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Dresdner neueste Nachrichten : 25.02.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190902256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19090225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19090225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-02
- Tag1909-02-25
- Monat1909-02
- Jahr1909
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 25.02.1909
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M( sc» ke 100 000 this· Ypnnerstaq 250 EOVMLYOQ xksdnerNeuefteNakhrichten sl sllllä Unabhängige Zuges-Zeitung. W» Kolynelzeite codes is: Dresden sinds-rette Wslkkqitr auswdkis sc II» Ist das fassend ss If· Its-»Im« Juli. Die sweilpclUseßeclnmäelteäakwkkspkk cwwgkzunq l Mk» im· susw tts hsd c. e( Wieder« »Nun» »» Nöten-missen Nahm need tun, Ihm» www» g Pf. user-te von aastvätts werden nat gegen Iwwkpkzqhtuaq aussen-WAGN- hse das seitdem« as -«sp,,»·» Tagen nnd Vläyen Ivlkd used: qui-antun· Tele jsntichtsniqade vonJnsetslen Inst-Wiss. Unsre Dkesdnet »» «gesväktiqenilnnqlsmeftetlen. sowie iäkntlitbesnnoncem wurden» in! In« nnd Ausland nehmet Jnleeste s« Dklslnslvkeslen und send-sites In. Das kluge Zentrum - -e- Berlin. W. Februar. Sense-n der erfte Zorn über die Reichöiagsaufi W »» ja» Dezember 1906 oerraueht war, tannten Hkkxxn nnd erfohrenerenMitgiieder der Zentrums »» des iiieichdtaged kein Ziel,- aufs innigere zu sieben. old wieder den Anfchlufz nach oben zu er »,· Dazu gehdrte die Sprengiing des Bluts, und W» w» guuiichft hierauf feil Jahr und Tag das »» Ttochten der tiieiihöiagsrnitte gerichtet. Aber H« andern Seite war man wachiam und hielt zu« » H; zusammen. Allerdings zeigte fiel) auf der en ichou mehrfach eine nerdiiihtige Neigung. «» mit dem früheren Bundedgenoffetn der auch xkqch ein Gefinnungsgenosse ist, anzuhandelw Aber Gehen( oor den Wiihlern giigelte diefe deirnlicbe Be« »» Es bedurfte erft der unleugbaren Fehler dce Mkkuug bei der Ausarbeitung und Einbringurig der «chgsikkquzeeforni. ehe die geheimen Freunde des »Hu-nd auf der Rechten Obekwaffer bekamen und pkeder offen zu ihrer alten Liebe belennen durften. »» der Wille des leitenden StaatdmanneQ daß «« große und fchrvierige Wer! mit dem Block ge cht werden follte. satte das sentrum Luft, sich hier. dein Block anzufehliefzem um fo bester. Nur durfte nie nnd nimmer hierbei wieder die Führung an fiel) sen und iich in feine frühere Stellung der regieren- Partei nisriicfnianiivrieren iim dies su vermeiden kkin oarlamentarifch erfahrenerßeichsfthahfelretiir i vor der Ausarbeitung feiner Steuervorirhläge mit i« Biocimrteien unter der Hand über alle wesent liien Punkte fo verständigen Willen, daß man nachher Hi« wegen diefer oder iener Einzeiheit ftreiten und liiinien konnte, nie aber wegen der »ieiienden Gesichts imfie und Grundfiiye auseinander kam. Anstatt keck. zog ed der Stantsielretiir Sodom vor, die Ent piieie on den geritten Tifthen feines Amtes auszu kieiten und bid zaietzt in den dichten Schleier des seoeimniiico at« Hüllen· E Was kommen mußte. kam. Es ietzte ein-e til-er s» heitige und meist ahfdllige Kritik ein. und sthon einige Tage nakkp der Verdssentlichung der Entwürse isnnien verschiedene, wie die Gab· und Eieitriiiitätds teuer, die Jnseratensteuer und teilweise. auch die Iseinsteuee ferner noch die Zigarrenhanderoleiteuer ils abgetan gelten. Dann sei-te non der Rechten her «e Opposition gegen