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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 10.04.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-190704104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19070410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19070410
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1907
- Monat1907-04
- Tag1907-04-10
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Diyü I l» last iVn- iburz- n der findet lit, zu« ! Bau, e, Sü- ' grie- Verner I Neulich st Fa- gegen- Man- icuem auce, iddintz. IM. amtlich neu« to. 188 weißer —2« 0-71 «sfisch« »lefisch. >—2« r—14« »—188 , c und Ml, mixed, neuer, Mark, » ML, errap», 5 M, lombatz rcsdoer nkucha Beizen, 0 Mk, -SOM ndmehl roggen, Nr. 0/1 Nr. 2 ' termehl Weizen, , sei« 2,20— ^Sdner ch amt- Ochsen ), 28« n, em- Mischer reise in warm rmästete 8-81, eischiae, » rch. 32 bi» 28—31 ausge» '2—76, :rtS bit emästete Kalb« Kalb« he und leischige ißig ge* 0—7L, Ler: 1. 54 bi» rgkälder >0 resp. 13—85, . ältere genährte ) da« 55-57 40—41 88-S» > Küha, hr lang, Salb« ,»t D«»d« *r 808. Nr. 82 69. Jahrg Neueste Ereigvike qador getroffen, Der Sultan wird am Gewinne beteiligt Lele-ran« - Mrrf»? Mdgavpreste vtst-wi" gen, daß feuchte Wohnungen Rheumatismus, Skrofulose, Tuberkulose fördern, unterliegt gar keinem Zweifel. Ist nun einmal das Grundwasser verunreinigt, so haben, da dasselbe talabwärts fließt, die Bewohner der Talsenkungen darunter zu leideu, und da eine ganze Reihe von Kurorten talwärts liegt in der Nähe höher gelegener Ortschaften, mit ihrem Schmutz, so liegt eine gewisse Ge fährdung immerhin vor; man denke nur an den meist duftenden Inhalt von Ställen, Dunggruben, Aborten. Das Grundwasser ist bekanntlich Strömungen unterwor fen, und so ist es nicht wunderbar, daß in benachbarte Seen, Teiche, Flüsse das Grundwasser hineindringt und hier eine Verunreinigung herbeiführt. Nach dem Gesetz von den kommunizierenden Röhren steigt das Grundwas ser schnell in die Höhe und klettert gierig in die Wohnhäu ser hinein. Es muß daher zur Regel dienen, daß mensch liche Wohnungen ein gut Stück über den höchsten Grund wasserstand gelegt werden müssen; nur so läßt sich Feuch tigkeit der Wohnungen und Infektion derselben durch Grundwasscr vermeiden. Es ist klar, daß bis Erfüllung dieser Aufgabe nicht nur der in der Badekommission sitzende Arzt, sondern auch der Bautcchniker ein Wort mit zu sprechen hat. Die Art und Weise des Baues der Funda mente eines Hauses ist derartig, daß, falls das Grundwas ser auch nur den untersten Teil des Fundaments erreicht, dasselbe nun infolge der Kapillarität in dem Mauerwerk emporsteigt. Um sich gegen Grundwasser zu schützen, müs sen in der oben angedeuteten Hohe Asphalt-Isolierschich ten angelegt werden, welche passend durch eine zweite Iso lierschicht in Höhe des Terrains vervollkommnet wird- auch eingefügte LuMchichten erweisen sich sehr praktisch' Ist einmal die Feuchtigkeit m em Haus eingedrungen, so ist die Befreiung desselben mit unsäglichen Schwierigkeiten verknüpft. Bei dem Luftschiffer-Bataillon wird eine besondere Versuchskompagnie für Motorluftschiffahrt ausgestellt werden. ger man die marokkanischen Angelegenheiten sich entwickeln läßt, um so eher kann der französische Grenznachbar hoffen, die natürlichen Vorteile seiner Sonderstellung zu Marokko auszunutzen. Das Angebot einer stärkeren Beteiligung des französischen Kapitals an der Bagdadbahn geht von einer Ueberschätzung der Schwierigkeiten der Kapitalbeschaf fung aus. Die Bagdadbahn ist eine Unternehmung zu Gunsten der Türken und ihrer wirtschaftlichen Entwickel ung, bis zu ihrer Vollendung kann noch ein Menschenalter hingehen. Ist es bisher der Konzessionärin, der Deutschen Bank, gelungen, das nötige Kapital aufzubringen, so wird dies auch später der Fall sein. Einer weiteren Beteiligung französischen Geldes steht nichts im Wege, sie aber durch Konzessionen in Marokko zu erkaufen, wäre ein schlechtes Geschäft. Revaktüm-schlustUh, Mitt«,- Sprechstunde der Red«»tim»r S-« Uhr Rachwittags Marokko uad Bagdadkahu Trotz der Konferenz von Algeciras spielt Marokko noch immer eine große Rolle in der internationalen Poli tik. Das liegt hauptsächlich daran, daß man in Paris noch immer nicht von der Befürchtung loskommen kann, deut scher Einfluß putsche den Sultan und das Machsen — eine Art Staatsrat — auf und strebe eigenen politischen Vor teil an. Es gab Blätter, die Deutschland sogar eine gewisse moralische Verantwortung für den an dem französischen Sichßschr Nachrichten. Den 9. April 1907. Kleine «nd große Vandale«. Frühling ist's nun geworden in der Natur, in Wald und Feld. Tie Knospen der Bäume springen, die Sträu- cher beginnen sich mit ihrem grünen Festkleid zu umspinnen und auf den Wiesen recken Crocus, Anemonen und das be scheidene Gänseblümchen keck ihre Köpfchen. Da treibt es den Menschen mit Gewalt hinaus in die erwachende Natur. Daß er sie doch immer recht genieße! Wir meinen, mit den Augen — nicht mit den Händen! Leider wird das meist ein frommer Wunsch bleiben. Sowie die Sträucher, die Haseln und Weiden zu treiben und zu blühen beginnen und ihre Kätzchen entwickeln, sowie Anemonen und Pri meln in Busch und Hag ihre Knospen öffnen, werden sie In Frankreich drohen Generalausstände. Das Lireikfieber dehnt sich über das Land aus. König Eduard von England ist am Montag in Car- wgena zum Besuch des Königs von Spanien eingetroffen. Feuchte Wohnungen. Bon Tr. Martin Ebeling, Berlin. (Nachdruck verboten.) Bei der regen Bautätigkeit, welche in unseren Bade- und Kurorten, insbesondere in den sich stark entwickelnden, herrscht, ist es durchaus nötig, feuchte Wohnungen zu ver meiden. Man kann oft eine ganze Reihe feuchter Wohn ungen sehen, zumal in Bädern, welche etwas tief liegen oder wo stark salzhaltiger Untergrund ist, oder in der Nähe des Meeres. Die Feuchtigkeit äußert sich durch feuchte Stellen an den Decken und Wänden, die, zuerst kaum beachtet, recht unangenehme Erscheinungen wie Ver stockung, Verschimmelung, muffigen Geruch zeitigen können. Wo kommt die Feuchtigkeit her, muß beim ersten Auftauchen der ominösen Flecke die Frage sein? Die Feuchtigkeit kann zunächst aus der Erde selbst stammen, durch Ansammlung von Grundwasser, welches den unter den Wohnungen liegenden Boden durchfeuchtet. Das vorhandene Grundwasser kann in seinem Hochstande noch durch Sickerwasser, welches durch Regen oder schmel zenden Schnee gebildet wird, vermehrt werden. Diese Sickerwässer üben fortgesetzt auf den Stand des Grund wassers einen Einfluß aus. Aber durch die Sickerwässer werden dem Grundwasser auch schädliche Substanzen, wie Bazillen, zugeführt, und da ist es nicht wunderbar, daß aus diesem verunreinigten Grundwasser eine üppige Saat von Pilzen und Fäulnisstoffen aufgehen kann. Hoher Stand des Grundwassers ist erfahrungsgemäß mit dem Anwachsen von Krankheiten verbunden. Der große Hy gieniker Pettenkofer lehrte bis an sein Lebensende, daß Typhus mit dem hohen Grundwasserstande einherginge und ließ sich durch nichts von diesem Standpunkte abbrm- Mauchamp in Marrakesch verübten Mord zumefsen wollten. Mauchamp war vor drei Jahren nicht nur als Arzt, sondern zugleich als politischer Agent nach D^rokto gegangen, und wie andere Franzosen, die von dem Geda - ken der Penetration pacifiaue, d. h. der Aufsaugung Ma- ! b" "^ststmnler Steve wich krtrre Ganmtt« übn-nommen. i »«»»gsvEbvhe beträgt ** die P-» d«--gn>: vstrteyLtzrlich I « 80 Ps. MKn atUch 50 » f«ia Lieferung tu» virrkljthrl. 2 . 22 , Monatlich 74 , durch unsere Lote«: virrirljahrl.— Ps.fteitu»H«u» monatlich 7V. . , , «-.