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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 18.02.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189002181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18900218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18900218
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1890
- Monat1890-02
- Tag1890-02-18
- Monat1890-02
- Jahr1890
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 18.02.1890
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- Braud. UM 42. Jahrgang. Dienstag, Sen 18. Februar. -»/-» a ErschemtjcdmWochentagNachMittagö6Uhrsürdm I. andern Tag. Preis vierlcljiihrlich 2 Marr 25 Pfg., -' zweimonatlich 1 M. 50 Ps. und cinmonatlich 75 Ps. und Tageblatt. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden zn Freiberg Verantwortlicher Redakteur: Julius Braun in Freiberg. Inserate werden bis Vormittag 11 Uhr angenom- I o»«/« men und beträgt der Preis für die gespaltene Zeile H ID oder deren Raum 15 Pfg. W V Der Deutsche Dauerntag in Freiberg. Im Saale des Hotels zum goldenen Stern in Freiberg sanden sich am Sonnabend Nachmittag die Mitglieder deS Deutschen Bauern - Bundes aus hiesiger Gegend und andere Freunde der Landwirthschaft so zahlreich zusammen, daß der vorhandene Raum sich als ungenügend erwies und Viele sich mit einem Platz im Vorzimmer begnügen mußten. Der Vereins-Vorsitzende Herr Rittergutsbesitzer Göldner-Halsbach begrüßte die Versammlung mit herzlichen Worten und theilte derselben mit, daß der Reichstags-Kandidat Herr Oberbergrath Merbach in liebenswürdiger Weise dem Wunsch zu entsprechen bereit sei, sein Programm in Bezug auf seine Stellung zu den landwirthschastlichen Fragen zu entwickeln. — Hierauf erklärte Herr Oberbergrath Merbach, er sei mit großer Freude der Aufforderung gefolgt, in der Mitte der Versammlung zu sprechen, aber in diesem Augenblicke reue ihn angesichts eines so ansehnlichen Kreises fast die gegebene Zusage, da er als Nichtland- wirth kaum im Stande sei, demselben etwas Neues mitzutheilen. Vielleicht sei es den geehrten Anwesenden aber doch interessant von ihm zu hören, wie die landwirthschastlichen Fragen im Reichstage behandelt wurden und welche Lösung dieselben er fuhren. Redner schilderte zunächst die Befugnisse der gesetz gebenden Faktoren und betonte dabei, daß es eitel Verleumdung sei, wenn man dem letzten Reichstag eine Verkümmerung des Wahlrechts vorwerfe, weil er einer Verlängerung der Legis laturperioden zugestimmt habe. (Zustimmende Rufe.) Mit Lem allgemeinen direkten Wahlrecht habe der Reichskanzler dem deutschen Volke ein Geschenk gemacht, wie es größer nie ge geben worden. An diesem Rechte solle man nicht drehen noch deuteln; es habe aber nichts mit dem häufigen Wahlen zu thun, bei dem nur alle schlimmen Leidenschaften, die sonst tief im Busen schlummern, nutzlos aufgewühlt würden. Man müssees dem letzten Reichstag Dank wissen, daß eine solche Ausregung künftig nur alle fünf Jahre dem deutschen Volke drohe, daß «ber auch durch die Verlängerung der Legislaturperioden eine bessere Geschüftsübung bei den einzelnen Reichstagsmitgliedern und eine größere Stetigkeit in der ganzen Gesetzgebung herbei geführt werde. Eine der Hauptaufgaben des Reichstags war immer die Etatsberathung, bei der die gestellten hohen Forde rungen alle Parteien zu der Frage veranlaßten: „Wo soll das hin?- Die sorgfältigste Prüfung des Etats, zu der die Reichs regierung in den Kommissionen ein reiches Material bereit willigst zur Verfügung stellte, ergab aber, daß die Berechnungen genau erwogen waren, daß man bis auf etwa 13 Millionen nicht umhin könne, den Forderungen zuzustimmen. Dabei war auch der Gedanke maßgebend, daß der Friede in Europa keines wegs gesichert sei, daß man sich immer auf Umwälzungen in Frankreich gefaßt machen müße, wo selbstverständlich die mit Jubel begrüßte erste Nummer des Programms irgend eines beherzten Diktators heißen werde: „Auf gegen Deutschland!" Die Sozialdemokraten sagen freilich, die Völker wollen den Frieden, den man für die Preisgebung von Elsaß-Lothringen jederzeit