Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185305129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-05
- Tag1853-05-12
- Monat1853-05
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1853
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
und Anzeiger. 132. Donnerstag den 12. Mai. 1853. Erinnerung an Abentrichtung der Grundsteuern rc. Am L Mai d. I wird der diesjährige zweite Termin der Grundsteuern, welcher nach dem Finanzgesetze vom 27. Mai 1852 und der Ausführungs-Verordnung vom nämlichen Tage mit Drei Pfennigen von jeder Steuereinheit zu entrichten ist, fällig. Die diesfallsigen hiesigen Steuerpflichtigen werden daher hierdurch aufgefordert, ihre Steuerbeiträge, so wie die städtischen Realschoß- und Communalanlagen spätestens binnen 14 Tagen nach gedachtem Termine bei der Stadt- Steuer-Einnahme allhier -u bezahlen, indem nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, sofort executivische Zwangsmittel gegen die Restanten eintreten müssen. Leipzig, am 3V. April 1853. Der Rath dgst Stadt Leipzig. Koch. V e r m i e t h u n g. Es soll die im linken Seitengebäude des am Roßplatze allhier gelegenen, ,Mte1 ile priisse" genannten Grundstücks, eine Treppe hoch befindliche Wohnung von Johannis d. I. an unter Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten und jeder anderen Verfügung an den Meistbietenden anderweit vermiethet werden. Miethlustige haben sich daher den LS. Mai d. I. Vormittags um II Uhr auf hiesigem Rathhause zu melden und ihre Gebote zu thun, auch sodann weiterer Resolution darauf sich zu gewärtigen. Leipzig, den 25. April 1853. Des Raths der Stadt Leipzig Finanz - Depntation. Neisevorschlag. (Eingesendtt.) Mit Bezugnahme auf eine Anfrage in einer der letzteren Nummern de- Tageblattes, betreffend eine mit der Chemnitz-Riesaer Eisenbahn in Verbindung zu bringende Vergnügungsreise für die Feiertage, erlaubt sich Einsender diese- vor Allem auf das herrliche,, leider noch viel zu wenig bekannte und besuchte Muldenthal mit seinen schönen Burgen und roaoantischen Gegendm aufmerksam zu machen. — Vielleicht wäre es dann am Zweckmäßigsten, mit dem Sonnabend Mittag oder Abend abgehenden Auge bis Chemnitz auf der Eisen bahn, und von dort mtweder mit Gelegenheit oder mit der Post bis nach dem 3 Stunden entfernten Hohenstein im Schönbuogischen zu fahren und dort zu übernachten. Von dort aus bietet fich schon in der Stadt, namentlich aber unmittelbar über derselben, eine herr liche Aussicht auf da- ganze Obererzgebirge mit seinen noch schnee bedeckten Punkten dar, als Pöhlberg bei Annaberg, Greffimstem, Fichtelberg, Scheibenberg, Auersberg, Kuhberg (Grenze des Gebirges und Voigtlandes) und den „hohen Steinen" bei Falkenstein und Schöneck, wie von dem Schießplätze au- nach der niederen Gegend »u die Thürme Leipzig- (mit bewaffnetem Auge), der Colmberg bei Oschatz und die Rochlitzer Steinbrüche, also ein förmliche- Pano rama. Bon da au- würde also den ersten Feiertag früh — viel leicht mit Berührung de- bekannten Hohensteiner Bade- — der Weg fortzusetzen sein nach Waldenburg, wo man im Falle de- Fahrens au dem letzten Höhepunkte vor Waldenburg den Wagen verläßt und link- de« Weg durch den herrlichen Park „Grün- seld" zu Fuße di- Altstadt Waldenburg zurücklegt, und wieder an der Muldenbrücke mit dem Wagen zusammentrifft. Im Park ist dk» Besteigung de- Thurmes „LoNovno" nicht zu über- fihen, von wo man eine Aussicht auf Remse mit der Mulde, dem Waldenburg« neuen Seminar, namentlich aber auch auf die Ruinen de- im Jahre 184S durch rnchiose Hände zerstörten fürstlichen Schlöffe- hat. Von Waldenburg führt der Weg -um Lheil an > der Mulde hinab, dann wieder höher abgehend bi- Wolkenburg, dem gräfl. Einsiedel'schen Schlosse mit sehr hübschem Parke, wo in der Gärtnerei gute kalte und warme Speisen und Betränke zu haben sind. Dort zahmes Wild mit anzusehen. Von da ab nach Penig — viesteicht Mittagspunct. Unmittelbar bei Penig liegen dann die herrlichen, mit Waffensälen und sonstigen historischen Merkwürdigkeiten versehenen gräfl. Schönburgisch« Schlösser Rochs- burg und Wechselburg an der Mulde, wo ein sehr lieblicher Weg an derselben (über Lunzenau) bis Rochlitz führt. H-er vielleicht Nachtlager. Den 2ten Feiertag früh Besuch der bekannten Roch litzer Steinbrüche mit prachtvoller Aussicht, dann, immer der Mulde folgend, über Colditz — Irrenhaus interessant, doch hier wohl blo- von außen zu betrachten, — Kloster Nimbschen, «och Grimma. Hier Nachmittag- Besuch der Gatter-burg bi- zum Abgänge der Post, welche gegen Abend etwa 5 Uhr nach Leipzig abfährt. — DeS Raumes wegen enthalten wir unS weiterer Speaalitäten und bemerken nur, daß überall die Bewohner Nil- frenndkßch und zuvor kommend gegen Fremhe, namentlich auch in Bezug auf Aurecht- weisen bei Wegen u. dgl. mehr bekannt sind. Ein ehemaliger Leipziger, jetziger Bewohner de- MuldenthaleS. Sladttheater. Die erste diesjährige Bon-vorstellung am 10. d. M. brachte außer dem bekannten Schwank 'S Lorle als Neuigkeit: Satan-, streiche, dramatische- Gemälde in 5 Acten nach dem Französischen von L. v. Alven-leben. Es ist jedenfalls nicht die geringste der Lasten und Unannehmlichkeiten, welche der Schauspielerstand mit sich bringt, daß die Künstler ihr Talent und ihre Müh« oft an Werke verschwenden müssen, deren Fall und schnelle- Verschwinden vom Repertoir ihnen schon im Voran- gewiß und unvermeidlich er scheinen muß. Bei Aufführung solcher Erzeugnisse bemerkt man oft, wie die Darsteller sich die größte Mühe geben, da- Publicum
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite