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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.04.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150417029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915041702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19150417
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915041702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-17
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- , M» ADW-», m>H«g»»ang a«H »srh« dmti» al. I». J«chrgang. A» 10«. ffde«a-ff«rgrdr rs d>« n»»l»n»; cidn- ÄKmr«: Telegramm^ldrssse: Nachrichten Sre-tzen. Heg^LrrrSeL 18LS Druck und Veüag von Liepsch L Reichardt in Dr«s-«n. Ha«pt-eschLst»stelle: Marienftraße 38/^0. In «in« «desamtansgabr rrhallr». Sonnabend» 17. April 1V18. A»tei«en-P»eise Nnnahm» ».n »nt«», ataun»»» Nt» nachm. S Uhr Sinnt»«« nnr M.rt»n>tuih« Ü »»i> U dt, >/>l Up. Di« »tn>»»Iti« Zellt <-l»» «.chrtchten «u» Lre» »«i dt« etns»>». Zeit« 2i Ps. — In «um. niern «ach »»»«- und «S^>ÄL1 »,-Nuttragk nur gegen Voruutdeeahlung. — JedeaPelejddiittohll. Sammelnummer für sämtliche Telephonanschlüsse: 25 2Ü. Nachtanschlntz: 20011. Feindliche Torpedoboote und Flieger im Kampf an der Westfront. IUI »offen gelingen. 7 Nnschinengewehre erbrntet.—Brrtvendnn« den «udomden und kkplosivgeschoffen durch die Sranzileu. die »ogtiiche» Sesotderlnile.—A«iitan»5ben>egn»s eingeborener rruvde« in Arrddte«.—»ene Sorderunge« Schm«, an Wan. Sn amMche dentsche Kriegsbericht. 1A»«ich.j « »ßes Hanptqnartier. 1ff.»»ril. Wostücher Kriegsschauplatz. vor vftenbe —Rienpyrt beteiligte« sich gestern a» Artileriekanrpfe einige feindliche Torpedaboote, deren Aener schnei zn« Schneeige» gedracht «nrde. »« Siidr«»de »»» Gt. Ek»i besetzte» »ir »ach Spre»Mt»g -»ei Hänser. A« SlidGang derLnrcttnhdhe »ird seit hente nacht »ieder geEdneust» Zndische» Maa » «nd «asel fanden nnr Artilerie- kiftnHe statt. Die vermendnng »an Bomben «it erstickend wirren der Gnsentmicklnng nnd »o» Infanterie - iS r p l», slngefchasse» seitens der Franzose» »i»«t z«. Bei klare«. stchtige« Wetter war die Flieger, listig kett gestern wieder sehr rege. Feindliche Flieger dewarse» die Ortschaften hinter »»seren Stellungen «it Bombe». Auch Freidnrg wnrde wieder heinrgesncht, m» mehrere Zivilperfone», hauptsächlich Kinder. getötet »nd verletzt wnrde». vestlicher Kriegsschauplatz. Im Oste« ist die Lage unveriindert. In kleine« Gefechte« bei Kalmar ja wnrde« in de« letzte» Tage« van uns litt« Russen gesangrn- genomme» «nd siebe« Maschinengewehre erbentet. lW.T.Vi Oberste HeereSleitnng. Dev Luftangriff eines «Zeppelin" gegen die Tynemündung. Wiederum Hut ein deutsches Luftschiff einen Borstotz gegen England unternommen, und zwar, wie aus den bis her vorliegenden Meldungen entnommen werden kann, mit vollem Erfolg. Der Angriff galt dem Industriegebiet Ser Grafschaft Northumberlanb. im Norden Englands, an der schottischen Grenze, insbesondere der für den englischen Handel so autzcrordentltch wichtigen Tynemündung. Hier sind nicht nur große Schiffswerften und zahlreiche Fabri ken, sondern vor allem sehr bedeutende Eisenwerke und ausgedehnte Kohlenbergwerke. So liegt die Stadt Bedlington, au dem Flüßchen Blyth, die nach dem Reuterbericht mit Bomben beworfen wurde, inmitten eines großen Kohlenreviers und weist auch eine Anzahl von Eisenhämmern auf. Es darf mit gutem Grunde angenom men werben, daß