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Dresdner Nachrichten : 16.03.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189803165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 17-18 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-03
- Tag1898-03-16
- Monat1898-03
- Jahr1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.03.1898
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^ llemried klm! HoklisksrLNd VzlILSS 8liöc!3l-Zl1§l3!t ^K-Iili.!, >t>I»Ii;er »» ^Ilßl«l>pslii8« !^. WW Uueh .Kc-.i^ü. Srosiss l-gzer voll?sri» un ! llrüsasl. L. kockeiistovll, Wer, 8ed!»WL Lü. T XU. I i«1«^>i>< l»ii»u «Iei Iiix-«»» rv>cl>8 6o--timmuncr cker v» z- D OläsencekSrieu k«r»<«nlo>». Ijnllen ». Xlemmsr v»n :j ItllNiltll 1'ort.iIiUff u.Z-ALirNitZsIIe — --- - — . > . II« in ir»menIilU«n. km i ««SemsreiidM ItrdI'lHl^ü,H»ißp»!o»ißß<i'. 3<k. kH^vn«, 8lwd- uml ?il/.kuttastrist'. " I86?Z. -"- ^r-rn^ziroolior Z.'jstO. 2?». Spanien und Amerika, Hostiackrickire.!, Laiid,agsvcrha»dlungeii. Hauvikalinhost «KciammstathsZ 'Muilnnaßl. Witterung: zIII»»!-»»«^»^s» I /« ^1?(»»-, ikIT« «», istnina, Bogcnichutzeiigilde. „Vcrgißmeininchl". Kammerinusitabend. Königl. Koniervarori»»,. ! Wenig Aendernng. 111IZ> v»»1, I II» Ickltll) Itzi»I(T» Politisches. Ein unangenehm anisallendes Zeichen der Zeit ist die bei- lpicllme Frivolität, mit der gegenwärtig die angeliäcliiische Raffe mit den höchsten Gütern der Menschheit ein von widerwärtigem Kräincrgciste distirtcs Spiet treibt. In keiner Periode der neuesten j Envägnnge» Geschichte hat der „Jingoismus", die gewiffeillme KriegStreiberci eine so schrankenlose Herrschaft anizuweiien gehabt, wie cS augen blicklich i» London und in Washington gleichmäßig der Fall in. Wenn aber schon die englischen ministeriellen Hetneden, in denen die leitenden Männer des JnielrcicheS, anscheinend ohne jedes Ge sühl für ihre ungeheure Verantwortlichkeit, kaltlächelnd der ganzen Welt den Fehdehandschuh vor die Füße weste», ein wahrer Skandal sind, so reicht das von dieser Seite gegebene Aergcrniß doch noch lange nicht a» den kaltblütigen .Holm heran, not dem die Amerikaner, die hartgesottenen „Pankces" in der cubanischen Frage alles internationale Recht mit Füßen treten. Tie Art, in der die Herren der transatlantischen Tollawcpnblik Spanien gegen über aufzutreten wagen, zeugt von einer so grenzenlosen Pcrfidic und berührt gleichzeitig in ihrer weiteren Wirkung so oisensichtlich das allgemeine europäische Interesse, daß man es de» Spaniern nicht verdenken kann, wenn sie in ihrer vcrzweiselten Lage nach dem Hirngespinst einer europäischen Koalition haschen. ES bedarf kaum der ausdrücklichen Feststellung, daß alle über ciim solche Eventualität auSgcitreulcn Aachrichten aus blanker Eriindung be uche», bei der lediglich der spanochc Wunsch der Vater des Ge dankens ist. Selbst wenn die Notlnvcndigkcit eines europäischen Zusammenschlusscs gegen Amerika von der Logik der Tliatiackien noch klarer gemacht würde, als eS durch die jüngsten wirthschaft- lichcn Hebelgriffe der Union uird durch den Konslilt mit Spanien geschehen ist, io wäre doch die Zeit noch nicht reif für die prak tische Durchführung einer europäischen Gesammtpolitik gegenüber dem anmaßenden Vankeethum, das sich noch in den politischen Flcgcljahren befindet und in seiner allamerikanilcheii shankec-Toodle- siimmung sich dem „alten verrotteten Europa" gegenüber io lange Alles erlauben zu können glaubt, bis dieses sich im gegebenen Augenblick doch endlich