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Zwönitztaler Anzeiger : 05.02.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193402052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19340205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19340205
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-02
- Tag1934-02-05
- Monat1934-02
- Jahr1934
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 05.02.1934
- Autor
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ZmmWer Anzeiger Erscheint wöchentlich viermal, um Montag, Mittwoch, Freitag und Sonnabend. — Bezugspreis: Durch unsere Dräger monatlich 1.40 Marl rinschl. Zustellungsgebühr, durch die Polt bezogen 1.4V Marl außer Zustellungsgebühr. Druck und Verlag: Buchdrucker«! k Bernhard Ltt, Zwönitz, gnh u. verantwortl.-auvt» schristleltcr: Karl Bernhard Ltt, Zwönitz. FIlr den Anzeigenteil: srr'e-rich Pfefferkorn Zwönitz. Selchöftsstelle: Zwönitz,Markt 171. Fernsprecher Rr. LS. Postsch. 4814 Seitz,ig. Ler „Zwönitztaler Anzeiger" Ist da» meistgelesene Blatt in Zwönitz, Nieder,wönltz, «LH». Haide» Lenkerrdors, Burgstädtel. Weitere» Bcrbreitungigebiet: Dorschemrritz, Thalheim, Siw», dors, Hormer»dors, Auerbach, Bornrdors, M«Iner»dors «sw. Dieses Blatt enthalt die amtlichen Bekanntmachungen der stSdttfcheu Behörden zu Zwönitz Anzeigen: Die 46 mn» breite Millimeter-Zelle 7 Psemnge, sür Familienanzeigen 8 Psennige. Dl« dreigestzaltene MMimeter» Zelle (M Millimeter) im Reklameteil« und lm amtlich«» T«il« A> Psennig«. gm übrigen gilt die Anzelgenprel»lift« Nr. 1. B«i Fonkursen, «lagen, Dergleichen und Zielüberschreitung fällt I«0« auf Anzeigen gewährte Preiiermähigung weg. Anzsigenausgabe durch Fernsprecher schließt jede Beschwerde au». L. A. KA XII. Soud.«. 18M Nr. 20 I Montag, 8. und Dienstag, 6. Februar 1834 l 89. Jahrg. Amtlicher Teil In Stollberg findet statt: Sonntag den 11. und Montag den 12. Februar 1934 Jahrmarkt auf dem Markt und Donnerstag den 1. März 1934 Biehmarkt auf dem Markt. Stadtrat Stollberg, am 2. Februar 1934. Aus Heimat und Vaterland Zwönitz den 5. Februar 1934. Mitteilungen über örtliche Vorkommnisse sind UN» jeder» zeit willkommen I Li« Schrtftl«Itung. Kirchcnnachrichten für Zwönitz Dienstag den 6. Februar: 8 Uhr abends Bibclstunde in Kühnhaide. Mittwoch den 7. Febrnar: 7 Uhr abends Vorbereitung zum Kindergottesdienst. 8 Uhr abends Erwachsenenkursus für Vach konfirmation. Donnerstag den 8. Februar: 8 Uhr abends Missionsstundc. Freitag abend 6 Uhr Sitzung der Kirchgemeindevertrctung. Standesamtliche Aufgebote in Zwönitz Der Eisendrchcr Friedrich Albert Mehlhorn, Zwönitz mit der Einpackerin Anna Helene Arnold. Nicderschlema. — Der Metallarbeiter Paul Walther Horn, Auc-Alberoda mit der Stepperin Else Gertrud Fischer, Zwönitz. — Der Stadt maurer Wenzel Hacker, Zwönitz mit der berufslosen Marth« Camilla verw. Gros; geb. Fröhlich, Zwönitz. — Der Strumpf wirker Iohannes Willybald Näser, Zwönitz mit der Step perin Frieda Else Lanckner, Zwönitz. — Der Stricker Albert Rudolf Tautenhahn, Zwönitz mit der Ausstöße- ren Erna Else Klaus, Thalheim. Kirchcnnachrichten