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Dresdner Nachrichten : 30.09.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190109301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19010930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-30
- Monat1901-09
- Jahr1901
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.09.1901
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verugrgeMr: «E>»>>ck » «, »«» »t« «»» , «l. Dt» .DtMuerffrackrlckt«'«»«««« «ckBck «„»x dt» «e.ieher I» Dredde» »ut Ser uttchsten IImaetmnL. iv» dl» Kutwaina durch »Inen» Bonn oder ckv«mi»ionüre »rtolgt. erdaUea da» vtan a» Wochentagen, die nickt «st kam,- oder Scirriaa» lolaen. in «nxi rdeilaodaaden »de»»« und »«rgen« «gestellt, kür Rückgabe emgesaadter Sckrtkt- ickcke leine BerdintlMeit. K«rnl»r«ckai>scklu<>: »«t I «r. U und «r. «««. Delegramm-klbrette: ««chrtchte» »r,»de». Stgrüll-tl 1856 LIinv I LkL-Ri^ l'rois» ilbr.diiriip^'L"'^ IVvtiwv.-slr. 28 i., Llitwlstr. I 8poc. t1itLt: Ü6l)I88b siriLiüttapl^rso j kvra»siroc'l»>ls!!o ^o. 87b. Xiot. I. I-lltL0lkt" Mi't > Z,»»t I >» UrUcliONLrbviLsn. klumkieunse». ^ HauptGeschätt-Kell«: Maririistr 38. -^. Äv« - -uxl ^ gsäiffd-ckeOlrvt 1u»ult INLN »u» i>«»r»o dchi kinl!M«mtigliLel«f. 20. t-'Or^konIio k 8«»t,ü1vr u Lrv»"!tr«vo lintck,!»? ^MLL» : Llrü-uteu vrekät'n.^. oo«I reinste», diplel«»aeeu ->I»NS r» Ii. Mllvr E U^»HV«-V«NUß8- T»88t^II«NL. E k'sbi'Ud-I^Lxpi': IHotrl. IIIusU'. l'roiZlikl^n kroi. A ir»1L L^«t»i«nlxuk»v >tl», n ^ ^ .^Q/steden erroxvol. 'MW DM" I'rctn ^v<» l'tenni^o 8. ?rÜ1t28vd'8 xsrsilürt rsillo. llatürUvko < itfs'NON ist "kllv ZuLlN/ von u.x. v. M «U». Ittt, LI<» »u..1 il(» t'i. in Iinoxeion dc-i <'. XV.i!'s-Lfiattüt»'/. 9 nn ! E ß<« Iin« i«>« n jn. >V>I-1fui7c» 19. ^ dieiOel V >au„,i»«ii s ^ MliMcliMlU H. Xiotloill ükn. diteuvesteresse O, runllestgt ä»rLracrergtr Lei Lvueddu8lsn rorrüglloh bonülirt: Xöükll^HILlLIILllll, zcc-hltickmeelcellä. iiorxc-gtc-IIt ang ^ t i nuittlt >l- " nivehon Nliiltvni ijor IAI> llov-ümic' (6».st»nc-n veüca). » tz'Iasejiv 7.'» 1's., iiuc-l, 8- srom3ti8edk8 Leneddu8tkllpüs8ikr, ü »tuek .-»«» ?io,nuxo, »»-zniii-tst. W. fior-MMelten. I»I«-»,1» n- d., tlvarwsnttior, »ml c. Nr.271. Spiestel: ^ikurüe Dm>)!bcricht». Hwjiiliüirichti?», KuiiNeriirlüinnSiag, !>tlidwc!tn?!!,icn. iijcrichtöverliandliiiineii. Bricskasleii^ Mvutago M. Lepteiulrer N>01 Neueste Drahtmeldungen vom 29. September. München. Dieneue Prinzreneiiten-Brücke, welche an Stelle der vor 2 Iabren bei Hochwasser eiiigeslürzleii Priu;- rcgenten-Brücke erbaut worden ist. wurde beute Bormitlaa m Gegenwart des Prinzrcgenten eingeweibt. Bremert> aveii. Der Hamdurger Dampfer ..Pön" landete bier das 2. Scebataillon, die Mariueseldbaliene des nslasiniischen Expeditionskorps. M Mauu dcS !!. Secbatailioiiö und 12 Man» voni Krcuzcrgeschwadcr, j»>ammeu 1ü üssi^icre und d2t Mann. Hvchslädt a. d. Donau. Gestern Nachmittag brach in der Brauerei .Zur Nase" Feuer aus. Bis 'Abends i» Nlu waren 1U Häuser abgebrannt. Das Feuer entstand durch Junlen aus einer Dreschinaichine in der Brauerei „Zur !>i'o>S Wien. Kaiser Fra»; Fvsei Batnto-Z sich zurück. Tie Buren batten drei Tobte: auch die Bapitos sollen nuhrere Mann verloren haben. New-?>ork, In der gestrigen Wettfahrt um den Amerika-Becher siegte die chachl „Columbia". Sie erreichte daS Ziel 2.7 Sekunden vor „Shamrock II". K a P st a d t. In der Erwiderung aus ein vom 5. d M. datirtes Schreiben Schalk Burger's, in ivelchein dieser das Verlange» nach Frieden au-sdrückt, erklärt lrlord Kitchener, dieser Wunsch werde von den Engländern gctheil!: die Peranttvorlnng iür das Fort dauern deS Krieges tresse die Buren. Nach der Annekti'rnng der lli'epnbliken, die eine Folge dc-S Krieges gewesen sei, könne Gros; ^ britanuien der Bevi'llernng gegeuiider. die der neuen Herrichasl . Tonalität bewien eien habe, nicht die Frei e brechen. LcrtiichcS »ud ^sächsisches. Prinzen Leopold und Georg von Bayern zu den Hvchwildiagde» nach Neuberg abgereist. 26 i e u. Heute früh !> Uhr erfolgte die Abfahrt der denti ch e» China truppe» vom Nordbahnhose. Nach Verabschiedung der deutschen Offiziere von den österreichisch »»garnchen .Kameraden in der Kaserne rangirke das Bataillon sich mit der Fahne ;nm Ab marsch. .Korp-Skvmniaudant Gras iieilull Gvllenband mit seinem Stabe traf ein und nahm vom Maser v. Förster die Meldung entgegen Gras Uexküll rut die Fron: der Truppen ab. ertheilte den Beseht zum Abmarsch und setzte sich mit seinem Stabe an die Spitze, woraus sich daS 'Bataillon, die Musikkapelle deS prenhischen .Kaiser Jranz-Gardc-Hsicnadier-Retziments voran, durch das von österreichischem Militär gebildete Spalier nach dein Bahnlinie in Bewegung setzte. Nach der Ankunft vor dem Bahnhöfe deiilirtc das Bataillon nochmals vor dem Korpskommandanlen. Während die Truppe» dann in den Wagen untcrgcbracht wurden, ver abschiedelen sich die deutschen Ossizicre vo» dem .KorpSkomniandante». dem deutschen Geschäftsträger BotschailSrach Frhrn. v. Nomocrg und dem dcutichen Mililäraltachu v. Tsiilvw, sowie von den ö'tcr reichifckcn OHizieren .Kowslvmmandanl Graf Uexküll reichte jedem der denlichen Offiziere die Hand, llkachdem Major von Förster dem .Korpskommandanten nochmals den herzlichsten Tank für die erwiesene Gaufrenndschast anSgeivrochen hatte, erfolgte die Abfahrt. Generalslabshanptmann Laittä iäbrt bis Odcrberg niik, um die Installirnng der Truppen zu beiorgen. 2Inch die pkeultilche Musikkapelle hat die Rückfahrt angetretc» Beim Abmarsch winden die Truppe» auf dem ganzen Wege von zahlreichem Publikum lebhaft begrüßt. Wien. Das.Fremdenblatt" schreibt in Besprechung der gest rigen Festlichkeiten zu Ehren derdcutschcu Truppen: Ein Friedenssest und ein Freundschaft-Ziest ward in Wien begangen: in treuer Freundschaft stehen die Monarchen, in treuer Waffenbrüder schüft die Armeen zu einander. Der Besuch der deutschen Krieger in Wien kann von der ganzen Welt mit Sympathie begrüßt wer den. denn die älteste Friedensallian; ist auch heute noch die stärkste Friedensbürgschaft. Budapest. Beider Iicutiacu feierlichen Eröffnungssitzung des Internationalen Statistischen KvngrcsieS im Sitzungssaale des Maanaienhaiiics begrüßte Handclsmiiiister Hegedues den Kongreß. Der Minister hob m ieiner Ansprache hervor, die im praktischen Leben stellenden Männer würden den Verhandlungen des Kongresses mit gespannter Aufmerksamkeit folgen, da sie wüßten, daß der Fortschritt im staatliche» Leben