht, Dank dcr Günstlingen des Schicksal», welche die Güter de« Leben« und Unfähigkeit feiner Untergebenen, aber Molikc Günstlingen mühelos pflücken; Mollke bat den Kampf um» Dasein in feiner ganze» Härte durchkämpsen müssen, bevor er sich auf die Höhe emporschwaiig. die er neben seinem Genie vorzug- weise seinem eisernen Fleiß und seiner durch keine Hindernisse zu lähmenden Thatkrast verdankte. Seine Kindheit fiel in die Zeit Deutschland« tiefster Schmack. hatte in den vier Jahren seine- orientalischen Aufenthalt« einen Schatz von Erfahrungen gesammelt, deren Früchte Deutschland in den Jahren 1864 bis 1871 zu Gute ge kommen sind. Die großen Anstrengungen dieser vier Jahre hatten aber ..e„.er ^«macv , dtt Gesuudh-it Mollke'S einen Stoß gegeben jedoch der Lübeck, wohin sein Vater l Enthalt „n Secbade Helgoland im Jahre 184l gab ,hm DaS Jahr 1806 fand ihn in Fritz von Moltke. damals preußischer Hauptmann im Regiment Möllendors, drei Jahre zuvor von Parchim verzogen war. Von etwa 60,000 Franzose» verfolgt, hatte sich Blücher mit 20,000 Mann nach der Ostsee zurückgezogen und in Lübeck festgesetzt. Ai» 6. November wurde die Stadt von den Franzose» erstürmt und in dcr schändlichsten Weise gemiß handelt. DaS war der erste Eindruck, welchen der damals sechsjährige Moltke von de» Franzosen emvfing. Sech- Jahre später trat er mit seinem Bruder m die Cadcltenakavemie in Kopenhagen als Alumne ein, nachdem sie zwei Jahre im Hause de- Pastor- Knickbein in Hohenfelde in anqenebmster , ^ » -- ^ , - —. „ Weise verlebt hatten. Der Conttast zwischen Hohenselve und A""alstab-S der Armee und H-N in dieser Stellung d.e Kopenhagen war sehr schroff, so daß Mollke selbst darüber!^"' ^ »'- Kriege der Jahre 186^ 1866 und 870—l871 sagt: „Obne Verwandte und Bekannt- in einer fremden und durchgefi.hr Sem Ruhm a -Stratege steht Stadt brachten wir dort eine reckt freudlose K.ndheit zu s'sr alle Z-.trn fest; wa« er für Drutschland aethan „chert ,bm Di, Behandlung war streng, selbst hart, und heute (1866) "'- «"erfennung und Dankbarke, seine« Vater ande« Ge- wo mein Urtbeil doch unparteiisch darüber geworden ist, "...ß ^rt und gel.ebt vom ganzen deutschen Volke, erfreut sich der ir-'W...«:.«-.,'!'«M..iWLLdSLLS - die äußerste Grenze menschlicher Lebensfähigkeit führen Jeder neue Geburtstag welchen Moltke noch erlebt, ist ei» Festtag für da- deutsche Volk, wie der Kaiser Wilhelm'- und B>S marck'-. * die frühere Kraft zurück. Obwohl erst 40 Jahre alt, sah er nahezu zehn Jahre älter aus; niemand hätte damals geglaubt, daß er ein so hohe» Alter erreichen würde. Im Jahre 1842 beschloß Moltke, sich eine Häuslichkeit > zu gründen und heirathetc Fräulein Mary von Burt, eine > Holsteinerin englischer Abkunft. Damals war er Major ^ geworden und als solcher wurde er drei Jahre später zum Adjutanten de« Prinzen Heinrich in Rom ernannt. Der spätere Leben-gang Moltke'S ist so bekannt, daß wir ihn > hier nur ganz flüchtig zu berühren brauchen. Seit dem 29. October 1857 fungirt Mollke als Chef de- Großen wa- diese Behandlung mit sich brachte, war. daß wir un- früh an Entbehrung«".! aller Art gewöhnen mußten." Nach sechs jährigem Aus aalt in der Akademie bestand Moltke die OffikierSprüs»' mit der ersten Note, diente al-dann ein Jahr al» Page öei Hose unv wurde im Jahre 1819 Lieutenant bei dem in Rendsburg stehenden