für Niedcrzwönitz Monntag den 5. Februar: abends 8 Uhr Iungmädchenschar Bercinsabcnd im Pfarrhause, Dienstag den 6. Februar: nachmittags 3 Uhr Großmültcr- chen-Verein im Pfarrhause. Vorzeitige Einstellung der Bogelsütternng! Vorzeitige Einstellung der Vogelfütterung bringt beim Ein tritt erneuten Frostes unsere Kleinvogelwelt häufig gerade dann in besondere Gefahr, wenn sie diese Hilfe am dringend sten gebrauchen. Wo die Winterfütterung Kindern überlassen ist, soll man hierauf besonders achten, denn gerade deren Aus dauer hält nicht allzu lange vor. Am bequemsten läßt sich der Futtervcrbrauch kontrollieren und der Futtervorrat rechtzeitig ergänzen, wenn man sog. Fettfuttersteine verwendet. Ueber die Selbstherstellung solcher Futtersteine und die von bewährten anderen Vogelschutzgeräten geben Aufklärungsschriften Aus kunft, welche die Staatl. Hauptstelle für landw. Pflanzen schutz, Dresden-A. 16, Stübelallee 2, gegen Einsendung des einfachen Briefportos kostenfrei versendet. 7 V Jahre alt Heute Montag den 5. Februar feiert in geistiger wie körperlicher Frische der Gastwirt, Herr Friedrich Ernst Uh lig, hier, Besitzer des Ballhauses „Feldschlößchen", seinen 70. Geburtstag. Unseren herzlichen Glückwunsch! — Es gibt keinen Ungehorsam gegen Reichs gesetze. In letzter Zeit sind durch katholische Kanzelabkündi gungen Zweifel erweckt worden, ob das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses gemäß den eindeutigen Erklärungen der Reichsregierung durchgeführt wird. Bei diesen Abkündi- qungen handelt es sich lediglich um eine lehrmäßige Stel lungnahme der katholischen Kirche, die den Staat nicht hin dern wird, das von ihm für notwendig erkannte Gesetz in vol lem Umsang auszuführen. Kundgebungen, die einer Auffor derung zum Ungehorsam gegen das Reichsgesetz gleichkommen, werden unterbunden. — Urkundenausstellung zum Ausweis der arischen Abstammung ist gebührenfrei. Standes- registerurkunden zum Nachweis der arischen Abstammung auf Grund des Berufsbeamtengesetzes werden bekanntlich gebüh renfrei ausgestellt, ebenso alle Bescheinigungen und Urkunden von Behörden und Dienststellen znr Erlangung von Ehestands darlehen. Durch Erlaß des preußischen Innenministers ist an geordnet worden, daß Gebühren, die für die Ausstellung sol cher Urkunden etwa erhoben worden sind, auf Antrag kosten frei zurückerstattet werden müssen. — Aus der sächsischen Landwirtschaft. Wie die Presseadteilung der Landesbauernschast Sachsen mitteilt, über nimmt anläßlich des I. Landesbauerntages und der damit verbundenen Vortragsreihe vom 13. bis 15. Hornung der Dresdner VerkehrSvcrein kostenlose Zimmervermittlung. Es wird empfohlen, mit dem Dresdner Verkehrsverein, Dresdcn- A. 1, Geschäftsstelle Hauptbahnhof, in Verbindung zu treten. — Oeffentliche Bausprechstunden der Landwirt- schastskammer, Hauptabteilung II der Landesbauernschaft Sachsen, finden im Monat Hornung (Februar) statt am 10. in Chemnitz (Bahnhofstraße 7), am 17. in Bautzen (Mättig- straße 31), am 24. in Dresden (Feldgaffe >2) und an jedem Donnerstag in Leipzig (Blücherplatz I). - - Im