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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 22.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193701224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370122
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370122
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-22
- Monat1937-01
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FranktMrgtr Tageblatt I-, rag«»latt ersch»uu »>- Wcrltag: Pional«-Pk;»g,prel«: I gy M,. Bel «bholung in den Auzgadestellen de; Landgedletel l» Pfg. mehr, »kl Zotragaoa Im Sladt,-b!et I» Psg., Im Landzeblet ro Pfg. Botenlohn. «Denkarten so Pf., <kin»«I»umi»-r 1V Pf., Sonnabend,niinmer 20 Ps. Anirigenprei»: l Millimeter Höhe elnwaM« (--- 4« ,„m breitf 8 Pfennig, Im Textteil l— 72 mw breit» UV Pfennig. Rabatlstaffel X. Für Nachweis und BernUMung SS Pfennig Sonde,gebühr. Postscheckkonto: Leipzig rsrol. «enielndentrokoneor Frankenberg, lleeuwe. .14.7 — rralUanschrl»! Tageblatt Frankenbergiachfen. Var »ranlenberaec raieuatt M dar M BerSsfentllchuas der amtlichen Belaantui-chnnsen der Amtrhauptmanner ,u NS-a md des Ersten Bürgermeisters der Stadt granlenderg behördstchersestr destimmte Bla« Nr. U Freitag, den 22. zannar 1SS7 nachmittags ss^Mrgang^ Bombenattentate in Portugal »ommnnistWe Provolationen Kampf für den Aufstieg Lebcnssicherung des freigeivurdrucn deutschen Boltes durch de» Vierjahrcsplan. Der Wirtschaftsrat der Deutschen Akademie . Hielt in Berlin im Hotel „Kaiserhof" seinen vierten Empfang ab, zu dem zahlreiche Ver treter von Staat und Partei, viele bekannte Männer des Wirtschaftslebens und eine grosse Zahl von Mitgliedern des Diplomatischen Korps erschienen svaren. In einer gross ange- Ergten Rede sprach Gauleiter und Oberpräsi dent Josef Wagner über die materiellen nud ideellen Aufgaben der deutschen Wirtschaft im zweiten Vierjahrcsplan. Er schickte voraus, dass es sich bei diesem Plan zunächst einmal um eine absolut deutsche Angelegenheit han dele, und dass die Voraussetzungen dazu über haupt nur vom deutschen Standpunkt ans restlos zu übersehen und zu bewerten seien. Das oberste Gesetz nationalsozialistischer Weltanschauung, so führte Gauleiter Wagner aus, stellt das Volk in den Mittelpunkt aller Entschlüsse. Die Anschauungen und Ideen, wie sie das Denken nnd Leben anderer Völker bestimmen, bleiben für unsere wirtschaftlichen Wechselbeziehungen völlig äusser Betracht. Wir haben die Neberzeugung, dass alle Kul turvölker in steigendem Masse die wahre Praxis des Bolschewismus erkennen und sich doch im Laufe der Zeit entsprechend einstellen werden. Wirtschaft bedeutet nicht an sich Poli- I tik, doch wird sie je nach den Umständen zu j einer Waffe, die den politischen Zielen zu > dienen vermag. Deutschland hat nicht die Absicht, sich wirtschaftlichen Phantasien hinzu geben. Nur wenn die Nationen bereit sind, einander unter den gleichen Voraussetzungen von Ehre, Freiheit und Lebensrecht näherzu- treten, kann ein wirklicher Friede werden. Das gleiche gilt für die Herstellung gesunder Han dels- und Wirtschaftsbeziehungen, die allein zu einer allgemeinen Lösung der wirtschaft lichen Verkrampfung auf dem Weltmarkt zu führen vermögen. Mit der Proklamierung des Vierjahres planes sind Aufgaben und Ziele der Wirt- schäft in konkrete Formen getreten. Es gilt, alle wirtschaftlichen Energie» in Deutschland auszulösen und die eigene Rohstoffgrundlage bis an die Grenze des Möglichen ausznbenten. Deutschland will sich dadurch nicht von der Welt zurückziehen. Es schafft sich lediglich die Voraussetzungen wirtschaftlicher Natur, die ihm in jedem Fall seine Einflussfreiheit ga rantieren. Es geht um die Erschließung vor