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Dresdner neueste Nachrichten : 04.03.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191903048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19190304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19190304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-03
- Tag1919-03-04
- Monat1919-03
- Jahr1919
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.03.1919
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1919 Nr« cl XXVII. Za. Diensten 4. NO Drether Neueste Nachricher 111-Ists e e u I te n M s:sstzMHsgÆszxxsx-Hsk Its- «««.:- .- «·.-.- s- .-«.5«2:-« XII-ask »Es-TM -20 . stät-He Harfe wes-existi« Vergangenle ZEFE»..« VIII-zsszsz.F«..krzæk;-ski.«.sss.xzi zisissssszzkkstssm sxgkiäkzissszssssixkszstässk iäwäetchksdmuWMEFEYTÆYMZII this-Nu Kam W is W sqdessu JIM sti- s. Us-, Im )- MIJTMYP a· IN ums-IT v I u el It I ts Is. sanft-s steh-. Mut « Posthaus iu Dei-Lichtqde Um » Ists « me Aus-Es Bis-Jst hun. K "1,«), W II . B Its »Ist-im Wurst-« , ,Mk « »:- JI seiten-Minuten- Isss. A ohne ,slnstt. Mach-« Mit Its-Ast vWIUrL Ir. CI « b mit Dunst-. Ren-sie« , « 2,0, · « 7,(1 Doch d. Auslande in cui-sb- tosM II 1.10. Eins. Inn-. 10 Ok. Die umnscn in Muttllixntltvlaan Ungetliirte Lage in Leipzig J n. sein-la. s. sier isiaener Drabtberitdt.) Der 1 Sonntag verliei in Leipzig ituderlicd rudig. Vor! dem Reichsgeriibt hielten tnittaad die Suartakiden i eine Versammlung ab, in der die Il nwen d u n g I des Terrord verlanat wurde und die Ver-] haftung der Fitbrer des Bürgertums« über die rnan bereits eine Lilie aulgeftelli batte. Ein « Rnii e inraib iiber die Entwicklung der ruiiiichen Rennlution und iorderte auf, in Deutfchland die die volutton zum gleieben Fortgang zu bringen wie dort. Vormittags bielten in der großen Babnboidballe die Etsendabnarbeiter eine Versammlung ab. in der einstimmig daiiir eingetreten wurde, den S t r e i i fo r tz u fe d e n. Nachtn ttagb fand eine außerordent lich zahlreich defuchte Versammlung der Eifen · babnbe a nt te n in der Ulbertballe itatt, in der dieie energisib aenen den Streit nroteltieri te n. In einer Versammlung ant Sonnabend wurde erklärt- man habe «den Oberbürgermeister nach dem Vollsbaufe in der Zeiger Straße gebracht nnd non ibtn dort eine Erklärung verlangt, dass die Gemeindebeatnten und das Arbeitsloienantt atn Mon tag die Arbeit wieder aufnehmen tollen. Wolle er dieie Ertliirnna nicht abgeben, io würde ntan ibn fett halten. Der Oberbürgermeister ift tn ied e r en t laiien worden. die Beamten baden aber deute morgen ihren Dienft nicht ange trete n. Die Arbeitslosenunterftüiznnm die der Arbeiters und Soldatenrat atn Sonnabend and zablen wollte, konnte nicht andgezablt werden. Arn Sonnabend dat eine große Uerzteversatnnn lnna stattgefunden. die sich nachdrtitllitb ftt r de n Streit ertliirt dat. Es wurde ein Siebe-unsac schns gebildet nnd dieier dat atn Sonntag dem Ol- nnd beiat die Ertliirung überdracht Man bat gleichzeitig aber erklärt. das man bereit fein wurde, den Viel-zie ftreit anitudedety wenn iits der A- und Spinat ver pflichtet. die Gase nnd Elektrizitiitdneu forgnng wiederherzustellen nnd die Sirt-bewahrt fabren zn lassen. Darauf dai der il- nnd Mr erklärt, daß er» sich berauben werde, mit den Gas- nnd