übrigen wer- den auch täglich während der Geschäflsstunden am Sitze der Bauabteilung'(Dresden, Feldgaffe 12) Auskünfte in Bausachen erteilt. -lnnabcrg (Glück muß man haben!) Als sich dieser Tage ein Fleischernreister mit einem Gast in eine Schankwirtschaft b- gab, riskierten beide unterwegs einen Griff in die Glücksbriefe eines grauen Losverkänfers. Während der Gast zunächst ein Freilos, dann aber eine Niete zog, gewann der Fleischermeister beim ersten Griff auf Nr. 625 001 einen Gewinn von 5000 M. Der Glücksgriff hatte znr Folge, daß der Vorrat des grauen Mannes an diesem Tage in nnglanblich kurzer Zeit ausvcr- kauft war. (Besuch des Oberleutnants Roßbach.) Im Rahmen einer Kundgebung sür den Luftschutz sprach auch der bekannte ehemalige Frcikorpsführer Oberleutnant a. D. Roß back), der Inspekteur für das Luftschutzwescu. Zuvor war Ober leutnant a. D. Roßbach im Rathaus empfangen worden, wobei er sich in das Goldene Buch der Stadt eintrug. Libcnstock (In die Wäschemangel gerate n.) Bei dem Versuch, einen Fehler an der elektrisch betriebenen Mangel abzustel len, geriet ein mit Wäschemangeln beschäftigtes Dienstmädchen mit dem Obcrkörbcr in das Getriebe. Nur dem Amstandc, daß das Mädchen die Geistesgegenwart besaß, die Mangel sofort auszuschaltcn, dürfte es zu danken sein, daß die Verunglückte mit dem Leben davonkommen wird. Immerhin erwiesen sich die inneren Verletzungen als so schwer, daß die Bedauerns werte sofort ins Stadtkrankenhaus Aue cingelicfcrt werden mußte. Bärenstein (Omnibus fährt gegen ein Haus.) Als ein Pri- vatomni'ousbesitzer aus Iahnsbach eine Anzahl Sportler von Lbemnitz nach Oberwiesenthal fuhr, kam in Bärenstein der Omnibus ins Rutschen und stieß gegen «ine Hausecke, wobei der Wagen schwer beschädigt wurde. Von den Insassen erlitten vier leichtere Verletzungen, der Autobusbesitzer selbst zog sich Schnittwunden zu. Neustadt i. Sa. (Eine Stadt aus Schnee.) SA.-Lentc haben in ihrem Garten in tagelangcr Arbeit aus Schnee eine Stadt gebaut, Straßenzüge sind mit elektrischer Beleuchtung versehen. Diese Anlage soll sür das Wintcrhilfswerk werben. Zu diesem Zweck haben die Volkskünstler Spcndenbüchsen angebracht. Bad Schandau (Sachsens größte Landjugendherberge.) Die Landjugcndherberge in Ostrau, die größte in Sachsen, hatte im Jahre 1933 nicht nnr keinen Rückschlag in der Aebernachtnngs- zahl, sondern sogar eine Zunahme zu verzeichnen. Es fanden 10 083 jugendliche Wanderer (6153 männliche und 3930 ! weibliche) Aufnahme mit einer Aebcrnachlungszahl von 20429. 1 I Durch die Herberge ist auch dem Wirtschaftsleben der Gemein- I de eine namhafte Belebung gebracht worden. Bischofswerda (Tödlicher Hufschlag.) Auf der Staatsstraße Bischofs werda — Bautzen wurde der Gasthofbesitzer Paul Weber aus Wölkau von einem Pferde, das sich ausgesträngt hatte und das er wieder cinschirren wollte, an den Kopf geschlagen. We ber erlitt einen schweren Schädelbruch und blieb besinnungs los auf der Straße liegen, während das Pferd führerlos wei- tcrlief. Weber wurde nach dem Bautzener Stadtkrankenhaus gebracht, wo er nach wenigen Stunden verstarb. Zittau (Ein Kriegsgeschoß nach 15 Jahren entfernt.)