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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.11.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194311108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19431110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19431110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-11
- Tag1943-11-10
- Monat1943-11
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.11.1943
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Luftschlacht bei Bougainville" sind: drei weitere große Kreuzer sowie ein kleiner Kreuzer oder gerstSrer beschädigt; ferner drei weitere feindliche Flugzeuge abgeschossen. Der japanische Ver lust hat sich inzwischen um fünf weitere Flugzeug« erhöht. v In Tokio wird festgestellt, daß japanische Marineluststreit kräfte in den Gewässern der Salomonen-Inseln seit der feindlichen Landung auf der Insel Mono am 27. Okt.' über 100 Kriegsschiffe, Transporter und Landungsfahrzeuge ver senkten und über 400 Flugzeuge zum Absturz brachten. Die japanischen Verluste bei den Kämpfen betragen: Ein Zer- störer wurde versenkt, ein Kreuzer leicht beschädigt, und 48 Flugzeuge stürzten sich auf die feindlichen Ziele oder kehrten nicht zurück. * Die „2. Luftschlacht in den Gewässern der Insel Bougainville", die der japanischen Luftwaffe bereits einen ungeheuren Erfolg brachte, dauert nach weiteren Meldungen noch an. Wie man in militärischen Kreisen betont, haben die Amerikaner bei diesen Kämpfen derart schwere Verlust« erlitten, daß man jetzt schon von einem zweiten Pearl Harbour sprechen könne. Mit den neuen Ver- lüsten des Gegners hat sich die Fahl der seit Ende Oktober versenkten Kriegsschiffe auf 24 erhöht, darunter zwei Flug- zeugträger und drei Schlachtschiffe. Hinzu kommen 16 schwere Einheiten, die zum Teil so erheblich beschädigt wurden, dass mit ihrem Totalverlust zu rechnen ist. Zusammen mit Transportschiffen, großen Landungsbooten usw. hat der Gegner allein im Laufe der letzten zehn Tage 92 Einheiten verloren. Schon diese Zahl beweist, mit welcher Erbitterung im Gebiete der Salomoneninseln gekämpft wird. Zunächst geht es um den Besitz der großen Insel Bougainville, wo die Ameri kaner bereits an zwei Stellen der Südwestküste landeten, nämlich bei Cap Torokina und südlich von Hamon. Anschei nend hat es sich als recht schwierig erwiesen, die dort gelan deten Einheiten mit Nachschub zu versorgen und vor allem neue Truppen zu landen Wie die letzten Berichte aus dem Eüdpazifik zeigen, sind die Brückenköpfe der Amerikaner auf Bougainville außerdem andauernd schweren Luftangriffen aus gesetzt. Die heftige Gegenoffensive der Japaner ließ die Ame rikaner somit zu keinem durchschlagenden Erfolg kommen. Daher versuchten diese jetzt, durch einen Großeinsatz von Transportschiffen, die von Schlachtschiffen, Kreuzern, Zer- störern und einer bedeutenden Luftarmada geschützt waren, eine Entscheidung zu erzwingen. Sie dürften allerdings nicht mit einer derartig starken japanischen Abwehr gerechnet haben. Nach Meinung Tokioter militärischer Kreise hatten die Ame- rikaner, die während der letzten Tage große Luftstreitkräfte zu Angri ffen auf die japanischen Stützpunkte einsetz Mn, geglaubt, daß sie die Hauptluftkräfte der Japaner vernichtet hätten. Nur so ist es nach bisheriger Auffassung zu erklären, daß sich die Amerikaner mit ihren wertvollen Kriegsschiffen so weit in die Nähe japanischer Landluftbasen wagten. Durch ihre Luft- angriffe, die sie außerdem während der letzten Wochen von Flugzeugträgern aus und mit Langstreckenbombern gegen die Gilbert-Jnseln, die Markus-Inseln und die Insel Wake durch führten, hofften sie wohl, die japanischen Kräfte zersplittern zu können. Das Ziel der Amerikaner war nun, sich durch einen Großangriff in den Besitz der Insel Bougainville KU setzen. Von dort aus wollte man dann systematisch die Operationen gegen die Bismarck-Inseln mit