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Erzgebirgischer Volksfreund : 31.10.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-187310313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18731031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18731031
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1873
- Monat1873-10
- Tag1873-10-31
- Monat1873-10
- Jahr1873
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 31.10.1873
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Freitag, den 31. Oktober. 1b7S. IrMö.PMHwich Amtsblatt d<r G« 254 rtchtlämter Grünhain, Zo» hannaeorgenstadt, Schnee berg, Schwarzenberg u.WU- densel« und derEtadträthe Aue, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Jobanugeor. aenstadt,Löbnitz Neustäbtel, «ÄÄWL'l täglich mitAuinahme Mon tag». — Brei« Vierteljahr- lich 15 Ngr. — Jnser- tionSaebühren die aesval- tene Seile 10 Pfennige. — JnferatenaNNahwe für die am Abende erscheinende O Nummer bi» Vormittag 11 Uhr. Gnaden König von Sachsen re. re. re. thun hiermit kund und zu wissen: Nachdem durch Gottes unerforschlichen Rathschluß des Allerdurchlauchtigsten Königs und Herrn, «RvKsiNU, Königs von Sachsen, Unseres vielgeliebten Herr» BatttS^önigliche Majestät, zum größten Schmerze Seines Hauses wie Seiner gesummten UnterthaneN aus diesem Leben abgerufcn norden ist, haben Wir die Regierung des Königreichs Sachsen vermöge des nach der verfassungsmäßigen Erbfolge an Uns geschehenen Anfalls der Krone, übernommen. Wir versehen Uns daher zu Unsern getreuen Ständen, den Königlichen, sovie den sonst in öffentlichen Diensten angestellten geistlichen und weltlichen Beamten und Dienern, auch zu allen Uuterthanen Und Einwohnern Unseres Königreichs, daß sie Uns als dem rechtmäßigen, angestammten Landesherrn die schuldige Dienstpflicht, Treue und Gehorsam so willig als pflichtmäßig leisten werden. Tagest» versichern Wir sie Unserer, auf Handhabung von Recht und Gerechtigkeit und Beförderung der Wohlfahrt und des Besten des Landes unausgesetzt gerichteten landcsväterlichen Fürsorge, werden auch die Verfassung des Landes in allen ihren Bestimmungen während Unserer Regierung beobachten, aufrecht halten uud beschützen. Damit der Gang der StaatSgeschäste nicht unterbrochen werde, ist Unser Wille, daß sämmtliche Behörden ihre Verrichtungen bis auf Unsere weitere Bestimmung pflichtmäßig fortsetzen. Gegeben zu Pillnitz, am 29. October 1873. Albert. Richard Freiherr von Friesen. Georg Friedrich Alfred von Fabriee. Hermann von Nostitz Wallwitz. Dr Karl Friedrich Wilhelm von Gerber. Christian Wilhelm Ludwig Abeken. Bekanntmachung, das Ableben weiland Sr. Majestät Johann, Königs von Sachsen re. rc. rc. betreffend, vom 29. Oktober 1873. Verordnung, die Landestrauer für S eine Majestät weiland König Johann betr. Unter Bezugnahme auf die bereits erfolgte Bekanntmachung über das Ableben Seiner Majestät des Königs Johann und du aus diesem Anlasse auf dem gewöhnlichen Wege ergehende besondere Verordnung des Ministerium« deS Eultu» und öffentlichen Unterricht« weiden sämmtliche Obrigkeiten und Kirchen- inspttlivnen hierdurch angewiesen, innerhalb des Bereiches ihrer amtlichen Wirksamkeit dafür Sorge zu tragen, daß die durch daS Mandat vom 13. April 1831 für den Fall des Ablebens des Königs getroffenen Bestimmungen über die Landestrauer alsbald in Vollzug gesetzt werden, und zwar Allerhöchster Anordnung zufolge mrt der Maaßgabe, daß die vorgeschriebene Einstellung der Mufik und öffentlicher Lustbarkeiten im ganzen Lande in der Zeit von heute dem 29. Oktober bis mit dem 7. November diese« Jahre« stattzufinden hat. Dresden, am 29. September 1873. Die Ministerien des Innern und des Cultus und öffentlichen Unterrichts. Pillnitz, Mittwoch, 29. Oktober 1873, früh 5 Uhr 23 Minuten. Ce. Masistät der König find heute früh 4 Uhr 55 Minuten sanft und ruhg verschieden, vr. Fiedler, vr. Ullrich, vr. Brauer. Anmerkung