! Der zur Zeit erwerbslose Schlachtgehilfe Walter Renner in Obcrseifersdorf hatte im letzten Kriegsjahr einen Schenkelschuß durch ein französisches Maschinengewehr erhalten nnd ging seither lahm. Vor einigen Tagen bildete sich an der Einschuß- stelle ein Geschwür, und das französische Geschoß trat nach mehr als 15 Jahren aus der Wunde mit dem stumpfen Ende heraus. Die Kugel, die so lange in der Muskulatur des Ober schenkels gesteckt hatte, konnte nun leicht entfernt werden. bin Faschingsscherz Johanngeorgenstadt. Dieser Tage war abends im „Lrbgericht" im benachbarten Oberjugel eine frohe Gesellschaft beisammen. Man sang und war harmlos lustig. Da ließ sich plötzlich-, wie das „Nachrichtcnblalt" meldet, ein Dr. Georgi von der Mirag am Telephon hören und bat, doch einen kurzen Abschnitt aus dem crzgebirgischcn Skiabend auf den Mittel deutschen Rundfunk übertragen zu dürfen. Das wurde natür lich mit Heller Frende ausgenommen; schnell waren einige bekannte Lieder Hcrausgesucht „„d xj» wirkungsvolles Pro gramm znsammengestellt worden. Schlag 10 Ahr begann die Acbcrtragung. nachdem mit Leipzig die Verbindung ausgenom men worden war. Alle waren mit Lnst nnd Liebe bei der Sache, so daß das recht gute Programm, das aus Liedcru und einer crzgcbirgischen Unterhaltung bestand, schnell und tadel los abgcwickclt wnrde. Als die Acbertragung beendet war, blieb die ganze Gesellschaft noch in lannigster Stimmung bei sammen. Das war ja auch der Zweck des Abends gewesen. Ausnahmslos glaubten alle Teilnehmer an die Tatsächlichkeit der Aebcrtragnng und werden sicher erst zu Hause gemerkt haben, daß alles ein gut überlegter und bis zu Ende famos durchgespicltcr Scherz war. Der angebliche Dr. Georgi tvar ein Kamerad vom Polizeisportvcrein in Zwickau, der zusammen mit den anderen Kameraden den Scherz in Szene gesetzt hatte. Alles wurde so glaubhaft durchgeführt, daß eine Anzabl Jo- hanngeorgcnstädter zu Hause anriefeu und ihre Angehörigen anfmerksam machten, sich am Empfänger Leipzig hcranzuho- len, damit auch sic von dem herrlichen Abend etwas haben! Sine dreiköpfige Familie ertrunken Bautzen. Am Sonnabend nachmittag, kurz nach 17 Ahr, ereignete sich in Nimschütz bei Malsitz ein entsetzlicher An glücksfall, dem drei Menschenleben zum Opfer fielen. Am Fuß wege von Nimschütz nach Malsitz geriet das vierjährige Töch terchen des Ehepaares Malcher mit seinem Schlitten ans das Eis der Spree nnd brach etwa in Flußmittc ein. Die Spree kommt hier in starker Krümmung nahe an den Fußweg und ist an dieser Stelle sehr tief. Die Mutter des Kindes, die landwirtschaftliche Arbeiterin Martha Malcher, beobachtete den Vorfall, eilte zur Unglücksstelle und sprang dem Kind ins Wasser nach. Da sic aber auch in die Gefahr des Ertrin kens geriet, rief sic lant nm Hilse. Daraufhin kam ihr Mann herbei und sprang Frau nnd Tochter nach. Es gelang ihm jedoch nicht, die beiden Menschen aus dem Wasser zu ziehen, und bevor weitere Hilfe zur Stelle war, ertrank die Familie.
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