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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.02.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360207026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936020702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936020702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-07
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-«itas, r. -r-war «d»«S ««»»ad». Nr,« ,.^> „„ » druck «.Verlas, Llepsch » R-Ichardt, Dreeden-A. I, Marlen- «lnt^nlprerielt. PkE« s'erl»>g ttN H<n>e mvnaiii» ««. ,.io, dm» AraSt ZS/tt. Fernrusrrrsi. vostscheckkonts lossvreaden «w-»trew «V». UochiLff« «ach ei-gil o. Vollbring uw. >.n> Nnichlleplch UUps. tz>i^ «I^»» S-mlllenanjelgen «. «lellenaelache MLImen»- «aftaebiU» w»«k V»st,ukNun„geb^D bl enth«t tl« ^"'chen Sekannttt^ungen der g «Pi. on^ebichr »o rips. - «achdnia itrtenmai wdchentUchem vniaich. Antel- AmtopauptmannschastDrreden und de» Gchitdramtr» beim nm mH ouellemmgat« Lretdil« UachUchie«. «umwer io»p,. tpoerversicherungeamk vreeden un»«-l<ma«e LckMstüik werden nlLi auibew-chn vwr iVtetsrsiatt ctsr 0/ynir»t»-SrSftnuno Mewöltlgea-tt Eln-mS lm Ausland Paris spricht »en rtncm „Wtntrrtagslraum Besim »er SIpmpii»ea SktweNtttuk Ehriftrl Cranz ha» Pech - »irrer Nau» vor Pfnür >ak. pree^-M«^i,»ian»a-»ott«»m> Vlympta - Eröffnung im Schneetreiben der Führer begrüßt dencvrvanisator der IV. Olympischen Winter spiele, Vr. -litt« van Halt ohne ihren Sturz «ine bester« Zeit zu laufen. Keine der Läuferinnen, die noch über die Strecke gingen, kam auch nur annähernd an die Kett der jungen Norwegerin heran. Noch ist nichts entschieden. Erst der Torlaus a« Sounabenb gibt Aasschlag Aber Sieg ««d Niederlage. Ob eS Lisa Resch und Käte Grasegger in diesem Lauf gelingen wirb, den Borsprung von Laila Schou Nilsen aufzuholen, ist eine im voraus nicht zu beantwortende Frage. Gespannt wirb man auf jeden Fall sein, wieweit sich Christel Cranz noch nach vorn arbeiten kann. ErgrSaiff«: 1. Latla Schou Nilsen »Norwegen) 8: B,O, 2. Lisa Resch »Deutschland)«: VS/1, 8. SSte Grasegger »Deutsch land) 8 : 10,S, 4. Erna Steuri »Schweiz) 8: 20,0, 8. Hadi Pfetser «Deutschland) 8 : 21,0, S. «hrtstel Lran» «Deutschland) 8 : 28,8, 7. Evelyn« Ptnchlng »England) 8:27,1, S. Johann« Dqbwad »Nor wegen) 8:81,0, S. Marcelle Bühler »Schweiz) 8:81,0, 10. Paola Wtesinger «Italien) 8 : 88,0, II. Nora Strömstad »Norwegen) 8 :87,1, 12. Jeanette Keßler »England) S:O8,S. DaS Ziel vieler Tausende war am Frettagvormtttag die Talstation der Kreuzeckbahn, die immer wieder ihr« Fahrt zum Gipfel antreten mußte. Vom Kreuzeckjoch hinab zur Talstation führt die olympische Abfahrtsstrecke. Sei« Zweifel, die Strecke »ar ««geheuer schwer, sie fordert« Leiftaagea, wie sie vo» eixem Olympia» kämpser verlaust »erde« dürfe«. Allzu stürmisches Draufgängertum war an jenen Stellen zu zügeln, die besondere Gefahren in sich bargen und vielleicht zu halsbrecherischen Schußfahrten herausgefordert hätten. ZwangStore waren deshalb dort aufgestellt. An den besonders markanten Punkten der parallel zur Kr^uzeckbahn verlaufen den Marttn-Neuner-Abfahrt hatten sich dichte Zuschauer mengen versammelt. Ebenso erwarteten am Ziel und an der Talstation viele Tausende