die Nachlaßlieuer ein und zog Eil) weitere Kreise. Das Zenit-um, das sich nach mßen hin klug zuriickhielh eriannte bald die Gunst er Lage und suchte sie geschickt fiir sich zu verwerten. lecnehr sich die Konservativen und die ihnen nahe-» behenden Parteien gegen die Nachiaßsteuer eveiiertenz cito emsiger schiirie das Zentrutn dieses Feuer, ohne« ih ielbsi irgendwie iestzulegen Als dann in der iiuaniiommission der tote Punkt erreicht war und le« sestgefahren zu sein schien, hielt das Zentrum eine Zeit lilr gekommen. betrieb die Einseizung einer iubiommiision nnd riß in dieier mit bemerkens skrter Geschicklichkeit die Führung an lich. Die Kon nvativein die nur ein Bestreben hatten, von der kichlaßsteuer und wvmdgiich auch von jeder Erweite- W der Erbichaitpsieuer lodzutomniem folgten ihr Im Adetmerttvilrdigermeile gingen auch die Frei- Imigen in die Zentrumzialle und ließen iich für den sie Leib! Pest« Matart umvrachtk r Von Leonore Riesen-Pedant. siaaiorua verrate-b Wie. Leibh der Verlidmtr. bätte den ebenso e bmten sfiatart umgebracht? -· Je« das it! Mk! »U- wttlio bctannte Geschichte. cd war anfangs der Stier Fabre. Leib! hatt« nat; feine .Dorfuolttiter« um 26000 Franken an fiunfthiindler Gounil in Paris verkauft. Da« chliot ihm ein Privatmann fiir feine iedt in der nluirger Kunstballe hängenden »Frauen in der Mk« 00000 Mk» wollte aber dies-d Gebot n-ur eine innnte Zeit aufrecbterbalten eibl, der den Be· Mist-eile erwartete, wiegte fiel) in dem Gedanken, ettoiirde tbin nocb mehr bieten. lief; die Frist! sitt-leben, und der Privatmann eoa leis! Gebt« ll Silbe: der Pariser laut« fah —— nnd bot liber n . W« fcbickte Leibh enttiiuscbt und lebt« ver spit fein Bild nach Wien, an: Großen Hinter— vnaleii Audftellsing 1882 Da der Kaiser ielbft lUIFEOUUUA aufd feierlicdfte eröffnete und eine V« United! von bedeutenden Künstlern, Preise· ist! und Würdenträgern sirb dazu einianden. war Wolf! eine Gelegenheit. das Bild ur Gelt-unf- Fu M« Leib! fuhr uerfdnlsieb bin· ade- obroob te ·«A·U!2S!i vifisieil war« hatte er in den Kopf ge n« in feinen: alltäglichen Rot! un But sur Eröff- Nli sieben. und es war oeraeblicbe Lkiebedtniiln etilkimFrack oder wenigstens zu einein ein gerniaßen Hkhsten Anzug zu bewegen. Vergebens oeriuchi KIND Freunde im lebten Angenblich ibn wenig- «« Hastdjchuben zu belehren: Leibl blieb eigen «""V Hsitivcsd auf feinem Willen. »Ist· Kaiser— lamiuitd wurde non Makatt suetst bspyszkxsztszertcichkibikke ergiesst-ins Fang;- »Das-take n orä ted o er ra ern- Eskjilistieftellty NtYn weis? aber die Jsdttlttbe Hi) zltvssivecke eines Gaftfnield gerade in der s» Z« eilen, in der dad Rinatbeater abbrannte. Ob Wsttiaifer durch das Bild zu lebbast an diefe laiälsåzskkftlekqerinngrz wurde —qf«ådeötfallkftvaitr.litt·ewer un enterte: «. egre e n e kiicrade diefes Bild alt-stellen konnten» » MJFICW der Berwsdnta iiidlte lich· durtd dtefe E ung derart gefranzt. daß er lein Wort mebr HHUD DE« aanzen til-eigen Da« in. der denkbar « m HAVE, « frei! Wollt. T! N «! Bank-nor Xlrassesä I. Fels« spann. Drum« kigts Welch-ans. Pdsssssim wem« sagst. CCZNI M. site dirs-Mut; - l »« 111-IF? « «« «« «« Eies-»? r« am hitltastey sc! auf. g; liiknvecgeks Vu- . wen-biet. Hssäs bis-Ball. Folco-tu, n erhält. 