Elektrizitlitdarbeitern zu ve r bandeln und iie sur Wiederaufnahme der Arbeit zu! bewegen. Die Lebrcrorganifation hatte be. fedloffetn lich ne utr al zu verhalten nnd atn Montag Schule zu halten« Die Entscheidung iollte bei den ein selnen Kollegien liegen. Dieie naben nun zum größten Teil sich dahin entschieden, daß sie den Dienst nur wieder aufn-ednten. wenn die Straßenbadn wieder ver kehrt. In einer Versammlung itn Burgkeller-« er lliirte der Senat der Universität aufs neue, das ee wieder Vorlesungen balten wolle. Man faßte dieer seicht-iß trod Viderfianded der Sindentenichaft Die Studenten daben daraufhin beschlossen, deute die Vorlefungen nicht zu besuchen. Der Leipziger An nnd S.-Rat bat ant Sonnabend angeordnet, daß die Leipziger Bürgerschaft abends d Uhr in ihren Wohnungen iein miifie und dasz die Lobale um its Udr geichlosfen werden müsset-. Durch diefe Verfügung folleu hauptsächlich Pliindernngen vermied-n nzerden Wiederaufnahme liek Arbeit its Altes-Wes nun Rentelwlsec Kohlenreviek tx Itteusurw d- März Die Bergleute tin Brustohlenpetmvett des Incubus-er smd Reisfel sviiser Reviers beschlossen mit überwies-user Mehr heit. die Its-it wich-et nunmehr-us Folgen net Marthens-triqu in Halle its. Halle. s. März. sEigener Drahthericht.) Nach einst am Sonntag fr b getrostenen vorläufigen Feie fiellung heben die artaki en in Dalle während ihrer askttåkigen Derr chast Werte von kneh ra ls zwei i iionen art vernichtet oder ser itöri. Die Schäden im Bahnhossqebiet belaufen sich allein aus 450000 M. Die büKerlichen Zeitungen er icheinen seit heute morgen; ehe-. Ein sozialdemokratischer Aus-us X Berlin, I. Nim. Der »Vorwärts« verbssenis kchi einen vom Vorstand der Lea i rlso rganis sation Genoß-Berlin, der Sozialdemo kratischen artei Deuikchlande und ten ’ozialdemolraiischen O leuten der Be triebgvettrauensleute Groß-Berlin unterzseichneien Au kr us an die Arbeiter und Arbei ter.nnen, worin ed eißtt »Seit Wochen wird in den Betrieben Groß - Berlinö eine lebhaste From ganda entsalietz guni Sturz der gegenwärtigen ie rung und zur Dursasevnnq fewisser Forderungen auch hier in den enerasi re ik einzutreten. Diese Ungeduld begreifen wir. Wir sind der Mei nung, daß nach einer o gewaltigen revolutionären Umwälzung sch ne ll gearb e i te i werden neusse um die, iele der Revolution aus koliiichem und er chastlichern Gebiete fest an veran ern. Die Regierung bat- in ihrem Uuirnlse vorn Sonnabend er klärwqg sie sosvri Gefevedoor aqen einbringen wird. um e"n" emotratichee Urbeii e r r e cht zn schnssenl und die So ial fierung des Verfabanes kitmuleiten Wir fordern »Im-dein das d e Sie I IUUg der Betriebs-, ernie- nnd Lan beoardeiierkate in der Versasssng se- Welt wert-n Wir verlangen auch, da der eri i der Sozialisierunästomnit sion uner züglich erscheint und ihre orschliige ii er die Soziali icerung der verschiedenen Probuktionszkeige der Octsentllchteit unter-breitet wen n. Eine li om m täsi o n der aus unserm Boden stehenden Berliner kbeiterfchnft wrd Dienstag mit der Reste runa über die nähere Dnroinbrnne ote er Unabhängige Tageszeitung mit Handels- nnd Industrie-Zeitung RW und dauptgqchsfisstelcc WW Zinswesen VIII, VIII, lslsth II l Os. Hostichscktpntoc Leipzig Nr. Losc Forde r uns en verhandeln nnd mit allem Nach-» denkt