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Dresdner Nachrichten : 24.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194108248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-24
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.08.1941
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Sonntag, 21 Ausust 1941 8L. stahegang. * «njeigeiipiki!« N. PreNVIle Nr. 0: MiMmelerten« (22 Mi» breU> ll,0 Rp>. RachlOIIe nach Stalle! v. gamlllenanzelgen » ->»!., SteNengeluche Millim.- 8e«e » Rps., Zillergeb. so Rvl. - Nachdruck nur mit Quellenangabe Lrrddnrr Nachrichten. Unuerlanglc Echriltllücke werden nicht aulbewadrt »ei>igigeb»»r »ei wdchentlich fleöenmaNgem Druck und Verlaut Ltepsch ch Reichard», Dresden A I, Marlen- «erscheinen monatlich «M.s.eo srei Hau«, durch strake ZS/12. Ruf 25211. Postscheck loss Dresden. Di« Dresdner Postbezug e>nschi. isi «ps. Post. Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen des nÜmm« .°b «t/2 Landrate« zu Dresden, de« Schiedsamte« beim Vberversiche- NUN.M-- lb EE »o «Pi, rzmg-anU vr.«den und d.« Polizeipräsidenten in Dresden Ring um Odessa immer enger LtNkÄtlAMt : o ti- ars»-t>i-«t,-l n?ö>ii!>-1 ./rat«»'.» ..n-silr/zNld-ff bür^r'.' >: .-.n» »er-., - ^-»r» »rtmer»?-»«- Zowjetlsche fiuzbruchzversuche erlahmen Bukarest, 23. August. MTI meldet von der Südwestfront: Im Operationsgebiet der ungarischen Truppen in der Ukraine hat sich nichts Bedeutungsvolles ereignet. Wie von unterrichteter militärischer Seite mitgeteilt wird, schreitet die Befriedung der besetzten Gebiete der Westukraine schnell fort. Die Ausbruchs versuche der im Kessel um Odessa eingeschlossenen sowjetischen Truppen werden immer schwächer und seltener und der Ring der sie umschließenden Streitkräfte der Verbündeten immer enger. Die außerhalb davon befindlichen verstreuten Einheiten des Feindes sind, von wenigen noch Widerstand leistenden Brückenköpfen abgesehen, alle über den Dnjepr geworfen. Die Zahl der Gefangenen und die Menge des erbeuteten Kriegsmaterials nimmt von Tag zu Tag zu. Große finnische Gefolge Helft»«, 23. August. Das Hauptquartier der finnischen Wehrmacht berichtet über die Lage folgendes: Unsere Kricgsoperationcn nordwestlich von Ladoga endeten in zwei Einkreisungen. Da diese Schritt um Schritt zusammeugezogen wurden, wurde die verstärkte so wjetische 168. Division auf die Landspitze südlich von Sorta- vala gedrängt. Im Lause der Kämpfe wurde die Hauptstärke dieser Division vernichtet. Die Uebcrbleibsel zogen sich nach Valame im Ladoga-See zurück, wo jedoch mehrere Schisse und Flöße unterwegs versenkt wurden. Die Kriegs- beute ist grost. U. a. ltrst die 168. Division im letzten Abschnitt des Gefechts 800 Kraftwagen, mehrere hundert Pferde, mehrere Dutzend Geschütze und «inen bedeutenden Munitionsvorrat zurück. Die sowjetische 112. und die 108. Division wurden zu gleicher Zeit, nachdem sie schwere Verluste erlitten, nach der östlich von Hittola gelegene» Insel Kilpnla verdrängt, wo die Kämpfe »och fortgesetzt werden. Neben dem Zusammenziehen der Einkreisungen wurde auf der Liuie Jlmee—Hiitola ein Angriff in direkt südlicher Richtung als ttefdringender Keil bis nach Vuoksi gerichtet. In dem Kampf wurde die aus der Gegend von Moskau zur Hilfe gesandte 205. sowjetische Division völlig zer sprengt. Die 155. Division wurde nach schweren Ver lusten auf das Wcstufer des Vuoksi z u r ü ck g e s ch l a g e n. Bet der Ausbreitung des. Angrisfskeiles ist das Ufer des Vuoksi von Enso nach Kiviniemi in die Hände der finnischen Truppen gefallen. Kaektsalmi wurde am 21. August vom Süden her erobert. Vrri GstVfistttranSpvrtrr versenkt Vtettn« W. August. B<i laufenden Operationen in der östlichen Ostsee stießen leichte deutsch« Seestreltkräft« auf sowje tische Zerstörer und BorpostenHoote, die durch Artillertefeuer vertrieben wurden. Den Bolschewisten