ohne Hilfe der Wissenschaft des sicheren Stützpunktes entbehre. Arbois. (Departement Jura). Ein Denkmal für P a st e u r wurde heute hier einaewciht. Der Minister für die Kolonien Decrais, hielt eine Ansprache, in welcher er mittheilte. er habe be schlossen. eine aus Mitgliedern deS Pasteur'ichen Instituts gebildete Abordnung nach Brasillen zu entsenden, welche sich mit der Frage der Bekämpfung des gelben Fiebers beschäftigen tolle. Benedig. Der König und die Königin sind heute Nachmittag in Begleitung des Ministerpräsidenten Zauardclli hier eurgetrofseu. Rom. Die „Agenzia Stesani" meldet aus Neapel: Ter all gemeine Zustand der Erkrankten und Internirtcn im Lazarcth von Nisida ist fortgesetzt gut. Der Vater eines der Gestorbenen befindet sich im Lazarcth in Beobachtung, weil sich bei ibm ncsieni verdächtige Anzeichen bemerkbar machten. In der Stadt Neapel wurde» zwei verdächtige Fälle zur 'Anzeige gebracht: die herbei- geruscnen Aerzte stellten fest, das; keine verdächtige Ansteckung vor liege: trotzdem wurden die Beircsiciiden isolirt. Ferner starb ein Arbeiter aus dein Freihafen, welcher seit lt Tagen erkrankt war. Obwohl keine verdächtigen Erscheinungen fettqcstellt werden konnten, wurde die Leiche dennoch als vestvcrdächtig be handelt und unter Beobachtung großer Vorsichtsmaßregeln be stattet. Das Sterbehaus wurde uolirt. Im Ucbrigcn werden fortgesetzt energische Maßregeln in gesundheitlicher Beziehung ge trosten. Madrid. Die Negierung verschärft wegen andauernder Ge rüchte von einer nahe bevorstehenden Carlisteiierhebung ihre Vorsichtsmaßregeln. Lodz. In Folge falscher Wcicheiistellnng entgleiste auf der Station Lowilich ein Güterzug. Tie Lokomotive vergrub sich in die Erde, 11 Wagen wurden zerstört. Menschen sind nicht verunglückt. Konstantinopel. Der Botschafter Freiherr Ai acschaI! v. Bieberstein ist hierher znrückgekchtt. Konftantinopel. Auf Anordnung des SonikätSraths werden Schifte, die aus 'Neapel kommen, einer fünftägigen Quaranta ine und Desintektion unterzogen, während ans Brindisi eintreftcnde Schiffe lediglich einer ärztlichen Untersuchung unterliege». Mehl und Brotfrüchte aus Neapel dürfen nicht cin- geführt werden. Belgrad. Von zuständiger Seite wird gemeldet: Aus Alt serbien wird abermals über eine Reihe albanelischer Gewaltakte berichtet. Am jl4- ds. M. drang der olbane- . fische Räuber Muharre mit einer großen Albanelenbande in ein Dorf ein. raubte olles Vieh und erschoß fünf Frauen und einen Jungen Mann. Am nächsten Tage ermordeten die Albanesen einen 60jährigen Serben aus Rctchanc. London. Wie dem „Nenter'ichen Bureau" pom 26. ds. M. auS Grevtown gemeldet wird, haben die Buren am 24. ds. M. die BajirtoS angegriffen. Nach ernstcm Gefecht zogen die ... ^ — Ter gestrige Sonntag war als Tauftest für die neugeborene den ^ P ri,, z c> si ii Maria 'A i i ve bestimmt woiden. Tmch das gestern stich nnSgegebene Bulletin wurde daS Bejinde» der bvhcu Wöchnerin wie bas der Prinzessin al-S ein fortdauernd gutes be zeichnet. In den PonnittaaSgotte-Sdiensteii erfolgte in iämmilichen Kirchen Dresden? di? Absingung des Anchrosianisthen Lob- acßinges. Ihre Majestäten der K önig und die K önigin bc suchten den TnnkgotleSdiensl in der