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Dresdner neueste Nachrichten : 25.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190502253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19050225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19050225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1905
- Monat1905-02
- Tag1905-02-25
- Monat1905-02
- Jahr1905
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 25.02.1905
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Ue. II« cdigtf Ihn?« fo v( a» 543 Ins. Hist-»Y- sluflage 100 000 täglich. Spinnens-Hub, 111. Eebruar 1005 resdnerNeuesteNachrichten ioodgate w usichmllcket Blicke bis It. Si( t noch für c in. Anu gest-biet, Gesicht al Cafsius« h stimmt! I s s VIII-I I s l sc f. -issesrgzsrkxrzsszssgrg:.:7.:»««-«..»He-»·ges-F UUUV TUMSO TIIIIEYIOUUUB is» »» »..-«,....··::«.«,z.1:7::kTZ...-.Z..-..-:·.5:.«.7.- !’.-3-«-«-·E-s-«·;«.« IHHTJZJLZIQRD åk«k.:.".«Y..·»-Z3ä«z.·"ä’;·:"32':2«22 . ·« «« PJE«··XZZ.ZI«-I.TLT.·.·««Z--.PZZS»Es? sit-ZE- ETå-.":..F««« OF« ·«ke wahre» St) M. nie-sue sou ausmärts Isflbe u : Auss-AntOIaILNGDOIIDUIUIII II« I« ««"1·.« Ekqxn glsakassdoessytun ausgenommen. sm- dss r n a O lIIHHDFJLILO «, s«,so » « I—- «« Fmhkestsnunxen Time-s ansspläyen wtrdntklst getrennten. sc« Defterkejthsllnp «, Z », tot · · U II· MFFHJYIHZ, zwingt» von« sit« ernten Fmzsiilcifilk Unsre · -.-- . sc« u».. » - sl3«. O s This« «» sä-3HoIz;z«HEFT«HYZYIHHHHYZHOJHHFIHYYZ» ZYEIHZFFH stehe-Sims- unö Haupts-Nötigsten« Yitkmizer Irre-s« sie. »! « OF» : e ·F» I»- ·»- ;- m · ««-ss«"«"«" Wiss» «» kassiiiksss ». , Y lernfptechen Reduktion Amt l Nr. ssszjsxkygipion Inst» 1 Nr. 4571, Verlag Amt I Nr. IN. Ha« se» aus-»so- pek ckkeiisvand m wars· I Its— diese Scheu 11l P« ftgqtc naht-liegend? ll ich tun? die Sache h urch einen soiksc Izmnmct Inn-faßt 20 Seite-is VII-Z; gzsscitcss 17 MINIS- ---—.-—...-——-—..,.. ..·.-...-..-—-...—·::-.r—i - vielleicht den Wunsch nicht unterdrücken, das; Biilows Eingreifen gar nicht erst nötig ge « wesen sein möchte, man wird aber jedenfalls dem Kanzler die Anerkennung nicht versagen, daß er in diesem Falle Takt und Einsicht be -3 wiesen hat. Und deshalb gönnen wir ihm i die hnldvolle kaiserliche Anerkennung, trotz l dem wir die Handelsverträge nicht loben können. Mit uneingeschränkter Genugtuung aber begrüßen wir die Verleihung des schwar zen Adlerordens an den Grasen Posadowsktz der sich diese Anerkennung durch unermüdliche Arbeit redlich verdient hat. Mit dieser Aus zeichnung wird das ganze deutsche Volk ein verstanden sein. ; Die Kabinettsorder des Kaisers an den Grafen Biilow hat folgenden Wortlaut: »Mein lieber Graf v. Biilowi Nachdem Ich aus Ihrer Meldung ersehen habe, daß die verfassungsmäßige Genehmigung des Reichstages zu den neuen Handelsvertriigen erfolgt ist, drängt es Mich, Ihnen an diesem hedeutungsvollen Abschnitt des Vertrags werkes Meinen wärmsten Gliickwunsch aus zusprechen. Mit Ihnen hoffe Ich zu Gott, daß die Verträge eine neue Kräftigung der deutschen Volkswirtschaft und ein neues Band friedlichen Wettstreites zwischen dem Deutschen Reiche und den uns befreundeten Ländern schaffen werden, die sich bereit er klärt haben, aus der durch sorgsältige Ab wägung der beiderseitigenlnteressen gewon nenen Grundlage mit uns ihre Handels beziehungen zu regeln. Gern und freudig erkenne Ich an, daß es vornehmlich das-Ver « dienft Ihrer ftaatsmännischen Kunst und Ihrer zielbewußten Leitung der Verhand lungen gewesen