für Lichnelle und ganze Arbeit eintpetetn un eelssl ehe orgasfehunq für dte Verwirlltchung die fet order-engen ift aber, das alle Kräfte an feövannt werden, um unfer Wirtfchaftss e en baldntvgllchft ais-feiner gefunden G rund laqe wieder aufzuheitern Wer daher in die fem Augenblicke Nun General ft r e ik qufkovdeth verhindert die fch unkge Durchführung der de Irgend fften orderungen des Volkes und provozierte den vol len nfsinmen b r u eh unsres Wtktfchastdtebens. Nr tet nnd Urhefterinnenk Helft und, friedliche Arbeit an leistet-X tktksk.-tds.: stät-est- Dresde- Die Lage in Berlin u. Berti-. s. Mitta. tEigene Dradinreldung.) Dies-nah ob es auch in Berlin sn einem politischen Generalstreit kommt, ist noch völlig nngetliirn Minister Neste nat an einer Sinung des preußi schen Staatsministerium-z t::sg·-.sno.nmell, die gestern tattsand, nnd hat danach zahlreiche V e k t r a u e n d · leute der Berliner Arbeiterschaft emp sangen. Diese Aussprache soll dem Vernehmen nach beruhigend gewirkt haben. Eine vom Bürger rat Geosi - B e k ii n eindernfene Vetorechung de saßte sich gestern mit der Frage, was zur Abwehr eines Generalsttettg geschehen könnte. Man ver schloß sich nicht den schweren Bedenken, die gegen den sogenannten BürFerstreik sprechen. Er toll jedenfalls nur dann in - rage kommen, wenn es der Re gierung utti ihren Machtmitteln nichtögelingn die Rade und Ordnung ausrechtzuek alten. "l fDer gestrige Sonntag it in Berlin ruhig ver au en. In einer gestrigenSyartakudsVertainms sung in Berlin-Tegel wurde bekanntgegeben. dass die St r e i k b ew e g u n g in Deutschland unmittel dar der Vorläuier der neuen Revolution R In spätestens drei Wochen würde die Regierung ertsScheidemann gestürzt fein nnd der Bolichewiss mnd in Deutschland sieges- Verstärkung der Berliner Regierungsvorer lc ~ Berlin. s. Märs. Eis-Ver Drahtbericht.) Die eFahl der Reakerungstkupzeu In Groß : Bei-I n isk aus 25 000 M arm qedta r worden. Die Bube ptochunsen der Gewerkschanen am Sonnabend haben keine Untertrlltnmq des G e n e-: a l fr r e i s z der Kommuniften qebracht, doch m los-: der rnteusiven Agitatiou der Sva rtakkhi cr in l allzu msvßen Fabrik-en mit Ueberraschungeu zu re nen. Die Vorgänge in München 1 In München, von wo nur ipärliche und nicht einmal · immer zuverlässige Meldungen eintreffen, scheint agreed . die Lage dahin zuzufpitiem daß fich die Truppen r : doch wenigstens ein aroßer Teil von ihnen gegen die T Gernsltderrfchast der kleinen Gruppe dcr Kommirniften · wen en: v. Frankfurt s. März. iGiaeuer DradtberichU Rath indirekten Münchncr Meldungen ift ein Teil der Münchner Truopen in Aufleh-l nung gegen den ioinncuniitifchen Ter r o r. Soldaten n ab m e n in der Sonntag-Nacht eine Unzahl Kommunistenfiihrer fest. Die Soa rtalide n bringen ieit Sonnabend in die von ihnen besetzten Gebäude Maschinen seYestYae s M e- d n n, . rs. euie wur e til-er München ein Flug-l att abgeruner dessen Jn balt u. a. besagt: ~ ie in der Stadt otnniandantur versammelten Mitglieder sit m t l i ed e r T r u p · u e n i e i l e erklären nach eingehender Aussprache über die Vorgange der letzten Tage, daß fie g e- Lchloiseu hinter dem Stadttoinntani a n i e n D tt r r st e d e n. Sie fordern, daß fofort ein rein sogialiftiiched Ministerium die Tätigkeit aufnimmt und leh n e n ed ab, mit ; Spartaliden nnd Kommuniiten zu ar - heiter-. Sie werden nachdrucklich dem T e r r o r » der Straße entge.gentreten.