erlangen könne. Das sei grundfalsch. Als Frank reich Elsaß-Lothringen besaß, war es ebensowenig der Freund Deutschlands, sondern wollte den Rhein als Grenze. Unter solchen Umständen müsse man in Deutschland die schweren Lasten für das starke Heer als beste Friedensgarantie ansehen. Die Mittel zur Beschaffung einer großen Wehrkraft bieten die Matrikularbeilräge, die Zölle und indirekten Steuern. Von den letzteren fließen aber etwa 290 Millionen an die Einzelstaaten zurück und dienen dazu, die Schullasten der Gemeinden zu erleichtern. Der idealste Standpunkt sei der jenige der Handelsfreiheit, aber das Gebot der «Älbsterhaltung mache solchen Idealismus in Deutschland unmöglich, wo die Industrie und die Landwirthschaft, unter ungünstigen Ver hältnissen arbeitend, den bei den jetzigen Verkehrserleichterungen massenhaft herangeführten Erzeugnissen gegenüber den unbe schränkten Wettbewerb des Auslandes nicht aushalten könnten. Bei den landwirthschastlichen Zöllen handle es sich nicht um «ine politische sondern um eine Zweckmäßigkeits-Frage. Nicht die Kartellparteien haben die Getreidezölle allein geschaffen; «n den letzteren hätte vielmehr das kartellfeindliche Zentrum den größten Antheil. Die Lösung der landwirthschastlichen Fragen wurde dadurch sehr erschwert, weil sich dabei die wider- streitenden Interessen der verschiedenen deutschen Länder geltend machten. Fast allgemein erkannte man aber den Satz als unumstößliche Richtschnur an: „Die deutsche Landwirthschaft darf nicht weiter zurückgehen!" Man war sich bewußt, daß die landwirthschaftuche Bevölkerung durch ihre große Seß haftigkeit und ganze Sinnesrichtung die festeste Stütze des monarchischen Staates und der Kirche sei, daß die von der Landwirthschaft abhängige Bevölkerungshälste Deutschlands nicht verkümmern könne, ohne auch die von der Industrie lebende andere Hälfte ernstlich in Mitleidenschaft zu ziehen. Der Zustand der Landwirthschaft in dem ohne Kornzölle wirthschastcnden Großbritannien bot ein warnendes Beispiel. Nach den von dem Abg. vr. von Frege gegebenen Ziffern ging dort in dem Zeiträume von 10 Jahren der Werth des Weizenbaucs von 671 Millionen auf 308 Millionen Mark zurück und verminderte sich die Zahl der landwirthschastlichen Arbeiter erheblich dadurch, daß dieselben theils nach Kanada auswanderten, theils sich der Fabrikarbcit in den Industrie städten zuwandten und dort durch ihr Arbeitsangebot die Löhne der Industriearbeiter herabdrücken halfen. Dasselbe würde in Deutschland der Fall sein, wenn die sogenannten Arbeiter freunde zur Macht gelangten, denen daS billigste Brot als das größte Heil des Arbeiters gilt. Redner berührte sodann den langsamen Umsatz des Geldes im landwirthschastlichen Verkehr, die bei ungünstigen landwirthschaft- lichen Verhältnissen sofort eintrctenden wesentlichen Einschränkun gen derAusgaben und die dann fühlbare bedauerliche Rückwirkung aus Handel und Gewerbe in den mittleren und kleineren Städten. Der Redner versicherte, daß er selbst als vom Staate bestellter Fabrikant von Schwefelsäure die Noth der Landwirthschaft mit- empsunden habe, als die letztere weniger Superphosphate ver wenden konnte, deren Absatz sich jetzt wieder hebe, wo, wenn auch noch keine Blütbe, so doch wieder Muth und Schaffens freudigkeit in die Landwirthschaft gekommen sei. Als sich Fürst Bismarck aus wohlerwogenen Gründen 1879 von dem Frei- Handelssystem lossagte, tappte die Zollgesetzgebung zuerst noch im Finstern. Für die 1885 vom Reichstage angenommenen Getreidezölle (Weizen 3 Mk., Roggen 3 Mk., Hafer 1^ Mk. u. s. w.) versicherte Redner aus voller Ueberzeugung gestimmt zu Haden. Als aber 1887 die Reichsregierung eine neue Zoll erhöhung vorschlug, habe er dies für verfrüht gehalten, weil seiner Ansicht nach in zwei Jahren die volle Wirkung der ersten Erhöhung noch zweifelhaft war. Deshalb habe er da mals gegen die Erhöhung der Zölle auf Roggen und Weizen gestimmt, dagegen für eine wesentliche Erhöhung des Zolles auf Hafer, den der kleine Landwirth auch auf ungünstigem Boden erbaue, der nicht zur menschlichen Nahrung diene, dessen etwaige Vertheuerung u. A. von den einträglichen Pferde bahn- und Omnibus-Unternehmungen recht gut errragen werden könne. Hierauf erörterte Redner die Frage: „Ob die land wirthschastlichen Zölle die Preise der landwirthschastlichen Er zeugnisse erhöht hätten?