«E- die lästert. Movonsttuten, ore «anoorKtrrager n. durch nufere Boten Mittwoch wieder rottos d7rchd;7nge„^!eN«. L sich un°« und Zwilchen Deutschland, Frankreich, England, Spanien herausfordernd verhalten Das konnte natürlich das Recht imdderma^ über Frankreichs, Genugtuung zu fordern, nicht einschränken, gemeinschaftliche Errichtung drahtloser Telegraphie in Mo- Da außerdem „och andere französische Reklamationen gador getroffen, Der Sultan Nnrd am Gewinne beteiligt schweben, hielt es das französische Ministerium für gut, die I marokkanische Stadt Udschda in der Nähe von Oran provi- ' Misch zu besetzen. Ob diese Maßregel wirklich gut ist, wird «wst tue Folge lehre„. Einstweilen läßt die finanzielle und Militärische Schwäche des Sultans in Fez an keinen ern sten Widerstand denken. Der „Temps" hat kürzlich einen Tauschhandel vor- geichlagen: Deutschland möge sich auf den Standpunkt dev englisch-französischen Vertrages vom 8. April 1904 stellen, d. h. Frankreich ganz freie Hand in Marokko lassen, wo gegen Frankreich das deutsche Unternehmen der Bagdad bahn unterstützen werde. Mit andern Worten heißt das, daß Frankreich die Ergebnisse der Konferenz von Algeciras unangenehm sind, und daß es noch immer an politische Aspirationen Deutschlands in Marokko glaubt. In Wirk lichkeit handelt es sich für uns lediglich um die Freiheit der wirtschaftlichen Konkurrenz, die auf der Konferenz festgc- lcgt wurde und die wir nicht preisgeben können. Der Wett lauf um wirtschaftliche Unternehmungen kann noch man chen Streit verursachen, aber es kommt nur darauf an, solche Streitfälle in dem unpolitischen Rahmen, in den sie gehören, zu halten und sie durch eine offene Aussprache unter den Negierungen zu erledigen. Je ruhiger man diese Dinge nimmt, und je gedulvi- Ebenso unangenehm wie Vas Grundwasscr kann sich der Regen zur Bildung von Feuchtigkeit in den Wohnräu men erweisen. Gerade in Kurorten mit ihren einzeln stehenden Villen und Gebäuden, die zum Teil in vorneh mer Isoliertheit jedem Regen ausgesetzt sind, kann durch den auf die freien Wände aufschlagenden Regen viel Feuchtigkeit durch die Wände hindurch gelangen. Hierbei spielt natürlich das Baumaterial der Wände eine Rolle. Die von der Natur geschaffenen Steine, wie Kalksteine, Feldsteine, nehmen weniger leicht die Feuchtigkeit an wie die künstlichen Ziegelsteine. Haben erstere aber einmal Wasser ausgenommen, so halten sie dasselbe auch länger; deshalb soll man prinzipiell jede dem Wetter ausgesetzte Wand besonders schützen, im entgegengesetzten Falle kommt es leicht zu einer Fäulnis der hölzernen Balkenlagen. Als bestes Schutzmittel erweisen sich die hart gebrannten wie mit Emaille versehenen Klinker oder Platten aus Stein gut oder Glas; Zement, sowie sonstige empfohlene An strichfarben verfehlen ihren Zweck. Um die Frage zu beantworten, stammt die Vorgefun dene Feuchtigkeit vom Regen oder vom Grundwasser, be darf es nur der Nachforschung, ob die der Wetterseite zu gekehrte Wand feucht ist oder alle Wände. In letzterem Falle ist dicUrsache Grundwasser, in ersterem Schlagregen. Bei Neubauten ist cs besonders schwer, die Ursache der Feuchtigkeit zu finden, weil beim Bau selbst sehr große Quantitäten Wasser zur Verwendung kommen, welche nun verdunsten. Geht diese nach außen stattfindende Verdunst ung nicht in der gehörigen Weise vor sich, hat man z. B. den Bau zu schnell in die Höhe getrieben, ohne für die nö tige Trocknung durch glühende Kohlenbecken zu sorgen, so kann leicht das ganze Haus feucht fein. Hier heißt es tüch tig lüften, die Oefen Heizen, stark strahlende Wärme durch offene Koksfeuer in eisernen Körben erzeugen. Zur Er- s. - WKL S, pt. — »inil «,V« tr, «adevMU — NuL örtedelst,. Herd« i» »tUdnstf — Otto «etu. M, Srrmdst». Ptvmtz^ Bruno Schneid« i» Schorst«^ tll 'm -le Kgl. S«p«mkmlrn,itt "öie Kgl. wrN.n,Lml« Vsk'örn. M«nlrdu,g. Mittimust 10. April 1907. ,
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