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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.10.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-10-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19101002016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910100201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910100201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-10
- Tag1910-10-02
- Monat1910-10
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.10.1910
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55. Jahrgang, 272. vejng-gebühr merttlilldrl. Mr »r«. den dkl täglich »wk>- malt»erguir»gungi»n Sonn- und Mo»,»»»» nur «inuuill 2.50 Mk., dmchn»iux>rl>»«<om- „niftouar« »,5a Mt, v,l eiumallgrr 8»< lxlluug durch dl« Poll dM.,o!,n«l!>'sl«llg»ld'. ? l, drn Lriern von r,»»oe» u Iliuueduug «>u vorder »»- giliedlen -ldrnd-ilu«» gaben erholte»dl««»«- UiNuaeu «,,,eder mlt der Morgen - »»«>>->d« tulamme» jlig,stellt, N rchdnnt mir mit deute luii.r OueUcnangad« ,„rre«d. Nacbr."> i»- jdistg. — lluuerlaugle Manullrldl« werdet, nicht ousdewahr«. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 * 2096 « 3601. Sonntag, 2. Oktober 1910. Aegvürröet 1858 Druck und Verlag von tiepsch 6c Reichardt in Dresden. femsckmeckei' //rsE-rs- . Uosccx L L? /Änt?s^/-6/ioco/acko l ^ /?sdm- k^oco/scks > /-«/- 5/ioco/ac/e < ^scso -»er s-- 0or- Lao OsLLL^/- ts^oo 2. s ll. Bnjeigen-Tarif diauiigen di» nachm. :< Ul»». Sonniaas i»ur Ntanr «strafe LT von n ill ' l uyl, Di« e,nipt,1ilt,'t (KriMdietle ,ca. n Silben) 2b Pf., Familien Nachrichten «u. Dresden 2») Di.; <Veia«'tü-'.r,ureigen auf der Piilntitile Zelle :M1>s : die zweispaltige Zeile a. TexlitlteliüPs. Sonn u Nsciertageu: die eiujpaltige Grund« seile M Pf , auf Privat« (eite «O Pf., Zanüllen« Nachr ichten a. Dresden die^rundzelleDPf.— Auauxlrtrge Auftrag« nur gegen Lorausde- jahlliug. — Jedes Le. legblalt kostet 10 Pf. pelnleW lilplMMM- I-ampsn «ink»oli»tor Xrt dl, ru ckoa r«to»ten I,anl,t,««vrI»I. Sia.Mdi ou»«ii l: 1l> Iio»llurr«irlo»sr Xu,v»KI. :: Julius SotiLcllloti, ^««« S«« I». »»L«. l.umiLrs-/iutovkrompIr»Nvn 1l>8s. kinrcl-IIlltsi-rlcilt «WZ gratl». kivusstv Lmulslvnvn ,1 im. Ml». IMilts»». II, Nallstr. 25. Hauptgeschäftsstelle: Marirnstrasre 38/40. 9Lvti,«i»er mvrna-Teppick.Fabrilt k'. IuOUl8 SslUoK Kxl. 8scks. ftiosiiekersnt Itlvl»»,«». .. Kur Pfjmki-Ksmmgsrn- fsdrilcsts. M»-«»»«»»d^i. prllmllorl mlt ,o>0vn«o »«0»lll«o. VoUalrwäLev llorrvu-luaslLttullsvn Uekeri sls Speriälitüt Lodvrl 1uu2v, /^Itmarkl 1 ^atliaus. AL'rv eikigo ^eser?. Mntmaßliche Witterung: Mild, vielsach heiter. Oberbanrat Palitzsch wurde mit dem Titel als Ge heimer Baurat als Vortragender Rat ins Finanz ministerium berufen, die Finanzräte Oschwald und Dr. Bauer zu Oberftnanzräten bet der Generaldirektion der Sächsischen Staatsetsenbahncn ernannt. In Flöha stieb gestern abend ein Güterzug auf eine Nangicrmaschtne und verletzte den Loko motivführer schwer. Ans dem nattonallibrralrn Parteitage in » ,i s i e l äußerte sich Bnsser m a n n über das B er - I, ä l t n i S z u den Konservative n. Ten erste» Preis von 2» 000 Mark für den Fern- j l u g Trier- M e tz erhielt Jeannin. . Ter Aviatiker -Haas ist aus dem Flug vvn Liier nach Metz herabgeslürzt und tödlich ver- u »gluckt. Tie Berhandlnngcn zur Beilegung des Metall orb c i te r k o n f l i k t s haben zu einer prinzipiellen Einigung geführt. Ter Internationale Kongreß zur Bekämpfung der K r e b s k r a n k h e t t ist in Paris erössnct worden. In England wurden gestern 7M Baumwoll spinnereien geschlossen und etwa 1 2 0 0 0 0 Arbeiter a n s g e s p c r r t. Las A n t o m v b i l r e n n e n um den Vanderbilt- decher in Ncwnork gewann Grant. ver Mzcdlu;; Oer ungarizcden Mleide. Es ist gewiß nicht das erste Mal. daß ein in hoher amtlicher Stellung befindlicher Staatsmann öffentlich, oder, was in der Sache dasselbe ist, durch den Mund einer große» Tageszeitung das Wort nimmt, um