katholischen Hoslirche. l>e> dem Herr Hostwediger Kummer die Predigt hielt. Ilm 1l Uhr fand seierlicucS Tedenm statt. Zur Aufführung gesaugte die Mene von Schuster 'Leitung Herr Horkavelliiieister Hggen. Ter kirchlichen Feier wohnten serner hei Ihre Königl. Hoheiten 'Prinz Georg, Prinz Frieench August mit seinen beiden ältesten Söhnen, Prin zessin Mathilde, sowie die hier acereoitirten Geiandten, die Königs, und Vriiizs. Gefolge und zahlreiche Damen und Herren der höheren Gc'cllichast. DaS nltehrwüidige Gotte-Shans mar in allen Tlieilcn dicht besetzt, — Nachmittags 1 Uhr iand in der Prinz!. Villa zu Waclnvitz die sei erliche Tante der neu gehöre » e n P rinzesiin statt. Ein im Erdgeschoß der Villa geicaencr glänzend erleuchteter Salon herrlichen Vinnien- ( . Dedck geschmückt und mit Altar und Taufbecken ausgestatlet worden. Letzteres wird für gewöhnlich ini König!. Grünen Gewölbe anfbewahrt ES bildet einen kostbaren Schatz der Königl. Familie und stndet schon Iabrhnndertc lang Verwendung. Die Taufe erfolgte ffn engeren Kreiie. 'Sieben dein Königsvaar batten sich Ihre Königl Hoheiten die Prinzen Georg und Fried rich '.August und die Prinzessin Mathilde, die Frau Grvßherzogin von Mecklenburg-Strelitz und die Frau Großherzvgin von ToScana, sowie die Königl. Staatsministcr, der Minister dcS König! HanieS und der König!. Oberhoimarschall eingeimrden. Ferner waren einige Herren vom Militär, die zu Sr, Königs, Hoheit dem Prinzen Friedrich August in näheren dienstlichen Bc- Herren Geh. Rath Prof, Vercinshanssaale abgchaltene östenllichc Bcgrüßungs- und Vortragsversammlung. Nach Eröffnung der glänzend besuchten Versammlung durch Herrn Geh- Regierungsrath Tr v. Scidlitz nahm znnnchst Herr Oberhürgermeister Beutler das Work, »m im Nainen der Stadt Dresden und in seiner Eigenschaft als Ehrenvorsitzender des hiesigen Ortsausschusses die Bersaimnellcu willkommen zu heißen und zu begrüßen, Ta die offizielle Begriff niigSversnmmInng im Gegewatzc zu anderen Tagungen nicht an den 'Anfang, sondern vie!mehr an S Ende der Berathungcn verlegt worden wäre, io sei er in der Lage, nicht nur frohe Hoffnungen und herzliche Wnwche stir einen gedeihlichen Verlaut des „Kunst erzichnngstages" darznhringen, sondern er könne auch bereits seiner Freude über die ttelslicheii Ergebnisse der Tagung 'Ausdruck geben, Tie Verhandlungen des Vortages hatten ihm die llebcrzeugnnn gebracht, day seitens der Versammelten eu; Hobes Ziel mit heiligem Ernst und löblichstem Eiter veriolgt werde. Freilich sei dies Ziel, der Jugend und dgmit einst dem gesammtcn deutschen Volke Liede nnd Verständnis; sür die bildende Kunst cinznvslanzc», seiner Notnr nach weder leicht, noch raich zu erreichen. Er warne davor, allzu hastig Vorgehen zu wollen und unlcnvcgs ungeduldig zu werden. Man dürfe nicht vergessen, daß man cs in Deiitschiand bei der lünstlerischen Erziehung des Voiles mit einer Zahl von 50 Millionen Seele» zu Ihn» habe nnd schon deshalb lei der o'i l»'S Feld geführte Vergleich mit dem alten Gricchcnvolke und dessen künstlerischer Beseelung für unsere Verhältnisse kein stich haltiger. Man müsse sich daraus gefaßt machen, daß bei der durchaus aus innere, seelische Vorgänae gerichteten Eigenart der