« Weiter wird ! die Eniwaffnung der Arbeiter gefordert ! und erklärt, daß die Treppen, falls diefe Forde » rungen nicht zur Durchführung gelangen, in Ver ! bindung nilt den Soldaten des Landes itir die Er richtung eines Ministeriums aus Unab hängtgem Mehrheit-sozialist» und B a u e r n d ii n d l e r n eintreten werden. Sie verlangen endlich eine vernünftige Hand habung der Preffezeniur, die jede Partei sit- tTsxorte kommen läßt, aber alle Martilel ver e e . d. Miinchern s. März. ilsigener Drahtdericht. Die allgemeine Lage bat sich nicht gebes ieri. Die Bewaffnung der Kontuurnisten ist aui Befehl der neuen Regierung e i n g e it e l l t, doch weigern sich die Kommunistem die Waffen a d z u a e d e n. b. München ti. März. lEigener Drahtbericbi.) Die Mitglieder des danrifchen Land ta g e d, mit Ausnahme der Mehrheitsfozialiften, richteten eine gemeinsame Eingabe an die neue Regierung, in der der Zui am m e u t e i tt des Landtages bis 20. März verlangt wird nnd die die B e r u f u n g des Landtages außerhalb Müngend anliindigi. In Mün gerähdergolit Bube-To ssiit Stiftuka iioeiterbinhim e s re r a en un » nengewe re.- Nie weiter aus stuniden aeineldet wis, wurden die ( dder in den Hoield unteraebraidten Geifeln zni ibrern Schutze gestern natdrnittaa nach dem Staats aefitngnid Stad elbeiin überaeiiidrr. da von den S v a r t a ei d e n als Veraeltuna itte die Todesfälle dei den ledten Straßen-antreten idre E r i id i e ß u n g a n g e d r o bt war. Gestern nacknnittaa zog eine An- Yabl spartakiden vor die Geianaenenaniialt nnd ver anate die D e r a u s a a b e einiaer » Geifelin Ihre Forderungen wurden abaentieien. wobei es zum Ge ranch von Maschinenaewedren nnd Ge s idiitz e n kam. - Olnaehiiriae des danied Wittelgbacb End-one Bayern geiiohen. Könia Ludwig ist mit egleitung in K uift ein einaetroiierr. Prinz Le o - U l d oon Bauern, der ebemaliae DbeobeHlddaser MU- Vtil epeniass tnit feiner Familie IW ergriffen und ist auf dsterrewikchem Boden In Reime angelangt Er äußerte. feine Flucht iei erzotqh weil feine Internteruna als Gek el end-stand. Die Jnugbtucker sozialdemokratische PLEASE fop dett le Unterfagunq des Aufenthalts der Mel-· balder In Tirol. Inlennnnn net Ränkenublil Mr Brannlnnnein Die kommunisiifchen Versuche eine Ränerepublik in Braunfchweig zu grünt-ein sind, wie die »Bauern fckiweiger Neueften Nachrichten« melden, vorderhandi w e das Bamberger Schießen ausgefalletn Am Sonn-J abend minnt-sl fand im Schloß eine Sitzung liqu, an der der usschuß der Revolutionären Arbe ter wehr, Idee Volksmarinedivifion, dee Betten-ehr, der Wirifchgiöabteilung fowie der bewaäfneten Arbeitser fchaft olfenbüitels beilnabmem m Verlauje der Sitzung wurde klar, baß man fich über dde nächsten Aufgaben durchaus nicht einig war. Stimmen Liir und gegen die Errichtung einer Räterepublik wur en laut. Im weiteren Verlaufe biet Sitzung kam es zur Abstimmung über den Antrag zur fofortigen E r ;rjehtnng der Reiterei-aliud Der Antrag ft el mit Stimmenmehrheit von 150 geg e n 60 Snimmen durch. In einer nachmiiiags abgehaltenen allgemeinen Urbciterverfammlung wurde beschlosser am Montag in allen