sich über die B e d e » t n n g einer international e n A nlei h e- ooeratio» nnmitlelbar nach deren Abschluß ,i» äußern. >i» Tentschlgild war dies allerdings bisher nicht Sitte. Terartige, den politischen Ehnraktcr einer Anleihe be- itiliiende und beurteilende Acnßcinngen pflegten, soweit siii die Ocssentlichkeit bestimmt, im Reichstag oder in einem der offiziellen Rcgicrniigsorgane zu erfolgen. Um somehr verdient beachtet zu werden, daß der neue Staats sekretär des Auswärtigen Herr von Ktderlen-Wächter von dieser Gepflogenheit abgewichcn ist, indem er zu einem Vertreter der Wiener „N. Fr. Pr." von der Bedeutung der soeben innerhalb der beiden mitteleuropäischen Kroß- machtc vollzogenen Ftnanzaktion gesprochen hat. Aber «chr viel wichtiger als die äußere Form ist der sachliche Inhalt der Eröffnung, die zu machen Herr von Kiderlen liä, veranlaßt sah. Wenn der deutsche Staatssekretär von dem Interesse der deutschen Rcichsregicrung, wenn er vvn ihrer Freude über das Zustandekommen der Anleihe sprach, io wird nicht unbedingt bei dem engen Bündnis- und Frcnndschastsvcrhältnts der beiden Länder darin etwas Un gewöhnliches gesehen werden müssen. Wohl aber hat eine Tlellc in den Anslassnngen des deutschen Staatsmannes voransgescüt, daß nicht ein Mißverständnis vvrlicgt — Aussehen erregen müssen: cs ist die Stelle, an der Herr von >!iderlcn die Finanzpolitik und die Finanz- m ,i ch t der französischen R e p n b l.i k in den Kreis 'einer Betrachtungen sieht. ES ist nur ein flüchtiger Satz, ui dem davon die Rede ist, aber er ist nach mehr als einer Aietitling als der. eigentliche Kern der amtlichen Knnd- gehung aiiznsprechen. Telbstnerslündttch fällt die Feststellung, die der Satz titthiill, ans der durch die Anleihcsrnge geschussenen situativn nicht heraus. Es dürste noch nicht vergessen sei», wie die maßgebenden srauzösischen Finanzkreise, die- ictben. die so oft russische, orientalische und überseeische "ieldbcdürsnisse befriedigt haben, anfänglich großes Ent gegenkommen zeigten, ats. noch unter dem Koalitions- Ministerium Weterle-Kossuth, die Notwendigkeit der Re ich,ifsnng größerer Geldmittel zur Einlösung von 2l2 Mil lionen schwebenden, am :U. Dezember d. F. fällig werden den Schatzschetnen und zur Bestreitung notwendiger Ncu- ansgaben. deren Eharaktcr noch nicht seststeht, hervor- getreten war. Jetzt hat sich herausgestcllt, daß das damals gemachte Angebot keineswegs uneigennützig war — soweit man von nicht vorhandenem Eigennutz bei derartigen Finanzgcschästen überhaupt sprechen kann. Aber der Ge winn. den die französische Bankwelt dabei hcrauszuschlagen gedachte, sollte zu einem sehr wesentlichen Teile der politischen Sphäre entnommen werden. Der> Schlüssel, der die Pariser Tresors aufschloß, sollte zugleich den Riegel lockern, den Deutschland und Oesterreich- Ungarn vor ihren aus gegenseitiges Vertrauen und ge meinsame Interessen gegründeten Bund gelegt haben. Die Motive einer solchen Taktik sind leicht zu erkennen. Die Bemühungen, Italien zu der westmächtlichen Entente herüberzuzlehen, haben zuletzt wenig günstige Aussichten geboten. Die Erkenntnis dessen, was Italien mit seiner Zugehörigkeit zum Dreibund in Händen hat, wie sehr es dadurch entlastet und begünstigt ist, scheint in der italieni schen Bevölkerung doch Fortschritte zu machen. Jeden falls läßt die gemeinsame Begrüßung des dentschcn Reichs kanzlers durch den österreichischen Minister des Answär Ilgen Baron vvn Achrentlml und den italienischen Minister des Auswärtigen Marchese dt San Ginliano, die in herz lichen Ausdrücken gehaltene Erwiderung des Reichskanz lers und nicht minder die soeben in Turin stattgehabte Zn sammenkniift zwischen den beiden erstgenannten Staats männern ans eine unveränderte Fortdauer der im Dreibünde bestehenden zuverlässigen Beziehungen schließen. So liegt die Vermutung nahe, daß am Quai d'Orsay nach einer anderen Handhabe gesucht wurde, um die Harmonie der auswärtigen Büridnisbeziehuilgen des Gegners von 1870 zu stören. „Vom Anfang bis zum Ende" — so schreibt die Wiener „Neue Freie Presse", sicherlich nicht ohne genügende Unter lage oder zureichende Kenntnis der Dinge — „mar die Geschichte der ungarischen Anleihe nichts anderes als eine Minterarbcit der französischen Regierung gegen die Stel lung und den Verbleib der österreichisch-ungarischen Mon archie im Dreibund." Die französische Politik, die auch sü!' die auf Rußland gesetzten Hoffnungen noch immer ver gebens ans reale Gegenwerte wartet, die sich mit der l-nwnw l orckiulo zwar militärisch wertvolle, aber in ihren Folgen möglicherweise recht bedenkliche Verpflichtungen anferlegt hat, scheint neuerdings nach dem Worte: „Dn kannst im großen nichts verrichten und sängst cs nun im kleinen an" sich orientieren zu wollen. Die auf den ersten Blick allgemein gehaltene Aenßernng des Herrn von Kiderlen-Waechier gibt die Antwort ans diesen neuesten Vorstoß des srauzösischen Nachbars, bei dem die guten Leute von der pazifistischen Bewegung und sonstige Träumer jede Feindseligkeit gegen Deutschland, jedes Rachebedürfnts längst erstorben wähnen. Diese Ant wort ist deutlich genug: sie lautet einfach dahin, daß diese Politik ans Umwegen in Budapest Fiasko gemacht hat Aber nicht daS allein. Herr von Kiderlen-Waechier hat den Ehrgeiz dergrancksvstionan seiner emp findlich st en Stelle getroffen. Die Niederlage von 1870, die verdiente Züchtigung, die schmähliche Bloß stellung, die den in ihrem Besitz sich sicher wähnenden Erben des Rot Soleil durch die Wiedervereinigung Elsaß- Lothringens mit Deutschland zuteil wurde, der endgültige Zusammenbruch des napoleontschen Kaisertums, die Schwächen und Blößen des republikanischen Regiments, der Verlust der ersten Stelle in der Reihe der europäischen Kontinentalmächte, die Ueberslügelung durch andere In dustrie- und Handelsstaaten — daS alles mochte liingeilvin men werden, blieb nur Frankreich in einem Besitze un geschmälert, in dem säst zur Tradition gewordenen Be rufe, der Bankier Europas zu sein. Nun ist auch dieser Nimbus zerstört, und zerstört hat ihn ein deutscher Staatsmann. Das wird an der Seine sobald nicht ver gessen werde». Das Wort des Herrn von Kiderlen Waechter ist selbst verständlich nicht unbedacht gesprochen. Die Verhandlungen über die türkische Anleihe sind noch nicht beendet. Möglich, daß ihr Abschluß ilnnmehr beschleunigt wird. Wenn das geschehen sollte, wenn ans die in Aussicht ge stellten Angebote deutscher und österreichischer Häuser nick» zurückgcgriffcn werden sollte, so dürste Herr von Kiderlen Waechter zu verantworten wissen, weshalb er gerade in die sem Augenblick den nicht mißzuversteheiiden Wink an die Türkei für nötig gehalten hat. Auch in Rußland, dessen Finanzen nach der schweren Erschütterung infolge des Krieges sich überraschend schnell erholt haben, wird der Hinweis auf die in den beiden europäischen Zcntral- mächten vereinigte Finanzmacht schwerlich unbeachtet blei ben. Auch das maa für Frankreich wenig Angenehmes haben. Aber das Entscheidende ist doch, daß Herr von Kiderlen-Waechter den im geheimen arbeitenden französischen F i n a n z k o n s o r t i c n und ihren englischen .Hintermännern mit einem festen, klaren Wort in die Parade gefahren ist. Das Debüt, das der frühere Botschafter in Bukarest im Spätherbst 1808 in Vertretung des damaligen Staatssekretärs von Echoen im Reichstage gegeben hat, war kein glänzendes. Aber gegen über der erregten, jedes ruhige und gerechte Urteil aus- schltcßendcn Stimmung, die damals die Volksvertretung beherrschte, märe auch ein Diplomat mit genügender parla mentarischer Erfahrung und mit persönlicher Kenntnis der Entwicklung der damaligen Situation der Aufgabe schwer lich gewachsen gewesen. Die Erwartungen, die Herr von Kiderlen damals enttäuscht hat. — in seiner Eigenschaft als Staatssekretär scheint er sie rechtfertigen zu wollen Es ist eine eigene Note, die ans seinen Worten zu dem Hörer spricht, eine Nvie, die um so vernehmlicher und für denische Oliren »in so angenehmer llingi, ats in letzter Zeit allzu große Nachsicht und Nachgiebigkeit ans deutscher Seite mehr die französischen als die deutschen Interessen zu fördern schienen. Der srauzösischen Republik gegenüber bei aller Verbindlichkeit und Lvualität die notige F c st i g k c i t der dentschcn Politik zu wahren, das ist hoffentlich das Positive und das Maßgeb liche in der Wandlung, auf die neben der Abberufung des Fürsten Radolin ans Paris die Worte des Herrn von Kiderlen Hinweisen sollen. Ans einem anderen Gebiet liegt die politische Be deutung des Erfolges der Anleihe, die, bei schwieriger Marktlage zustande gebracht, auch finanziell ein Ereignis ist. Diese Bedeutung kann nicht ein drucksvoller bekundet werden als durch die Worte, die der berufenste Mund gesprochen hat. Es sind die Worte des ungarischen Ministerpräsidenten Grafen Khucn-Hedervary: „Die jüngsten Tage haben gezeigt, daß wir an Deutschland eine feste Stütze haben, ans die wir uns immer verlassen können, eine Stütze, nicht nur in politischer, sondern auch in wirtschaftlicher und sinanzieNcr Hinsicht. Wir haben wieder einmal erfahren, daß dort, wo es nottut, Deutsch land uns nicht nur Helsen will, sondern auch helfen kann. Ein jeder solcher Vorfall trägt dazu bei, unser altes inni ges Verhältnis zum Deutschen Reich gewissermaßen zu verjüngen, denn dem Druck der Tatsachen kann sich nie mand entziehen: sic bringen das Bewußtsein von der Innigkeit des Verhältnisses der beiden Staaten in die weitesten Kreise." Graf Khuen hat damit genau dieselbe Auffassung bekundet, wie Herr von Kiderleii-Wächter, der schon beim Empfang des im Aufträge des Finanzministers Lukacs in Berlin verhandelnden Kreditbank-Direktors llllmann geäußert hatte, durch die Inanspruchnahme deut scher Märkte werde das wirtschaftliche Band beider Bündnis st aatcn enger geknüpft werden, und der in Wien, wo er, von Bukarest kommend, in aller nächster Zeit wieder einzutreffen gedenkt, auch seinerseits betont hat, daß von dem Abschluß der Anleihe eine über die bisherige Intimität des Einverständnisses noch htn- ausgchcnde Berinnerlichung der Beziehungen zwischen Deutschland und der Donaumonarchie zu erwarten sei. Nach einer Richtung ist diese Wirkung bereits sicht bar geworden. Deutschland und Oesterreich Ungarn haben wieder einmal gezeigt, daß sic ans Gedeih nnd Verderb miteinander verbunden sind, daß sie wie bisher, so auch in aller Zn kn »ft in be iv ä h r t c r Ni b c l n n g c n treue z u s a m m e n halt e n io vtlen , wann n n d w v es crs v rdcr > ich i st. Wenn aber ferner durch den Abschluß der Anleihe die Bestrebungen der nugarischen Nnabhängigteitspartei, die aus die wirtschaftliche Los reismng Ungarns vvn Oesterreich gerichtet sind, zu einem gewissen Stillstand gebracht sind, und wenn das Ver hältnis zwischen de n beid e n R cichshalfte n , um das sich der ehrwürdige Träger der habSbnrgischcn Krone so oft und so hingebend bemüht hat, wieder ein ficundlicheies geworden ist, so hat auch die dentschr Regie rnng Anteil an dieser glücklichen Wendniig. Die Bnndcs- trene des dentschen Volkes, soeben erst bekundet durch den Deutschen Kaiser inmitten der ihm zuinbrlndeil Mit glicdcr des Wiener Gcmeiiidciats, hat der verbündeten Macht den s e l b st I o s c st e n, ehrlichsten Freund s ch a f t s d i e n st geleistet, indem sic ihr zur Beschwichti gung ihres gefährlichsten inneren Konflikts die HUsc bot n»id gab. die allein möglich war. Das wird hoffentlich auch da nicht ohne Eindruck bleiben, wo man der deutschen Politik sympathische Billigung, wohl gar Förderung der in der Donaumonarchie vorhandenen destruktiven Ten denzen zu unterstellen gewagt hat. So stellt sich der Eharaktcr der deutsch-österreichischen Ftnanzaktion zugunsten Ungarns in doppelter Gestalt dar: als eine entschiedene Absage an alle, die aus die Schwächung
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