einmal ausraffen und den Lärmmachcrn drüben aus die Finger klopscn wird. Tic Zwischenzeit bis dahin dürste freilich zu lang aussallcii, als daß Spanien sich mit heiler Haut hindurchretten könnte. Es steht unzweifelhaft schlimm mit der gesammten staatlichen Existenz des Landes. Tie Wurzel des Hebels liegt in der voll ständigen Zerrüttung der Finanzen, die erst in den letzten Tagen durch den jähen panikartigen Rückgang der spanischen Fonds, durch einen regelrechten Börsenkrach in Madrid und Barcelona zum all gemein sichtbaren Ausdruck gekommen nt. Ter cubanischc Aufstand hat vom Mär; 1895 bis Ende 1897 weit über 1 Milliarde Mk. verschlungen, die spanische Industrie ans das Schwerste geschädigt, den Handel lahm gelegt und an Menschenopfern 100,009 Mann ge fordert. Der ausländische Kredit Spaniens ist gänzlich erschöpft und die Regierung lebt nur noch von den Brosamen, die vom Tische der Nationalbank fallen. Die Folge davon ist eine fort währende Steigerung des ungedeckten Notenumlaufs und eine damit Hand in Hand gehende Verschlechterung der Valuta. Tie Be amten. die Lehrer nagen am Hungertuche, die siechen cubanischen Krieger fallen der Privatwohlthatigkcit anheim. Tabci sind Karlistcn, Republikaner und Anarchisten an der Arbeit, um die verrotteten Zustände für ihre Zwecke auszubcutcn. Das ist die augenblickliche Lage, in der sich Spanien den amerikanischen Hebel griffen ausgcsetzt sieht. Kein Wunder also, daß im Volke und in rnrrg: ndernng. anders als unglücklich stir Spanien verlausen tann. noch darüber, daß Ablehnung der Anträge :>i tz I. Abg Ba>> ermann nl.) auch ei» weirerer Forlbeitcmd der jetzigen Verhälliriiie irr absehbarer erklärt sich 'Namens der Nanonalliberaien inr -i 1 in der Fassung Zeit zu der Prnsgebiing Eubas rühren muff. »i daß am Ende der Koiiimoiion. hetont aber grgenüber den Ausführungen des Spanien sieb rein dark, wenn es überhaupt noch von de» Krieasminiilers. daß 'eine Freunde die Rei'rmbedurstigteit des Bereinigten Staaken eine Entschädigung für die„Ahrrerung" der Iwel Mitstärstrawestainens anerkennen uns daß das »Inge Verrohren e >> bewilligt erhält. Im Lande selbst sreilich werden die ilanlsniännilche» gewiffeS Mißkrauen in der Bevöliening bervornne. - 'Abg. ,,, . die iur die Haltung der spanischen Regierung de Grober Eeniri nur cvenralls 'ür die iinveräiiderie Äuffcch,- stimmend sind und die ans einer bitteren realvolitiiche» Erkenntnis; erhattung der >Iommosionsheichlüi>e ein. Iederi'alls enthalte der entipringen. nur wenig verstanden und gewürdigt. Tie öi'entlickie Eiriwnr'. wie er i hr »inliege, ungebeure Fortschritte. nicbk nur Meinung, insbesondere wweit sie von der Militärparrei beherrsch, ^ gegenüber dem pn'nßi'chen und würtrembergiicheu Verrohren, setzt die S'Mlnriliiig der ganzen »och übrigen Lebenstrast der Narion das einzige Mittel in. das den allgemeinen Verfall aui halten könnte Je mehr aber die innere Spaltung des Landes sorlichreitet. desto nnvermeidlicher hebt sich aus der» Rahmen der bolitiicke» Ziitnnst Spaniens die Alternative ab, daß entweder die Regierung, sei es die jetzige. sei cs eine andere, eine eninheioende Thar gegenüber den Vereinigten Staaten wagen muß. die dann wenigstens ani kurze Zerr durch die Enffachnng der patriotischen Begeisterung und Onsersrcudigkcit die inneren Zustande wieder befestige» würde, oder daß die bestehende Tnnanie von einem neuen Regiment republikanischer, karlistocher oder militärischer 'Natur abgetösl wird. Gerade in diesem Ialrre steht das