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Erzgebirgischer Volksfreund : 23.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194002236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19400223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19400223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1940
- Monat1940-02
- Tag1940-02-23
- Monat1940-02
- Jahr1940
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 23.02.1940
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WWW AWW I Nr. 46 I I Freitag, den 23 Februar >940 , I Iahrg. S3s Scho« 1920 vegan» -le Leidenszeit -er Anter dem Schreckensreglment Die Blutschuld der Alliierte«. In der 4. amtlichen Veröffentlichung über die Sreueltaten an den Volksdeutschen in Polen heißt es: Die in den Septembertagen in Polen ermordeten 58 000 Volksdeutschen sind nur die letzten Opfer systematischer Unter drückung und Ausrottung. Schon in den Jahren 1920 bis 1922 während der Abstimmung in Obersch le- sien feierte das polnische Untermenschentum seine Orgien und zwar unter Duldung und Förderung jener Mächte, die auch für die Bromberger Bartholomäusnacht im September 1939 di« Verantwortung trugen. Man war sich in Polen darüber klar, daß bei einer rechtmäßigen Durchführung dieser Volksabstimmung Polen niemals Oberschleflen m seine Hand bekommen würde. Daher entschloß man sich, schon, vorher vollendete Tatsachen zu schaffen und das deutschgesinme Ober- schlcsien durch blutigen Terror niederzuhalten. Ende 1918 war man bereits dazu übergegangen, di« aufgehetzte polnische Minderheit Oberschlesiens mit Waffen zu versehen und zu Banden zusammenzufassen, die durch Angehörige der polni schen Armee und durch dunkle Elemente aus Innerpolen aufgefüllt wurden. Die polnische Leitung dieser Organisation lag in den Händen des berüchtigten Hetzers Korfanty. Als im Januar 1920 nach Inkrafttreten des Versailler Diktates die deutschen Truppen, die im August 1919 einen ersten pol- nischen Aufstandsversuch in wenigen Tagen nisdergeworfen hatten, das Land verlassen mußten und an ihrer Stelle eine interalliierte Abstimmungskommission mit einer Polizeiarmee, die aus Franzosen, Engländern und Italienern bestand, ihren Einzug hielt, sahen die Polen ihre Zeit gekommen. Korfanty wurde zum polnischen Abstimmungskommissar bestellt und damit zum Häuptling einerRäuberbande gemacht. Am 19. August 1920 begann der Aufstand, der sich Uber ganz Ostoberschlesien ausbreitete und vor allem in den Landbezirken den brutalsten Terror entfaltete. Deutsche Dörfer, wie z. D. die Ortschaft Anhalt, wurden von den Insurgenten in Brand gesteckt. Deutschgestnnte aller Bevölkerungsschichten wurden mißhandelt, verschleppt und aus ihren Wohnungen vertrieben. Gleichzeitig setzte ein systematisches Morden ein, das mit einer kaum vorstellbaren Grausamkeit vor sich ging. Es sei aus den Tausenden von Mordberichten nur ein einziger Fall heraus gegriffen, der für das polnische Verhalten bezeichnend war und der schon damals die wahre Natur des polnischen Unter- menschentumes zeigte: „Am 21. August abends wurden aus dem Schacht in Michalkowitz sieben deutsch-österreichische Bergleute von Insur genten herausgeholt und zusammen mit den in Bittkow an sässigen Arbeitern Schellong und Krause nach der auf polni- schein Gebiet gelegenen „Saturngrube" gebracht, wo sich die ebenfalls verschleppten Lehrer Skrobok und ein gewisser Slowik aus Michalkowitz bereits befanden. Auf der „Saturnqrube" sowohl wie später im Wachtlokal des Polizeikommissariats in Tzeladz wurden die Deutschen in einen Keller gesperrt, in Neih und Glied aufgestellt und von 20 bis 30 Insurgenten mit Gummiknüppeln, Eisenstangen, Schlagringen und Gewehr- kolben bearbeitet, bis sie ohnmächtig