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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185303155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-03
- Tag1853-03-15
- Monat1853-03
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1853
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Tageblatt und Anzeiger. i ^ 74. Dienstag dm 15. März. 1853. Gericht über die Witterung»- und Krankheit»- Verhältnisse im Monat Februar. Nachdem di- zum 10. d. M. die gelinde Wintertemperatur ohne Unterbrechung angehalten hatte (im Mittel ^-1,4«), sank das Thermometer vom 10—12. am Mora« und Abend unter 0°, worauf vom 13. an sich eine winterliche Kälte, im Mittel — 2,» o — dis zum 26. beharrlich einstellte und von bedeutendem Schneefall begleitet war. Am 27. und 28. erhob sich da- Thermometer am Tage wieder über 0. Der kälteste Tag war der 12. bei —4,o?o. Nur zum Lheil heitere Tage waren 4, Nebeltage 9, bewölkt 14, an 5 ununterbrochener Schneefall. Der Monat war mit Aus nahme deS 27. durchgängig feucht: 0,r°. — Die Windrichtung sehr abwechselnd. Im Beginn de- Monat- östliche Richtung ; mit vorherrschendem >V., der häufignach 8. und IN. abwich (24 und 24), trat die Kälte ein. — Da- Barometer sank vom 1.: 27" 11,,'", allmälta bi- zum 10. auf 26" 10,,"' herab, stieg von da bis zum 16. auf 27" 6"' und fiel wieder bi- zum 20. auf 27" 0,,'" und nach geringer Erhebung am 23. auf 26" 11'". In den 8 letzt« Tagen geringe und täglich schwankende Erhebung bis auf 27" 5,»'". Katarrhe und Entzündungen der Athmung-organe, Keuchhusten, Entzündungen der Mundböhle verblieben die vorherrschenden Krank heit«. LyphuS und Scharlach, so wie dessen Külgekrankheitm, hatten noch nicht aufgehört, wenn auch vereinzelt, zu erscheinen. — Die Zahl der Gestorbenen betrug 112, excl. 3 todtgeb. Knaben und 1 Mädchen. Davon starben: unter dem ersten Halbjahr . vom Halbjahr bi- mit 1. Jahr. 1. bi- mit 5. Jahr 12männl., 8 weibl. Jnd 6 13 4 12 5. - 10. r 3 r 3 10. - 20. r 2 - 2 - 20. - 30. s 1 - 2 - 30. - 40. - 2 r 3 2 40. - 50. s 4 r 4 r 50. - 60. : 4 r 3 r 60. - 70. s — r 9 r 70. - 80. - 8 K 6 r r 80—.. . r 1 s v., 54 männl., 58 weibl. Jndiv. Vermischtes. Au- eine« Privatbriefe von Wien ö. 6. den 12. März, Rach- mitttag- 4 Uhr, entnehmen wir Folgende-: Punct S Uhr fuhr der Kaiser von der Burg über dm Kohl markt und Grad« «ach der St. GtephanS-irche, um der Dankfeier für die glückliche Errettung beizuwohnen. Da- Spalier wurde die-mal nicht vom Militair, sondem von dm Bürgern Wim sschwarz gekleidet mit roth und weißem Bande im Knopfloch) ge bildet; die Ordnung war musterhaft, da- Publicum in Hundert tausenden fugte sich von selbst der Ordnung. Der Jubel, mit dem der Kaiser empfangen wurde, war ungeheuer; alle Fenster der betreffenden Hauser warm decorirt, dir Fronten der Häuser mit Guirlandm und buntm Teppichen behängen, in dm Fenstern sah «an eine Gaüerie schöner Damen