durch die Bomben unseres Luftkreuzers in den dortige» Werkstätten erheblicher Schaden angerichtet worden ist, wenn sich auch der offiziöse englische Reuter- derfcht darüber natürlich ausschweigt. Auch das am öst lichen Ende de» alten, von Hadrian gegen die Schotten errichteten Walles gelegene Wallsend am Tyne ist durch seine Kohlengrube« bekannt. Hier sollen die Zeppc- linbombe» nach Reuter vier „kleine" Brände verursacht haben; außerdem wurde aber auch a» -er Eisenbahn Schade« angerichtet. Newcastle selbst, der Hauptort beS grollen Industriegebiet» am Tyne. wurde von Bomben verschont, immerhin dürfte der Besuch unseres Marine- luftschtffes auch dort seinen Eindruck nicht verfehlt haben. Mit besonderer Befriedigung begrüßen wir es, daß daö Luftschiff unversehrt wieder zurückgekehrt ist. Den Eng ländern ist damit wieder einmal, und wohl schmerzlicher, als di« spärlichen Nachrichten andeuten, in Erinnerung ge bracht worden, welch eine drohende Gefahr unsere „Zeppe line für England bedeuten und wie nutzlos die umfang reiche» Ubwehrmaßnahmen, die man sicherlich auch am Tyne getroffen hätte, im Grunde sind. Sie haben alle kläglich versagt und werden auch, davon sind wir über zeugt, in künftigen Fällen wenig helfen. »Die größt« »ufreguug i« Tqnedistrikt." Rach den Meldungen Londoner Blätter wurden zwei Häuser in den von dem deutschen Luftschiffe heim- gesuchten Orten durch Bomben beschädigt. In Aallsend ging eine Bombe durch das Dach eines Hauses, durchbrach die Decke und brachte der Bewohnerin, einer alten Fra», leichte Verletzungen bei. Im ganzen Tynedi strikt herrschte die größte Auf regung. sW. T. B.) Der Weg des „Zeppelin". i>. Der „Nieuwe Rotterdamschc Courant" meldet aus Loubon: Nachdem das Zeppeltnluftschiff mehrere Dörfer im Sohlenbezirk überflogen hatte, zeigte es sich über WallSend, dem industriellen Borort von Newcastle, worauf da» Luftschiff eine scharfe Schwenkung machte, den Tyne überflog und das Zentrum von Newcastle mied. Nachher wurde e» in Hebburn gesichtet, und es steuerte flntz- abwärtS dem Meere zu. Mehrere Bomben wurden im Zeptrum von WallSeub abgeworfcn. Die letzte Bombe fiel, soweit bekannt, anf Hebburn. Die Nacht war außerorbent- lich finster und der Simmel bewölkt. Auch herrschte leichter Nebel, nnd es wehte kein Wind, so daß diese Umstände die Fahrt sehr begünstigten. Der Londoner „Times" zufolge erschien der „Zeppelin" um 8 Ilhr SO Minuten über Blyth und um 8 Uhr 26 Minuten über Bedlington, um 8 Uhr 80 Minuten über Ptorpeatb, um 8 Uhr 87 Minnten über Cramlington, 8 Uhr 45 Minuten über Wallsend und 8 Uhr 48 Minuten über Hebburn. Der Lnftkreuzer ist also von Blyth aus in einer Ent fernung von ungefähr 10 Kilometern von der Küste in süd licher Richtung gefahren und hat sich von WallSend aus uttfdcr in östlicher Richtung entfernt. Die anttlich« deutsche Reldnu« über den erfolgreichen Vorstoß, die wir einem Teile unserer Leser schon mitgeteilt haben, lautet: Berlin. lAmtlich.) Am 14. April abends unternahm ein Martneluftfchifs einen Angriff gegen die Tynemündung. Hierbei wnrde eine Anzahl Bomben geworfen. Das Luftschiff ist unversehrt zurück gekehrt. Der stellvertretende Chef des Admiralstabes: lW. T. B.) p. Behncke. Reuter meldet .aus Newcastle über den Angriff des deutschen 'Luftschiffes folgende Einzelheiten: Der Zeppelin wurde um 8 Uhr gesichtet. AlS er ruhig über Blyth dahtnflog, glaubte jeder, es wäre ein