- und glaubte diese Frage nach den vorhandenen Zahlen entschieden verneinen zu müssen. Selbst nach der wiederholten Zollerhöhung des Jahres 1887 habe man niedrige Getrcidcpreise gehabt, die erst 1888 anzogcn und 1889 weiter stiegen, sichtlich nicht in Folge der hohen Zölle sondern der beiden schlechten Ernten und der besseren Währungs- Verhältnisse in den Getreide produzirendcn Nachbarländern. Die Spekulation der Getreidebörse habe größeren Einfluß aus die Preisbildung als wie die Zölle. Nicht unerwähnt dürfe dabei die wachsende Jntensivität des landwirthschastlichen Be triebes in Deutschland bleiben, die bei der Zuckerrübenkultur sogar zuungunsten desNeichssäckels bemerkbar wurde. Redner streifte fodann die von ihm als noch nicht spruchreif bezeichnete Frage der Aufhebung des Jdentitäts- oder Ursprungsnachweises und kam dann zu den Viehzöllen, bei welchen er den ziffer- mäßigen Beweis der Einflußlosigkeit der Zölle auf die Preis bildung erbrachte, aus der jährlichen Mehrausfuhr von etwa 100 000 Schweinen den Schluß zog, daß die deutsche Land wirthschaft den Viehbedarf des Inlandes voll zu decken ver möge. Eine einträgliche Viehzucht sei die Grundbedingung des Gedeihens der landwirthschastlichen Industrie. Wenn die Preise der Lebensmittel in den letzten 2 Jahren sich erhöht hätten, so habe doch in dieser Zeit in Folge der Besserung der land wirthschastlichen Verhältnisse auch die Kaufkraft wieder zuge- nvmmen und seien auch in vielen Industriezweigen die Löhne gestiegen. Durch unbestreitbare Zahlen beweise die Statistik, daß die ganze Lebenshaltung des deutschen Volkes in der Neuzeit eine immer bessere wurde. Im Jahre 1847 kam auf jeden Kopf der deutschen Bevölkerung ein Jahresverbrauch von 15 Pfund Rindfleisch und 14,6 Pfund Schweinefleisch, im Jahre 1887 dagegen ein solcher von 25 Pfund Rindfleisch und 42,3 Pfund Schweinefleisch. Aehnlich stieg der Verbrauch von Tabak, Kaffee und Zucker. Redner betonte hierauf die Rück wirkung der schlechten Futterernte des Jahres 1888 auf die Verringerung des Viehbestandes und diejenige des Zwischen handels auf die Preisbildung. Derselbe rechtfertigte die Maß regel der Viehsperrc aus den Verheerungen der Viehseuchen in Oesterreich-Ungarn, Dänemark, Schweden und Nordamerika und den dadurch der deutschen Viehzucht drohenden Gefahren. Das vielbemängelte Schweineeinfuhrverbot dürfe man nur als eine vorübergehende veterinärpvlizeiliche Maßregel beurtheilen. Sodann kennzeichnete Herr Oberbergrath Merbach die Stellung der Parteien im Reichstage zu den landwirthschastlichen Fragen und erwähnte, daß die 11 Sozialdemokraten zwar im letzten Reichstage mit Hilfe von 4 deutschsreisinnigen Abge ordneten einen Antrag auf Abschaffung der Lebensmittelzölle eingebracht hätten, daß aber von demselben später gar nicht mehr die Rede gewesen sei. Der Redner bekämpfte so dann unter zustimmenden Kundgebungen der Versammlung die angeregte Verkürzung der Dienstzeit im Heere und be ¬ zweifelte, daß dadurch der Arbeitermangel in der Landwirth schaft vermindert werden könne. Irrig sei, daß die Sozial demokraten die Bedürfnisse des Arbeiterstandes am Besten kennten, denn wäre dies wahr, dann müßten sie jetzt freudig in die dargebotene Hand des Kaisers einschlagen und Frieden halten. Die Sozialdemokraten verwahrten sich dagegen, daß sie „theilen wollten, aber die von ihnen angepriesene „Aufhebung des Be griffes Eigenthum und Verstaatlichung alles Besitzes" laufe doch darauf hinaus, daß der Grundbesitzer Haus und Hof hcrgeben müffe, daß der Arbeiter vom Staate wie in der Strafanstalt versorgt aber zur Arbeit gezwungen würde. In Bezug auf die letzten Ziele der Sozialdemokratie hätten sich seine Gegner in den verschiedenen Wahlversammlungen sehr widersprechend geäußert und auf das, was er ihnen auS Wort und Schrift der Führer Bebel und Liebknecht