künstlerischen Erziehung Jahrzehnte in's Land gehen würden, ehe man von allgemeinere» Erfolgen in dieser Sache werde sprechen lönncu. Die Stadl Dresden oder ici stolz daraus, daß sie als die erste habe einem „Kiinslerziehungstag" ihre Thore erschließen dürfen, und gern werde sie bereit sein, auch in Zukunft die Sache der künstlerilchen Erziehung nach Kräften zu unterstützen, um so mehr, als er aus den vornngegangenen Verhandlungen mit Genug- thnung reichen habe, das; es sich bei den 'Bestrebungen der 'Ver nationalen ... sammcüen in erster Linie um eine Förderung nnierer ^ ^ Knust handeln solle. — Nachdem der laute Beifall, der diesen Aus- i.nö Blattr In ,gii t: u.z, errn -L vstlyrtinr I slstgig. perrauicht war. begrüßte im Ztamen und Auf träge der sächsischen Regierung Herr Geh. ^>chnstalh Elrüllich- Tresdcn die hochanschnliche Veriamnilung mit folgender Ansprache. Im Auitragc der sächsischen Regieruna bcarußc auch ick> die festliche Aeriamiiilimg. inSbeiondere die hochgeehrten Herren, die, von warmer Liebe ;w: .sumst und zu unserem Polle getrieben, aus allen Thcilen des Dcutichen Reiche-- in unserer tunßgeichmuckten .kmrigslladt zusammcnacsiroint smd, aufs Herzlichile. Wir sind uns der Tragweite der Bestrebungen dieser Tage und der Michi. sie in ihrer Verwirklichung kräftigst zu unterstütze:', roll und ganz bewußt. Tic Kunst — ich sage sic jetzt nicht in dem engen Rohmen der bildenden Kunst — will nicht HIotz einzelne hervorragende ideistcr der Menichbeit, nickt blos einzelne Kreiie des Volkes beglücken, son dern die ginne ö rbe verklären, auch die Hülle und die Seele des ärmsten Tie Wistemcbaft ist nur für einen kleine» Kreis AuserwähIIer die Kunst sür die große Mehrzahl der Mensche». Am wenigsten ziedniigen Neben, sowie die Herren Geh. Rath Prof. Dr Fiedler, stich. Mediziiialrath Pros. Dr. Leopold. Geh. Hotialh Dr Erb-! Mannes stein und Hvffath Dr. Unruh mit Einladungen ausgezeichnet s bestimmt, worden. Ebenst' wohnten die innge» Prinzen Georg, Friedrich ! mochte den Mühseligen und Beladenen ihr Sonnenschein entzogen werden. Ehristian und Ernst Heinrich und die Prinzeisin Margaretlze der Wo die Kunst hintritt, begleitet sie der Sonnenschein. Sie läßt die elften heiligen Handlung bei. Der Anzug zur Feier war für die Herren j Gefühle, Gebauten und Stiminnngen des Künstlers durch das Sinnliche, vom Eivii: Eiiifsrcsmck. Ster» und Band, für die Herren vom j ihnen sich nnschiulegenoe Mittel leichter herüberströnien in die eigene Seel- Militär: llenie Uniform, Die Arrangements bei dem Tansakle nnd läutert uns io das Geniüth: das Gemeine und Roste weicht vor dcr eiteie Herr Hosinaiichall p. Tümpling, der beini Empfange de: Gäste durch de» per - glichen Adjutanten Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Friedrich August Haurftmann v. Zeschau unterslutzt wurde. Die heilige Handlung, in welcher die junge Prinzessin die Namen M aria 'Alle LnitpoIda 'A nna H e irri et tc G crm a n a 'A gnes Da m iana 2N ' chncla erhielt, vollzog Prinz Mar. Tanwathcn waren die Großherzogm von Toscana. Prinzregcnt Lniipold von Liavern ivertrelen durch den Llayriichen itzesandlcn Freiherrn ». IKiclhnmmers. die Fürsti» zu Schanmbnrg-Lippe, (vertrete» durch den Füistl. Schaumvurg