englisches Luftschiff: aber als er einige Meilen landeinwärts gefahren war, vernahm man Explosionen und sah Feuergarben. Im Kohlenbezirk wurden über Chvppington, Bedlington und Seaton Delaval acht Bomben geworfen; zwei Bomben wurde» über Kenton abgeworfen und über Wallsend sechs Bomben, die vier kleine Brände ver ursachten. Eine Bombe durchschlug da» Dach eines Hauses, eine andere verursachte ein Feuer an der Eisenbahn. Das Luftschiff flog dann über den Tyne hin, warf Bomben ab und kehrte wieder in der Richtung nach der See um. (WTB.j Z« »«« ««griff gegen die ry»e««»buug sagt der „Bert. Lokalanz.": Die Reise des „Zeppelin" mache vor allen Dingen darauf aufmerksam, daß der für den englischen Handel so außerordentlich wichtige Tynefluß vor dentsche« Bombe «nicht sicher ist. Der Flug hat bewiesen, daß die großen Schiffswerften am Tyne jederzeit von unseren Luftschiffen bedroht werden können. (W. T. B.) Die Fortsetzung der französischen Offensive. Zu den Meldungen, daß die Frar^oseu ttwtz ihrer wiederholt gescheiterten Vorstöße ihren Offcnfivpkan nicht aufgcgebe» haben, äußert die „Krcuzztg": NnsercTrup- pen sind bereit, die Franzosen, Belgier und Eng länder mit ihren farbigen Hilfsvolkern zu empfangen. Wir sind jedoch mehr denn je gewiß, daß dieFeindc an der deutschen Front mit blutige» Köpfen wieder hcimgcschickt werden. tW. T. B.) Ei« nentrales Urteil über di« «ämpfc zwischen Maas and Mosel. Kl. Der politisch »«abhängige „Züricher Tagesanz." schreibt zu den französischen Generalstabsberichten über fort gesetzte französische Erfolge: Alle Meldungen über die Schlacht um Verdun lassen ein Abflauen der fran zösischen Angriffe erkennen, nachdem die mährend einer Woche mit größter Hartnäckigkeit unternommenen Angriffe zu absolut keinem Erfolge geführt haben, der mit den aufgewcnbeten Opfern einigermaßen im Einklang stände. Bor allem ist das Ziel der Franzosen, die Deut schen von den beherrschenden Maashöhen bei CombreS— Les Eparges zu vertreiben, nicht gelungen. Ebenso wenig gelang es, die Deutschen von ihrer Höhenstcllung hinter Flirey» längs der Schlucht des Rupt de Mad, zu werfen. Solange diese beherrschenden Punkte fest in den Händen der Deutschen sind, ist auch ihre vorgeschobene Keil stellung bei St. Miyicl völlig ungefährdet. Auf der Karte kann der behauptete französische Er folg nirgends gefunden werden. Eine Hoständischc Sti««e über die Stärke der dentsche« In einem holländischen Blatte heißt cs: Mangel an Mannschaften habendie Deutschen nicht. Selbst ohne die neuen Jahrgänge werden sie stark genug sein, sich in Belgien und Nordfrankrcich zu behaupten. (W. T. B.) Französische Illusionen. b. Uebcr die französische Auffassung der Kriegslage durch Maurice Bar res berichtet der Pariser Mitarbeiter der „Züricher Post": BarreS läßt das französische Volk glauben, seine Armee habe eine nur noch zusammenhang lose .Kette vor sich, die der nächste Vormarsch endgültig sprengen werde. Die deutschen Reserven seien erschöpft, übermorgen schon bitte das ausgrhnngertc Deutschland de mütig um Frieden. Tausende lauschen täglich der Messias- vcrhcitznng und wundern sich vielleicht im stillen, wenn sie in der nächstem Spalte lesen: Die Generali äte von zehn Departements können sich nicht in gewohnter Weise ver einigen, weil ihre Bezirke vom Feind besetzt sind. Im ganzen Land füllen sich die Spitäler, arme Krüppel humpeln auf allen Straße», jede zweite