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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194208049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19420804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19420804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-08
- Tag1942-08-04
- Monat1942-08
- Jahr1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1942
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e». au >r» >>» te- «n- ich- »«. ten vt« he. v». s« d«n tag t» i«, 1«. nn- det. 0Ü- ißt« l«r- hat «v». -tzt. and »en lien sen- sten «ell« und Itr» »i« «tt«. »alt« »ei» »an !tab ieg« un» non mit »t« 1.S7 r tm >«s der »er heS INN ieS ig. rle, LU- eg- fen rlle, on. al» iach öste film Lhr ffen MS 8 afte E r.L7 «»«kette« »st Ist» M » vettr. »,a»i J-18» Dienstag, 4. Angnft 1»4S, «vendS «nMMSWWWMM—W— SS. Jahr,. 9er Kuban an mehreren Stellen erreicht Volltreffer auf drei britische Schiffe Vas Kuban-Gebiet worohhilown aeaammev - MderNaad M lömptender Ninyhuie« «edeach« - «n der Mol»«v-Froai na» vor Leutnarad eigen, Anartysertolge - VrMAe Fluaaiiitz« und Feldlager det «leeandrten damdardteet - » Flugzeug« avgesaiastei, kämpfende« bolschemistischen Nachhuten. Schnelle Berbäude des HeereS und der Waffen-y haben in kiihuem Vorstoß au mehreren Stellen den Kuban-Fluß erreicht. Die Industriestadt Woroschilowsk wurde nach heftigem Vie Sstfront - eine Einheit Die glückhaften fünf Wochen, die unsere Armeen aus der Ausgangsstellung von Kursk Charkow in der reinen Ostrichtung bis nach Woronesch Tonknie und in der Süd- richtung bis in das Kubangebiet geführt haben, sind für Herz und Auge gleich anziehend. Aber sic dürfen niemals von der Grundtatsache ablenken, daß die Ostfront eine Einheit ist: eine Einheit vom Niedlichen Eismeer bis zum 45. Breitengrad, an dem jetzt unsere Truppen im Kuban- gebiet stehen . . . jenem 45. Breitengrad, der in West- ud Südeuropa Bordeaux, Turin, Mantua und Pola schneidet. Die Ostfront zerfällt in zwei deutlich voneinander ge schiedene Teile: den Teil, an dem die rasante deutsche Offensive täglich neuen Boden gewinnt, und jenen Teil, wo die deutsche Ostfront in der Abwehr steht und die sowjetische Kriegführung immer neue Entlastungsangriffe versucht. Diese Entlastuugsangriffe haben es durchaus in sich. Sie werden nach dem alten zaristisch-bolschewistischen Ty- stem des Masseneinsatzes von Menschen und Material ge führt. Wenn wir im Wehrmachtbericht vom 2. August lesen, dost ein einziges Panzerkorps im Rau» nordwestlich von Kalatsch in den wenigen Tagen vom 28. Juli bis 1. August 482, zum größten Teil schwere und schwerste, Panzer vernichtete, so gibt das eine recht klare Vorstellung von der Heftigkeit der sowjetischen Entlastungsversuche. Ein anderes Beispiel bot der Wehrmachtbericht vom 27. Juli mit dem Satz: „In diesen schweren Abwehrkämp fen tbei Brückenkopf Woroneschi sind seit dem 10. Juli allein im Abschnitt eines Armeekorps 751 feindliche Panzer vernichtet worden." Dabei bleibt daran zu erinnern, dast allein in den ^Auftakt Schlachten des Mai — also bei der Eroberung der Halbinsel Kertsch und während der ersten Charkowei Schlacht, bei der aus dem bekannten Offensivstotz Timo- schenkos eine deutsche Einkesselung wurde — die Sowjets 1588 Panzer sfowie 3423 Geschütze und 409198 Gefangenes verloren hatten! )f Aus dem Ftthrerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ostwärts des Asowsche« Meeres brachen deutsche Divisionen den Widerstand der teilweise »och »äh Häusertamps genommen. Verbände der Luftwaffe griffen znrückslntende feindliche Kolonnen mit vernichtender Wir kung an «nd bombardierten bei Tag und Nacht feindliche Flugplätze, Transportbewegnngen und