unglückliche, durch den sachverständige herbeizuholen und wo die Verirrung? Es wäre geradezu unoeraiirworuich. wollren wir disten ungeheuren Foot schritt im gegenwärtigen Augenblick an einem Plus von Forde» urigen »cheirer» lauen. Es iei keine Aussicht. daß die Regierung einwillige, die Militärgkrichtsbarkeii nur aui rnilitäciiche Delikte ;u erstreclen. während es andernfalls ganz nnzweiiclhast iei, daß wir sein eine werentlieh verheuerte Rechtspflege eiwichen könnten. - - Abg. v. Sraiid» koni - widerivrichi .'lanicirs der Koniervatwen den beiden vorliegende» Anirägcn. Seine Freunde seien überliamst im Zweckel. ob die Regierung in ilnen Kon-effionen so wen barte geben mucken, au- ii - es gerban trabe. Sie töiinren deshalb auch noch nickir 'ra-'n. ob sie das Geien, annchmen würden, sic wollten enr abwarren. wie sich dasselbe endgiltig gcitalrc. — Tre Amräge vleritalismns rninirte Spanien in dem Zeichen der beklemmende» > Auer und Mnirckcl Beckh werden abaeiebnr und ß I ^mverändert Erinirermig au die revolutionäre NmmäUuna, der das Land vor genehmigt, r L unrersielll imrer Nr. 2 auch die Srnzierc dcs 2ü Iabren uulerlag, die in raschem Wechiel Abdankung des Königs. 'Veurlaubleu'iaudcs bei Tiiellvergctie» der rnililäriicheu Gcrrchls- Ansiichnurg der bundesstaatlichen Republit. Auarcliie und ?>,'ili!ar diktatirr beraur'iührte. Das waren tolle und wilde Zci.en daurais, die den Boden Spaniens mit freventticb vergoucnem Viensche!; blute düngren, bis endlich die Wiederherstellung der Monarchie dem wüsten Treiben ein Ende machte und längere Jahre der Ruhe und Erholung iir's Land gingen. Henke aber steigen die finsteren Schatten der Vergangenheit wieder dräuend empor und ein neues schweres Schicksal brütet uiihcilsinirend über der nächsten Znknirrt der spanischen Ration. Nach ineirichlichem Ermesscn iit es unab wendbar, io oder so. Schade, daß eine Nation, in der bei aller Verkehrtheit und Verkommenheit doch immer iroci, ein gmes Tbeit von nationalem Idealismus steckt, den äußeren 'Anstoß rum Iknrer- ganae gerade von den Vertretern eines Sm'iems erbauen muß. das an Verächtlichkeit der leitenden Instinkte ohne Gleichen in der Welt dastehi. Acrnschrrib- und Aennprech-Berichtc vom !T Marz. Budape ff. Nach der heutigen Märzrcier zogen die sozia- listiichen Arbeiter vor den Klub der Unabhängigkeit-sparrei. wo es zu lärmenden Austritten kam. Tie Polizei zerstreure die Menge und nahm >9 Verhaltungen vor. Später rottete sich die Menge wieder zusammen, durchzog die Straßen und schlug Schanienster ei», wurde aber von der Polizei abermals auseinander getrieben, wobei weitere 20 Verhaftungen erfolgten '' R e w N o r k. «Reuter-Meldung.> Tie Kommiisio» mr den Ankauf von Hilfskreuzern besichtigte Tamprer in Saint Louis und Rcw-?1olk. Ter Kommission würden 00 Schiffe z»m Kauf ange boren. — In die Meerenge bei Sandl, Hook werden Minen gelegt. Nack, einer Biätlermcldirng aus Waffniigton wird der Kongren bis Montag, svätcstcns Tienstag nächster Woche aus den Bericht der Unleriiichniigs-Kommiision betreffs des Kreuzers ..Mairie" warten. Trifft der Bericht nicht ein, so soll die Unabhängigkeits-Erklärung Kubas erfolgen. ^ Washingtv n. «Reuter Meldung ) Tas Marine Tcparte- merrt beschloß, die Inselgruppe von Tortugas. iüdvfflrch der Halb insel Florida, schleunigst zu befestigen. Treie Inseln sollen als Basis für die Operationen zur See im Kriegsfall dienen. Berlin. Reichstag. Aus der Tagesordnung siebt die 2. Lesung der M il it ä rstrcr fgeri ch t s o rd ir