Frau trägt Tranerschleier, die Bürschchen der Iahresklasse 1917 werden clngczogen — wo man hinschaut, lastet die Sorge des Krieges schwer auf dem Land. Aber Barre» scheucht de» ungebetenen Gast mit tändelndem Phrasengeklingel nnd verkündet, im langsamen Hinzögcrn liege der Geist des französischen Systems. Dieses System, fußend anf der Un beschränktheit des Ozeans, bestehe darin, eine genügende Anzahl von Einheiten tu guter Form auf dem Plane zn haben und keine neuen Einheiten zn bilden, wenn mau nicht sicher ist, sic in dauernder Weise anfstcllcn zn können. Wenn in deü letzten Wochen die französische Armee fast be wegungslos in den Schützengräben lag. geschah cs nicht des halb, weil General Ioffre das AbbröcklnngSsvftem an- wandte, sondern weil es ihm an genügendem Menschen - material zu einem aussichtSvollen Vorstoß mangelte. Es ist kein Geheimnis, daß cs an allem fehlte: an Kleidern, KriegSwcrkzeug und Munition. Wenn heute Versäumtes nachgeholt ist. so liegt dies nicht an dem gepriesenen fran zösischen System, sondern an der Beihilfe Belgiens nnd Engsands. Die englischen Verluste »ei Renve Chapelle. Feldmarschall French berichtet unter dem 3. April: Tie britischen Verluste bet Nenne Chapelle be trugen 190 Offiziere. 2887 Mann tot, 83« Offiziere. 8172 Mann verwundet, '-'^Offiziere. 1728 Mann vermißt. Aber die erreichten Ergebnisse waren so bedeutend und weit reichend. daß der Preis nicht als hoch betrachtet werden kann. Mehrere Tausend tote Feinde wurden auf dem Schlachtfelde gezählt. 12000 Verwundete wurden mit der Bahn fortgeschafft. Alle britischen Verluste wurden in wc rügen Tagen ersetzt. French betont am Schluß seines Be richts die Notwendigkeit eines nahezu unbegrenzten Mnni- tionsvorrats Der „Nicnwe Rotterdamschc Courant" schreibt hierzu: Es erscheint einigermaßen befremdend, daß Marschau French erklärt hat, die erzielten Ergebnisse seien so groß und weittragend, daß sie mit etwa 4500 Offizieren und Mannschaften nicht zu teuer erkauft seien. Man schätze die Länge der vorgeschobenen Front auf 4^ Kilometer nnd die gesamte englische Front auf 50 Kilometer. Wenn man be rücksichtigt, daß Meuve Chapelle 220 Kilometer von der deut schen Grenze liegt, so ist leicht cinzufehcn, daß die zur Er reichung dieser Grenze nötigen Opfer um ein Vielfaches die Gesamtstärke des englischen Heeres übcrtreffcn wür den. l^Köln. Ztg."j Ei« Bericht des Keldmarfchalls French erörtert die Kämpfe vom 10. bis 12. März und fährt dann fort: Eine neue Aktion von beträchtlicher Bedeutung ent stand durch einen überraschenden Angriff der Deutschen am 14. März gegen die 27. Division, die die Laufgräben süd östlich St. Eloi besetzt hielt. Biel Artillerie war hier im Schutze des Nebels konzentriert. Ein heftiges Massenfeuer wurde plötzlich 5 Uhr abends auf die Gräben eröffnet, ferner fanden zwei Minenexplosionen statt. Die durch den plötzlichen Angriff entstandene Verwirrung ermöglichte es den Deutschen, St. Eloi auf einige Stunden wic- dcrzu nehmen. Heftige Gegenangriffe stellten die frühere Lage wieder her. i?) French legt dar, daß Ende Februar viele wesentliche Gründe ihm die Ueberzeugung verschafften, daß eine energische Offensive möglichst bald er griffen werden sollte. Die wichtigsten Gründe waren die allgemeine Aussicht, die Lage der Alliierten und der Er folg der Russen, die heftige Angriffe HindcnburgS zurück schlugen, während anscheinend der Feind