Infanterieregiment. Ein Jugendgenoffe entwirft von ihm folgende Schilderung: „Er war ein schlanker junger Mensch mit vollem, blondem Haar Leipzig, 26. Ortober 1885. „ — , , * Tie „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" unter und gutmüthigen blauen Augen, von stillem, aber freundlich I scheidet beute im künftigen preußischenAb geordneten entgegenkommendem Wesen und treuherzigen, offenen Ant-I Hause zwei große Gruppen, «ine, die mit der Regierung litze«» über dessen ernste Mienen in unbewachten Augenblicken I de- König» in Frieden zu leben bereit ist und Mitarbeiten nationalen Ehre an, wie sie die« schon bei den mannigfachsten Gelegenheiten durch die That bewiesen haben. * Die Post au- Manila mit den nähern Nachrichten Uber die Vorfälle auf ?)ap ist jetzt auch in Madrid ein- getroffcn. Dieser spanische Bericht deckt sich, wa» die Schilde rung der Thatsachen angeht, mit dem deutschen und fügt Massen gerichteten Absichten will, der wird seine Stimme nur einem I hj,,zu. daß E-paöa, der Führer der spanischen Expedition, den wichen Wahlmanne geben tönncu, von dem er überKugt ist. daß er I st„ngsten Weisungen seiner Negierung solqte, weiche ihm vor- en.schiossen Ie^..,nen«bge°rdne.en zu wählen weicher i«fti°dl.ch.r, jeden Zusammenstoß mit t?n deutschen Kriegsschiffen «».,... 1 de» sireiil.tbende» Darieien für ihr« Wahlzwecke gemachi worden sind I zugegangen sein, welches dem Befehlshaber deS und noch gemach! werden, muß an Alle, weiche nicht Streit, son-1 JltiS überreicht worden ist und in dem gegen die deutsche Bc- dern sriedliche Fortentwickelung in Preußen wollen, die dringendste I sitzergreisung Einspruch erhoben wird. Wie dein TempS be- Nussordkrung ergehen, mit jedem gesetzlich erlaubten Mittel I richtet wirb, wärr auch eine sp ani sch e Bes i tzergrei su ng-- tasür einzutreten, daß die Adgeordneienwahlen eine Majorität er-sacte »cr Insel Pap bcigelegt, die vom 23 August als geben, welche jene streitlustigen Elemente im Zaume zu halten vermag Daher werden vor Allem die Zufriedenen im Lande es aiS ihre Gew.ssenSpslicht betrachten müsse», am Wahliische zu erscheinen, um Zcugniß abzulegen sür daS Vertrauen, welche- sie der preußischen Politik entgegen bringen; gerade diele werdeu cs nicht aus sich nehmen wollen und dürfen, durch Lässigkeit am Wahltage ein der Stimmung de- Lande- entgegengesetztes Resultat entstehen zu lasten dem Tage dattrt ist, an welchem die Auswahl deS OrleS siatt- sand, wo die feierliche Bcsitzergrcisung vor sich gehe» sollte. ES sind das natürlich nur schwache Bemühungen der spa nische» Seeossiciere, die eigene Nachlässigkeit zu verschleiern, und die spanische Regierung würde sich einer argen Ver drehung der Tbatsachen schuldig machen, wenn sic die Prio- Jene Parteien nun, welche die Regierung unterstützen und mit I rilät ihrer Besitzergreifung von ?)ap auf tiefe- Actenstück ihr gemeinsam an den großen Ausgaben des Staatslebens arbeiten 1 stützen wollte * AuS Lima, 12. Sevtembcr wird der „Kölnischen Zei- ^unq" geschrieben: „Der Bürgerkrieg zieht fick mehr und inr^r an Li m a-Eallaro heran, obwohl der Gegner der Regierung in ^ima, General Cacere-, der sein Hauptquarlier von Canla nach Chicla, dem Eudpunct der bissigen Andenbabn, verlegt haben soll, schwerlich einen Gewalisireick gegen die Hauplsladt mit Erfolg zu führen