zusammenbrachen. Ein anderer Insurgent zwang seine Opfer, ihre wunden Gesichter in eine Schüssel mit einer scharfen Flüssigkeit einzutauchen. Dann wurden die Deutschen auf Befehl des „Kommandanten" in der Nähe von Przelaika ermord etundihreLeichen in den Fluß Brinnitza geworfen. Die von den Leichen aufgenommenen Bilder zeigen, in welch bestialischer Weise man hierbei vorging. Die französischen und englischen Polizeitvuppen salM diesem Treiben des verbrecherischen polnischen Gesindels tatenlos zu. Die einzigen, die dem Terror Einhalt geboten, waren die Italiener, die aber nur geringen Einfluß auf den Gang der Ereignisse ausüben konnten. Soweit aber der italienische Einfluß ging, wurde Ruhe und Ordnung gewahrt und damit dem Buchstaben der Versailler Regelung Rechnung getragen, der 'von den Franzosen, Engländern und Polen, also ihren eigentlichen Urhebern, mit Füßen getreten wurde. Ja, die interalliierte Kommission ging in ihrer Parteilichkeit so weit, daß sie als Belohnung für diesen Auf- stand den Forderungen der Insurgenten auf Entwaffnung der deutschen Sicherheitswehr und auf Anerkennung einer pol nischen „Bürgerwehr" entsprach. Damit wurde der deutschen Bevölkerung der letzte Schutz ent zogen. Die polnischen Mordbanden wurden amtlich zu ihrem „Schutz" bestellt, mit der Wirkung, daß von da ab alles Deutsche als vogelfrei galt. Durch diese Maßnahmen wie durch den Wahlterror am Wahltage (20. März 1921) wurden nach vorsichtiger Schätzung weit über 100 000 Ober schlesier gqzy.ungen, ihre Stimme für Polen abzugeben. Gleichwohl konnte der polnische Wahlterror nicht verhindern, daß Oberschlesien sich mit überwältigender Mehrheit für das Verbleiben beim Deutschen Reich entschied. Es ist bekannt, daß der Völkerbund in Verfälschung des klaren Abstimmungsergebnisses eine willkürlichegerreißuna vornahm und große, rein deutsche Gebiete an Polen gab, weil Polen sie angeblich zum Aufbau seiner nationalen Wirtschaft benötigte. Aber auch nach der Abstimmung konnte das ge quälte Land nicht zur Ruhe kommen. Es setzte ein Flüchtlings- ström aus den Randgebieten in di« größeren Städte ein. Und «doch stand das Schlimmste noch bevor. Nach dem Beispiel Wilnas, das den Litauern durch einen polnischen Handstreich geraubt worden war, sollte Oberschleflen ganz au Polen gebracht werden. Am S. Mai gab Korfanty da» Zeichen Volksdeutschen in Pole«, des Bandenführers Korfanty. zum dritten polnischen Aufstand, der auf das Betreiben der Warschauer Regierung zurückging und durch Entsendung von Angehörigen der polnischen Armee wie durch Munitionssendungen Unterstützung fand. Wenn das Ziel, ganz Oberschlesien entgegen dem Abstimmungsergebnis in polnische Hände zu bringen, nicht erreicht wurde, so war das den deutschen Freiwilligen zu danken, die sich aus allen Gauen des Reiche» in Oberschlesien zusammenschlossen und zwei Drittel des Landes vom polnischen Joch freihielten. Ueber das letzte Drittel aber hielt die interalliierte Kom mission ihre „schützende" Hand. Ihr ist es zu verdanken, daß die polnischen Movdbanden in Ostoberschlesien mehr als zwei Monate lang ein Schreckensvegiment errichten konnten, das in der neuen Geschichte seinesgleichen sucht. Wieder waren es allein die Italiener, die ihren Schild rein hielten und ihre ihnen durch Versailles auferlegte Pflicht »um Schutze der Bevölkerung erfüllten. 