an der britischen Front schwächer wurde. Es war daher notwendig, die Russen zu unterstützen, indem möglichst viele Truppen aus dem westlichen Kriegsschauplätze festgehalten wurden. Die wichtigste Erwägung mar vielleicht die Notwendigkeit, die britischen Truppen mit dem Geiste der Offensive zu er füllen nach den anstrengenden, vielleicht entnervenden Er fahrungen des schweren Winters in den Schützengräben. French betont die Unvermeidlichkeit der großen Verluste bei der heutigen Bewaffnung, sowie die Be deutung der Artillerie. (W. T. Bf Von alledem, was French von der Offensive redet, hat sich recht wenig erfüllt. Ganz unzutreffend aber ist die Be hauptung, die Lage bei St. Eloi sei „iviederhergestellt" worden. Die Gesamtverlufte Englands. Unterstaatssekretär Tcnnant erklärte im englischen Unterhaus, die G c s a m t v er l u st e d c r Armee bis znm 11. April betrügen 13 9 2 4 7 Mann. iW. T. B i Das Dreimilliouenhecr Sitcheners. Nach der „Deutsch. Tgztg." bringt die „Gnerrc mondiale" Betrachtungen eines Fachmanns» über das Dreimil li oncn Heer Kitchcucrs, die dahin auslaufcn, Eng land werde diese drei Millionen nnr mit der allgemeinen Wehrpflicht erreichen, sonst nicht. iW.T. Bf Englands Gorge nm Beschaffung der Sriegsmunitio«. Premierminister Asquith teilte die Ernennung eines Ausschusses mit, der für die wirksamste Aufbietung aller verfügbaren produktiven Kräfte des Landes sorgen soll, um die Beschaffung von K r i c g s m n n i t i o n zu sichern. Unter den Mitgliedern befinden sich Llonä George, Balfour und der Arbeiterführer Artliiie Hendcrson. (W. T. B.) Nene Forderungen Japans an China. Die „Central News" melden aus Ncivyorl: Ter „Ncwyork Herold" berichtet, daß Japan neue Forderungen an China gestellt habe betreffend japanische Flotten sttttzpunktc in den chinesischen Häfen. lW. T. B i Tsingtau — japanischer Kricgshafe«. kk. Tic Petersburger «Noivojc Aremsa" meldet aus Tokio: Ein Dekret des Mikado erklärt Tsingtau znm zweiten F e st l a n d s h a f c n der japanische» Flotte. Die chinesisch-japanischen Verhandlungen werden mit Znziehnng eines Bevollmächtigten des japa Nischen Kriegöministeriums w e i t e r g e f ü h r t. Die chine fischen Häfen Ningpo »nd Anwy erhalte» japanische Frci- hafcngcbicte. (Kk.j Vom Kriegsschauplätze in deu Karpatheu schreibt ein Kriegsberichterstatter: Ein ungarischer Augen zeuge erzählte, daß die russischen Soldaten Haufen weise mit dem Rufe: „Germani, Gcrmani!" davon liefen, als sie unvermutet die ersten Pickelhauben er blickte». Nach dein Grunde ihres Schreckens befragt, ant ivorteten die Gefangenen: „Die Deutschen loshanen ans nnS so grob." <W. T. B.j Eine abgelehnte russische Bitte nm Waffeaftillftand. Der nach Sem Kriegsschauplatz in den Karpathen ent sandte Svezialberichterstatter eines Berliner Blattes schreibt: In den Ostertagen erschien cj» russischer Parla mentär vor den österreichischen Stellungen und verlangte, zn dem Erzherzog Joseph geführt zu werden. In einem Schreiben bat der russische Kommandant unter An erkennung des Heldenmutes nnd der Standhaftigkeit der österreichischen Truppen um einen dreitägigen W affc n st i l l st a n d, um das Osterfest auf beiden Seiten ungestört begehen zu können. Der Erzherzog lehnte diese- Ersuchen unter höflichen Worten ab. Darauf setzte am nächsten Tage der Generalstnrm der Russen e!n. <W. T. B.i
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