Livveichen dienst ttmeiidcn Kammerherrn Graten zu 'Boinelmrg und Lcngsscld . Ei; Herzog Heinrich Ferdinand nnd die Erzherzoginnen Gcrmana und 'Agnes von Oesterreich, Geschwister der Frau Prinzessin Friedrich 'August. Die heilige Taushandliing. bei der die Frau Groß herzogin als Hailptpaibin die mnge Prinzessin hielt, war halb 2 Uhr beend« Nachmittags Haid 3 Ubr fand ans 'Anlaß der Taiisfcieriichkeit im Königl, Residenzschlosse ein Dbzc-anvr äimitoiro statt, an welchem daS KönigSpaar »nd Ihre Königl. Hoheiten Pr-, tzeorg, Prinz Mm und Prinzessin Atnlhildc mir den Dame» und cc analieren der Gefolge und eine Anzahl der bei der Taufe anwesend gewesenen Herren Ihcilnalnncii. Während der Tafel, die 48 Gedecke zählte, trank Se. Majestät der König „ans daS Wohl deS heutigen Täuflings", Dreimalige Fanfaren der Königl. der Königl. Hos- trompeter folgten dem königlichen Triiikspiuch, — Ihre Mäieslüie» der K ö ii i g nnd dieKöntgin üheriiachieten Von gestern zn heute l röchen Erziehung unseres Volkes tstatkiäflig mi! verwirklichen steifen der Königl. Villa Strehlen ^ scrc Schulen werden stck — das kann ich wostl versickern — auch ferner dc wahren Kunst scheu zuruck. Nach der Drangsal des Lebens erquickt sie un nm Humor, den sie auch i»i Mciiscstentcbc» sinder und zu steileren Bildern gestaltet, Tic Disharmonien löst sic in Harmonien ans; sie schärft den Blick sür das Menschenleben »nv sür die in istm wirkenden sittlichen Mäcsti. und vettiftmi uns auch mit der Tragik des menschlichen Daseins, Das siu.stiigc Schone brät sic ftst zu dauernder ltzrend« und lehrt uns das Sä»-" festen und empfinden. Unser Heim 'cstmuckl sic «ns traulich und anmitti- - - aus. Sie verkörpert nationale Gefühle und Gebaute», »ns zu sieter p: Hebung, in Stein und Erz, i» Farbe. Vor! und To». Dem höchsten m-o tiefsten Leimen des MensKenderzen--. und der Antwort von oben errich!,: sic heilige Tempel, Die sollten wir es also nicht für eine Hobe Pflicht bat le», der Kunst in allen ihre» Zweigen, somit auch der bildenden K ii n st. aus die sich m diesen Tagen die Besprechung weise beschränkt I>e , den Weg in alle Schläuen des Volles mit zu bahnen, den Sinn sür da Schöne, wo cS fick bietet, und die Freude an ibm schon in dem sung : Heranwachsenden Geschlecht sorgiam zu wecken und in diesem zugleich d:c eigene Klinstsertigkeit, so weit möglich, zu bilden «nd zu fördern? Alle d:c Acsireblingen, die ans die künstlerische Erziehung iniiercs Volkes pcrichle- sind, staben aber, soweit sic die bildende Kunst betreffen, nicht blos ciiie-i idealen Wett!,, sondern auch einen bedeutsam praktischen — für die Weil statte» künsiicrischen und gewerblichen Schaffens in »Hierein Volke. De- halb wünschen wir den Bestrebungen vieler Tage den beste» Erfolg. Möge die Begeisterung, die bicr giübi, zündend ivestenvirkeii ! Möge sie in Don und Stadt Kunst und Vcftkssrciiiide wecken, die dca Gedanken der künstle- in — Ihre Königl. Hoheiten P r > n; 61 c o r g und Pr inzc ss i n Mathilde besuchten am Sonnabend Nachmittag die Nelken Ausstellung in H. F. Helbig'S Milstergaric» an der Eaiialettostraße. — Die Einweisung dcS von der hiesige» Poiizeidirektion an die 'Amtshaiihtniannschaft Leipzig versetzien