wurden außerdem Verluste durch MtneNtreffer betgebracht. Drei Transport schiffe der Sowjetmarine, die aus einem Hafen am Finnischen Meerbusen ausgelaufen waren, liefen auf Minen und sanken. Die deutschen Operationen werden planmäßig fortgesetzt. kngland; verrat an kurapo Madrid, 23. August. „Die Reaktion gegen die anglo- lvwjetische Allianz ist im Wachsen", schreibt die Abendzeitung „Alcazar" in einem Leitartikel. Täglich reift in der Welt die Erkenntnis weiter heran, was die Folgen eines Sieges die ser Eliqne und eines Triumphes ihrer satanischen Pläne sein würden. In den Jahren seit 1017 haben die zivilisierte» Nationen gelernt, was der Kommunismus barstellt. Seine Grundlage ist ein furchtbares moralisches Elend, eine Armut ohnegleichen und die Rückkehr zur Barbarei, welche die Ge schichte der Neuzeit endgültig erledigt glaubte. Mit dem durch diesen Rückschritt gekennzeichneten Regime hat sich England verbündet. Kann England jemals behaup ten, daß es aus Unwissenheit so gehandelt hat? Niemals kann man eine solche Entschuldigung gelten lasten! Chur chill selbst hat in einer Anwandlung von Aufrichtigkeit ein klares Urteil über de» bolschewistischen Kommunismus gefällt In seiner Eigenschaft als Kapitalist und Konservativer bat Churchill damals seinen wohlbcgrttndeten Bannfluch gegen Stalin und seine ruchlosen Ziele ausgesprochen. England weiß, was der Bolschewismus ist und welche Pläne er verfolgt. England weiß sehr wohl, daß ganz Europa durch den moskowitischen Bolschewismus unterjocht würde, wenn die Sowjetunion triumphieren würde. Die Auslieferung Europas an Moskau wäre gleichbedeutend mit seiner Ver nichtung. So erklärt sich die ständig wachsende Reaktion in der Welt gegen die schändliche HgKvlungSweise Englands. Aber die Tatsache, daß Deutschkand und seine Verbündeten den Bolschewismus endgültig zerschmettern werden, wird vor der Geschichte die Verantwortlichkeit eines Englands nicht auS- löschen, das sich mit Statt« verbündet, um an dem finsteren Werk der Auslösung Europas und der Zivilisation, die der Kontinent repräsentiert, mitzuarbeiten." Die Vrttrn verkaufen LtSU-Waffen vrsktmolckung unsersr Svrllner Sckriktloltung Berlin, 28. August. Die britische Botschaft in Washington verbreitet rin Memorandum, das sie dem StaatSdepartemcut in Washington überreicht hat, und in dem zum Erstaunen der Amerikaner „dementiert" wird, daß Großbritannien Liefe rungen aus dem Pacht- und Leihgeseh aus den USA „in falscher Weise verwandt" habe. Das Memorandum behauptet, England habe keinerlei Kriegsmaterial aus dem Pacht- und Leihgesetz wieder exportiert. Außerdem wird merkwür digerweise versprochen, daß keinerlei Waren aus dem Pacht- und Lethgesetz in Zukunft exportiert werden würden. Eine USA-Zeitung lüftet den Schleier von diesem eigen artigen Memorandum und teilt kurz und bündig mit, bas Memorandum ginge wohl auf eine Beschwerde des Staatsdepartements zurück, wonach die Engländer von den Lieferungen aus USA, die sie selbst gar nicht bezahlten, Gegenstände verkauft hätten — gegen bare Kasse. Das Versprechen im Memorandum, nicht in Zu kunft Waren aus dem Pacht- und Lethgesetz zu exportieren, würde durchaus für die Darstellung des amerikanischen Blattes sprechen. Millionen Es geht weiter gewaltig vorwärts im Osten. Die ab gelaufene Woche brachte Siege au allen drei großen Front abschnitten. Der Feind wurde am Schwarzen Meer und ans und über den Dnjcprbogen geworfen, große Erfolge sind in der mittleren Frontlinie gemeldet worden, bald darauf ein wesentliches Vordringen im nördlichen Küstengebiete. Der Heeresbericht vom Freitag brachte alsdann eine Addition der Erfolge der ersten zwei Monate des Feldzuges. Längst hat danach die Gefangenenziffer die erste Million überschritten, die vernichteten oder crbcnteten Kampfgerätc reichen jeweils bereits weit über die Zehntausend hinanS. Man