der Redaktion dcS Tr. I. Indem wir mit schwerem Herzen die Pflicht ersüllen, die vorst« h«nde, tieferschülternde Trauerbotschaft zur Ver öffentlichung zu bringen, fügen wn derselbe« noch Folgendes hinzu: Seine Majestät der hochselige König Johann, geboren am 12. D«c«m- ber 1801, sulledtrte seinem am 9. August 1854 in Tirol verstorbene« Biuder, König Friedrich August, und war Vermählt seit dem 10. November 1822 mtr Ihrer Majestär der hinterlassenen, tiefgebeugten Königin Amalie (geb. Prin- zesfin von Bayern). Die Ehe Ihrer Majestäten ward mit neun Kindern ge segnet, vo» denen drei: Ihre kömgliche« Hoheiten der Kronprinz, Prinz Georg und die Herzogin von Genua (Prinzessin Elisabeth) mit Ihrer geliebten Mutter trauernde« Herze«« am Sterbebett de« theuere« Vater« stehen, während sich« Kinder: P«nz Ernst und die Pnnzesfinnen Marte, Sidonie, Anna (Erbgyß Herzogin von Toskana), Margarethe (Gemahlin de« Erzherzogs Karl Ludwig) und Sophie zGemahfm de« Herzog« Karl Theodor in Bayern), sämmtlich m der Vlüthe der Jahre, dem hohen Bemvigten tndaö Jenseits vorangegongen find. Der hohe Entschlaft«« wurde im letzte« Wtmrr öfter« von katarrhalisch,« Leide« httmg. sucht, zu denen sich im Frühjahre ernst«« asthmatische Beschwerden gesellten. Infolge dessen begab«» S« Majestät fich am 18. Mat zum Ge brauche der Eur «ach Bad Em« u«d kehrte«, befriedigt vo« dem Erfolge der Eur, am 18. Juni vo« dort Mück. Ende Juli zeigte« sich jedoch dt« alte« Leide» wieder; am 30. Juli konstatirtr et« ärztl chcö Bulletin, daß bei Sr. Majestät eine Bedenk« n erregende Abnahme der Kräfte etngctreren sei und au- Anlaß dieser Erkrankung wurde von Sr. Majestät unttrm 3. August Ec. königl. Hoheit der Kronprinz zu «llnhöchver» Stellvertreter bczü^hch aller Regierung«, gcschäste bestell«. Am 7. August wurden die ärztlichen Bulletin» wieder «tnge- stellt, und die Besserung in dem «esdrden Sr. Majestät schritt t« so «freu- licher Weise fort, daß Allerhöchstderselbe urterm 22. September mit der eigenen Besorgung der Re^terung-geschäfte wieder beginne« konnte. Da verbreitete fich Mitte Oktober unerwartet d«e betrübende Kunde von der Wtedererkra«ku«g de« allgeliebte« König« und am 17. Oktober verkündete «in ärztliche» Bulletin, daß in d«m Befinde« Sr. Majestät Berä«derunge« «»getreten, die zu ernster B- sorgniß Anlaß gäbe«. Se. Majestät waren Sich Ihre« gefahrvollen Zustande« vollkommen bewußt und Haden am Sonntag de« 19. Oktober, bei vollständig klarem Bewußisrin und in Beisein sämmtlichrr Glieder der Allerhöchsten Fa milie durch den Präses Hofraplan Verne« da« Sarramcn« der l tzte« Oclung empfange», auch a« demselben Tage Abend« i« Vorgefühl de« nahen Ende« von Ihre« Umgebung«« Abschied genommen. Mit König Johan» ist ei« Gott ergeb ner, gerechter und weiser, von Hoch und Niedrig verehrter Fürst, da« lcuchunrste Vorbild «mS Familien Haupte«, einer drr beste» Und edelste» Mensche» zur ewige» Ruhe -mgegange». DreSde», 29. Htteher. Se. Majestät der König Albert haben heule Vormittag iw Pillnitz die Httwn EtaatSminifier zu empfangen gfttlht, dieselbe» in ihres Aemter» bestätigt undsokan» vo» Neuem verpflichtet. Daraus geruyien Se. MÄ-stür die Her«« Präsiden»« der Heiden Kammer« zu empfarmen, gaben denselbe« da« in der Verfassung vurgefchriebs«« Versprechen wegenEuf- Kchttthaltung der Versüssung und händigt«« ihm» sodann die vollzogene urnmde hierüber! «iw. „ „ Dtt«dew, 29. Oktober^ I» beiden Kammer» Verkehr detknheutt in gleich zeitige«, gear» 2 Uhr Nachmittag« beginnende» Sitzung»»- die Präsidenten. v«e Trauerbütschaft vM Hinschetde» Sr. Mas stät he« Königs Johan« ur>d den Regle, ung-anlrüt Sr Majestät d<» König» Alt««. Z« hr Erst<n Kammer, deren St-mrg Staai-mimster Frhr. v. Fmsiw deiwohnre, «hat i» »er Präfid n« Vl Z-hme» »Ü folgernde» Worm,: Meine H'nVNl I» tiefe Trauer ist da« Ämtz versitz,!
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