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Glückauf
- Bandzählung
- 55.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 8. 1429-55.1935
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id835153150-193500001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id835153150-19350000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-835153150-19350000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Julmond/Dezember Nr. 12
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftGlückauf
- BandBand 55.1935 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- RegisterRegister -
- SonstigesEhrentafel 1935 -
- SonstigesUnsere Jubilare mit dem Ehrenzeichen für 50jährige Mitgliedschaft -
- AusgabeHartung/Januar Nr. 1 -
- AusgabeHornung/Februar Nr. 2 -
- AusgabeLenzing/März Nr. 3 -
- AusgabeOstermond/April Nr. 4 -
- AusgabeWonnemond/Mai Nr. Nr. 5 -
- AusgabeBrachet/Juni Nr. 6 -
- AusgabeHeuert/Juli Nr. 7 -
- AusgabeErnting/August Nr. 8 -
- AusgabeScheiding/Sept. Nr. 9 -
- AusgabeGilbhard=Okt./Nov.=Nebelung Nr. 10/11 -
- AusgabeJulmond/Dezember Nr. 12 -
- BandBand 55.1935 -
- Titel
- Glückauf
- Autor
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Aber die deutschen Frauen haben sick wieder ihrer Pflicht, der deutschen Arbeit gegenüber besonnen, und auch unserer tüchtigen Klöpplerinnen Fleiß soll wie der Brot und Lobn finden!" In einer Schnitzerwerk statt aßen alle zu Mittag mit. Dann schauten die Könige der geschickten Hand des Sckmitzers zu, wie er einen Bergmann formte. Und als dann der Sckmitzer das „Heilige Obmd-Lied" gesungen batte und die Kerze im Adventsleuckter brannte, da faßten die drei Könige den Schnitzer, die Klöppelfrau und den Bücher mann bei der Hand und traten mit ihnen unter den Sternenhimmel. Über dem feierlicben Winterwald strahlte der Weibnachtsstern bock über dem Erzge birge: „Ihr lieben Erzgebirger, daß Ihr die Stunde der Geburt und die Zeit unseres Herrn Jesu Christus so treu, so innig und so schön bewahrtet, desbalb hat der Engel des Herrn uns zu Euch gesandt, daß wir Kunde bringen sollen deö Mensckbeit von Eurer Treue. * Und um dieser Treue willen wird der Herr Euch und Eure schönen Sitten segnen. Euer Land und Euer Herz!" Im naben Wald zogen die heiligen drei Könige davon. Ein Engel der Liebe zeigte ihnen den Weg. Als der Mondvater wieder mit den Sternen kindern zur Erde schaute, war Heilig-Abend. Im Erz gebirge strablten aus verstreuten bingekusckelten Häu sern die Kerzen. Fromme Lieder erklangen. Weibevoll lauschte der Wald auf das Ccko des Herrn. Ehe der Morgen kam, zogen über Berge und Täler die Ge birger mir Mettenlichtern zur Kirche. Dort versam melte sich die ganze Innigkeit und Gläubigkeit um des Herrn Geburt. Die Glocken der Mette verklingen den Heimkebrern nicht. Wockenlang läutet es in den Herzen der Erzgebirge! nack, schläft sommers und Herbstüber ein, um stärker im Winter wieder zu leben. Durck Iabre, durck Gotteskindschaft, Weihnachts innigkeit. Darüber betet er Nackt um Nacht zu sei nem Herrgott für Deutschland. tönt stets ein froh Glückauf! Von Herkunft, Alter und Begriff des Bergmannsgrußes. Von Gerhard Heilfurtb, Leipzig. Ein lebendiges Erbstück aus der großen berg männischen Vergangenbeit, die der besinnlicke Erzge birger allweihnachtlich in buntem Schnitzwerk und klingendem Liedgut wackruft, ist der Bergmannsgruß Glückauf. Du vernimmst ihn noch vielerorts in un serer Heimat, auch dort, wo Schlegel und Eisen längst verklungen sind. In unbewußt volkbafrer Über lieferung, ohne absichtliche