ist, daß dieser schöne Erfolg trotz allen entgegenstehenden Schwierig keiten erreicht worden ist. Ihnen gebührt daher. inersterfsitiieksxiein Dank» Indem . Ich Ihnen denselben hiermit von ganzem Herzen ausspreche, bitte Ich Sie zugleich, als iinßeres Zeichen Meiner Anerkennung und Meines Wohlwollens Meine Büste in Marmor freundlichst anzunehmen, welche » Ihnen demnächst zugehen wird. . i Ihrer treuen Dienste allezeit eingedenk, · verbleibe Ich c Ihr dankbarer Kaiser und König « gez. Wilhelm I. R. « Berlin, Schloß, den W. Februar ums. Z An den Reichskanzler Dr. Grafen v. Bitten-X« « Der Sieg der Studenten. »,-»·..—·.--. .. sinkt? »F« i’««3«-J"-"»T:"«i««i· Zääisqistt een, aen o Je ero ee a akademische« Freiheit zuwider-laufen würde. Nebenbei bemerkt, herrschte in diesem Punkte volle Uebereinstiinnuing zwischen dem Mini ster und den Wortfüljrern aller Parteien. Alsdann betrat, mit besonderer Spannung erwartet, Abg. Dr. Friedberg die Redner tribiine nnd alsbald schartett sich Abgeordnete aller Parteien um ihn und hörten aufmerksam zu, wie er zunächst scharf, aber durchaus witt- Zlig un? darum dolpåpelå wirksam Zitslkinefikt . ugre er von neu i), ein errn r. t o , Abrechnung hielt. Zur SaFe selbst sprach er inaßvolt und hielt sich von jeder Uebertreibunkx fern. Er bezeichnete die konfessionelle Sche - duiiig uåtztetr dlen zsttidteiiten at? etnllnkczliiicket sitt: nn er -aeran , er ann ea er zug e an, diaß man fteiisiiientllStiidzgntgn gerwegrien könne, e ner on e one en er u: un ezu re en. Hatte man dies in richtig e·r Fl rt den pro« temerenden Studenten hergestellt, meinte bei: Redner unter lebhastcr Zustimmung tiicht nur von der Linken, dann coare darüber wohl nie ein tiefgehende: Streit entstanden. Die Wut· gelddebVlielbeclså efttaixnitte e; iåi dF Fieölreigitekei ie g aig e e u um n e· rinnt-I, das sich unnötigerweise einösemtstht habe, anstatt den itniverfitiitsbehör en de Fctjiliclätlunfg fdes Kkmfsiltlsbxzufiibeålasisiem Au« ee n afun an e a e utminung. zdr.cizsrifedberg lslcsäofz verfdhnlicdlz änitsiiefsgichsluh ru einer e erster-gnug, a e i usu teinen planuiähigen Angrifs der vreußifihen Regierung aus die atademcschegsreiheit handle« feine wir ungsvollen Aussuhrungem lfsslltlenziiejizdicetyxkoic de; adußergezi Rkchtenllas iz enrmun en eraenaer Schattierutilgeiy waren im Punkte Akade misclie Frei est« ganz einig. Jeder versicherte mit dem Minister, aß er dieses Palladium hochhalten wolle, nur daß Konservative und Sentrum darunter dort ganz etwas andres verstehen, als die Liberalen. Dr. Jriner und Gras simburgsStirum ebenso wie Dr. Paris nähern sich dabei bedenklizh der enghYigen Austassung des KultusminiteriumsHv re »; erfreulicherweise der årettonservattve sc steht. v. ZedlitpNeutir in diesem falle m ger Lzixzckenuzulsammeiägehtärnd schargeh Läorte er ern e ung er eg erung aun findet. Die beste, weil ossenherzigste unt? deutlnhste Rede hielt der nationalliberaleslbgk Dr. Jaenekte aus Hannovey der der Katze er die Schelle umhing und rund heraus sagte, es auch nahe: begründete, daß die Haltung der Regierung un namentlich die Widerspruchs« volle Haltung des Nektars der Technischen Hokhschule in kannover lediglich gus Kanne· nienz gegen as Zentrum zuruckzusiihren seien. Da Zenit-um widersprach zwar lebhaft und geriet in hellste Aufregung - der »ganze innere Zentrumsnienseh tknirfchte« wieder einnial - ald Abg. n. Ehnern später hinzu· leer-giesststets-risse g« Essen« i« r n ) g e en e , er in preußischen