ihrem Hauptstützpunkt Raboul einleiten. Dieser Plan ist durch di« schweren Verluste der Amerikaner während der letzten Tage gescheitert. Man ist in Tokio jedoch der Auffassung, daß das Gebiet der nordöstlichen Salomonen auch noch in den nächsten Wochen der Schauplatz heftiger Kämpfe-^ein dürfte. Das Hauptziel der Amerikaner sei nach wie vor Neu-Pommern, da diese Insel die besten Vor- aussetzungen für die Anlage von Luftbasen bietet und die Stationierung großer Luftgeschwader gestattet. Die Ameri kaner hoffen, von dort aus mit Hilfe einer starken Luftwaffe die Verbindung zwischen Japan und seinen Südgebieten ab schneiden zu können. Als besonders bemerkenswert wivd in Tokio die Tatsache bezeichnet, daß die Amerikaner erstmalig seit langer Zeit für derartige offensive Operationen Flugzeugträger einsetzten. Der Nachschub an Benzin und anderen Materialien für ihre Lufteinheiten auf den Inseln der Salomonengruppe dürfte sich als nicht ausreichend kür ihre geplanten Offensiven erwiesen haben. Der Feind glaubte daher, durch di« zusätzliche Derwen- düng von Flugzeugträgern die Wucht des Angriffes steigern zu können. Dabei vergaßen die Amerikaner aber, wie ge- fährlich es ist, Flugzeugträger in der Näh« von feindlichen Land- und Luftstützpunkten einzusetzen. Sie mußten das mit dem Verlust zweier Flugzeugträger teuer bezahlen, die in wenigen Minuten das Opfer japanischer Torpedoflugzeuge wurden. Torpedo in die Munitionskammer. Die japanische Presse bringt jetzt Einzelheiten über die 1. Geleitzugsschlacht bei Bougainville, in der bekanntlich u. a. zwei Flugzeugträger vernichtet wurden. Das USA.-Geschwader wurde am späten Nachmittag des Sonn abends von Aufklärungsflugzeugen entdeckt. Die Amerikaner scheinen aber nicht gemerkt zu haben, daß ihr« Stellung er- kündet worden war. Sie zogen mit Anbruch der Dämmerung ihre Flugzeuge ein, di« auf die Flugzeugträger zurückkehrten. Das Geschwader bewegte sich dann ohne Flugzeugschutz seinem Ziel entgegen. -Inzwischen waren von Rabaul 14 japa nische Marineflugzeuge aufgestiegen. Eine größere Zahl von Maschinen stand nicht zur Verfügung, weil die übrigen Kampfflugzeuge schon andererseits eingesetzt waren, die japanischen Maschinen erreichten die Feindflotte vor Ein bruch der Nacht. Der Gegner hatte ihr Herankommen nicht bemerkt, so daß der erste Angriff ungestört erfolgen konnte. Der erste Torpedo, der von den Japanern abgeworfen wurde, lief auf einen der'beiden Flugzeugträger zu, und zwar auf den größeren, der zum Typ „Island" gehört. Der Torpedo traf die Munitionskammer, die explodiert und den Flugzeug träger auseinanderriß. Das Schiff sank innerhalb weniger Minuten. Weitere Torpedos bohrten sich in den Leib des anderen Flugzeugträgers, der in Brand geriet und langsam absackte. Es handelt sich bei diesem Fahrzeug um einen Träger, der gerade die amerikanischen Werften verlassen haben muß, denn ein Schiff dieser Bauart ist von den Japanern im Pazifik bisher nicht angetroffen worden. Di« Amerikaner, die nach dem ersten Angriff ausgemacht waren, begannen nun aus allen Rohren zu feuern. Vier Kreuzer und fünf Zerstörer versuchten im Zickzackkurs abzulaufen. Aber zwei Schwere Kreuzer und zwei weitere Einheiten wurden noch von japa nischen Torpedos getroffen. Bei den kleinen Einheiten konnte nicht genau festgestellt werden, ob es sich um Kreuzer oder große Zerstörer handelte. Man nimmt in Tokio an, daß das USA.-Geschwader den Auftrag hatte, Truppen zu den ameri- konischen Landeplätzen an der Kaiserin-Augusta-Bucht auf Winter an der Murmanfront. PK-Krisgsber. Umbach (Sch) St« »««es Wunschbild« Wenn der Führer zum deutschen Volke sprach, hat er stets dankbar des Einsatzes der deutschen Frauen für die national sozialistische 3d«e gedacht. Auch in seiner Münchner Rede am Montag hat er ihnen seinen.Dank und sein« Anerkennung zum Ausdruck gebracht. „Ich weiß", so sagte er, „daß ich die ganzen Jahre hindurch gerade in den Frauen des Volkes meine fanatischsten Anhänger besitze", und er wies in diesem Zusammenhang auf einen Artikel in einer amerikanischen Zeit schrift hin, die vor kurzem geschrieben habe, das Schlimmste am Nationalsozialismus seien die-Frauen. Es handelt sich um die USA.