Betrieben Braunfchwseigs eine Ab xtiutxnung vorzunehmen ob die Arbeiterschaft für oforttge Ausrufung der Rätserepublik ifi oder ob sie leinftwsenlcn davon absieht Der Parteitag der Anat-hängigen -i- Berlin, 3. März. (P tin-Te l.i Jn dein mit roten Fahnen liebitngtcn Sitzung-staat des H e r r en - ba u s ek- begann am Sonntag nachmittag der an ß e r ordentlicbe Parteitag der Unabhängige-i SozAialdemokratischen Partei Deutschlands. Alb lterbnriisident eröffnete Fritz Znbe il den Partei tag. Er betonte, daß dieser mitten in den brnndenden Wogen der Revolution stattfinde. Die Regierung und die Mehrheitspartcien bedächten nicht, daß sie auf einein Vulkan saßen und daß seden Augenblick die Revolution ausbrechen und sie unter der Lava urritbtitten dünne. Jeder Kampf sordere Opfer. Der Parteitag habe die Aufgabe, das G ebiind e de r Zukunft zu errichten. Die Ziellosigteit der bis herigen Politik der Unabbiingigen müsse ein Ende finden. iLeleafte Zustinnnnngi Sodann·nabm das Wort der Parteivvrsitzende Abg. Hugo Ha aI e. »Schon 1917 auf unserm Gothaer Parteiiage«, so führte er ans, ~bereiteten wir uns aui die R e volntion nor. Sie bat nicht alle unsre Hoffnungen erfüllt. Aber wir sind nicht so tiiricht, zu sagen, die Revolution sei schon zu Ende. Sie wird ibre Vollendung finden in dem Triumph des internationalen Sozialis mus. (Stiirmiscber BeisaiU Wir werden voll-enden, was die Revolution begonnen bei- die Beseiti gung des Kapitaligmue und die Durchfüh r«u·ng der Sozialisiernng Wir wollen ander spitze des neuen Jnternationalismns marschierenl« iStürmifcher BeifalU Es wnrden dann zn Vorsitzenden des Parteitages gewabln Briibi. Abg. Dittmann und Abg. Lipinskt. Die Abgeordnete Lnise Zietz erstattete sodann den Bericht der Zentralleitnng: »Viel schlimmer als durch die bürgerliche Preise wird das deutsche Volk durch die rechtssozialistische Presse heute genau so belogen wie früher. istürmischer Beifall.) Unsre Organisation wächst an allen Ecken und Enden. Im Ja nna r zähltew wir Oschon übe r 300 000 Mitglieder. Bis zum udbruch der Revolution haben die Mehrheitösoziaiiften alles ge tan, um sie zu verhindern. Während der Zangen Zeit des Krieger haben sie iede selbständiige lltions ded Proletariatd verhindert Unsre Leute nd in die Regierung eingetreten unter der Bedingung. daß die: Au u. S.-Riite dise ganze Macht haben sollen. Das haben die Rechtdiozialisten gebilligi und ietzt Lachen sie die A.- u. S.·Räte abznwtirgem Sie haben ie Früchte der Nevointion eingebeimst, aber nichts» für ie Arbeiter getan. Die Regierung bat in nn verbüllter Weise ihre reaktionäre Gesinnung. Brutn litiit und Skrupellosigtkeit gezeigt. Sie bat die Sol-’ datedka wieder aufgerusein die Arbeiter niederm-stät stben lassen, die Arbeiter entwassnet und die Bont åepisie gegen sie bewaffnen lassen. Tausende oonx rbeitern bat sie ihrer Gesinnung wegen im Gesang-» nie schmachten. marteen und totschlagen lassen. Eine’ soltse Regierun ist die Gegenrevolntiom selb t. lStütmisser BeisnlU Es ist die vornehmste-; Ausgabe ded Proletariats, den Kam pi aeg e n» diese Regierung mit aller Krast und mit allen; Machtmitte n zu führ-en. Ueber die Berichmeh sung nach links werden wir an andrer Stelle reden. Jedenfalls ist der Trennungsstrich von den Kommt-nisten gezogen.