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Erzgebirgischer Volksfreund : 04.01.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194301049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-01
- Tag1943-01-04
- Monat1943-01
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 04.01.1943
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Nr. 2 «scheint «ertta«^ M»«M. Frei Han» durch Tritg« UV durch »t Poft Lt0 M« <au»schN«»Nch g>ch««^»»»rX »uMch-d.«»»«»» rrtpjtg Rr. U»» «nei. Sa. «r. ». HMD Geschäftsstellen: Aue, Ruf Lammel-S^.2811. kchneebera MO Schwarzenberg 81S4 und Lößnitz <A«t Au») SV«». Montag, Le« 4. Zanvar 1V4S Adr NAk,ob, muurlan^ ri»-«»tcht« Schriftftd» usw. ttbrrudnM dt« SchetMettung letne »«autwortung. Sri «rrfttzu», vo, h»h« -and IN«« Haftung au« 3chrr. »r Die schwere« Pa«zerverl«ste -er Bolschewisten. Zwei große Rachschubfchifse -es Feindes vor Rordafrika versenkt. O« O/Hp-Lenedr vom Fonnla^.- Im Dongebiet dauer« die schwere« Abwehrkämpfe a«. Der Feind wnrde auf der gesamte« Front zurückgeschlagen, und verlor 88 Panzer. Bei diese« Kämpfen zeichnet« sich di« 6. Panzer-Division besonder» au». Ungarisch« Truppen schlü ge« einen von starker Artillerie unterstützten Angriff der Sowjets ab. Bei einem eigene« erfolgreiche« Angriffs««ternehmen westlich Kaluga wurde ein feindliche» Bataillon ansgerieben, SS KampfstSnde und Bunker zerstört und Gefangene einge- bracht. Erneute Angriff« de» Feinde» gegen den Stützpunkt W e likijeL « kl scheiterten an dem hartnäckige« Widerstand der Besatzung. Unter Einsatz zahlreicher Panzer wiederholten die Sowjets südöstlich des Ilmensee« ihre vergeblichen Angriffe. 28 Panzer wurde« abgeschossen. In Libyen wurden Borstöße de» Feinde» durch Ar- tilleriefeuer abgewiese«. In Lnstkämpsen verloren die Briten sechs Flugzeuge. Eigene Angriffsunternehmungen in Tunesien er brachten weitere« Geländegewinn. Bei Tag und Nacht setzte« deutsche Stnrzkamps- «. Kampfflugzeuge die Zerstörunge« der Hafenanlage« vo« Bone fort. Im Hasen wnrde ei« Han delsschiff von 10 00« BRT. versenkt. Ferner wurden Bahnanlagen und ei» Flugstützpunkt im tunefisch algerischen Grenzgebirge wirksam bombardiert. Ja Luftkämpfen »erloren die Brite« 15 Flugzeuge. Eigene Verlnste entstanden nicht. Ein deutsches Unterseeboot versenkte aus einem nach Oran einlausende« Geleitzug einen amerikanischen Muni- tionsdampser von 80 SV BRT. Die Tagesangriffe schneller deutscher Kampfflugzeuge gegen das englische Küstengebiet wurden auch gestern mit Erfolg fortgesetzt. * * * 1» AbschSfte über Westfrankreich. Britische Luftstreitkräfte erlitten gestern nachmittag bei Unternehmungen an der französischen Westküste eine schwere Niederlage. Aus einem mit Jagdschutz anfliegenden Bomber verband wurden von Focke-Wulff-Iägern nach bisher vorlie genden Meldungen 19 mehrmotorige Flugzeuge in heftigen Luftkämpfen abgeschossen. „Am finstersten ist der Seekrieg." Feindliche Stimme« zu de« deutschen U-Boot-Erfolgen. Im „Daily Mail" heißt es, das verflossene Jahr sei ein für die Verbündeten schlechtes Kriegsjahr gewesen. Der Geg ner befinde sich überall in außerordentlich starken Stellungen und verfüge nach wie vor über sehr schlagkräftige Armeen. Bisher Hütten die Deutschen nur zu ihrem eigenen Vorteil ihre Frontlinie verändert. In Tunis stehe es schlecht. Was sich England und die USA. dort an militärischen Operationen leisteten, sei