an eranäe toilatta; die Sonne schien so wann wie i» Sommer, der Himmel rein und dunkelblau, die Luft so mild, alle- harmonirte mit der ungeheucheltm, sich enthusiastisch ilnßwntzin Freude der Wiener, ihr« geliebt« jungen Kaiser zum erst« Mal »ach der scheußlichen Frevelchat, gänzlich hergestellt wieder zu sehen. Jetzt, um 4 Uhr, kehrt derselbe vom St. StephanSdome unter dem lebhaftesten Jubelrufe in die kaiserl. Burg zurück. Heute Abend wird die Stadt mit allen Vorstädten glänzend beleuchtet, die großartigsten Vorkehrungen dazu sind bereit- getroffen. AuS Stuttgart wird vom 19. Februar geschrieben. „Hier ereignete sich heute ein Fall, welcher der Beachtung und größt« Vorsicht sehr werth ist. Eine Dame, welche im Parterre eine- HauseS an der Friedrichsstraße wohnt, litt schon seit einigen Tagen an starkem Blutzudrang gegen den Kopf, und heute Vormittag wurde von ihr und der bei ihr schlafenden Magd lange kein Zeichen de- Erwachtseins gegeben; ebenso rührte sich der im Zimmer schlafende Hund nicht, als gepocht wurde, und so fanden sich Ver wandte veranlaßt, die Thür gewaltsam zu öffnen. Die Frau und die Magd wurden in den Betten erstarrt gefunden; da- ganze Zimmer war vom stärksten Gasgeruch erfüllt. Der sogleich herbeigerufenen ärztlichen Hülfe gelang eS, die beiden Erstarrten ins Leben zurückmrufen; doch sind sie sehr geschwächt. Der Hund, ebenfalls ohne Lebenszeichen am Boden liegend, wurde in eine Kufe voll Schnee geworfen und gerieben; er erholte sich schnell. Im Hause selbst ist keine Gasleitung angebracht, doch geht eine Röhre ganz in der Nähe auf der Straße vorbei. Wahrschein lich hat sie einen Riß bekommen, und da- auSströmmde GaS unter dem Boden den Weg in- Hauh und in da« Zimmer gefunden." Die RathHauSuhr ging Montag den 14. März um 11 Uhr Vorm. 1 Min. 28 Sec. vor. AIvtvoroloKisebv HvobavbtunKen vom 6. bi» mit 12. blLrr 1863. I Zs Zs - « F s k-« « v « ^ « ä Z . c> v 8 sZS 5 L 6 * ZI kZ I ^ L-Z -Z8 ^ S do o o L V i: L.vN»rsev»lnauxen. 8 27. 9,4 4- 0.4 o.tt 57,0 881V oeblix. 2 - »,« 4- 3,5 1.0 54.3 881V bewölkt. 6. 10 — 10,0 4- 2.1 0.5 66,0 81V xevölbt. 7 8 - 10,0 4- 3,0 0.4 62,0 81V llsblix. 7. 2 — 10,0 4- 7.4 1.0 55,0 81V xe^volbt. 10 — 10,0 -9 3,9 0.8 60,5 81V bevölkt, laktig. 8 - 9.2 4- 3.9 0.4 63,7 8 Nebslrexeo. 8. 2 — 8.3 4- 7.0 0.9 59,0 81V trübe. 10 - 9.2 4- s.« 0.2 62,0 8VV neblig. 8 — 9.5 4- 2.5 0.5 65.1 8>V lleblix. 9. 2 — 10,1 * 3.4 0,0 63,4 81V trübe. 10 28. 0.1 4- 2.6 o.« 64,0 81V . oebliss, leüiss. 8 28 0,0 3.0 0,4 65,2 81V oeblix. 10. 2 28. 0.2 4» 7.« 0.6 58.7 81V 8voovesod«ii». 10 28. 1.0 4- 2.0 0,8 63,0 N1V xestirat. 8 28. 0.4 4- 0.3 0.2 65,0 MV ooblix. 11. 2 - 0.7 4- 3.0 0.4 57,0 ONO 8oll0«asedeia. 10 — 0,5 4- 0.6 0,5 54,0 ONO xestirot. 8 — 0,0 4- 0.4 0.2 54,6 080 Nebel. 12 2 27,11,2 4- 6.2 0.3 52,3 1V31V 8o»lloe»obeill. 10 - 10,2 4- >,7 0.5 53,5/ 1V81V geitirat.
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