Abgeordnetenhause nnd von sen· jekannt wiss Sache mein· kg meinst. I einen Aug« n an aber It nacht werde« nicht binden erben, wasd und unger »» Einst und jetzt. Berlirn W. Februar. Im preußischen Abgeordnetenhaufe gab es Beute eine große Sitzung. Lange vor ihrem eginn waren die. weiten Tribiinen voll ständig besetzt, namentlich von Vertretern der akademischen Jugend, die mit Spkannung den! Beginn des angetiindigten edetourniere entgegensahem Gut gefüllt war auch unten der Saal und an den Siegierungstischeii waren mit dem Finltusminister Dr. Stndt und dem kliiiicisterialdirektisr Dr. Althoff zahlreiche Räte dieses weitverzweigteii Ressorts er schienen. Auch der in letzter Seit vielgenannte Reltor der Tekhnischen Hochschule in Hannos ver, Prof. Backhauseii befand sich unter ihnen. Die Erwartung sollte nicht getäuscht werden. Es gab« eine lebhaftc, bewegte Sitzung mit vielen fesselnden Momenten, eine Debatte im großen Stil. Wiederholt platzeii die Geister heftig aufeinander, obwohl man in der Sache selbst so gar verschiedener Meinung nicht ist und sich schließlich alles in Wohlgefallen auf lbst· gätte Herr Dr. Althoff die entschuldi gende srklärung gegenüber dem Abg. Dr· Friedberg, die er, mehrfach gedrängt, am Schluß der Sitzung abgab, gleich aui Anfang aus freien Stücken abgegeben, dann hätte die Verhandlung viel von der ihr anhaftenden Schärfe verloren. Aber auch hier zeigte sieh wieder die große Ungeschictlichkeih mit der man seitens der gegenwärtigen Vertreter des preußischen Kultusministeriums wichtige An gelegenheiten zu behandeln pflegt. Teilweise ist dies ja auf die Tatsache zurückzuführen, daß der Minister Dr. Studt selbst der freien Rede nicht mächtig ist und fast alles, was er sagt, von einem vorher aufgesetzten Manu skript ablesen muß. Seine erste »Liebe« ver las er vollständig, von der zweiten mußte er den Eingang improvisterein und man mertte es ihm an, wie mühsam er mit dem Ausdruck rang und oft vielleicht etwas ganz-andres sagte, als» er iznsagen beabsichtigte. ermun dert blickte er darein, als feine Erklärung, die er für mehr als entgegenkommend und ausreichend hielt, auf der linken Seite leb haftem Unwillen begegnete, hilflos sah er sich um und rief endlich zu den Nationalliberale-n gewendet, wie verzweifelnd aus: »Aber Sie können doch mit dieser entgegenkommendes: Erklärung zufrieden seini« . m vielstimniis gen Chor ertönte eg zurück: »Nein! Meint« worauf sich der Minister achselzuctend nieder· ließ mit den Worten: »Ich sehe diese An« gelegenheit fnämlich den persönlichen Streit Althoff—-Friedberg)9hierncit als erleläiygt qui« Jst seiner ersten ede, womit der inister die e atte eröffnete, hatte er hoch und teuer versichert das; er stets ein Freund der atades mischen Freiheit gewesen sei und nie daran gedacht habe, sie anzntastetu Er machte auch der Linken das Zugeständnis, daß er erklärte, er halte konsessionelle Verbindungen für un erfreuliche Erscheinungen. Aber er fetzte hin —.