« Es folgte dann! ein Bericht des Abgeordneten Dittmann über die Organisation. An diesen Bericht knüpfte sich eine-» längere Aussprache : Heute morgen 10 Übr wurden die Verhandlungen wieder ausgenommen. Der Vorsitzende Livius ki- Leipzig eröffnete die Sitzung, die sofortin eine wei tere Debatte über die Organisationssrage eintrat. S ch o lensHannover wandte sich gegen die AnträW die eine besondere Jugen db e w egn ng in der artei ins Leben rufen wollen, da hierdurch die sozialistiiche Jugend nur noch mehr gespalten werde. G o·t bei n- Kiinigdberg dagegen befürwortete die Antrage und trat neben andern Rednern für die Gründung einer Jugendzeitung ein. Auch Br» a ß sbiemfcheid sprach sich über die Jugendbewegnna mxder Partei aus nnd betonte, dass die Schasfung einer P r e ßz en t r ale notwendig sei. Wie Aktieiteranknveu la . Mit-unten Wie der Eukeler Vorwärts« aus St. Ludwig msldeh sind in Mülhaufen ernste Arbeiter ka m p f c aussehn-them Die Zahl der A u s ft ä n d i g e II soll 20 v 0 betragen. Infolgc der etxormcn Verteuerung der Lebensmittel müsse mlt M- cne r a l it r c it im ganzen Lande gerechnet Jn der Nationalversawmlung, deren Be richt wir sum größten Teil fchon in der vorigen Aug-. gabe oerdffentlichtem berichte-te Arbeitsminifier Bauer über die Verhandlungen, die am is. und li. Februar in Weimar mit den Vertretern der Berg arbeiter ded Ruhr-Gebiete s, der fogenannten Neunter-Kommission« und den Vertretern des Bezirks-; Bergarbeiterrates iiber die Frage der Betriebs-. ritte stattgefunden haben. Jn diefen Verhandlungen war ein volles Einverständnis erzielt worden auch itber die letzten Streitfragen, daß die getroffenen! Verordnungen nicht fofort in Kraft treten follten und daß fie vielmehr einstweilen ald Richtllnien audgegebens und foiiter oon der Nationalverfammlung in gefeylichez Formen gebracht werden follien. sind Balle ging. mir ein Telegramtn zu, in dem der Bezirks-Versp arbeiteroerband die umgehende Zufage verlangte, daß! die getroffenen Vereinbarungen bis Sonntag - alfo: Hoortgen Sonntag - Gefetzedlraft erlangen sollten. Allik sich darauf antwortete, daß died nicht möglich fei, wurdej am Sonntag der Generalftreil befchloffen Gr iourde, wie sich aud dem Verlauf der Dinge ergibt, nicht« wegen diefer Differenz befchloffen, fondern aus poli iifche n Grtin de n. Man hat die Einführung der Siläte-Republil in Bayern begrüßt und hat. ihre Durchführung für das ganze Reich verlangt. Man hat den Generalftreik verhängt, damit Regie rung und Nationalverfammlung ab treten müffen So fteht ed wörtlich in der Refolus tion. Der Streit in Balle nnd ebenso der in Leip ki g find tatsächlich aus politischen Gründen entstanden· s ift die revolutionäre iiinmnaftih eine neue soziale Revolution nnd damit die Einführung der- Räte-Republit zu lehnter- Aebnlich liegen die Dinge bei der Sozialifieruugsfrage Weil diefe im Augenblick nicht gleich durchgeführt werden kann, fusjct man in agitatorifchchemagoaifcher Weite die Arbeiter mit Mißtrauen gegen die Regierung zu erfüllen. Der Redner teilte mit. dafz die Dinge fchon in Fluß sind,. daß in lürzefter Frift der Nationalverfatnmlung eine Vorlage zugehen wird, die die Uebernahme ded Koblenfnndikatd für das Reich ald erfte Maßnahme vorsieht. Die Regierung ift froh, wenn fie reine Gewalt