handener Bodenschätze, die bisher zurückgestellt war, nm die technisch-chemische Herstellung neuer Grund- und Werkstoffe, die zum Teil den Originalrohstoffen gleichwertig oder so gar überlegen sind. Die Wirtschaft hat ihre ganze» Maßnahmen darauf avzustellen, einen entscheidenden Bei- trag für den deutschen Aufstieg und das deutsche Leben zu leisten. Diese Forderung ist nur durchzuführen, wenn die politische Hand die Fäden zusam menhält. Aufgaben, wie sie im Vierjahres plan gestellt sind, können erfolgreich nur durchgeführt werden, wenn sie von dem un beugsamen und unerschütterlichen Vertrauen der ganzen Nation getragen sind. Die ses Vertrauen bringt Deutschland in diesem wirtschaftlichen Kampf mit. Die Welt, die den Frieden wirklich will, mnß an einem fest gefügten Deutschland Interesse haben, weil ein solches Deutschland ein aus schlaggebender Faktor für den friedlichen und glücklichen Ausgleich in Europa ist. Der japanische Reichsta- aasgeW Auf DrSngen der Wehrmacht Tokio, 22. 1. (Fuukspr.) Die Agentur Tomei und Extrablätter der hiesigen Zeitun gen melde» als Beschluß der entscheidenden Kalünettssitznng dj« Auflösung des japanischen Reichstages. Tie polnischen Kreise beurteilen die Reichs tag-auslLsung allgemein als Sieg des Stand- yunttes der Wehrmacht, sind aber der Auf fassung, daß diese Auflösung dm verschieden- pen Entwjckelnngsuwgllchlritcn Raum gibt. ErhebliKer Materialschaden Die Bolschewisten in Spanien scheinen ihrer verlorenen Sache in Spanien durch Terror akte in Portugal auf die Beine helfen zu wollen. Nachts erfolgten mehrere schwere Bombenattentate in Lissabon und Umgebung. Im spanischen Konsulat, im Erzichungsmini- sterium, in den Funkstationen Emissora und Radioclub Portnges, in der Nähe des Kriegs material-Depots in Beirola und in der Um gebung einer größeren Anzahl von Benzin- Waggons in Alcantara explodierten mehrere Sprengkörper. Dabei wurde erheblicher Ma terialschaden nngerichtet. Die Polizei griff sofort energisch durch und nahm zahlreiche Verhaftungen von verdäch tigen kommunistischen. Elementen vor. Der Innenminister erklärte vor Vertretern der Presse, die Vorkommnisse bestätigte» klar und eindeutig, wie recht die portugiesische Re gierung mit ihrer Behauptung gehabt habe, der spanische Bürgerkrieg gefährde das Leben der portugiesischen Nation. Durch die geo graphische Lage sei der Kommunismus heute innerer und äußerer Landeskeind Portugals. Salamanca, 22. 1. (Vom Sonderbe richterstatter des DNB.) Nationale Bomben flugzeuge wiederholten am Donnerstag ihren bereits am Vortage durchgeführt« i Ang iff auf -die befestigten bolschewistischen Stellungen bei Valdemorillo und Colnercfe an der Madrider Front. Riesige Explosionen sowie ein großer Brandherd zeigten an, das» in Valdemorillo ein bolschewistisches Munitionslager als Folge der nationalen Bombenabwürfe in die Luft ge flogen ist. Im Abschnitt Universitätsstadt erfolgte in den Morgenstunden des Donnerstag abermals ein heftiger Gegenangriff der Bolschewisten. Legionäre und Marokkaner liefen die Banden bis auf wenige Meter vor der vordersten Gra- benlinie hcrankommen und verursachten ihnen durch Handgranaten und Maschinengewehre so schwere Verluste, daß sie nach kurzer Zeit zu rückwichen. Auch die im Madrider Westpark liegenden nationalen Streitkräfte wiesen einen bolschewistischen Gegenangriff erfolgreich zurück und verfolgten die Angreifer bis in ihre eigenen Grabenlinien. Im nationalen Luger herrscht nach der sieg reich beendeten Abwehrschlacht am Cerro de Los Angeles eine vorzügliche Kampfstimmung. Festigung der Malaga-Front Salamanca, 22. 