—«» Alszdcs Rrichcs zweite: Kanzler im Jahre g; skmp cjrftczk Hakdcksvextrijge i4m Peters- cdurchgedradn hatte, dankte ihm der Kaiser, sein er ihn in den Grafenftaitd erhob. Da qts waren die Handctsverträge eine ~rcttende »r- und der Reichstag hatte sich mit ihrer Au gme einen «Murk- und Dentstein« gesetzt. M, nach der lAunahmc der neuen Handels« rtriigc im Flkcikhstslxh bcglückwünscht der »He: des Akcichcv otcrten Kanzler zu dem üneic Erfohzej der »und allen entgegen hendcn Schtvieijtgkciten erreicht« worden sei, diibcrscndct ihm als Zeichen seiner Aner nnuug Mk? MUEH Wohlwollens seine Büste Nkarmor. Der Untcrfchicd zwischen damals ») ice: isi zu gewaltig, als daß c: nicht Kom scutare hervor-rufen müßte. Sachlich eine Um phk von einer nsehr frcihiitidlerischen Potitik l »« Hochichuhzvllsnsteny formcllein Maß, alten in der Anerkennung, das nach frühere« kispietcik und besonders nach dem in den isten Tagen bekannt Gewordenen geradezu pxkkqsckjcti jmzjzsp · « Vernunft jetzigen St erlangen s« , mn die S· s auch in; teses Arm« und wir se einen and Mk. tret— iiber diese Ueberraschung ist für das ganze iichc Volk eine angenehme, und man wird überall darüber freuen- daß die Getüchte »« beabsichtigten Erhebung des Grasen w in den Filrstenstand nicht zur Wahr jk geworden sind. Zunächst ist aus diese Hi» der sonst unausbleibliche Widerspruch en allzu prononeierte kaiserliche Kund« ums« glücklich ver-niedere worden, dann quch ist Bei-gleichen zwischen Gegenwart Vergangenheit der Boden abgegraben wor ,di· sicher nicht zugunsten unsrer Zeit aus en wären. Es hätte sicher nur Bitterkeit erweckt, wenn Mann, der jetzt an des eisernen Kanzler-s tiefem, für den Abschluß von Handclsvers gen denselben Lohn erhalten hätte, wie Otto Bismarck für die Gründung des Deutschen eiched Man hätte wieder Anlaß gefunden, riiderzu klagen, daß uns das richtige Augen iaß für den Wert der-Dinge verloren gegangen l, und das; die Freude am Orden- und Titel leien das bezeichnendste Merkmal der Zeitge issjfcheti isjescdichie sei.- f Es heißt, daß Graf Vülow selbst feine Aus eichnung durch den Fürftentttel verhindert ehe. Er habe dem Kaiser vorgeftellh daß er je mit der neuen Würde verbundenen Reprä sntatioiispflichten nicht erfüllen könne, und aß er feinem Herrscher und Vaterlande noch küßere Dienste leisten möchte. Wenn diese dnqaben auf Wahrheit beruhen, so wird man MPOs--s----—--—j;-- - toten! «: 4i-y'»k XII 2 Stuck is« FAMILIE« ritt. 4. l Dem Preußischen Minister iür Landwirt schaft, v. Podbielskh hat der Kaiser das Groß kretiz des Roten Adlerordens verliehen. Staatssekretär Freiherr v· Richthofen ist zum Staatsminister und Mitglied des Preußischeu Staatsministeriums ernannt worden. BiirfdtFtJsJtl lllllss Istyqall gewieue usw: des« . Gar» Teils-w! skaml Ins. 2-Y Mc Berliner Skizzr. Nocii liegt der gewaltig-e Monnmentalbau rßorse in steinerne: Ruhe unter den Bär: Scinllekäblailletn dcie ihn nach der Burg ezn a c - , «· chi Spuk-en, nikirejiternvekiitikrsseneg III: W« denken. Ader an der Ein angciseite ·det Heiligen iststraße herrscht Zool) ichon W VII-c«- Ficer ist die Lluggabestelle der der Börse direkt adressierten Depcschem die ndcii Llnxiestcllteii der verschiedenen Bank- Iskt tlvch vor dem Beginn der Blirienstutiden thvli werden. Einer narh dem andern tritt den Ssbnlter heran, nennt die ab ekiirzte lkgraummdrcife nnd empfiingt das Häckrhen ncreder roter Telegralnme, das in dem JHAUET Firma liegt. Etwaige Bdrscnaup We, die der Draht übermittelte, werden gleich TM »Arie«-sich« eingetragen hier nnd da IWUÖ Uvch sofort eine Depeicife aufgegeben. Hut! eilen die nieisten in das gegenüber-« MIIVS Hotei »An:- goldenen Gan-BE um sich lendhsllzltcttscttsgicbiges Frühstück ani die kom- Mitm rcngungen nnd Ausregungen vor« «« DUUptemgan , an der Spreeieity ist es Ums-TM Uuch legensdig geworden Die taiedeeisernen Gitterpsorten die die«Sänlcn ätkaimnder vers-indem sind Zumeist « etiiiney s US allen Himmclsrichtiingety zu Fuß und Hsäoscjhcäsqlkknkoltttmcn