di« Läuferinnen, die von beiden Hügeln au» die Ankunft »er Läuferinnen verfolgen konnten. Eine Kapelle der Luftwaffe verkürzt« die Zeit des Wartens. Endlich, Punkt 11 Uhr, verkündete ein Kanonenschuß vom Gipfel den Beginn des Rennens, und wenige Minuten später sah man die Engländerin Evelyne Pinchtng — die Fra««, startete« „erst — -wischen den Schneewällen austauchen. Sekunden verflogen, dann hatte sie den letzten fahnengeschmückten Teil der Strecke zurückgelegt und da» Ziel erreicht, wo sie mit Beifall empfan- gen wurde. Ihre Zett betrug d: 27,1. In Mtnutenabständen wurde gestartet. Annt Rüegg, die ausgezeichnete Schwei- zertn, mußte auf den Start verzichten. Ihre Verletzung, an sich nicht sehr gefährlich, verbot ihre Teilnahme von selbst. Dann kam Käte Grasegger. In prächtigem Stil und hervorragender Zeit hatte sie die 8,8 Kilometer durch- fahren. Nicht» war berechtigter als der Beifall, der sie empfing und der neuerlich ausbrach, als ihre großartige Zett von K:10,S bekannt wurde. Schon wenige Minuten später «ine weitere Glanzleistung einer Deutschen. Lisa Resch war noch schneller, sie benötigte nur v: 08,4. verständlich war der Jubel der Masten, und dann w«r»o Christel Cranz mit Sp««««»g erwartet. viel z« lange dauerten di« Sekunden und bann kam sie in schwungvoller Schußfahrt durch» Ziel. Doch etwa» war ge schehen. Man erfuhr «» gleich. An einer schwierigen Stelle war diese größt« deutsche Hoffnung ge- stürzt, hatte im Schwung ei« Tor verfehlt, mußte zurück und verlor natürlich unwiederbringliche Zett. Daß Ne dennoch in ö r SSH über die Strecke gekommen war, muß al» ganz außerordentliche Leistung bezeichnet werden. Habt Pfeifer lief nach ö:2l-r -nrch« Ziel. Die bange Frage, ob die Zett von Lisa Resch noch übertroffen werden würde, fand bald ihr« Beantwortung, nicht zugunsten unserer Ver treterinnen. Die jung« Norwegerin Laila Schon Nilsen raste tn großartigem Stil mit vollendeter Sicherheit zu Tal und schaffte e». «l» di« Zeit von ö: 04 verkündet wurde, wußte man, daß man die Schnellste des Abfahrtsläufer ge sehen hatte. Ehrlich verdieüt >war der brausende Beifall. Müßt» «uh tt» wäre- besten Gelingen er sein Herz gehängt hat, auf dem besten Wege des Erfolges." StaUentfche Vewmisenms Das große Ereignis von Garmisch findet auch in -er ita lienischen Presse lebhaften Widerhall. In spaltenlangen Aus sätzen wird über den glänzenden Anstakt der weihen Kampf spiele Bericht erstattet. „Corriere della Sera" schreibt, die Deutschen hätten ein Skistadion geschaffen, das ein Vorbild seiner Art sei und auf das sie mit Recht stolz sein könnten. Die Deutschen, bas wisse man, liebten das Gewaltige, aber mit dem Gewaltigen hätten sie eine vollkommene Organisation geschaffen auch im Hinblick auf den Eindruck für bas Auge. Alle Blätter heben hervor, baß Unter st aatSsekre- tär Ricci unmittelbar nach seiner Ankunft von Adolf Hitler empfangen worden sei. Welter wird der Vorbei marsch geschildert. Der Anblick dieser Sportjugend, die unter Vorantragung ihrer Nativnalfahne stolz und kräftig auf marschierte, hätte immer wieder Begeisterung und Bewunde rung hervorgerufen. Aber in diesem größten Skistadion der Welt mit der Umrahmung der riesigen Zuschauermenge, mit dem Schnee, der alles Getöse gedämpft, der