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Dresdner Nachrichten : 09.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194110092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19411009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19411009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-09
- Monat1941-10
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.10.1941
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«r.L8» D»m»r«ao, g. Oktober 19« Die amtlichen Bekanntmachungen de« Landrate- ;u Dresden, de- Schied-amt'e- beim Obe'rv^sicherung^mt' Vre^en^'d^de-^ttzeVprä^ SWM-MMt dmGrMn II Mrer iroker krfolg am Uowlchea Meer - vorliaß bk Mariugol Aus -em Führerhauptquartier, 8. Oktober. Das Oberkommando -er Wehrmacht vibt bekannt: Wahren- in -er Ukraine -ie Angriffs' un- Verfoloungsoverationen in vollem Fluffe sin-, hat -er am 2. Oktober eingeleitete Durchbruch in -er Mitte -er Ostfront zu einer neuen Folge gewaltiger Vernichtung-- schlachten geführt. Allein im Raume von Wjasma sin- — wie -urch Gon-ermel-ung bekanntgegeben — mehrere sowjetische Armeen einveschlossen. Gie gehen unerbittlich ihrer Vernichtung entgegen. Westlich Leningrad scheiterte in der Nacht zum 7. Oktober ein erneuter Landungsversuch des Feindes, bevor er die Küste erreicht hatte. In kühnen Luftangriffen wurden hinter der ganzen sowjetischen Front Transportwege und Eisen bahnlinien schwer getroffen. Zahlreiche Eisenbahn züge wurden zerstört oder beschädigt. In der letzten -lacht griff die Luftwaffe kriegswichtige Anlagen in 7Noskau und Leningrad an. vei Luftangriffen auf die Reede von Suez wurde in der letzten Rächt ein gröberes Handelsschiff durch Bombentreffer beschädigt. Einflüge des Feindes in das Reichsgebiet erfolgten nicht. ScUerl-LNasreUenst lkl ,) S dir 7 Vimfionen unmittelbar vor der Vernichtung Aus dem Führerhauptqnartier, 8. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: I« kühner Operation a«S dem Raum ostwärts Dujepropetrowsk ist eine dentsche, dnrch italienische, ungarisch« «nb slowakisch« Verbände verstärkte Panzerarmee zum Asowschen Meer vorgestoste» und hat -er bei Melitopol srontal geschlagene» v. sowjetische« Armee den Rückzug verlegt. Gleichzeitig habe« dentsche «nb rnmänische Kräfte die Bersolgung von Weste« her fortgesetzt. Dabei ist es einem schnelle« Verband der Massen»ii gelungen, entlang der Stifte des Asowschen Meeres nach Berdjansk dnrchzn» stoße« «nd den von Norde« kommende« Panzerkrästen -ie Hand z« reiche«. Bo« alle« Seite« e«g umschlossen, stehe« hier «nnmehr sechs bis siebe« seindliche Divisionen «n» mittelbar vor ihrer Vernichtung. De« schwache» Reste« des geschlagenen Gegners, die ans Rostow abznziehen versuche«, ist der tt-Berbanb bis Mariupol «achgeftoste«. - Melitopol, an der Molotschnaja und der Bahn Kursk— Sewastopol, hat etwa 89 099 Einwohner und beherbergt Tainpsmühlen und Eisengießereien. Die Stadt treibt beson ders Handel mit Getreide und Salz. Sie wurde Anfang des 19. Jahrhunderts gegründet. Berdjansk, Hafenstadt an der Nordwestktiste des Asowschen Meeres und der Landzunge Berdjanskaja, hat etwa 49 999 Einwohner. Sie ist wichtiger GctrcideauSsuhrplatz und hat Maschinenindustrie und Müllereibetriebe. Die Hafenstadt Marinpol am Asowschen Meere unfern der Mündung des Kalmins an der Bahn M.