die Bitrsenbesurher in »denn. JlLDsrSiiulenhalle beginnt ein ledhaftes Wässer, ein Vegrüizem Nasen, Lachen, NO«Wklksktctktzxyaekrfrkhntn diesiikgbtkirlientznßg lUlienW ftutit einer im Yliörseniargoii Eissgssslli Aber· Paris» kommt fein« lautet »so-« i·»2:-»«2«-S?i32i" Si? BZWIJSFJZTTT HEXE« Bankicr WartennSie E— wer« Faslstlsaidåixawni lf« Er zieht fein» Nod-is- W W« IHUYIEJEHUTYDFZUZHFIZY L« DE? EIN! de» Vorfall ein, der Handel ist IF» M« Uvch ehe die» Börse begonnen III· s. II 111. DIE« k l TIERE« sites-se! smeisxtt ihm-It( . s( THE-TM sssssssugkx lockt »Es-M If? liii im« DIE-II«- Zehn Minuten vor zwölf. Drinnen an der Glastiir des Beftiblils erscheint der große, wür dige Portier mit dem dunkelblondetn am Kinn ausrafierten Vollbarh Ein Schlüsse! dreht fiel) im Skchlofz dann öffnen fie? die Pforten zu dem Heiligtum Merkurs E ne Bewegung geht durch die harrende Menge - alles drängt un geftiim hinein, als tönne es die Zeit nicht er· warten. Die brennenden Zigarren werden im Voriibergehen dem am Eingang stehenden Tienftmattti zugefteckh der im NebenamtStunts mel fatnmcld Durch die mit grünem Fries ausgsfchlago nen Drehtiiren zu beiden Seiten der orhalle ergießt fiel) der Strom in die Garderobety wo gewandte Diener ihres Amtes walten. Je nach der Höhe der Trinkgeldey die die einzelnen Börfettbefucher zu spenden pflegen, richtet fich die Art der Behandlung feitens der Garderm biers. Den guten Zahlern werden die« aus wärtigen siursmeldungen von »Kredit« und Kommandih den beiden Hauptpapierem mitge teilt, ihre Hüllen werden mit rührender Sorg falt an den mit dem Namen des Inhabers ver« fehenen Haken gehänbgh und die Herren felbft werden unt-erlangt a gebürftet und förmlich in Liebenswürdigkeit eingewickelt Denen aber, die im Gernche zugeknöpfter Tafthen lieben, wird weniger Beachtung geschenkt, als jedem xibeliebibgen Fremden - fie mögen ihre Garbe robe fel ft anhängem sich felbft dürften, wenn fie es für nötig halten,- und überhaupt leben, wo fie bleiben. Das heißt, sie bleiben in den Bdrfenfälem die fich ichnell füllen und in denen fchon die vereideien Maller tnit ihren Subftituten in mitten der hölzernes! Schranken Platz genom men haben. Ein beiden Seiten der langgeftrech ten Sitte, in den durch hohe Säulen gebildeten Uiifkhem befinden fikh die Standattartiere der grossen Bankhäuser. Von hier aus leiten die befs oder die Direktoren, die gumeift als Ab zeirhen ibretsWiirde den blattkgebügeltensnlins der auf dem Haupt tragen, die Operationen ihrer Angestellten . . . Und bald ift die Schlacht in vollem Gange. Ein ohreitbetiittbender Lärm erfiillt die Riesen· träume, ein charakteristische-I Durcheinander herrscht. Auf den verlchiedenen Märkten« ver«- « ucht einer den andern zu überfilireieit und su « « I überbietcn, mit südlicher Lebendigkeit wird gestirulierh werden die Arme hoch in die Luft geworfen, wenn irgend ein anscheinend beson ders günstiger Kurs genannt wird. Da steht aus dem Vantenmartt ein hiinens haster schöner Mann, der, im Gegensatz zu den iibrigem die höcpitc Ruhe und Kaltblütigkeit be· niahrt; mit wcurer Linoenitiuttnq die sich sieg reich iiber all das Tosen emporschwingt und weithin hörbar ist, wiederholt er - immer tm selben Tonsall - sein Angebot. Das ist dad »Nehelhorn«, zu dem der ~Neptun·« genannte Herr mit seinem heiseren Organ in direkten! Gegensatz steht; er heißt ~Neptutt«, weil er die angenehme Gepslogenheit hat, beim Sprechen zu speien wie ein Vrtmnengott Eben kommt eilfertig ein