anzuwenden braucht, aber fie« tfl leider gez-wärmen ed zu tun. um Gewalttatens nnd rituberiftde rprcffungen nnd Plunderungen ver brecherlfcher Elemente zn verhindern. (Be«ifall.f . Re chdiuftiznrinifter —Landdberg: Herr Wurm wirft uns vor, daß wir nicht genug fiir die Soziali fierung getan gaben. Seinen-ein alz noch die Uns . abhängigen in er Regierung waren, ift die Sozia-. lifierttngs-Kommiffion elngefetzt worden. Diefe Kommission, in der znmeift Unabhängige sitzen, hat bisher lediglich vorgeschlagen, die Schädel des Grund nnd Bodens für Nationaleigeus tum zu erklären. Auch wir fehen mit Entfetzen, daß« unter Volk dem Abgrund entziegentreibn Wir wissen nicht, ob Warnungen imftan e fein werden, es auf diefem Wege aufzuhalten Aber wir haben heute den Befgfluß aefafzi, dem Volk Worte anzurufen, die iml nlei sen Maße oon der Liebe im unterm Volke wie von er Sorge um fein Schickfa elngegeben find. Das- Ein i gnug-samt wird kommen fowie die Aus-« gestaltung der Betriebsrätr. die einen maß gebenden Einfluß haben follen. « - Damit fchloß die Generaldiskuffiotn In der Ge-. fa::-iabftimmung gelangt dad Uebergangdgefetz mit großer Mehrheit endgültig zur A n n a b m e. » Nächfte Sitzung Montag 10 Uhr: Fortfeyung der« , Beratuns der erften Lefnng des Ver affungl-’ , entwurfe . Die Verstaqtlltlmna des Kahleayanvag We die ~Deutiche Allg. Zig.« hört, ist auch eine- Berstaatiichung des Kohlenbandels in- Aussicht genommen. Vomusiichtlich wird diefe Betst gantlichnng im Rahmen der Sozialisierung des erst-ane- erfolgen. ie die »Fort-Pol. Nichts« aus Weimar erfahren. ist in der ationalveriaimnlung folgender Antrag. der ioXiaideinotratiichen Fraktion eingebracht worden: l. Das Gige ntnm an den zur Erhaltunaz ver Volkswirtschaft notwendigen Bod e n ich ätze n, steht allein der Nation an. 2. Die Reichsregie-« rang wird aufgefordert, die Ueberführung der Vzrqsr werte unsd Er eugung der Energie in öffentlichcj Betr i eb e ZSozialiciernngi mit möglichster Ber ichleunigung zu betreiben und dabei Arbeiter und Angestellte durch geeignete Vertretungen iße -" Ltriebsrätei sur Kontrolle und Verwaltung«- heratLZuziehetn « ie die Regierung bereits in der Nationalver-· fammlung hat mitteilen lassen, wird ein oieien Wün-« schen entsprechender Ge s e tz e nt w u r i m fürs-dick Zeit der Nationalveriammlnng zugehen. s Vespeechnng der Fee-Motten G.Weimar, s. März. iGigener DrahtbetichU Jm Laufe des Sonntags iandeine interitattionelle Besprechung statt, die sich, wie vermuten mit den Sozialtiierungsplänen der Regierm I schäftigt hat« Die Vertretung des Mittelstandes nnd Kleingewerbes G. Weimar. s. März. iEigenek Drahtberichi.l -n der Nationalverfammluna ili eine A n I r a g e J r l» . Zenit-) eingebracht werdet-, die lautet: »Ist die Teichsregietnng bereit. zur Wahrung und F ö r d e r u n q des selbständigen gewerblichen M i i - telftandes und Kleingewerbes im Reichs wittichaftsamt und im Reichöarbeiisamt alsbald eigene Stellen sn lchässenk Die nvrvfchledlvigfche Frage . G. Weimar, I. März. (Eigener Drahtbcricz-.:.s Eine Anfrage von Dr. Oberforeu und Dr. Nunrcl lautet folgendermaßen: ~Wilfon hat iu jcskxck Botfgaft vom s. Januar 1918, die er als Programm. des, einrichan »in-»und die norjschxgzggkj
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