enttäuschend. Noch finsterer sehe es aber im Seekrieg aus. Man sei noch weit von einer Bannung der U-Bootgefahr entfernt. Im Gegenteil, die deutsche U-Boot- Offensive nehme unentwegt neue Formen an. Solange es aber England und seinen Bundesgenossen nicht gelinge, mit den U-Booten fertig zu werden, leide jede ihrer militärischen Operationen unter der Schiffsraumnot. — Das rosarote Ge mälde der englisch-nordamerikanischen Zukunftsmalerei für das Jahr 1943 hat nach Ansicht anglo-amerikanischer Militär sachverständiger einen schwarzen Fleck: Der Tätigkeit der U- Boot^ werde noch immer nicht hinreichende Beachtung I geschenkt Die „Sunbay Times" stellt fest, daß man den Feh- ler begangen habe, die Vernichtung dieser Waffe des Geg- > ners nicht zur wichtigsten Aufgabe gemacht zu haben. Seltene Luftangriffe auf U-Boot-Stützpunkte und U-Bootswersten hätten keine besondere Wirkung gehabt. Noch immer steige die U-Boot-Herstellung. Trotz angestrengter Tonnageproduk tion hätten die Schiffsverluste die Neubauten ungefähr um das doppelte überstiegen. Der Londoner „Daily Herald" schreibt: „Wir müssen uns auf noch grimmigere Aktionen von feiten der deutschen U- Boote vorbereiten und auf ein Anwachsen der Verluste ge faßt sein. Der Gegner weiß, daß die Ozeanrouten angefüllt sind mit allen den vereinigten Nationen zur Verfügung stehenden Schiffsreserven. Wenn sich den deutschen U-Booten so viele Ziele bieten, müssen ihre Angriffe von Erfolg sein. Im „Daily Telegraph" erklärt ein Vizeadmiral: „Alle unser« Methoden zur Bekämpfung der U-Boote, seien es Angriffe von Ueberwasserstveitkrästen oder von der Luftwaffe, seien es Wasserbomben, Granatfeuer oder das Rammen von U- Booten, sie alle haben keinen" Eindruck auf die U-Boote des Gegners machen können, noch im bedeutenden Ausmaß die schwere« Schiffsverluste und mit ihnen die Verluste der wert vollen Güter, die sie transportieren, verhindern können." — USA.-Marinesachverstündige stellten fest, daß die Zahl der deutschen U-Boote in den letzten zwei Jahren gewaltig ge stiegen sei und daß Deutschland im Monat bedeutend mehr U-Boote bauten, als die Gegner versenken könnten. Die Ge- schichten, daß die Moral der deutschen U-Boot-Besatzungen schlechter geworden sei oder daß es schwer falle, ausgebildete Mannschaften zu beschaffen, seien durch Tatsachen widerlegt. Die modernen deutschen-Boot/seien außerdem bedeutend leich ter zu manövrieren als die des vorigen Weltkrieges. Alles spreche dafür, daß die Angriffstätigkeit der U-Boote auch im kommenden Jahre eines der wichtigsten Probleme der Demo kratien sein werde. LOOSchiffbrüchtge auf de« Azor««. Wie aus Ponta Delgada (Azoren) berichtet wird, trafen in diesem Hafen zwei englische Zerstörer und eine Korvette mit 200 Schiffbrüchigen an Bord ein, die von englischen und in englischen Diensten fahrenden im Atlantik versenkten Schif fen stammen. — Das USA.-Marinedepartement gibt bekannt, daß zwei britische Handelsschiffe von U-Booten vor der Nord küste der USA. versenkt wurden. Die strategische Erbschaft de» Jahre» 1942. „Europa ist bereit, jede Herausforderung anzunehmen, und ist fähig, neue unerwartete Schläge auszuteilen, stellt -er italienische Admiral Bernotti in einem Rundfunkkommentar über die strategische Erbschaft des Jahres 1942 fest. Das Jahr brachte die Ueberwindung der Krise an der Ostfront, die Eroberung der Krim, den Vorstoß zur Wolga und zum