weiß nnn aus anderen Veröffentlichungen, daß die blutigen Verluste der Sowjetarmeen ein Mehrfaches der Gcfangenenzissern auSmachen. Man glaubt einigermaßen die Möglichkeiten eines auf Eroberung der Welt abgestclltcn Landes wie des Sowjetstaates in der Erzeugung und künf tigen Bereitstellung von Kriegsmaschinen abschätzcn zu kön nen. Das verführt dann dazu, mit dem Rcchenstist zu er klügeln, wie weit wir es bereits im Osten gebracht haben, was noch zu tun übrig bleibt und wann der Krieg sich dem Ende zuncigen wird. Nimmt man dazu obendrein noch den Maßstab der verschiedenen deutschen Blitzkriege und legt ihn auf die größeren Verhältnisse an, so glaubt man, das Rüst zeug einer soliden Kriegsprophettc zu besitzen. Man sollte sich an dergleichen nicht versuchen, sollte der östlichen Front nicht mit der Mathematik, sondern mit der Bewunderung nahen, die die tagaus - tagcin geleisteten Wasfentatrn der deutschen Heere immer wieder aufs neue hrrauSfordern. Es hat auch wenig Zweck, genaue Frontlinicn zu ziehen, so fesselnd dergleichen sein mag. Tie Dinge liegen anders und tiefer. Anders, da der gegenwärtige Kampf ein unausgesetzter Bewegungskrieg ist, tiefer, da die Mil lionen, die an dieser Kampffront aufgeboten und dem Feinde entrissen werden, in das Problem und das System des So wjetstaates und zugleich des östlichen Lebens, die beide nun von uns aus mit dem Schwert gelöst und überwunden werden müssen, hineinstoßen. Auch im Weltkriege hat es Millionen russischer Kriegs gefangener und Millionen russischer Opfer gegeben. Die Wunde schien vernichtend. Aber sic verheilte. Vor 50 Jahren hatte das russische Gesamtrcich, zu dem damals noch Polen und die Ostrandstaaten gehörten, 130 Millionen Einwohner. Heute dürften im gleichen Raume weit über 200 Millionen leben. Vor dem Weltkriege zählte das europäische Ruß land 110 Millionen: heute hat der Sowjetstaat im gleichen Raume etwa 150 Millionen. Dies, obwohl Millionen und aber Millionen an KriegSverlusten abznrechncn waren, ob wohl im Jahre 1»2l die große Hungersnot im Wolgagebicte 5 Millionen Menschen gekostet haben soll und die Kollekti vierung der Bauern nach 1033 ebenfalls nicht ohne Millionen verluste an Menschen abgegangen ist. Das alles spielt in Rußland keine Rolle. Es ist das gleiche, wie in de» anderen Ländern des Fernen Ostens, etwa in Indien und China: Pest, Not und Tod mögen am Ganges oder JndnS Millionen dahinrasfen, das hat auf den Bevölkerungsstand kaum Ein- sluß. Der Hunger mag sie vernichten, sie wachsen nach. Stromüberschwemmungen in China mit Katastrophen, die einen ganzen Gau Sachsen menschenleer machen müßten — waö ist dort der Mensch? Er kommt und geht. Das war auch im alten Rußland so und ist im Rätestaat schlimmer geworden. Menschen sind wie Ameisenzitge. Man kann sie zertreten, morgen kommt ja ein neuer. Tie so wjetische Bevölkerung hat trotz ungeheurer Sterbeziffern, die die unzureichende Hygiene belegen, einen Gcburtenzuwachs von 2 bis 25L Prozent im Jahre. Es ist ungebrochene und zum Teil noch ungezügelte Kraft in diesen Völkern. Sic ver mehren sich jahraus, jahrein um Millionen. Sic wachse» auf, primitiv und unerzogen. Wer sollte auch die Möglichkeit haben, sich mit dem einzelnen zu beschäftigen, wie cs in Mitteleuropa, besonders in Deutschland geschieht, wo jedes Menschen weltanschauliche, kulturelle und soziale Bedürfnisse Link«; Flak im Rampf um eine Brücke Der letzt« Versuch der Bolschewisten, die Brücke, die in« Zentrum einer Stabt führt, zu vertei digen, wird durch «in schwere« Flakgeschütz zu nichte gemacht. PK-Lelcbnunl! Nana Sckolpl>-8clierl Recht,r Staffelzelchrft an einem eroberten sowjetischen Alu-play An den Lingang»strasien der sowjetischen Flugplätze sanden unsere Soldaten diese eigenartigen Staffel zeichen. lud». ptk-g<M»»s»Scl>«rl
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