Pflege oder künstliche Wie derbelebung, hat er sich von Mund zu Mund erhal ten. Der Vater gab ihn an den Sohn weiter und der Sohn an den Enkel. Denn er war wohlgcmerkt als Standesgruß nur auf den Kreis der Männer, der „Steiger, Heier, Gunga, Knacht", beschränkt und ist es im allgemeinen heute nock. So reicht er unmit telbar aus der boben Zeit des erzgebirgischen Berg baus herüber in die Gegenwart. Der Gruß stammt nicht aus „unvordenklichen" Zeiten. Sein Alter läßt sich ziemlich genau bestimmen. Die ersten Spuren tauchen im letzten Viertel des 7 7. Iahrbunderks auf, und zwar im Erzgebirge, das auch, nach den vorliegenden Zeugnissen, als Ursprungsland zu gelten bat. Wer sich einmal etwas näher mit diesen Dingen be faßt hat, wundert sich darüber keineswegs. Denn das Erzgebirge war ehedem die Mitte deutschen Bergmannstums. Schon Carl Friedrich Mosch, der Verfasser der ersten deutschen Bergbaugesckickte, hat 7824 festgestellt, daß hier „das Bergwesen über haupt seine größte Vollkommenkeit erreickte", obne daß cs im allgemeinen der breiteren Öffentlichkeit bekannt wäre. Ich hoffe, demnäckst in größerem Zu sammenhang einmal gebllbrend darauf binzuweisen. Von seiner erzgebirgischen Heimat aus hat das „Glückauf" die anderen Bergbaugebiete erobert. Es ist der einzige bcrufsständisckc Gruß von wirklichem Rang. Aus dem Grunde bat ihm auch der nationalsozialistische Staat seine Anerken nung nickt versagt. Der mir bekannte älteste Beleg des Grußes findet sich in des Freiberger Magister Andreas Beyers Buch „Der Christliche Bergmann oder Bergmännische Christe -.. das Ib8t in Leipzig er schienen ist. Da heißt es: Glück aufs und nicht Glück zu / ist der Bergleute Gruß. Drei Jahre später schreibt Cbristian Meltzer in sei ner „Berggläufsrigen Beschreibung der .. Bergk-Stadt Sckneebergk", die man bislang als die älteste Beleg stelle angeseben Kat: Diesses weiß jeder mann /daß dieses Glück auff die gemeine und gewöhnliche Grußes-Formul der Bergk-Leute ist/ wenn sie sowokl uff denen Zechen als anderswo außer denen- selben einander begegnen: Glück auff! beist es und müste das kein redlicher Bergkmann seyn/dernickt seinenSckle- gel-Ge feilen / oder auch ein ganhes Ge la g k init einem Bergkmännischen Glück auff! grüßete. Und ferner: Glllckzu ist nicht Bcrgkmännisch. Glück auff ist Bergk- männisch. Glück auff! auff! Heist cs ? nickt Glück zu. Bergkleute leiden diese Form ul nicht sie dancken auck nicht gerne einem auff das Glück zu / aber auff das Glück auff dancken sie fleißig". Aus diesen beiden frühesten Belegen erbellt klar die ursprüngliche Bedeutung. Die Knap pen riefen sick mit diesem Gruß einander den Wunsch zu: Glück, tu die Gänge auf und nicht zu! Der Gang aber tut sich dann auf, wenn er „einen Bauch wirft", wenn die Erzader, die bisher schmal und unedel war, mäcktig und beständig wird und sich nicht wieder „abschneidet", sich nickt wieder „zu schließt", das beißt taub wird. Das „Glückauf" ist die vom Bergmann immer wiederholte Bitte um neuen Anbruck und weitere Ausbeute. „Wer will vom Bergwerk Segen Han und sick darauf ernäbren, der muß Gott täglich rufen an, der kann das Glück bescheren", singt Mattbäus Wieser in einem alten Bergrechten wäbrend des 30 jährigen Krieges, als der Gruß nock unbekannt war. Und ein jüngeres Lied aus der Zeit um 7800 heischt: „Ibr Häuer scklaget ein, fübrt Schlegel, Eisen in der Hand, bezwinget das Gestein, entblößt den rechten Gang. Ruft Tag und Nackt, stets in dem Schacht, Glückauf im 2by
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