den Fanfaren und sogar den Kanonenschüssen einen weicheren Klang gegeben habe, sei der Aufmarsch zu einer feierlichen Handlung zu Füßen de» großen weißen Gebirgsaltars geworden. Dks Gchd «ms «N-Kms Die englische Presse und der Rnndfank berichten aus führlich über die Eröffnung der olympischen Winterspiele. Die Blätter weisen auf Sie erfreulichen Schneeverhältnisse und aul Len befriedigenden Verlauf des ersten Tages hin. Sie melden, daß dem Führer bei seinem Erscheinen im olym pischen Skistadion von -en Zuschauern ein begeisterter Empfang bereitet wurde. Absahrtslauf -er Männer Unmittelbar nach den Frauen dringen auch die Männer über die sehr schnell gewordene Spur. Die Strecke, die sie zurttckleaen mußten, war insgesamt 8,8 Kilometer lang. Die Höhendifferenz betrug WO Meter. Guzzt Lantschner eröffnete den Reigen der Bewerber. Tadellos überwand er alle Schwierigkeiten und beendete den Lauf nach 4:68,2 — eine große Leistung. Doch auch die Franzosen können laufen. Emile AllatS ist Frankreichs großer Favorit und ein gefähr licher Gegner. Das beweist seine Zeit von 4:68,2. Birger Ruud startete al» Dritter. Gerade auf ihn, de» Olympia sieger von Los Angeles im Spezialsprunglauf, ist man ge spannt. Ruud ist in allen Sätteln des Skilaufs gerecht. DaS wußte man, und doch überrascht dte vollkommen unübertreff liche Leistung, die er bot. Jede Schwierigkeit meistert er spielend. In tollem Tempo saust er durchs Ziel, und rauschen der Beifall hebt an, al- der Lautsprecher die Zett bekannt gibt: 4:48,4. Würde Franz Pfnür diese Zeit erreichen? Diese Frage bewegt jetzt all«. Der Engländer Ribbel ist aus- gefallen. Schon startet Pfnür, unsere Hoffnung, ebenfalls ein Meister de» AbsahrtSlaufe», und versucht es Birger Ruud gletchzutun. Auch er erreicht tn unnachahmlichem Stil baS Ziel, von Beifall überschüttet. Aber ganz langt es nicht. Mit 4:48,8 hat Pfnür eine Zett erzielt, dte nach menschlichem Er messen kaum ein anderer Bewerber auch nur annähernd er reichen wir». Und so bleibt e» auch. Lantschner und AllatS sind nach Birger Ruud und Fran, Pfnür die Besten. Dann der Norweger Konntngen und unser Landsmann Woernble. Darauf folgt wieder «in Vertreter Norwegens, Fossum, und al» Achter Rudolf Cranz (Deutschlanbj. Birger Ruud und Franz Pfnür waren weit überlegen. Beträchtliche Zett abstände scheiden Ne von den übrigen. Der Torlauf am Sonn- tag wucd entscheiden,' noch braucht Pfnür bi« Hoffnung nicht sinke» t» lasse«. Parts, 7. Februar. In den Berichten der Pariser Presse aus Garmlsch- Partenkirchen wir- besonders der herzliche Beifall hervor gehoben, den dte deutschen Sportler der französischen Mannschaft entboten, als diese vor -er Tribüne des Führers vorbeimarschterte. DaS Lob über dte vollkommene Organisation kehrt überall einheitlich wieder. Im „Petit Parisi en" heißt es: Man könnte den Auftakt der Winterolympiade überschreiben: „Ein Winter- tagStraum"; »«« b«sa«d sich i« ei««r Stimmung a«S A«derse«s Märche«. Al» di« französische Mannschaft beim Aufmarsch erschien, wurde «in geradezu außergewöhnlicher Beifall laut. Der Sonderberichterstatter des „Mat in" erklärt, der Beifalls sturm für die allerdings tadellos auftretende französische Mannschaft habe infolge seiner Wärme alle anwesen den Franzosen