Bankier im Gehrock und Fylinder heran s— er hat jedenfalls im Augen lick ge rade nicht-S Besonderes zu tun, aber er gibt sich « den Anschein, als ob es der Fall wäre. Der Börsenmih nennt ihn wegen dieser stets be tätigten Voripiegelung salscher Tatsachen-Etlich tig, Wichtig u. Co« Mit unsaniten Bewegutltbgen bricht sieb ein kleiner Mann, dem die su stge Perilcte fshies aus dem Haupte sitzt, durch die Menge Bahn: er st mit einem höchst gesehmackvoilem in einem Gemisch greller Farben ipielenden Anzug be kleidet nnd tätige« mit unglaublicher Lebendig keit bald hier, bald da herum. We en dieser Eigensehasten hat man ihm dad ssmückende Be wort »Der Flogtank angehängt. Jetzt bat er beinahe einen errn mit langem mai-itali ichem Schnurrbart über den Hausen gerannt; : der Anserenwelte stellt ihn in stbneidigem Ton zur Re e, wie er überhaupt bemüht ist, lich ein möglichst militäriich strammes Aussehen Fu geben. Man erzählt sieh - oder er ersii lt vielletiht auch - dasg er bei den Potsdamer Gardehusaren gedient habe, und man troniskert ihn mit der wohlklingendeti und anmutigen Bezeichnung »Husaren-Jtzig« . . . » An einen hoehmttgerkdett »Pfuscbtrtkler« im Bahnentnarkte tritt ein schiichterner Lehrling mit der Frage nach dem. Knrse der Warichaui Lsiener geran- t58«1-«, lautet die Auskunft. ~Bries o er Geld«H« - ~Wad der Narr willi« Diese unliebendwlirditze Llttttvort gebt aber selbst dem bescheidenen »« iinsgnq über die Zut cbnuy und er ertvidert laatertige as : wo en ea o , woran er k aer ng ll Si ls?« f i« ll di s schleunigst seitwärts in die Bilsche wagt. -"- —- Aus der Galerte, die die Säle nmz ebi und dem Publikum zugangig ist, sind ein paar Damen erschienen. Sie blicken Itengierig ans das bunte Gewimmel hinunter und stehen ge rade oberhalb des Plages an dem die Berg« werkspapiere —— die auralpiitth Hausener, Bocbumer usw. - gchandelt werden. Ein seister junger Maklex schwtngt sich plövlich aus dce Bank und vertundet mit hoch erhobener Rechten: »Eine siinf Bitt? Lanra geb’ icbi« Er spricht alles ganz leise« nur das Wort ~Laura« betont er mit ostentatioer Schar-se, wo bei er fcheltnisch blinzelnd zn denDanien empor· blickt. Die Umstebenden lachen, und die Hul dinnen aus der Galerie merken alsbald die Ab· werden verstimmt und treten errötend den ug an . . . Hkerist eben der dandymäszig heraudgepntzte Volontar eines großen Bantbauics der heute an der Börse debiitierh non einigen Jüngbern Nektars, die gerade liebersluß an Zeit ba en, als Neuling erkannt worden. Pllsbald bleichen sie sub an ihn beran und beginnen. ihr Spiel » mit ihm zu treiben. Sie tinoen ihn von dinten aus die Stimmen, nnd wenn er sieh wtttend nnidreby stehen sie, icbcinbar eifrig plaudernlh mit den barmlosestenMienen von der Welt da. Dem Geuzten wird die Sache scbließtitb en bunt und er wird grob, aber nlöhlich Este-it e: Lieb ganz allein inmitten eines· weiten is, er überall, wo er hinaus wcll, zurück Dazu ertönt Kohlen nnd Weisen, das des« armen Einges lossenen angst und bange wird. Ja, ste haben aneb zu soltben »Nebenbeschds· tigungewstszeit an der örse « mit demsdrsens Ziel gebt ost das lindische Spiel Band in and . . . R. Wilh. Kleincs Frnillctom - = De: lege Kammenuntlksslieud tm« Fu. Alicc chwabw Ich. Bau» aus Ab. Lindner fah sirb nach den! Moskau» fcbr stattlich an: die Klaviersiiiolinsouqte »« »Hi- 573 »Es« szkg.k.g.k..k«ik»zsk·.i.. j a en aw e - Las-INsizxxsYksxxssxgkkkskssiizszksw Ei
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