1. sVom Sonderbc- - richterstatter des DNB.) Der nationale Hee resbericht vom Donnerstag meldet die Festigung der nationalen Frontabschnitte in der Provinz Malaga und die Säuberung der in den Ber- gcir von Ronda gelegenen Ortschaften von ver sprengten bolschewistischen Horden. Ferner wurde die Verbindung zwischen den einzelnen nationalen Vorhuten hergestellt. Die natio nalen Truppen erbeuteten umfangreiches Ma- . terial, darunter Lastkraftwagen, Lebensmittel, Vieh und Sanitätsmaterial. Von den Front abschnitten der Nordarmee gab es außer ge ringer Gefcchtstätigkeit nichts Neues zu melden. Reue Gkenzüberschreitungen i französischer Söldner i Paris, 22. 1. (Funkspruch.) Das „Echo de Paris" gibt am Freitag wieder eine Ueber- sicht über die leisten GronMerschreitungen fran zösischer Söldner an der französisch-katalanischen Grenze. Am 11. und 1ü. Januar seien fünf Autobusse mit 130 Man» über die Grenze gegangen. Am 17. Januar seien 400 „Frei willige" durch Narbonne gekommen nnd sofort nach Barcelona ivcikrbefördert worden. Die Urheber dieser schändlichen Verbrechen . seien in Kreisen von Ausländern und Portu giesischen Hochverrätern z» suchen. Kommunistenzentrale ausgehoben Großer Schlag in Kärnten. Den Kärntner Sicherheitsbehörben gelang es, die illegale Zentrale der Kärntner Kom munisten in Klagenfurt auszuhcben. Zahlreiche Personen wurden verhaftet. Der größte Erfolg der Aktion war die Ent deckung der Geheimdruckerei, nach der man schon seit Jahren fahndete, da in ihr der „Kärntner Bolschewik" hergestellt wurde. Die illegale Druckerei war in einem unter irdischen Raum in der Ortschaft St. Jakob auf der Heide angelegt worden. Der Zugang führte durch einen mehrere Meter tiefen Brunnenschacht. In einer künstlichen Höhle fanden die Gendarmen eine 600 Kilo schwere Druckpresse, über 200 Kilo Letternmaterial, ein Maschinengewehr, zahlreiche Gewehre und Munition. Grohe Manöver la Singapur London, 22. 1. (Funkspr.) In Singa pur beginnen in den nächsten Tagen große Manöver der britischen Flotte, der Luftstreit kräfte und der Besatzungstruppen, um dieVer- teidigungsmögllchkeite» des Hafens für den Ernstfall zu prüfen. Tas erste in llebersee stationierte Luftgeschwader, das an diesen Ma- nöoern teilnimmt, ist bereits in Singapur em- getroffen. Es handelt sich uni das 27. Luft geschwader, das in Kochat stationiert ist. Covern wird Hauptsintzmintt dec britische» Liiftstrcitkräste Ein östliche» Mittelmeer . London, 22. 1. (Funlspr.) Die Insel Cypern wird, wie „Morning Post" berichtet, in kurzer Zeit ein strategischer Mittelpunkt der britischen Luststreitträfte im östlichen Mit telmeer werden. In der Nähe des Hauptortes der Insel Nikosia werden unterirdische Flug zeughallen für wenigstens 50 Flugzeuge ange legt. Die Gesamtkosten dieser Anlage beliefen sich auf rund 250 000 Pfund. Die Garnison werde von einer Kompanie auf ein Bataillon erhöht werden. Die Besatzungstrnppen würden dann mit Einschluß des Stabes der Luftstreit- kräfte etwa 2000 Mann stark sein. Die Be deutung Cyperns sei in strategischer Hinsicht auch durch die Vollendung der Oelleitung von den Oelfeldern des Irak nach Haifa außer ordentlich gewachsen. I Milliarde Zloty siir Son polnischen Berteidlgungssoad; Warschau, 22. 1. Der polnische Minijter- rat hat zwei Gesetze über die Ausstattung, des nationalen Verteidigungsfouds und über staatliche Jnvestrerungsärbeiten beschlossen. Dein nationalen Verteidigungsfouds soll daher in de» nächste» vier Jahren insgesamt 1 Mil liarde Zloty zugewiesen werden. Diese Sum men werden kn erster Linie aus der französi sche» .Rüstungsanleihe nnd den französischen Krediten gedeckt. Abgesehen vom Jahre 1937, dessen Gesamtbetrag aus der französischen An leihe stammt, sind für die weiteren drei Jahre ergänzende Anleihen bis zur Höhe von 400 Millionen