-geitschrift „Pic", in der u. a. ausgeführt wird: „Die deutschen Frauen sind die fana tischsten Anhänger Hitlers. Sie sind fest davon überzeugt, daß Hitler ein größeres und glücklicheres Deutschland schaffen wird. Hitler hat der deutschen Frau etwas gegeben, was sie noch nie vorher besessen hat, nämlich eine soziale Bedeutung. In Hin sicht auf die Arbeitslage und die Arbeitszeit schuf er eine soziale Gleichberechtigung. Die große Masse der Arbeiter frauen genießt die meiste Fürsorge. Wenn auch den Frauen keine politischen Aemter anvertraut wurden, so können sie es doch durch die einzige. Bereitschaft, die jeder deutschen Frau innewohnt, weit bringen, nämlich durch die Treue zum Führer. Die Nazis haben zahlreiche Erholungsheime für Mütter ge- schaffen, die Studentinnen nehmen ohne Bezahlung den Ar beitsplatz kranker Frauen ein. Freiwillige helfen den über- lasteten Hausfrauen, Gruppen von städtischen Frauen unter stützen die Bauernfrauen bei der Ernte. Berufstätige Frauen oder solche, die Schulungen der Partei besuchen, können ihre Kinder in die zahlreichen Kindergärten bringen." Alles dies, so heißt es weiter, müßte di« Demokratie auch bieten, wenn sie die Frauen für „die alten demokratischen Ideen empfänglich" machen wollte. Da die Demokratie aber dazu nicht in der Lage sei, müsse bei deö> „bevorstehenden Besetzung Deutsch- lands^ der Zwang angewendet werden, der „die beste Waffe der Demokratie" sei. Das Bild wird dann liebevoll im ein zelnen weiter ausgemalt. Es seien alle „unbelehrbaren" Frauen ins Gefängnis sowie in Konzentrations- und Er ziehungslager zu sperren, wo sie als „Bazillenträger des Na- tionalsozialismus" und als „geeignete Objekte für konstruktive Entgiftungsmethoden" unschädlich gemacht werden müßten. Jüngere Frauen müßten ^,zum besseren Verständnis für die Ideale der freien Länder", zwangsweise mit Soldaten der Be- satzungstruppen verheiratet werden. Obwohl er es nicht aus spricht, so ist doch anzunehmen, daß der amerikanische Schreiber ling irgendwelche sowjetische Sibiriaken oder britische Neger als besonders geeignet für diese Art der Erziehung deutscher Frauen hält. Die bisherigen menschenfreundlichen Vorschläge demokra tischer Kulturträger waren auf die Ausrottung der männlichen deutschen Bevölkerung gerichtet. Die amerikanische Zeitschrift hat eine neue Farbe in das infernalische Wunschbild gebracht: die Entseelung der deutschen Frauen. Es wäre zwecklos, diese innerlich verlumpten Kreaturen im Lager der Gegner daran zu erinnern, welche Werte gerade die deutsche Frau (in: Gegensatz z. B. zur amerikanischen) der Welt geschenkt hat und heute noch schenkt. Sie verstehen nun einmal die Sprache nicht, die sonst ünter anständigen Menschen üblich ist. Es hilft nur, mit ihnen bis -um äußersten mit unseren Waffen Fraktur zu reden. Und daß dies geschehen wird, darüber hat der Führer in seiner Rede keinen Zweifel gelassen. E. V. Bougainville zu bringen. Di« Amerikaner haben wiederholt ihren Nachschub an Truppen auf Kriegsschiffe gesetzt, weil diese Schiffe besser als gewöhnliche Transporter geschützt sind. Vielleicht fehlt es ihnen auch an großen Transportern. Auf japanischer Seite sind in diesem Kampf nur'drei Flugzeuge verloren gegangen. Der neue OKW^Bertcht liegt bei Drucklegung noch nicht vor. Der Führer bei seinen alten Getreuen am 8. November im Löwenbräukeller. Scherl (Hermann Hoffmann) Generalfeldmarschall von Manstein (rechts) bei einer Front- besichtigung mit dem Oberbefehlshaber einer Panzerarmee Generaloberst Hoth (links) und General Hauff (Mitte). PK-Kriegsber. Jansen (Sch)
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