nachgewieseu, keinen Werth gelegt. Im Gegensatz zu den Aeußerungen dieser Führer, welche erklärt, daß sich die Entscheidung über die Ver staatlichung des Eigenthums nicht in den Parlamenten, son dern aus der Gasse und auf dem Schlachtfelde, auch keines wegs mit Rosenwasser herbeiführen lassen werde, habe Herr Riemann versichert, es werde sich das ruhig machen lasse», und führte als Beispiel an: Verstaatlichung der Eisenbahnen, oder der Freiberger Erzgruben — er habe dabei nur unbe achtet gelassen, daß dem geldlosen sozialdemokratischen Staat die Mittel zur Bezahlung von Grund und Boden fehle» würden. (Beifall). Herr Oberberarath Merbach schloß mit den Worten: „Meine Herren! ich habe Ihnen nun offen und ehrlich meinen Standpunkt dargelegt. Für die mancherlei Mühen, die ich jetzt habe, würde ich reichlich belohnt sein, wenn Sie meinem Vortrag die Ueber zeugung hinwegnehmcn, daß ich als Industrieller mich doch eifrig mit landwirthschastlichen Fragen beschäftigt, die Noth lage der Landwirthschaft erkannt und mit meinen FraktionS- gcnossen nicht zurückgeblieben bin, wenn es galt, derselbe» helfend die Hand zu reichen. Prüfen Sie nun, ob Sie eine» so'.chenVertreterJhre Interessen auf's Neue an'sHerz legen können und seien Sie jedenfalls versichert, daß, wenn mich das Vertrauen meines Wahlkreises wieder in den Reichstag führen sollte, ich mein Mandat ohne Furcht und ohne Scheu, nach bestem Ge wissen ausüben würde, immer den Wahlspruch nicht nur auf den Lippen, sondern im Herzen: „Treu für Kaiser und Reich für König und Vaterland! Glückauf!' — (Jubelndes Bravo! und anhaltendes Händeklatschen.) — Der Herr Vorsitzende dankte dem Redner herzlichst für diesen Vortrag und drückte die Ueberzeugung aus, daß nach dem von Herrn Oberbergrath Merbach entwickelten Programm jeder Landwirth hiesiger Gegend wissen werde, wie er sich bei der Reichstagswahl zu entscheiden habe. — Nach dem tiefen Eindruck der Merbachschen Rede konnten die nachfolgenden längeren Erörterungen des Vize präsidenten des deutschen Bauernbundes, Herrn Amtmann Vetter a»S Berlin über den Kampf zwischen Kapital und Produktion die Aufmerksamkeit anfangs nur mäßig fesseln. Die den Schluß seiner Rede bildende dringende Aufforderung zu einer guten reichs- und königstreuen Wahl fand aber rau schenden Beifall. — Mit großer Wärme trat noch Herr Guts besitzer Schmidt-Langhennersdorf für eine eifrige Agi tation der Landwirthe zu Gunsten der Wiederwahl des Herrn Oberbergrath Merbach ein, worauf Herr Rittergutsbesitzer Göldner-Halsbach die Versammlung mit einem jubelnd auf- gcnommenen dreifachen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser Wil helm II und Se. Majestät den König Albert schloß. Tagesschau. Freiberg, den 17. Februar. Das preußische Kriegsministerium bringt folgende vom 6. d. M. datirte Kabinets-Ordre des deutsche« Kaisers zur Kenntniß der Armee: „Ich habe aus den mir von den kommanoirenden Generalen eingereichten Nachweisungen über die Bestrafungen wegen Mißhandlung Untergebener ersehen, daß die Bestimmungen der Ordre vom 1. Februar 1843 noch nicht durchweg in dem Geiste aufgefaßt und gehandhabt werden, in dem sie gegeben worden sind. In meiner Arme e soll jedem Soldaten eine gesetzliche, gerechte und würdige Behandlung zu Theil werden, weil eine solche die wesentlichste Grundlage bildet, um in demselben Dlenst- freudigkeit und Hingebung an den Beruf, Liebe und Vertrauen zu den Vorgesetzten zu wecken und zu fördern. Treten Fälle von fortgesetzten systematischen Mißhandlungen Untergebener hervor, so haben mir die kommandirenden Generale bei Ein reichung der Nachweisungen zu berichten, welchen Vorgesetzte« die Verantwortung mangelhafter Beaufsichtigung trifft und was ihrerseits gegen denselben veranlaßt worden ist. Sie haben hiernach das Erforderliche zu veranlassen und den kom- mandirenden Generalen auch die Bemerkungen, zu welchen mir die letzten Nachweisungen Anlaß gegeben haben, zugehen zu lassen. Wilhelm." — Ferner veröffentlicht das „Armee- Verordnungsblatt" eine Kaiserliche Kabinetsordre in Betreff
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