Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185305137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-05
- Tag1853-05-13
- Monat1853-05
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1853
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Lti-ziger Tagrblatt und 13». Anzeiger. Freitag den 13. Mai. 1853. Bekanntmachung. Bei den zu Wiederbesetzung der erledigten Hauptmannsstelle bei der 13. und zweier Augführerstellen bei der 13. und 14. Com pagnie stattgefundenen Wahlen sind Herr Christian August Leidhold, Gastwirth, zum Hauptmann, so wie Herr Karl Friedrich Weber, Mühlenpachter, zum Zugführer bei der IS., und Herr Christian Moritz Karnnitz, Holzhändler, zum Zugführer bei der 14. Compagnie gewählt und für diese resp. Chargen durch Handschlag verpflichtet worden. Leipzig, den 12 Mai 1853. Der Commandant der Comrnunalgarde. H. W. Neumeister. Vorschläge zu kurzen Vergnügungsreisen. . 1) Ueber Dresden nach Teplitz in drei Tagen. Erster Tag. Man fährt mit dem Frühzuge nach Dresden, Pima, Königstein und Bodenbach. Hier muß die Reiselegitimation (Paßkarte) vorgezeigt werden. Man hüte sich, steuerbare Sachen, als: Tabak, Cigarren, fremde Weine rc. bei sich zu führen oder gar einpaschen zu wollen, denn das könnte das Reisevergnügen sehr verbkttem. Von Bodenbach gelangt man auf der Eisenbahn bis Außig; die dasige Stadtkirche enthalt ein herrliches Madonnenbild von Carlo Dolce, ein Geschenk des Jsmael MengS, dem hier 1728 sein Sohn Rafael geboren wurde. Von hier kommt man um den Fahrpreis von 20 Lr. Conv. mit dem Rollwagen nach Teplitz. Den Gasthof wähle man sich selbst und lasse sich nicht durch den Kutscher oder Lohnbedienten bestimmen. Au empfehlen sind: der goldne Hirsch, das weiße Roß, Stadt London und Post-Hotel. Der Kutscher erhält für Vorfuhre beim Gasthofe ein kleines Trink geld. Da man circa 7 Uhr Abends in Teplitz ankommt, bleibt Zeit, den Schloßaarten, das Schützenhaus und die Schlackenburg zu besuchen, so wie das Monument für König Friede. Wilhelm III. zu besichtigen. Auf dem Rückwege besuche man klont äe I^ißne oder den großen Kaffee-Salon. Zweiter Tag. Früh aufgestanden, nehme man ein kühles Bad entweder im Neubade, Stadtbade, oder Steinbade in Schönau; dann Frühstück in dem Hotel, wo man übernachtet hat; dann Frühpromenade. Sonntag- öffnet sich die evangelisch-lutherische Kirche, welche sich eines trefflichen Predigers erfreut. Der Hügel oberhalb dieser Kirche bietet die schönste Aussicht über den ganzen Curort und dessen Umgebung. Hierauf lasse man das Weinfrüh stück folgen bet Sigismund, Siegel, oder im Englischen Gruß. Die böhmischen Weine munden vortrefflich, vorzüglich der Melnicker. Von Mittag- 12—1 Uhr Promenade im Schloßgarten, wo man viel Gesellschaft findet und wohin schöne Musik und reich besetzter Mittagstisch (Isdle ä'käts) einladen. Nachmittag- eine Land partie. Die kürzeste ist über Mariaschein zur Wilhelm-Höhe, die interessanteste nach Dux und Bilin. Von der ersten Partie kommt man zeitig genug zurück, um Abend- noch da- Theater nach diesem die Reunion besuchen zu können, wo man da- Fahrbillet für das Dampfschiff voü Außig bi- Dresden. Der Fahrpreis für den Gesellschaft-- oder Stellwagen bis Außig ist in dem Fahrpreise auf dem Dampfschiffe von Außig bis Dresden mit inbegriffen. Dritter Tag. Früh Abfahrt nach Außig durch da- Dampf schiff. Auf diesem bieten bei guter Bewirthung beide Elbufer die herrlichsten und schönsten Aussichten, dir man sich nur denken kann, namentlich bei Leitmeritz, Tetschen, Hirniskretschen u. s. w. Zeitig genug kommt man nach Dresden, um noch die Terrasse oder irgend eine Restauration besuchen, oder bei Wobsa oder Dauch in der großen Brüdergasse ein Töpfchen echt baierisches Bier aus geaichtem Maaße trinken zu können. Der Abendzug bringt uns zurück nach Leipzig. 2) Eine klein er eTour durch die niedere sächs. Schweiz in zwei Tagen. Erster Tag. Mit dem Frühzuge bis Dresden. Von da mit dem Dampfschiffe oder der Eisenbahn bi-Krippen oder Schandau. Von da über die Felsengründe des Brande- nach Hohnstein. Hier Nachtquartier. Zweiter Tag. Am frühesten Morgen Besuch de- Hockstein-, Radewalde, Amselstein, Amselloch, Amselgrund und Bastei. Hier Gabelfrühstück oder Mittagsessen. Von. hier Partie durch den Ottewalder Grund nach Wehlen. Hier wartet man das Dampfschiff oder den Dampfwagen am jenseitigen Elbufer ab und gelangt mit diesem über Dresden nach Leipzig. 3) EinePartie nachMeißen und die Weingebirge in zwei Tagen. Erstes Tag. Mit dem Dampfwagen bis Riesa. Von hier Meißen. Dort Besichtiaung der P mit dem Dam ^ e direct nach Meißen. Dort Besichtigunc Stadt, der Albrechtsburg mit der Domkirche und H)or- zellanfabrik, ferner der Fürstenschule rc. Gute Wohnung bieten die Gasthöfe zum Hirsch, zur Sonne und zum Sterne. Nachmittags Besuch de- Schützenhauses, alte Burg, hohe Eifel und Buschbad. Von da zurück über denBlossen - Berg. Abends Gesellschaft im Felsenkeller oder in einem Weinhause. Zweiter Tag. Früh mit dem Dampfschiffe oder pr. Eisen bahn nach Kötzschenbroda. Von da Partie in die Weingebirge. Paradies, Hoflößnitz und SpitzhauS. MittaaSessen in der Weintraube. Von hier auf der Eisenbahn über Kötzschenbroda und Niederau zurück nach Leipzig. 4) Partie nach Halle und Bad Wittekind in einem Tage. Auf der Magdeburger Eisenbahn nach Halle. Dort sehenS- werth die alte Stadt selbst, deren Kirchen, das Universitäts-PalaiS, das Waisenhaus, die Salinen, der rothe Thurm und das Bürger- ho-pital. Das Bad Wittekind, */, Stunde von der Stadt ent fernt, ist höchst romantisch gelegen und durch seine Salzquellen bekannt. In seiner Nachbarschaft liegen die Ruinen von Giebichen- ftein, bekannt durch die Sage von Ludwig dem Springer. Gegenüber das fteundliche Krellwitz, der beliebteste VergnügungS- ort der Musensohne von Saal-Athen. Auf dem Rückwege durch die Gaal-Aue hat man eine vortreffliche Ansicht von dem großen, durch Bauart und innere Einrichtung gleich ausgezeichneten
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite