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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.09.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191009116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19100911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19100911
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1910
- Monat1910-09
- Tag1910-09-11
- Monat1910-09
- Jahr1910
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.09.1910
- Autor
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Früher Wochen- und Rachrrchtsblatt TagMM sdß»k^. Mit, ^0«s,M«s,8t 8tMl^ 8t«i«tM N«L MtMe», WWytl WU Amtsblatt für das Kgl Amtsgerichtand den Stadttat znLichtenstein ... ' Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk - — - - - — - - - > - - Sv. Achrga««. - - - - ——— Nr-211. L"LWchWW Sonntag den U. September 1910 Vtes« Statt erschetut täglich «gar Lmm- -ad Feftta« «achaMta-, M L«, sola«d«, «a^ — VkrtlsttzrUch« Lq>vpr»i» 1 M». KO Pf^ durch die Poft bqoge» t Mk. 7b psg. »Ml« Nummern 10 psg. Seftrttungr« uehmnl «ft« der Erntdtüo» tu rtchteuftetn, L»btu»« Straft» Nr. bd, aü» Lstssrttch« paLanftatt«, Postboten, sowie die Austräger «rtgrgrn »nserate »erde» die fiwfgr spalt«, «rmedMe «tt 10, f»r «rnoärttg» S»s««t-> mV 1b psg. berechnet. NM«uM» Sv psg. -» «mütch« «eite kostet die rweispattiar Lette SO Psg. Fer»sprech Anschluß «r 7. r«ser-tt»-Annah«e täglich bi» spät»«, »armitta^ 10 «tzr. «etegramm-Adrelst: Tageblatt. Nm sojähngen Zubelferte aer sigl. Sachr MMSrvereinr W. P«ster. Bring auch Willkomm seinen Gästen, Du mein liebes Lichten st ein, Die heut zu den Jubelfesten Kehr'n in Deinen Mauern ein. Jubelklänge ihm zum Preis, Der heut alt ist 50 Jahr; Glänzt doch jetzt das goldne Reis Hell und licht in seinem Haar. Hat sie Dich doch wachsen sehen Aus dem Zweig zum kräft'gen Baum; Wünscht Dir fortan Wohlergehen Bis in fernster Zeiten Raum. Dir zur Ehr', Du Jubelbraut, Prangt die Stadt im Festeskleid; Freud'gen Auges sie Dich schaut, Mit zu feiern, gern bereÜ. Ja, latz Deine Fahnen wehen, Grütz sie froh aus Stadt und Land; Latzt Mle uns zusammenstehen, Hochleben den Soldatenstand! Auf und latzt die Fahnen wehen, Stimmt im Herzen freudig ein; Denn es will sein Fest begehen Der Nöuigl. Gächs. MilitSrvrretn. Holz-Auktion auf Lichten st einer Revier. ES sollen Montag, de« 12. September ISIS von vormittags 9 Uhr an im Gasthose „zur Krone" 1« Heiurtchsort 7240 Nadelholz-Stangen von 3/15 ow Unterstärke 5 Rmtr. „ -Scheite 168 „ „ -Rollen 93 „ -Astholz und Mittwoch, den 14. September 1910 im Ratskeller zu Lichtenstein , , von vormittags 9 Uhr an 2340 Nadelholz-Stangen von 3/15 om Unterstärke i 81 Rmtr. „ -Rollen i Stadtwald, 13 „ „ -Astholz l Abt. 2, 4, 6 u. 8 126 Wllh „ -Reisig I unter den vor der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden Fürst!. Schönb. Forstverwaltnng Lichtenstein. > Die BottadiLltothek zu Calluberg ist Montags, DonuerStagS und Sonnabends vorm. von 11—12 Uhr geöffnet. Neudörfler Wald, Abt. 25,26,28, 31—36 Das Wichtigste. * Der König empfing gestern abend Lvrd Roberts in Audienz, der die Thronbesteigung feines Souveräns anzeigte. * Der Allgemeine Hausbesitzerverein plant für Mitte September eine Protestversammluirg gegen die Wertzuwachssteuer. * Die in Borkum verhafteten Engländer sind dem Reichsgericht übergeben worden. * Das Torpedoaoot „V 162" ist infolge Nicht- brennens der Halskowriff-Leuchttonne ausgelaufen. Die Lage ist nicht gefährlich. Die Hochseeflotte hat alle Maßnahmen zur Abbringung getroffen. * In dem Rcgierungsar'senal bei Lissabon ist eine große Quantität Schießpulver, Patronen und Artillerie- geschosse explodiert. Zwölf Personen wurden verletzt. * Das Boykottkomitee in Saloniki hat den Boy kott auch auf alle aus Kreta kommenden Waren aus gedehnt. * Bei den berittenen Truppen soll in Zukunft der Säbel am Sattel befestigt werden. * Die Oder und ihre Nebenflüsse steigen weiter, so daß eine Katastrophe wie im Jahre 4907 befürch tet wird. * Bei einem von Hamburg mit eurer Kohlenla dung in Freiburg a. d. E. (Landgerichtsbezirk Stade) «ingetroffenen Schiffer wurde asiatische Cyolera fest- gestellt. Alle Vorsichtsmaßregeln sind getroffen. * Ein der Pere Marquette-Eisenbahn gehöriges Trajekt sank auf dem Michigansee etwa 30 Meilen dvn der Küste entfernt. 39 Mann der Besatzung er- kranken, drei konnten gerettet werden. Der Austausch-Spion. Als die beiden Engländer auf Borkum unter dein Verdacht der Spionage festgenommen wurden, glaubte «in Teil der englischen Presse, die Sache mit einigen honenden Worten über deutsche Spioncnriecherei ab- chln tzu können. Als aber dem deutschen Leutnant Helm in PortSmouth das gleiche Schicksal widerfuhr, da war WS tzenselbes Blättern xine eMte Angele^,cheit. Art sächlich liegen die Verhältnisse gerade umgekehrt. Bei den englischen Offizieren, von denen der eine Seeoffi zier ist, wurden alle möglichen Meß- und Photogra- phie-Apparatc gefunden. Was wollten sie damii in Wilhelmshaven, Kiel, Helgoland und Borkum? Setzen wir den Fall, England würde uns einmal herausfor dern, so würde es unbedingt vor allem Blockade-Ver suche machen. Die genaueste Kenntnis der Befesti gungen und Einrichtungen in den gciumten Orten, iu denen sich die beiden arretierten Offiziere aushielten, würde dann für die britische Admiralität von höchster Wichtigkeit und Borkum aller Voraussicht nach ihre Hauptstützpunkt sein. Das bei den Festgenommenen be schlagnahmte Material an Zeichnungen, Vermessungen usw. hätte unter solchen Umständen Deutschlands vitale Interessen aufs schwerste schädigen können. Der deut sche Offizier Helm hingegen gehört der Armee an und versteht von maritimen Dingen nichts. Was man bei ihm gefunden hat, kann jeder in Portsmouth bequem kaufen. Aber Herr Helm starb nicht, er kam den Eng ländern offenbar sehr gelegen. Wahrlich, wenn sie et wa auf den Gedanken gekommen wären, die Dupli zität der Ereignisse künstlich herbeizuführen, um so vielleicht einen Druck auf . die deutschen Seebehördcn auszuüben, der Zufall hätte für sie nicht günstiger spielen können. Man fühlt sich wirklich versucht, in diesem Falle nicht von einer Duplizität, sondern von einer Reziprozität — das etwas schwerfällige Wort wird ja öfter im Hinblick namentlich auf die wirtschaft lichen Beziehungen zweier Länder gebraucht — der Ereignisse zu sprechen. Fast die sämtlichen englischen Blätter geben Zu schriften Raum, in denen vorgeschlagen wird, Leut nant Helm mit den Engländern Trench und Brandon auszutauschen! In einigen dieser Briefe wird gar ongedeutet, daß Helms Verhaftung eine abgekartete Geschichte zwischen den deutschen und englischen Be hörden sei, um durch Austausch den leidigen Borku mer Fall aus der Welt zu schaffen, ohne auf beiden Seiten der Nordsee das „Gesicht zu verlieren." Auf die Weiterentwicklung der Spionage-Affäre darf man gespannt sein. Deutsches Reich. Dresden. (Finanzminisier Dr. v. Rüger.) Die von anderer Seite verbreitete Meldung, wonach Exzel lenz Dr. v. Rüger ein Abschiedsgesuch bereits einge- reicht habe, bestätigt sich nicht. Wie das „CH. 4.gbl." aus authentischer Quelle ersährt, liegt zurzeit ein sol ches Gesuch noch nicht vor, doch ist leider nicht aus geschlossen, daß der verdienstvolle Leiter unseres staat lichen Finanzwesens in Rücksicht auf sein hohes Alter und seine angegriffene Gesundheit in absehbarer Zeit in den Ruhestand treten wird. Berlin. (Kaiserreise nach Antwerpen?) Der. Brüsseler Vertreter der „Daily Mail" :mll erfahren haben, daß der Deutsche Kaiser bei seinem Besuche des belgischen Königspaares Ende Oktober an Bord eines Kriegsschiffes in Antwerpen eintreffen werde. Dort finde großer Empfang durch König Albert statt. Der Aufenthalt des Kaisers in Brüssel werde 2 bis 3 Tage währen. König Albert gedenke, seinem Gaste die bel gische Armee in einer großen Truppenschau vvrzu- führen. — (Versiegte Steuerquellen.) Der frühere Reichs schatzsekretär Frhr. v. Stengel ist in seiner Sommer frische in Bühl interviewt worden und hat erklärt, es sei seine ehrliche Überzeugung, daß, wenn die ver sprochene dringend notwendige Sparsamkeit geübt werde, zuerst ohne weitere neue Steuern auszukommen sei. Da es immer schwieriger werde, neue Steuerquellen zu finden, so ergebe sich schon hieraus, daß mit der Sparsamkeit ernstlich zu Werke gegangen werden müsse. — (Zur Rede des Oberprasidenten der Provinz Pommern.) Die den deutschen Redakteurstand beschim pfende Rede des Oberpräsidenten der Provinz Pom mern wird, sobald der eingeforderte Wortlaut der Rede amtlich im Ministerium vorliegt, bestimmt zu einer ernsten Mißbilligung durch das zuständige Ministerium führen. Der Minister ves Innern ist entschlossen, falls der Oberpräsident die Rede tatsächlich, wie berichtet, gehalten hat, dem RÄner aufzugeben, die beleidigen den Wendungen seiner Ansprache zu rektifizieren.
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