Kau kasus, die Sperre des Mittelmeeres, die Stärkung der Stellung Europas, weitere erfolgreiche Fortsetzung des U-Bootkrieges sowie die großartigen japanischen Siege. Berlin, 3. Jan. Im Zuge einer allgemeinen Umbesetzung km Außendienst des Reiches hat der Führer den Botschafter von Stahmer in Madrid, den Botschafter Ott in Tokio und den Gesandten Prinz zu Wied in Stockholm zur anderwei tigen Verwendung in das Auswärtige Amt berufen. Zum deutschen Botschafter in Madrid wurde Botschafter von Moltke, zuletzt im Auswärtigen Amt, zum deutschen Botschaf- ter in Tokio Botschafter Stahmer, bisher deutscher Botschafter Zu den Veränderungen km politischen Außendienst. Oben von links die Bot schafter v. Moltke und Stahmer, unten die Gesandten Thomsen und Erich Kordt. Die U-Bootwaffe versenkte 1942 nicht weniger als 7 586 800 BRT. PK.-Krtegsbe^ Schwich (Sch) Wirkung deutscher Bomben auf einem feindlichen Frachter. Recht, ein feind licher Zerstörer. PK-Lustwaffr (Sch) (Scherl-Bilderb^ Berlin.) Gl« Lügen-Weißbuch. Verbrecher wollen entweder von der Tat überhaupt nichts wissen, oder sie walzen die Schuld auf andere ab. Die Tatsache des Krieges steht fest, nicht einmal der USA.-Pvästdent Roose- seit kann sie bestreiten. Bleibt Hm also nur übrig, andere als Urheber zu bezeichnen. Er hat dies schon getan, als er noch dem Kriege nachvannte, um von vornherein jeden Ver- dacht von sich abzu-wälzen. Seit dem Eintritt der USA. in den Krieg hat er keine Gelegenheit vorübevgehen lassen, um seine eigene Schuld abzuleugnen. Aber selbst seine Landsleute, deren LeichHläubigkett bekannt ist, hat er nicht völlig davon überzeugen können, daß kein Engel so rein ist wie er. Die Mütter, denen er vor seiner letzten Wahl bas heilige Versprechen gegeben hatte, daß keiner ihrer Söhn« außerhalb der Grenzen des eigenen Landes geopfert werden solle, mußten zusehen, wie in den letzten Monaten in allen außevamerikanischen Erdteilen der Tad seine Ernte unter der amerikanischen Jugend hielt, und der Präsident hat bei den Teilwahlen im November erfahren müssen, wie weite Kreise des Volkes, in ihrem Vertrauen getäuscht, von ihn, «brückten. In diesen Tagen tritt nun der zum Teil neugebildete Kongreß zusammen. Obwohl nicht zu erwarten ist, daß die Parlamentarier mitten im Kriege offene Opposition gegen den Präsidenten treiben, hat es Roosevelt für richtig gehalten, dem schleichenden Mißtrauen gegen ihn und seine Politik von vorn- herein entgegenzuarbeiten, und durch seinen Außenminister Hull ein sog. Weißbuch abfassen lassen, in dem er in der Weise, wie sie ausgekochten Verbrechern eigen zu sein pflegt, seine Unschuld am Kriege beteuert und aus jeder Seite das „haltet den Dieb" in die Welt hinausschreit. In dem Machwerk wird also der Spieß munter herum gedreht. Deutschland, Japan und Italien sind es gewesen, die nach der Weltherrschaft strebten und damit den heiligsten Ge- fühlen der Yankees, John Bulls und Iwans zunahetraten. Die ausgesprochenen Habenichtse wollten den Steinreichen, die über alle Möglichkeiten der Macht verfügten, an die Kehle. Als er vor fast einem halben Jahrhundert in einem inner politischen Streitfall kritisierte: «... zu den Fressern zog's di« Klös? Rein ... wir wissen« besser, zu den Klüsen zog's dis Fresser!", konnte der „Kladderadatsch" mchk wissen, baß seine Verse auf die internationale Lag« vor diesem Weltkrieg ausgezeichnet paßten. Der