und ergänzende Kredite in Aussicht genommen. Das Gesetz über di« staatlichen Investierun gen sieht für das Jahr 1937 Anlagen in Höhe von 264 Millionen Zloty v«r. Die Mittel dafür werden aus dem Arbeitsfonds MM Tagesspiegel Der Führer Hat an Reichsbank- präsidenttln D r. Schacht zum 60. Ge burtstag ein Glückwunschtelegramm geritt t, in dem er dem Wunsche Ausdruck gibt, daß Dr. Schacht auch fernerhin persönliches Wohlergehen und weitere erfolgreiche Arbeit im Dienste des deutschen Volkes Geschieden sein mögen. Äus Anlaß, des 60. Geburtages Dr. Schachts hat das ReichsbankdireltoriuM drei Stiftungen in der GefaMthöhe von 2 Millionen NM gegründet. , Der Stellvertreter des Führers richtete aus Anlaß Les Unterganges des Ver suchsbootes „Welle" an den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine ein Beleödstelegramm. Stabschef Luhe erließ aus Anlaß des Unterganges des Verfuchsbootes „Welle" einen Tagesbefehl an die SA. — Der Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP. Gauleiter Bohle richtete aus gleichem An aß, ein Bei leidstelegramm an Generaladmiral Raeder. Reichsminister T r. Goebbels hielt am Donnerstag- vor dem nationalpolrtischen Lehrgang Ler Wehrmacht eine» grundsätzlichen Vortrag über das Thema: „Das Wesen der nationalsozialistischen Propaganda". Am 5. Februar-findet in Wandsbek-Jen-- feld bei Hamburg di« Traditronsü ber gab« der ehehmaligen kaiserlichen S chutztr up p evon Deuts ch - O stas ril« durch General von Lettow-Vorbeck an das 2. Bataillon Les Infanterie-Regiment 69 statt. Der Kaiser von Japan empfing am Donnerstag den Kommandanten der „Emden" Lohmann und Fregattenkavitän LiebeMnz. Den Kärtne r Sicherh er tsb«Hör den gelang es, eine kommunistische Zentrale anfzuheben. Zahlreiche Kommunisten wurde» verhaftet. Der französische Senat hat die Frek- n iltigen-Ermächtigung angenommen. Senator Le,ver» benreifelte in Ler Aussi rache ibre An wendung. In Lissabon nnd Umgebung wur den mehrere Bombenattentate von kommunisti scher Seite verübt. In einem Kohlende rg werk bei Chesterfield wurden 7 Arbeiter durch eine Explosion getötet. und durch die staatlichen Finanzmstitute auf gebracht, so daß eine innere Anleihe zur Finan zierung des Investierungsrianes nicht vorge sehen ist. Der Plan Ler Investierungen wird unter Lem Gesichtspunkt Ler Bildung der Wehrfähigkeit Les Staates ausgestellt. Vortrag Prof. Grimms bei Dr. Goebbels Professor Dr. Grimm erstattete dem Reichs- Minister für Volksaufklärung nnd Propa ganda Dr. Goebbels Bericht über seine Tätigkeit im Churer Mordprozcß. Dr. Goeb bels nahm Gelegenheit, Professor Dr. Grimm seinen besonderen Dank für seine erfolgreiche Arbeit und mannhafte Haltung anläßlich der Prozcßverhandlnngcn gegen den Mörder Wilhelm Gnstloffs anszusprechen. Kommandant der „Emden" beim Kaiser von Zapan Am Donnerstag empfing der Kaiser von Japan den Kommandanten der „Emden", Lohmann, und Fregattenkapitän Liebe tanz. Der Kaiser begrüßt« die deutschen Offiziere mit sehr freundlichen Worten und erkundigt« sich nach dem Befinden der „Emden"-Mannschast. Kommandant Lohmann sprach dem japa nischen Kaiser seinen Dank für den Orden aus und gab seinem und der gesamten Be satzung Dank für die herzliche Aufnahme in Japan Ausdruck. Killer antwortet Eden Bekanntlich hat sich der rnglische Außen- minister Eden in seiner Rebe am 19. Januar insbesondere mit Deutschland beschäftigt. Wie der „V. B." erfährt, hat sich der Führer und Reichskanzler die Beantwortung dieser Rede» soweit sie auf Deutschland Bezug hak, selvsk Vorbehalten. ' VsSsGewtstsfEes SNunttronSlager sm die Luft geßlogen Vorzügliche Kampfstimmung bei den siegreichen Nationaltrnppe»
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