31 Angehörige der italienischen B e sa tz u n g s tr u p p e n opferten ihr Leben als Blutzeugen im Kampf gegen die polnische Barbarei. Die Engländer dagegen sahen dem Treiben der polnischen Horden untätig zu. Das genaue Ausmaß der von den Polen begangenen Greueltaten ist niemals ermittelt wor den und wird sich niemals restlos feststellen lassen. Den wehr losen Opfern polnischer Willkür wurde von der damaligen deutschen Regierung kein Lorbeerkranz geflochten, keine inter nationale humanitäre Organisation hat sich um sie gekümmert. Ganz auf sich gestellt, hielten sie ihrem Volkstum die Treue bis in den Tod. Allein während des Mai- und Iuni-Auf- standes mußten unzählige Oberschlesier unter den grau samsten Umständen ihr Leben lassen. Weitere Tausende, Frauen, Greise und Kinder, wurden verhaftet, miß handelt und verschleppt. In die Zehntausende geht die Zahl derer, die Haus und Arbeitsstätten verlassen mußten, deren mühsam erworbenes Eigentum geraubt oder zerstört wurde, so daß sie nur das nackte Leben retten konnten. Ein Teil der Weltpresse hat über, diesen Sachverhalt nie einen Zweifel gelassen. So -schrieb Joseph King tn den englischen „Foreign Äffairs" im Oktober 1921: „Die Abstimmung vom 20. März 1921 öffnete die Schleusen- für ein Regiment des Schreckens und des Massenmordes, für eine Welle von Ver brechen, Brandstiftungen, Plünderungen und Gewalttätigkeiten aller Art gegen die Deutschen. Hunderte von führenden Deut schen haben das Leben eingebüßt, Tausende sind mit Gewalt von Haus und Hof vertrieben, Zehntausende flohen verzweifelt ins Exil, so daß gegenwärtig 50 000 Oberschlesier auf die Wohltätigkeit in Deutschland angewiesen sind." „Manchester Guardian" meldete am 3. Juni 1921 aus Deuthen: „Man kann hier überall hören, daß die Polen feige sind, daß sie wie Hasen davonlaufen, daß sie Gefangene umbringen, Ver wundete ermorden, Leichen verstümmeln, rauben und plündern, den Waffenstillstand fortwährend verletzen und ihr Wort nicht einhalten." Lloyd George sagte am 16. August 1921 im Unterhaus: „Der polnische Aufstand in diesen Gebieten hatte eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit entsprechenden Vor gängen in Wilna und an der russischen Grenze; und als es geschah, fühlten wir, daß, wenn solch« Dinge ohne Protest geduldet würden, die Herrschaft des internationalen Rechtes zu End« sein würde und die Gewalt in der Entscheidung dieser großen Grenzfragen herrschen würde." Selbst die französische Nachrichtenagentur Havas gibt im März 1922 zu: „Die Hölle ist jetzt hier los!" Der italienische Journalist Filippo Sacchi schreibt im Juli 1921 im „Eorriere della Sera": . ich kann den Polen in Oberschlesien die Anerkennung Generaloberst v. Brauchitsch in Krakau. Besichtigung von Truppenteilen. Krakau, 23. Febr. Nach mehrtägigen Truppenbesichti- gungen im Osten des Generalgouvernements traf der Ober befehlshaber des Heeres hier ein. Er begab sich zu den Trup pen, begrüßte besonders die alten Soldaten und gab ihrem Willen Ausdruck, unter Einsatz aller Kräfte den uns von Eng- land aufgezwungenen Kampf bis zum siegreichen Ende durch- zuführen. An den Grabern der in Krakau ruhenden deutschen Soldaten legte v. Brauchitsch einen Kranz nieder. Dann fuhr er zur Burg, wo er mit Generalgouverneur Dr. Frank eine Aussprache hatte. Der Generalgouverneur gab bei einem Empfang dem Oberbefehlshaber die Versicherung ab, daß der Opfertod der gefallenen Kameraden auch der Zivilverwaltung bei ihrer Arben stets vor Augen bleiben werde. Der General oberst unterstrich in seiner Antwort die Bedeutung der Zu- sammenarbeit zwischen dem Heer und der Verwaltung. Er forderte, daß jeder Deutsche in den besetzten Gebieten zum Künder echt deutschen Wefens werden müsse. Er verstehe da» Drangen jedes Soldaten, an die Front zu kommen. „Das ist seit jeher unsere Stärke gewesen, daß wir handeln, daß wir aktiv in das Geschehen eingreifen, nicht aber passiv verharren." Mit einem Blick auf die Kriegslage unterstrich er die Starke der deutschen Kampfkraft, die noch dadurch wachse, daß wir nur an einer Front und dazu noch aus dem starken Westwall her aus zu kämpfen hätten. Unter der