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Glückauf
- Bandzählung
- 38.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.F.257-36/40.1916/20
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id835153150-191800003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id835153150-19180000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-835153150-19180000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 5, Sept./Okt.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Glückauf
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71 oder zu schicken. So entstand bei der erwähn- kein Zeichen mehr auslrägt, heute noch ge- ten Bürgerlichen Gesellschaft für den Leichen- bräuchlich ist. Die Bergleute haben den Namen besteller die Bezeichnung der Zeichenschüh, die Zeichenschütz für den Ordner bei ihren Begräb- obgleich er längst kein Schütz mehr ist und auch Nissen übernommen. H. Möckel. Die Bucher Klosierfehde im Erzgebirge. Das Feldkloster Buch, durch den Burg grafen Heinrich ff 1203) von Leisnig unweit der gleichnamigen Stadt gegen Ende des 12. Jahrhunderts am rechten Ufer der Frei berger Mulde kurz nach dem Einfluß der Zschopau begründet und mit Mönchen des Zisterzienserordens (wie Altenzella und Grün hain) beseht, erwarb und besaß mancherlei Dörfer, Güter, Zinsen und Rechte in der dortigen Gegend, um Altenburg herum im Pleißnerlande, an der Elbe zu und bei dem Stabilem Belgern sowie auch im oberen Erzgebirge. Natürlich beanspruchen die letzteren Besitzungen hier allein unsere Auf merksamkeit, und das umsomehr,alsmitihnen ein Stück frühmittelalterlicher Geschichte (13. Zahrh.) in Gestalt einer kriegerischen Verwicklung sich verknüpft. Das allererste Dorf, das Kloster Buch im Gebirge an sich brachte, war Strecke walde (8trekkenrvaIUe). Am 3O.Zuni 1241 bezeugt Markgraf Heinrich der Erlauchte u. a., daß der Ritter Hugo v. Waldenburg (V^al- Uenberc), der zu Wolkenstein saß, ihm dieses Dorf lehnsrechtlich aufgelassen habe. Es liegt ja südlich der eben gedachten Stadt und stößt im Norden unmittelbar an ihre Flur. Damals gelangte es mit dem anstoßenden Forste, wohl dem Staatsreviere beim Vor werke Eschenbach, das rechts der Preßnitz sich erstreckt, in die Hände von Buch. Wir besitzen die Erwerbsurkunde nicht mehr; darum wissen wir auch nicht, ob es durch Kauf oder durch Schenkung ans Kloster gelangte. Das letztere wird wahrscheinlich sein; jener Hugo ».Waldenburg entäußerte sich seines Besitzes um des Seelenheils willen, das er durch diese Gabe nach dem Glauben der damaligen Zeit zu fördern hoffte. Streckewalde, das im Walde angelegte Dorf eines gewissen Strecko, umfaßte etwa fünf Hufen (10—11 Güter) und dehnt sich einerseits zwischen Zschopau und Pöhlbach, andererseits bis zur Preßnitz aus, vom Sand bach (vordem: Schwarzwasser) durchflossen. 3m März 1245 bestätigte übrigens von Foggia (Italien) aus Kaiser Friedrich II. die Übereignung des Ortes durch den Mark grafen von Meißen, der ihn von Kaiser und Reich zu Lehn getragen hatte. Im Zahre 1270 geben ferner in zwei Urkunden vom 19. März (Freiberg) bez. vom 28. Zuli (Leipzig) die Brüder Landgraf Albrecht (der Entartete) von Thüringen und Markgraf Dietrich (der Weise) von Lands berg ihre Zustimmung dazu, daß seitens ihres Vaters, Heinrich des Erlauchten, die beiden Dörfer Mildenau s^IilUeno^ve) und Reichenau (Rlckinove) an Buch gediehen. Sie schlossen sich südlich an Streckewalde an, mit dem sie bis heute eine Kirchfahrt bilden. Denn Reichenau, dessen Name verschwunden ist, ist ja nichts weiter als das Oberdorf des heute sich zwei Stunden fast bis an die Quelle des Sandbaches hinauf erstreckenden Mildenau. Ursprünglich waren es also zwei Ansiedlungen zwischen Pöhlbach und Rauschenbach. Die Grenze zwischen ihnen lief von dem einen Gewässer zum andern: im Westen hob sie gegenüber der ehemaligen St. Bricciusgrube am Pöhlberge an und lief östlich bis zur Höhe 699,6 der Generalstabskarte, übrigens erinnerte noch vor200Zahren einFahrweg, die Aeichenauer Straße, an die ehemalige Selbständigkeit des vom Kirchdorfe aufgesogenen Nachbarortes, der aber keineswegs dem Bergbau, sondern genau wie Mildenau der bäuerlichen Be siedlung des 12./13. Jahrhunderts seinen Ursprung verdankt. Beide Orte hatten einen Flächenraum von etwa 35 Hufen und zählten über 60 kleinere und größere Güter. Die Milde nauer Kirche, deren Patronat vor 1270 dem Kloster Buch zufiel, war dem St. Nikolaus geweiht und eine Wallfahrtsstätte. Denn Christian Lehmann erwähnt in der dritten Abteilung seines „Historischen Schauplatzes", worin er von den erzgebirgischen Wäldern handelt, unter den Teilen des Preßnitzer Waldes (zwischen Preßnitz und Flöha) auch den „Niclas-Weg, eine Wallfarths-Strasse nach Mildenau." Im Zahre 1291 ersehen wir aus einer burggräflich Altenburgischen Urkunde vom 19. Februar (Altenburg), daß Buch noch
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