u n g. — h I und die folgenden bandeln von dem Umfang der Militärgerichts barkeit. Ein Antrag Auer zu H 1 will die Militärgerichtsbarkeit überhaupt nur bei Zuwiderhandlungen gegen die Mililärswargesetre elirtreten lassen. Ein Antrag Munckel-Bcckh will die zur Tisvotztion gestellten Offiziere, Sanitätsoffiziere u ' w. der Militärgerichts- .. ^ffrziere, Sanitätsoffrzrcre u. r w. der der Prelle vreffach die Meinung vertreten wird, cs sei immer noch barkeit entziehen, insofern dieselben nick,! im aktiven Heer oder besser für das Land, Alles ans eine Karte zu setzen und in einem Marine vorübergehend wieder Verwendung finden. — Kriegs ehrenvolle» Kriege mit Amerika ruhmreich untcr.zugchcn als lang sam. aber sicher im tiefsten Elend zu verkommen. Toß die Spanier sich mit einer eventuellen Kriegserklärung gegen die Vereinigten Staaten formell und materiell im Recht betznden würden, wird ihnen schwerlich zu bestreiten sein. Tie amerikanischen Herausforderungen und Ucbcrgrissc seit Beginn des cubanischc» Aimlands sind Legion. Nicht nur, daß in dem osmicllen Verkehr von Washington aus öfters ein ungehöriger drohender To» angeschlagen wurde, sind auch unter den Äugender amerikanischen Regierung, den heuchlerischen offiziellen Neutralitätsversichcrungen -um Trotz, unaufhörlich frcibeutcrische Expeditione» aus amerika nischem Bode» aiigeworben, ausgerüstet und eingeschifft worden, mit dem ausgcspracheiic» Zweck der Unterstützung der cubanischen Ausskäiidischcn. Einzig und allein durch diesen aincrikaiiischcn Zuzug wird der Revolution auf Cuba immer neue Nahrung zu- aeführt. Tie erste Voraussetzung der cndgiltige» Unterdrückung kcs Aufstands durch die Spanier wäre daher die rücksichtslose Blockiruua der Insel und die unnachsichtlichc Abschncidimg der aiiimkaiiischen revolutionären Zufuhr. Zu einer solchen cuergochen aischen revolutionären Zufuhr. Zu . , Maßregel hat sich aber die spanische Regierung bisher nicht nuf- ' ^ ' aß dann der Aue Maßregel zulchwiiigen verm Krieges auf dem Auch in >t aus Furcht, daß dann der Ausbruch des ,uße folgen werbe. dem, letzigen überaus kritischen Stadium der Sache mmister v. Goßler: Tie Grundlagen der preußischen Armee und demgemäß auch der Militärgerichtsbarkeit seien bi-sber stets Einfachheit und Klarheit gewesen. Tas bestehende Militärgerichts- Verfahren habe sich in allen schwierigen Lagen bewährt. Wunder bar sei cS, wie sich in Bayern eine Militärqcrichtsordimng- habe bilden können, die in direktem Gegew'atz stehe zu dem. was in Norddeutschland Rechtens war. während doch sonst die militärischen Einrichtungen miteinander in Einklang gebracht wurde». Auf das gegenseitige Verhältnis; im Heere »nd aui die Kameradschaftlichkeit habe diele Verschiedenheit jedoch leinen Einstuß gelmbl. Daß ein einheitliches Versaliren wünschenSwcrth sei, darüber seien alle KriegSminister einig gewesen. In den vorgeleglen Entwurf sei demnach ans Bayern hcrübergciwmmen. was sich nach dortiger Auffassung bewährt bade; ebenso sei aus dem bürgerlichen Gerichts verfahren auch Manches ausgenommen worden. In dieser Bezieh ung. glaube er allerdings, sei cjwaS mehr gctha» worden als »ötliig war. Die vorliegenden Kommissionsbeschlüsse geben tkieil- wcise zu einigen Bedenken Anlaß bezüglich der Art des mündlichen Verfahrens, sowie bezüglich des Ummngs der Ocffeiitlichkcit. Er bitte dringend, in den betreffenden Punkten gemäß dem Anträge barkeir. - Abg. Mnnctel frei,. Volksv. beantragt Streichung dieier Bestimmung. Gencralleninani