—Fasinowataja, hat etwa 45 nm Einwohner, darunter viele Griechen. Sie besitzt Eisengießereien und Getreidemühlen und treibt Aus fuhrhandel in Getreide, Eisen und Kohlen. Marinpol entstand 1779, als 18 999 Griechen ans der Krim dorthin übersiedelten. rimvschmkoö Zusammenbruch Vraktmviaung unserer Serllner Lckrlttlvitunis Berlin, 8. Oktober. Die heutige Meldung des OKW über den Durchbruch in der Mitte der Ostfront zerreißt den Nebel, der bisher über den Operationen gigantischen Ausmaßes im Osten lag, die der Führer in seiner Rede zur Eröffnung des KriegSwinterhilfSwerkeS angekündigt hatte, Operationen, von denen Moskau und London zunächst nichts wissen wollten. War gestern von dem Südflttgcl die Rede und konnte man erkennen, daß die Erfolge, die dort am Asowschen Meer errungen wurden, nunmehr das für die Sowjets so ungemein wichtige Donez decken t» unmittelbare Gefahr bringen, so lenken die heutigen Meldungen drw Blick aus die Mitte der langen Front. Liegt doch das jetzt genannte MiaSma etwa halbwegs zwischen Smolensk und Moskau. Will man die Tatsache, daß hier neues Unheil über die Sowjetarmee» hercingebrochen ist, richtig würdigen, so muß man sich einmal vor Augen halten, daß die Sowjets ihre Truppen bekanntlich in drei große Heeres gruppen aufgeteilt haben. Im Norden steht die Gruppe des Marschalls Woroschilow. Ihre Kräfte sind heute zum allergrößten Teil dnrch die Einkreisung Leningrads ge fesselt. Man hat deshalb auch schon in englischen Zeitungen, sobald erkennbar wurde, daß die deutschen Operationen gegen die Mitte der Sowjctfront etnsetzten, bedauernd sestgestellt, daß Woroschilow nicht in der Lage sein würde, Truppen zur Unterstützung der Mitte freiznmachen. Daß vielmehr Timo sch en ko, der die mittlere Gruppe befehligt, mit seinen eigenen Kräften den deutschen Ansturm werde auf halten müssen. Bon Süden, das heißt von der Heeresgruppe des Marschalls Budjenny, ist erst recht keine Hilfe zu er warten. Ueber diese Heeresgruppe ist das Unheil in der groben BernichtungSschlacht östlich Kiews hinwcggegangen. Dazu hat Budjenny noch die Auslösung der neunten Armee am Asowschen Meer hinnehmen müssen. Der ganze sowjetische Sttdslügel kann heute also als vernichtet gelten. Zn der Mitte aber hielt, während Woroschilow im Norden gefesselt war, und während im Süden VudjennyS Truppen zerschlagen wurden, Timoschenko, -cm die meisten und die besten sowjetischen Truppen unterstehen. Man hat diese Gruppe besonders stark gemacht, weil sie einmal den Raum von Moskau zu schlitzen hat und weil man zum anderen immer hoffte, von der Mitte heraus Stöße zur Entlastung der angegriffenen Flügel unternehmen zu können. Die eng lischen Zeitungen haben sich gerade mit diesem Thema sehr gern befaßt. Sie haben sowjetische Wunschträume solcher Art als bare Münze genommen. Jetzt nun aber ist auch die Ver nichtung der Armeen des Marschalls Timoschenko tnvollcm Gange, jener Armeen, von denen man immer stolz ver kündete, daß sie den Vormarsch der Deutschen „aufhielten". Noch ist der Verlauf dieser gewaltigen Schlachte» nicht voll z« übersehen, doch kann man nicht überlesen, daß der Bericht des OKW von einer Folge gewaltiger Vernich tu ngSschlachtcn spricht, und -aß cS weiterhin beißt, „allein" im Raume von Wjasma gingen mehrere sowjetische Armeen ihrer unerbittlichen Vernich- Lin k-, Infanterie vor dem Sturm auf Perekop Nach dem VRW-Berichi hatten Infanterie-Divi sionen in den Dämpfen um stark au-gebaute und ,äh verteidigte sowiettsche Stellungen im Baum von Perekop in der Südukraine über l200S Gefangene ringebracht. äntn. ?Ik-I<rI,e»d«rIcd<ee WNU Weder (Scd) Recht-, FloAdrütke über den Vnjepr wie ein Wurm schlängelt sich, die au« vielen Flößen zusammengesetzte Brücke über den Strom. äuln. ?X.lliaI,eIi»e.WeIIdII<l
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