Eisenbahnanlagen bis zu den Nordausläufern des Kaukasus. Zwischen Sal und Don dringen deutsche «nd rumänische Trnppen weiter nach Osten vor. Bei einem nächtlichen Luftangriff aus die W o l g a sch i s f a h r t wurde ein sowjetischer Tan ker versenkt. Im großen Don-Vogen setzten die Bolschewisten ihre vergeblichen Gegenangrifse fort. Im Raum von Rschew wurden erneute seindliche Entlaftungsangrisse in hartnäckigen Kämpfen abgeschlagen. An der Wolchow-Krönt «nd vor Leningrad hatten eigene Angrisssunternehmungen Srtliche Ersolge. Im Finnischen Meerbusen wurde« zwei bolsche wistische Minensucher durch Bombenwurf versenkt, ei« weiterer beschädig«. In Aegypten belegten dentsche Kampfflugzeuge in der Nacht zum 8. August «ud am gestrige« Tage britische Flugplätze und Feldlager bei Alexandrien mit Bom ben. In Nordasrika und über Malta wurden in Lustkäntpsen neun britische Flugzeuge dnrch deutsche Jäger ohne eigene Verluste abgeschosfen. Im Kamps gegen Grotzbritanuien griff die Luftwaffe am gestrigen Tage wieder kriegswichtige Anlagen «nd Flugplätze in den Midlands sowie an der Ost- und südküste Englands zum Teil im Tiesflng an. Im Seegebiet von Torquay wurden in der »ergangenen Nacht durch Kampfflugzeuge aus drei Handelsschiffe« eines britischen Geleits Volltreffer erzielt. Der Knönn FInß dal nichi nur !>en bennchßarlen Uterstrecken, sondern «er beiderseilige» Vandschasi aus niedrer« INN Kilomeier sein«» Namen aegelien. Da« Knbangcdiet öeginni Ichan »nierdalö »on Rostow und Baiaiss am Jesaslnß, der westwärts von Knschischeivkaja in die Ruch! »on Jeisk und dann in da» Asowsche Meer einmündet. Die östliche Sirenzc lieiN etwa aus der Vinte, die über Proletarskata am Manntsch über die Hochslachen non Stawropol Woroschilowsk bi» an da» Elbru» Siebirae bcruuicrrcicht. Die südlichen Bezirke weil jenseits de» Kuban Flusse» reichen bi» z»in Kaukasus, und den westliche» Abschluß bilden die User de» Schwarze» und de» Asowsche» Meere» Al» wilder Sicbirßdbach, der in den «Sletschcrn de« Sübru« seinen Ursprung bat, kommt der Kuban von den Bergen de» Kaukasu» und bält zunächst eine nördliche Richtung ei», bi« er dir letzten Au»länser de« Mebirge« hinter sich hat Dann wendet er sich »ach Westen, kommt in da« niedrige Borland »on Jrkaierinodar—Krasnodar und mündet, un gcbeure Siimpse bildend, beiderseits der Straße »on Kertsch in« Meer. Der Hauiarm erreicht da» Schwarze Meer südlich der weit »orspringe» den Halbinsel Taman bei der Bucht Kisiltasch, während einige Nebenarme in der siegend »on Dcmrsnk in da» Asowsche Meer einmünden. Dem schwer gangbaren Snmpsland de« Mündungsgebiet» sind zu beide» Teilen slache Landstriche »orgelageri. Bor dem Weltkrieg gab e» im Kubangkbiet knapp drei Millionen vinwohner, davon rund 7llll »0» Kosaken. Seitdem ist die ,-saftl der Kosaken rapide znrütkgcgange». Im Weltkrieg batten sic schwere Bei lüste, aber noch viel größer war die Zahl der vpser, die ihr Ausstand gegen die sünsüftrnng der bolschewistischen Kollektivierung «orderte. Die Ausstände dauerten bi» znm Jahre lüg» an: sic endeten damit, daß nicht nur die Intelligenz, sondern auch die izlroß- und Mittelbauern masten- weise in die Zwangsardcitslagcr de» Mnrmangrbiet» abtrandportiert wurden. Unter Bcrnachlässignng der landwirtschastlichcn ltzebietc begannen die Sowict» mit dem industriellen Ausbau der Städte de» Kubangebict«. Die Hauptstadt Krasnodar, die zur ,8are»zeit Jrkatcrinodar hieß, ist heute über MN nag Sinwodncr. vnnc große Bedeutung erhielt Mai kop, etwa llßl Kilometer südlich de« Kuban, al« dort «rrdölquelle» e»t- dcekt wurden. Der zum südlichen Kubangcvict gehörende Schwarzmeer- basen Tuapse, der srüftcr al« Kurort eine Bedeutung hatte, ist immer mehr zum v^porthasen. sür da« (Srdiil geworden, da« mit Röhren leitungen zur Küste geschasst wurde. Die verstärkte Jndustrialisierung ist znm Teil auch daraus zurückzi,sichren, daß im Kubangkbiet erhebliche Säger »on Eisenerz, Blei .