Piebat,n bittet um Äcisrechlcrhaltnng derielben. Ter betannke taiierlicbe Erlaß habe ichon jetzt das Tucllwcü'n in, Heere vermindert, um io richtiger sei es, d'e Tucllvergelien der Militärgerichtsbarkeit unterstellen zu lassen. - Abg Gröber iEentrA weist eine persönliche A,nap>- nng Munckel's ziuiick. TeEelbe verstehe c-s, Einem die Worte im Mnnde mnzndiehcn Von wem sind den» die Hni!pkverl>effe''u»gkn in der Konnniision beantragt worden? Von uns. Herr Munckcl hat gar nicht den Mn!» dazu gehabt, er trat auch sehr on gefehlt. Herr Lenzmann hat uns ,'ogar in den Rücken gestoßen. Tic Vor lage in her jetzigen Fällung :>r auch nichr mein Ideal, aber sie iit doch ein cnues Wert, das wir nichr scheitern lassen wollen — Abg. M» n ck > l steil. Vollsp. > giebk zu, daß Gröber in der Kommiisivn das steinigste Mitglied gewest» iei und auch 20 Mal io oft gesprochen habe als er. «Heiterkeit.- Aber weshalb soll mein Antrag deswegen 'ür Herrn «gröber nnamiebmbar sein? Ich habe nicht gehört, daß Generalleutnant Viehahn genagt hätte, mein Vorichlag mache die Vorlage nnannchmbar. auch ist Eecellen; Vicbaln, zu mir nicht grob geworden. -Große Heiterkeit.i - Generalleulnant Vieb a h n crl'läri. daß die Regierung den aller größten und entschiedenste» Werth ans die Ablehnung des Antrags !egc. — Abg. SPatin Eemr. ertlari, «eine Freunde träte» für Beibchalinng der Nummer 2 des ß 2 em. In der Kommission sei ihnen dargetban worden, daß die Bestimmungen des Strafgesetz buchs nicht genügten, um das Tnellwcsen einznichränken und daß man sich von der Unterstellung der Tuellvcrgehen inner die Militärgerichte in Verbindung mit der Kabinetsordre mehr Erfolg versprechen würbe. -- lieber den Antrag Munckcl wird namentlich abgestiinmk. Es stimmen IE» Abgeoronetc gegen. 78 für den Antrag: das Hans ist also beschlußunfähig. Füc bcn An nag waren Sozialdemokraten, beide freisinnige Parteien, die Bauern- Händler und 10 vom Eentrum. — WeNerbcrathnng morgen. Berlin. Tie Budgetkommiision des Reichstags beriet!« heute mehrere kleine Etats. Zum Etat dcsBankweiens beantragte Abg. v. Kardvrff folgende Rewlulion . „Tic verbündeten Regier »ngc» zu ersuchen, vor Ablauf des Reichsbantbnvilcgiums eine Abänderung des Statui-s der Rcichsbank in Erwägung zu ziehen und diese einesteils kapilalkrcistiaer :n gestalten, niidermeiis in den Stand zu setzen, sür die Kreditbedmnniie niedrige Diskont»»»- v. Puttkamer die Regierungsvorlage wieder herzustellen. Geschehe das nicht, so würde er nicht die Garantie übernehme» können oder beobachtet das Ministerium Sagasta die größte Zurückhaltung. Vom politischen Standpunkte betrachtet, ist die Haltung der Re- billigen. Tie zur Zeit an der Spitze der Männer sind sich der gänzlichen Uiizuläng- te des Landes nur zu wohl bewußt »nd ver diene» daher durchaus Anerkennung, wenn sic bei der Führung ' noe wollen, daß der ÄundeSrath den Beschlüssen zustimmt. — Abg. ^ aafe («soz.1 begründet den sozialdemokratischen Anstag. Seine arte« stehe auf dem Boden der Kabinetsordre von 1880. welche ilitari ' " nur militärische Vergehen der MilitärstrafgenchtSbarkeit unterstellen Regcnsburg am 22. März benutz wolle. — KriegSminister v. Gotzler: Milder Kabinetsordre nicht in der Lage gewesen, die Einladung anzimclimcn. da Dis- ieckh. ihres imtcr den obwaltenden Umständen wahrhaft traurigen Amtes Munckcl , die Be'o»nc»l>klt wahren und der nahclicgcndcn Versuchung wider- 1869er Iuristcnta slekien. durch chauvinistische Reizmittel die öffentliche Äusmerksam- Er ' lei: zu «eiicl» «nd die inneren und äußeren Gefahren durch eine "rainalbaSdolittk zu verschleiern. Die spanische Regierung täus weder darüber, daß «kn Krieg mit den Bereinigten Staaten nü zu beenden. Tie abschließende Plcnarberathung soll so bald wie möglich srattffnden, io daß die Hoffnung auf Erledigung der Vorlage noch vor den Osterferien nicht unberechtigt erscheint. Berlin. Wie offiziös mitgctheilt wird, bat der Prinzregent von Bayern an de» Kaiser die Einladung gerichtet, der Enthüll ung der Büste weiland Kaiser Wilhelm's I. in der Walhalla bei bciziiwvlincn. Der Kaiser ist jedoch Re Einladung anzimclimcn, da Dis- -e. Majestät Positionen bereits nctro'ic» wäre», nach denen hier die Enthüllung cg doch im- der Denkmäler an der Siegcsallce in Gegenwart des Kaisers ''m . .... . . pfichlt den Antrag 22. März stattsinde» wird. Mit der Vertretung deS Kaisers bei Die von diesem angestrebte Refoiiu sei von dem der Feier in Regcnsburg ist Prinz Friedrich Heinrich betraut agc mit seltener Einmüthigkeit gewilligt worden, worden. könne nicht glauben, daß die Regierung daran das Gesetz Berlin. Auf die telegraphische Mitthellmig deS Bürgcr- scheitem lasse,, wolle, denn weshalb sollten die zur Disposition meistei-S Mönckcbcrg. der als Vertreter der Stadt Hamburg mit Offiziere anders ^behandelt werden, als die Oksizie ' ^ ° " - - nsta' ^ ' von 1880 habe cs allerdings seine Nichtigkeit, aber habe sich nachträglich davon überzeugt, daß jener . gangbar sei. — Abg. Beckh (freist VoikSp.) cmpsiehlt de» Antrag 22. März stattsinde» wird. M»»ckcl-B^ ^ ZcrnlnichtcnitandeS.^ Generalleutnant Bi als die Offiziere des der Taufe des neuen Kreuzrrü „Hansa" bcaiisstaat war. von dem rebayn bittet »m glücklich vollzogenen Taufakt hat der Kaiser init sAgendcin Tele- 2- X E' ^ § o- ^ c-c es — s «a k-r^ scstzuhalten." Tie Beichlußfasiung über die>e Rewiution wurde vorläusig nusgesetzl, da Staatssekretär Gras Poiadowskn und der Reichsbankpräsidcut nicht anwciend waren. ffNorgcn soll in der Kommission zunächst die Teckimgsstagc erledigt und damit in die " Be " ' ' ^ . - .... zweite Bcrathung des Flottengcictzcs cingciretcn werden. Bezug lick, der Aussicht der Flottenvorlagc ivird jetzt bestehlet, daß ein großer Thcil der Mitglieder der Eentrumsffaktion. auch nicht- bayestsche, gegen die Anträge des 'Abg. Tr. Lieber stimmen. Tieic stlruppe vertrete den Standpunkt einer Bildung des Etat rechts weder durch Scplciiar noch durch Scxtenat und auch nicht durch Aeternat. solidem durch eine alljährlich etatmäßige B> willig»»,-, ferner gesetzliche Regelung der Teckungsnnge durch Pciieuemng der höheren Einkommen. — Nach dem „Finsrmvalder Wochciiblatte hatte der dost wohnende Arzk Tr. 'Menuicke dem RcichstaaSabg. Dr. Heim (Centr.), Ivelcher ihn beschuldigt hatte, durch liege Hvnorastvrdcrnngen eine Menge arme Leute von HanS »nd Hof getrieben zu haben, eine Fordcnmg aus Pistolen mit 10 Schritt Tiitanz und dreimaligen, K»gelwechsel zngehen lassen. Als T,. Hein, aus eine wiederholte Fo>derung Ausflüchte machte, habe t!,m Tr. Mennicke in einem Restaurant in der Fricdrichstraße mit den Worten: „Jetzt bade ich meine Satisfaktion" eine schallende Ohrfeige verabreicht. Nach der „Köln Volksztg." hätte Heim keine Ohrfeige erkalten. Berlin. Die K ommiision zur Bcrathung der Flottenvorlagc wird morgen ihre Arbeiten wieder aiifnchmen und hofft, am Tonncrstag die 2. Lesung und zwar auch über die Tcckungsfrage ' ^ ^ ------ - ^ > -.'-1 ^ i
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