Herr» PolizeiratheS Thiele und des Herrn Assessors von BoeIti ch e r. -der vom hiesigen Landgericht an die AmtShaiiptmailnschasi Leipzig kam, crsoigt morgen durch Herrn Amtshanptmann Heink -- Der hiesige RathSasieffor Herr 'TLaltcr Troger wurde am Freitag zum Bürgermeister von EkremriederSdors gewählt. — Mit dem Abschluß der jetzigen LandStagSwahlen erlangen die Konservativen in der Zweiten Kammer die Zweidrillel- Mehrhcit. — Von morgen an werden die Dienstschalter bei den Reichspvst -, Telegraphen- und Fcrnsvrcch - 'Anstalten für den Verkehr mit dem Publikum erst Morgens 8 llhr geöffnet. — Die Veranstaltungen des „Kunsterzrehungstagc §" nahm!", gestern früh ihren Fortgang mit einer Besichtigung des Wandbilderschmuckes in der hiesigen 9. Bürgerschule (Silbennaniisttaßes. der übrigens auch beule noch weiteren Kreisen zugänglich ist. In Herrn Obeilebrer Breul l. der sich „m die 'Auswahl und die 'Anbringung dieses Wandschmuckes besondere Verdienste erworben bat, fanden die zablrcich erschienenen Veriamm- lungSthciliiehmer einen sachkundigen und für die Unternehmung begeisterten Führer. — Ten festlichen Mittelpunkt oller Veranstalt ungen des Kunsterziehungstages bildete aber die gestern Mittag halb 12 Uhr in dem durch gärtnerische Kunst prächtig geschmückten Ausgabe der künstlerischen Erftcstung gern und srcuvig in den Dienst stellen, natürlich in den ihnen gestccklen Grenzen und i» Harmonie mit den anderen wichtigen Erziebiingsausgabe», sie sie zu lösen haben. Meine Herren, wie sie selbst gestern oft betont haben, können sie die Volksschule und damit den Volksschitllebrer als Gehilfen zur Verimrtlichung ihrer Gebaute» nicht cn: kehren, Sle können nnd wollen ibm auch nach der Bildung, die er in liniere» Aiistgften erhall, die Fäblgkeil mirgucii. den Kinde',-,, daSPerständ. ins; sür die knnstlcrischen Gebilde, soweit sie der kindlichen Ratur entspreche», zu erschließen, ohne die von den Künstlern bezivcckie Stimmung zu ver wischen oder zu zerstören, Möge von duften Tagen ein reicher Segen übcr oille Stämme des deutschen Volkes sich ergießen ! Solcher Segen ist zu er hoffen, Das dciiöche Volt ist empignalich sür die Kunst; den von den Väiern ererbten Golsschai; der Gcmütbslic'c und Gcmütbsuinigkcil, Le- sinnige» Anschauungen uns der Raturireude Hai cs weder verloren noch ver graben und die gestaltenoc Krasl ist nickst erloschen, drum haffnungsvoll " die Zukunft geschaut! Die Saaten werden gusgchcn und reisen, und w r werden eine reiche Ernte haben, Diele Aufführungen wurden mit freudiger Genugthnung aus genommen. Im Namen iämmtlicher denn Kunsleiziehungstage erschienenen offiziellen Regierunasverireter — fast alle deutschen Staaten hatte» solche nach Dresden entsandt — brachte hier »am Herr Geb. Obcrregiemngsratb Brandi - Berlin der Versamm lunsi herzliche Grüße und Wünsche dar. Er drückte besondew- darübcr seine Freude aus, daß nach seine» Wahrnehmungen i - ziemliche Einigkeit darin herrsche, daßdic,Kunstö!!ie!".ing-o-Be>l>r' nngen weniger ani die Einführung eines neuen ilitternchtS- fachcs, als vielmehr eine? Unterrichts Prinzips gerichtet seien nämlich darauf, daß alle Erziehung«- und UntrrrichtSthätigkcst —
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