-sink und Mangan gesunden wurden. Die «rüber sehr starke «u»Iuhr non «grarpiodukten ist «ast völlig zurückgegangen, well den verkleinerten Anbanslächen eine stark angewachsene Bevölkerung gegenubersteh». Altmärktsche Panzerdivision bewährte sich im Süden der Ostfront Nach der Einnahme von Rostow und Salzk den Kuba« gewonnen ss Berlin. Wie bas Oberkommando der Wehru«acht mitteilt, hat sich bei den Berfolgungskämpfen südlich des unteren Don erneut eine altmärktsche Panzerdivision in besonderem Matze bewährt. Die Panzerdivision stietz nach der Einnahme von Rostow rücksichtslos über den Don vor, nahm in überholender Verfolgung bereits drei Tag« später die an der Bahnlinie Krasnodar-Stalingrad ge legene Stadt Salzk und gewann im weiteren raschen Dorstoh den Kuban-Fluh. lleber die Bahnstrecke Salsk—Tichorezk Baschanta kämpfend durchschritten ss Berlin. Zu den Kämpfen im Kuban- und Don- Gebiet teilt das Oberkommando der Wehrmacht folgendes mit: Truppen des deutschen Heeres und der Waffen-Y drangen in Verfolgung des Feindes über die Bahn strecke Salsk —Tichorezk weiter gegen den Oberlauf des Kuban vor. Ostwärts davon wurde die Stadt Ba sch anta am Jegorlyk-Flutz kämpfend durchschritten. Wie das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mitteilt, haben di« deutschen und verbündeten Truppen am 2. August in der Verfolgung des geschlagenen Feindes im Gebiet nördlich des Kuban Flusses die Linie Bjelaja— G l i n a — B a s ch a n t a überschritten. Die Bolschewisten leisteten nur zusammenhanglosen Widerstand. Die seind liche Gegenwehr wurde überall gebrochen und der Vor marsch fortgesetzt. Im großen Ton Bogen bekämpften Infanterie und motorisierte Verbände die vom Feind rücksichtslos eingesetzten Reserven nnd schossen dabei 85 bolschewistische Panzerkampsivagen ab. Tic Luftwaffe vernichtete zwei Straßen und zwei Pontonbrücken über den Don und ver hinderte so das Zusühren feindlicher Reserven nnd feind lichen Nachschubs an Waffen und Munition. Im nördlichen Teil des Don Bogens ergaben sich nur unbedeutende ört liche Kampfhandlungen. Neber den verschiedenen Kampf gebieten des südlichen Frontabschnittes wurden in Lust kämpfen 2» bolschewistische Flugzeuge abgeschosfen, Im Raum von Rschew führte der Feind am 2. Aug. massierte Infanterie- und Panzerangrisse gegen die deut schen Stellungen. Bei de-r Abwehr dieser erfolglosen Vor stöße hatten die Bolschewisten sehr schwere Verluste an Menschen und Material. Tie Kämßse des Heeres waren durch das infolge starker Regenfülle versumpfte Gelände sehr erschwert. An der Wolchow-Front wiederholte der Feind 'eine Angriffe gegen einen Brückenkopf gleichzeitig von Süden, Südvstcn nnd 'Norden. Alle Angriffe des Feindes wurden abgewiesen und dabei drei seindliche Panzer ver nichtet. Luftkämpfe an der Aegypten-Front )( Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut. TaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der ägyptischen Front Spähtrupptätigkeit. In wiederholten Luftgefechten schossen deutsch« Jäger drei Spitfire und drei Hurrieanes ab. Lustverbände der Achse bombardierten die Flugplätze von Malta und vernichteten im Lustraum der Insel drei britische Flugzeuge. Durch das Kettenrad ist der Batterie ein schnelles und sicheres Verbindnngsmittel beigeaebe« lPK.-Aufnahme: Kriegsberichter Schröter-Wb.-Wag.) Das sind Einzelzahlen, die sich zu phantastischen Ge samtsummen addieren. Eine Gesamtaufstellung ist aus privater Hand im Augenblick unmöglich, weil sie hinter den Tatsachen zurückbleiben mutz. Ter Vormarsch im Tonezrrvier und im Tonbogen ging so schnell vor sich, dah die genauen Beuteziffern vielleicht noch nicht einmal dem OKW bis in die letzten Einzelheiten bekannt find. Stich- proben müssen genügen. Und sie genügen auch vollkommen, um die Grundtatsachc zu veranschaulichen, daß die sowje tische Kriegführung auf die Tampswalzentaktik genau so vertraut wie die Zarrngenerale, daß sie in mechanischen Grötzenordnungen denkt, datz sie in die jeweils augenblick liche Schlacht hinein„bnttert", was sie nur „buttern" kann. Tas ist bestimmt eine Verwüstung von Menschenkraft und Material. Sie wird sich schwer rächen. Aber im Augenblick haben wir bei der „schirokaja natura" lder breiten Natur) der Moskowiter damit zu rechnen, datz sich dieser blinde Mafieneinsatz von Menschen und Material noch steigert. Tenn in Moskau herrscht Alarmstimmung. Die sowjetische Preße richtet letzte Aufrufe an die Armee. Sic betont die Schicksalsschwere der augenblicklichen Stunden, sic erklärt es für absolut notwendig, datz jeder sowjetische Soldat, Offizier und General, sowie jeder Zivilist im Hinterland sein Aentzerstes tut: „In der Sowjetunion zählt beute nur noch die Leistung für den Krieg." Tas kommunistische Parteiprivileg ist hiuweggeblasen. Wir wollen diese verzweifelten Aufrufe nicht in den Bereich einer-billigen Polemik ziehen. Sie sind durchaus natürlich. Was uns allein an ihnen interessiert, ist der rein militärische Tatbestand, datz die sowjetische Kricgsüh rung noch heftiger, noch rücksichtsloser, noch blindwütiger Menschen und Material einsetzen wird. Im eigentlichen deutschen Offensivbereich find ihren Anstrengungen enge Grenzen gezogen. Denn die Verbindung zwischen den sowjetischen Armeen Timoschenkos ist zerrissen. Gan, anders steht es an dem grötzeren Teil der Ostfront: Von Stalingrad Woronesch nach Norden. Ddbei kann der Raum von Stalingrad- Woronesch als ttebergangsraum angelprochen werden. Ursprünglich war er deutsches Ossensivobjekt oder schien es wenigstens zu 'ein: bis dann bei beiden Städten die großen Rechts schwenkungen nach dem Süden erfolgten und die Ltoßrich tungen der Schwerpunktbildungen sich verlagerten. So ist das Tonknie dort, wo es bis aus 70 Kilometer an Stalin arad heraureicht, jetzt auf der Lehne der beiden Staate Kalatsch und Kljetskaja Schauplatz einer erbitterten Schlacht, die von beiden Seiten offensiv geführt wird. Aber der sowjetische Wille zur Entlastung tritt sekr klar zutage. Sehr deutlich ist das bei Woronesch, dos am tO. Juli noch deutsches Osfensivziel war: dort beschränkt sich die deutsche Kriegführung aus eine Verteidigung igenau 'o wie vor gerade einem Jahr bei Smolenski nnd läßt die Bolschewisten anrennen. Weiter nördlich hat in diesem Jahr ein deutscher Vor stotz größeres Ausmaß nicht angenommen. Tic deutsche Front schwingt in ihrem Gründverlauf nach Nordwestcn zurück. Sie ist so ausgeglichen, daß sic keine Winkel bildet, aber sie zeigt doch einige flache Ausbuchtungen. So bei Orel an der Oka und bei Rschew an der oberen Wolga. Wiederholt sind beide Städte in den letzten siins Wochen al« Mittelpunkte zäher Abwehrkämpse gegen immer wie derholte starke sowjetische Augrifssvcrsuchc genannt wor den. Tasselbr gilt vom W o l ch o w abschnitt, wenn auch hier aus sowjetischer Seite eine ganz andere Zielsetzung vorwaltet. Die Kämpfe bei Stalingrad Woronesch und bei Orel dienen ganz unmittelbar der beabsichtigte» Ent lastung der sowjetischen Südsront. Sie sind Versuche zu Stößen in die deutsche Flanke. Bei Rschew ist die nnmit telbare Einwirkungsmöglichkeit aus die Südiront nicht
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