vermag. Seine Vorposten stehe» jedoch ! im Gebirge der Sladt so nahe, daß der diese beherrschende, - - - - leg wolle», welche die monarchischen Traditionen des preußischen Staates erhalten, den christlichen Beist pflege», welche ausbauen und nicht stürzen wollen, sind: Lonservalive und Nationalliberale. ^ Diese Parteien sind, unbeschadet bestehender Meinungsverschieden heiten im Einzelnen, bereit, sich der positiven erhallenden und re-! sormirenden Arbeit in dem Geiste zu unierziehen, der die Politik unseres glorreichen Kaisers und Königs stets beseelt Hot. Den Urwählern also, welche Frieden im Lande haben und! welche beitragen wollen, daß Preußen- und damit DeulschlandS ANtL^ besesttgte Berg San Cr...obai von Soldaten de Am sichersten werde» sie auch diese Eniiche.dung ir.sten, wenn sie , T,e ,n und um Lima liegenden Truppen bei Ersüllung ihrer Wahlpflicht den Wahlspruch ,edes Patrioten im I si'"» a»s vollem Kriegsfüße und eS herrscht „i mililairische,, Herzen trogen: > Kreisen eine im Vergleich zu dcr sriihercu Lässigkeit a»ffalle'>de Mil Gott für König und Vaterland! I Unruhe. Die Furcht vor einer Miiitairrevoiuiivn ist, wie cS Mit Bott sür Kaiser und Reich! I scheint, vollend- entschwunden, seitdem NicclaS de Pierola * Die deutschfreisinnige Presse kann sich nickt genug 5. d. M. infolge eines Befehls ver Negier»,.g und ans über die Möglichkeit ereifern, daß da- neue preußische Z''r-"h-n des zu seiner Partei gehörenden und ,Im, persönlich Abgeordnetenhaus eine reinconservative Mehrheit aus-1 »esr-mideten Kriea-minislerS I. M. Ccheiiique, da-Land Peru weisen könne, und ein ganz besonderer Gegenstand ihre- Ab- verlassen hat Wohin er sich begeben wwd. ist «och n.ckt scheue» sind die zahlreichen Candidaturen von Land. I bekannt. Dn hiesige ckUenische Eiiistuß wirkt „i zeder Weise räthen. Damit vergleiche man nun folgende Correspondenz. l l dahin, daß Präsident JglesiaS endlich nachdrücklicher gegen die dcr fortschrittlichen „Barmer Zeitung" au- dem bisher durch den nationalliberalen Abgeordneten Rumpss vertretenen Wahlkreise Mettmann zugeht: „Wie wir aus guter Quelle erfahren, spricht man in conservativen Kreisen ebenfalls von einer Ausstellung und soll Herr Lanbrath Röhrig in erster Linie in Aussicht ge nommen sein. Diese Candibatur hat allerdings die größten Chancen, da der nationalliberale Candivat Herr Rumpss selbst bei seinen eigenen Gesinnungsgenossen virlsack aus Widerstand siößN Vor drei Jahren haben die Cacere» vorgebe. ES scheint jedoch, als sübic er sich, trotz seiner langandauernde» Rüstungen. noch immer nicht dem selben gewachsen." Musik. Altes Theater. Leipzig, 25. October. Unstreitig gehört die Operette 2 _ , SuppL'S „Die schöne Galathea" zu den wirkungsvollsten Blülhen, die aus dem bunten musikalischen Blumenbeete diese- fortschrittlichen Wahlmänner Herrn Rumpfs in engerer Wahl I Autor- gewachsen sind, ja sie erinnert in ihrer effektvollen zum Siege verholscn. da- wird sicherlich nicht noch einmal I Instrumentation, in der gesammtcn reizvollen musikalischen geschehen. Wcnu man auch in fortschrittlichen Kreisen nicht I Ausführung an die besten, abgerundetsten Singspiele Jaques vo« landräthlichen Abgeordneten entzückt ist, so glaubt man I Offenbach'» au» jener Zeit, da dieser „ungezogene Liebling
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