überrascht. Der Sonderberichterstatter des „Petit Journal" schreibt: AIS der Reichskanzler er schien, erhob sich ein Sturm der Begeisterung. Der Führer nahm, ohne sich besonders bemerkbar zu machen, mit jener vertrauten Schlichtheit, dte inmitten eine» so festlichen Rah mens erstaunt, auf der Ehrentribüne Platz. Beim Vorbei marsch wurde keine Mannschaft mit so großem Beifall be grüßt wie dte französische, mit Ausnahme -er österreichischen. „Nicht ohne Rührung dachte ich bei Lieser Ehrung an den französischen Botschafter tn Berlin, Francot» Poncet, der da» Wort geprägt hat, daß Deutschland sich von Frankreich eine sehr hohe Vorstellung macht." Der Sonderberichterstatter des „Excel stör" sagt, da» Schauspiel der Eröffnung sei erstaunlich meisterhaft und ge nau geregelt gewesen. Es habe bei den Ausländern geradezu Erstaunen hervorgerufen und -le außergewöhnliche Eignung der Deutschen bet der Aufztehung großer Massenveranstältun. gen gezeigt. Das Erscheinen des Reichskanzlers Adolf Hitler habe die Anwesenden geradezu elektrisiert. „Le Jour" schreibt, tn Garmisch-Partenkirchen ist der Sport als Bindeglied zwischen den Völkern und al» Beitrag zum Verständnis der Menschen untereinander am Donners tag auf dir Höhe eines Ideals erhoben worden im Laufe einer Kundgebung, die lebte denkbare Grenzen des Möglichen erreicht hat. Wir Franzose« a«f de« Tribü««» wäre« i« ««serem tiefste« J«««r« aufgewühlt Über den Empfang, den unsere Mannschaft beim Vorbeimarsch sand, vielleicht war diese Aufnahme, die wir um so weniger vorauSsahen, als sie tn der Feierlichkeit selbst nicht vorgesehen war, dte Folge eines Losungswortes? Oder war sie vielleicht Im Gegenteil spontan? Tatsache ist, daß dte Franzosen allein so begeistert begrüßt wurden. Oder fast allein, denn auch dte Oesterreicher wurden mit Begeisterung ausgenommen, aber da» läßt sich aus anderen Gründen, die aus dem Rahme» des Sports heraustreten, bester begreifen. Der Sonderberichterstatter des „Echo de Parts" hebt hervor, baß Adolf Hitler sich dem Vorsitzenden des französi schen olympischen Ausschusses, Massard, vorstellen ließ und ihn zu dem tadellosen Vorbeimarsch der französischen Mannschaft lebhaft beglückwünschte. Der Sonderberichterstatter der Sport-TageSzeltung „L'Auto" spricht von einer bewegten Stunde, in der An sehen, Größe, Abel und Ideal keine leeren und inhaltslosen Worte gewesen seien. Di« FriebenSworte, die Ritter v. Halt gesprochen habe, hätten tn diesem Rahmen um so gröberen Wert angenommen, als die verschiedensten Raffen in der ein fachen Religion des Sporte? thre Freude bezeugten. ASA: „Die srvß«tt-ftrri Winterspiele" Wie dte „New Bork Times" berichtet, erklärte der Präsident des amerikanischen Olympia-AusschuffeS, Avery Bründaa«, begeistert über bi« Eindrücke des Eröffnungs tage» -»Olympischen Winterspiele: E« sind bei weitem dte großartigste« Olympischen Winterspiele, die wir jemals gehabt haben. Sie werden bald den Sommersptelen an Bedeutung gletchkommen. In der Schilderung des Blatte» über den Verlauf der Feierlichkeiten wird hervoraehoben, daß der Führer bet dem Vorbeimarsch der Mannschaften glücklich gelächelt habe. „Wieder war", so schreibt das Blatt, „einer seiner Pläne, an
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