Führung Adolf Hitlers sei Deutfchland der Sieg sicher. Generaloberst v. Brauchitsch de- gab sich dann wieder in das Hauptquartier. London, 23. Febr. Gestern abend fanden im Westend in einer Pulverfabrik erneut drei Explosionen statt. Zwölf Per sonen wurden verletzt, zwei davon schwer. Man vermutet Mit glieder der SNA. al» Täter. Erfolgreiches Gpähtruppunternehme». Aufklärungstätigkeit über England und Frankreich. Berlin, 23. Febr. Das Oberkommando der Wehr« m a ch t gibt bekannt: An der Westfront zwischen Mosel und Pfälzerwald leb. haftere Tätigkeit im Borfeld. Bet einem erfolgreiche« Späh, truppunternehmen gegen Apach und bei einem erfolgreiche» UeberfallaufdieBesatzungdesHeydtwalder - westlich Merzig wurden mehrere Gefangene elngebracht. Unsere Spähtrupp» erlitte« keine Berluste. DteLuftwaffe führte t« größere« Umfang« Auf« kläruugsflüg« über der Nordsee, de« Britischen Insel« und Vst. fra«kreich durch. Zwei deutsche Flugzeuge kehrte« vom E«g. landflug «icht zurück. Bo« drei i« die Deutsche Bucht eiugeflogeue« britische» Flugzeuge« wurde «ine« vom Muster Vickers-Wellington durch ei» Mefferschmittflugzeug abgeschosse». Zwei englische Borpostenboote versenkt. Nachrichten au» London bestätigen die Feststellung de« deutschen Wehrmachtsberichtes, daß zwei Borpostenboote, nämlich „Tartan" und „Starnbank", dnrch deutsche Flugzeuge versenkt worden sind. Der norwegische Postdampfer „Ala" (933 DRT.) ist an der britischen Küste gesunken. , nicht versagen, daß sie in der Erfindung von Qualen und Martern alle Vorbildern an Genialität weit übertreffen." Eine Amerikanerin, Miß Ray Beveridge, schilderte in einem Vortrag die polnische Grausamkeit wie folgt: „Laut eidlicher Zeugnisse wurde ein deutscher Offizier an einer Scheunentü'r gekreuzigt aufgefunden; sein Leib war ausgeschnitten, und seine Eingeweide waren durch einen Dolch über seinem Kopf angenagelt. Einem oberschlesischen Wacht meister wurden oie Zähne ausgeschlagen, der Mund weit auf- geschlitzt, und dann haben ihn die Dämonen gezwungen, auf einer Mundharmonika zu spielen, damit sie nach seiner Melodie tanzen können." Miß Beveridge wies dann darauf hin^ daß der französische General le Rond nichts getan hätte, um die deutsche Bevölkerung zu schützen; die Franzosen' hätten viel, mehr die polnischen Greuel in unerhörter Weise unterstützt. Die Regierungen der sog. „Großen westlichen Demo kratien", die damals über das Schicksal Europas zu entschei den hatten, schwiegen. Nachdem sie die polnischen Verbrechen über zwei Jahre geduldet, ja begünstigt hatten, trugen sie keine Bedenken, in offenem Widerspruch zu dem für Deutsch, land überwältigend günstigen Abstimmungsergebnis Hundert tausende deutscher Menschen ihren Peinigern zu überantworten und sie damit einer neuen jahrzehntelangen Leidenszeit ent gegenzuführen, aus der sie erst nach einem letzten und furcht baren Blutopfer erlöst werden sollten. Polnische Berbrecher abgeurteilt. Pose«, 22. Febr. Das Sondergericht verhandelte gegen vier weitere polnische Gewaltverbrecher d«r Ortschaft Seen- brücke, die sich im September v. Is. schwerste Mißhandlungen an Volksdeutschen hatten zuschulden kommen lassen. Di« Nach- Prüfung der Zeugenaussagen erwies die Verbrechen: Das Gericht verurteilte den Polen Krowczynski zum Tode und zwei weitere Angeklagte zu fünf- bzw. achtjährigen Gefängnis strafen. In einem Falle wurde auf Freispruch erkannt. Der Kapitän der „Altmark", Heinrich Da». (Scherl-Bildevdienst-M.) Bukarest, 23. Febr. Die Engländer haben eine von Ru- mänien für die Bedürfnisse seiner Rüstungsindustrie in Amerika angekaufte Schiffsladung Kupfer in Gibraltar ange halten. Rumänisch« Darstellungen haben bisher nicht» genützt.
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