Fresser Roosevelt hat also die Dreistigkeit, in seinem neuesten Machwerk di« Behauptung zu erneuern, daß er an dem Kriege nicht die geringste Schuld trage, und er rechnet dabei mit dem kurzen Gedächnis der Zeitgenossen, von denen er annimmt, daß sie u. a. seine ,^2uavantünerede" aus dem Jahre 1937 vergessen hoben, und daß sie nicht mehr wissen, was in dem deutschen Weißbuch vom Jahre 1940 urkundlich belegt worden ist. In ihm wird u. a. ein gewiß unverdächtiger Gewährsmann, der polnisch« Botschafter in Paris, Pstocki, angeführt, der vor dem Kriege über eine Besprechung mit dem Vertrauensmann des USA.-Präsidenten Bullitt folgendes berichtet: „Der Inhalt der Direktiven Roosevelts, die mir Bullitt im Lauf« einer halbstündigen Unterredung anführte, ist der folgende: 1. Eine Belebung der Außenpolitik unter Führung Roosevelts, der scharf und unzweideutig die totali tären Staaten verurteilt; 2. die Kriegsvorbeveitungen der Vereinigten Staaten zur See, zu Lande und in der Luft, die in beschleunigtem Tempo durchgefllhrt werden und die Summe von 1250 000 000 Dollars verschlingen; 3. die entschiedene Ansicht des Präsidenten, daß Frankreich und England jeder Kompromißpolitik mit den Totalstaaten ein Ende machen müssen, sie sollen auf keine Diskussion mit ihnen eingehen; 4. eine moralische Versicherung, daß die Vereinigten Staaten die Isolierungspolitik verlassen und bereit sind, im Falle eines Krieges aktiv und auf Seiten Englands und Frankreichs einzugveifen. Amerika ist bereit, sein ganzes Material an Finanzen und Rohstoffen zu Hrer Verfügung zu stellen . . ." Potocki schreibt in seinem Bericht weiter: „Ueber Deutschland und den Kanzler Hitler äußerte sich Bullitt mit größter Heftig keit und in stärksten Worten. Er sprach davon, daß nur Ge- walt, schließlich ein Krieg der wahnsinnigen Expansion Deutsch, lands in Zukunft ein Ende machen kann. Auf meine Frage, wie er sich diesen kommenden Krieg vorstelle, erwiderte er, daß vor allem die Bereinigten Staaten, Frankreich und England gewaltig aufvüsten müßten, um der deutschen Macht die Stirn bieten zu können . . ." Neuerdings wird die „Friedensbereitschaft" des Präsi- denten in einem Buche des ehemaligen llSA.-Botschafters in Tokio, Grew, erhärtet, der offen erklärt, daß Roosevelt das amerwanische Volk hinsichtlich der japanisch-amerikanischcn Politik hinter» Licht geführt hat und den Kriegsausbruch mit Japan und damit mit den Dreierpaktmächten durch seine Politik unmittelbar verschuldet hat. Man braucht nach solchen und ähnlichen Zeugnissen gar nicht an di« Machenschaften zu erinnern, mit denen der USA.-Prästdent sein« „Neutralität" während der ersten beiden Kriegsjahr« offenbarte. Auch sie sind Beweise dafür, daß er diesen Krieg wollte und ihn schließlich herbeiführte. Kein Weißbuch kann ihn von der geschichtlichen Schuld frei- sprechen, die durch di« treffende Bezeichnung Kriegsverbrecher Nr. 1a für all« geilen mit seiner Person verbunden ist. E. B. in Madrid und -um deutschen Gesandten in Stockholm der Gesandt« Thomsen, zuletzt deutscher Geschäftsträger in Wa- shinaton, ernannt. Die Leitung der deutschen Botschaft in Nanking Übernimmt al» Geschäftsträger bi» zur Bestellung ein«» neuen Botschafter» der Gesandte Erich Kordt, bisher Botschaftsrat bet der deutschen Botschaft in Tokio. Der «m SKW^Bertcht «egt »et DnEeg«*, «vch «icht »or.
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