111- T. schont-seyn rontenvereiit fentlichet Jrttag is, U. Februar, h: im Saale de! just, Of:kaalleel, kienh3us. » »s- «W» · VIII« Frage de: tm« kam! und Kinde« tritt für jeder· nqnn II stelle! hätten, B, M. mPoIWL blos-tut . I Ucbetraschunijerk krumm, u— am. xzmarkssn 30«1«f. ntmn R. unt« M erstkt Kräfte. . Cgal Spaß» , Ani C Übx sitt» spat· isllllfc kfttaße !- Weinr. im« »O Vater· «,Drisd.,ssetthns d. »Bei-umset -72 O. 50 Pf. W« sub be: ? 20 Pf. III· wand 40 Bis-eilt! Elsas-Hishi» s set» «! Griißtc Anflage in Sachsen. net-arm- mip oquptgTissieas spkviumsvcikape « Heini-ruhet: Reduktion In. ON» Its-edition 111. Ost. set-las 11. - Inn-as Gamøskietvld einiqnqesy dciien Tragweite lie gar niklii erkannten. Die Nationalliberale» waren in diciet Hinsicht helle: und ichlugen foiori Alarnr. io daß auch den Freisinnigen alsbald die Schuvpen von den Finger; fielen. Im Netchsschtwamt schten man ausanas von dieser bequemen Ldsunq einer bdchst vertracsten Frage ich: erbaut zu sein und nicht übe! Lust zu haben. mit »beiden Händen isuzuareisetu diemeaen bat bereits die docbossizibse Erklärung der »Nun-deutschen« einen Riegel vorgeschobein das; die Vertreter des Reichs· ichatzamtes den Beschlüssen der Snbsommission nicbt zuaestimmt baden nokb zustimmen rannten. da sie da. mit von der vom Bundesrat bisher eingenommen» Stellung abqewichen wären. Ullerdinas ist dies allein nur ein Spiel mtt Worten. da der Bundesrat sa sederzeit in der Lage ist, diese Stelluna zu ändert: und den Beschliissen des Reichstaas anzupassen. Aber es ver-lautet, daß der Reichskanzler seinsesweas ac willt ist, eine solche Schwensuna mitzumachcn und damit den Block zu sprengten, das beißt dem Aentrum zu dessen sriiberer Machtftelluna tut Reichstaqe zu verhelfen. Deshalb tst anzunehmen« das der wefcknckt ein qefiidelte Plan des klugen Zentrums behufs Spren qnng des Blocks bei der Neichöftnanzrefotm doch aoch scheitern wird. Vorläufig bleibt es bei dem. was wir sofort melden konnten: Es wird hinter den Kulissen de« Retchstaaö weiterverbandelt Der Kampf um den Halt-Mond. Das deutsihsfranzbfiskhe Marotto-Abtonimen, durch dns eine wenig rlthmlikhe Episode unsrer äußeren Politik vorläufig abgeschlossen wurde, ist von der tifientlichen tiiieinuttg Deutschlands mit ziemlncher Liileichgiiliigkeit ausgenommen worden. Die deutiche Politik, blitzartig wechselnd in ihren Zielen, net-obs zulaiieiid in den Mitteln, hat es seit langem Ia nicht sutehr verstanden, der Voltseitergie Rtchtung und Wege V weisen. Miihtelta ost und wider Willen hin« unsre l ipioknatie hinter der ktihnen wirtschaftlichen Regsam keit des deutschen Kaufmanns oder Industriellen her nnd fithlt vielleicht - im Innersten dabei wohl selbst zuweilen, das der gan e sit) rat den neuen An« sordernngen und ieten leicht weh? gewachsen ist. Aus diesen! Gefühl heraus ist wohl das deutsch· französifche Adiommen zu erklären, das höchster Billi gung irssert gewesen wäre. wenn es nicht genau fünf Jahre zu spät gefrhlofsen wurde, dessen wir uns aber gieiehwohl auch heute noth freuen müssen, weil es uns wenigstens einige Biirgichasi gegen weitere Fehler gib: und weil es tatsächlich, nachdem der Karreu einmal so verfahren war. die beste Litsnng bot. Das; es aber dazu gekommen ist, haden wir zweifel los der ganz eigenartigen Konftellation zu danken, die aus einer andern Szene des Welttheaters im Orient, eingetreten ist. Die oritntalische Frage, die nunmehr, wenn man von den Tiirtentriegen absieht. ichon drei europäischen Generationen das Cjrnseln beiaebracht hat. ist ia heute wieder einmal das Problem der Welt oolitik schlechthin. Diese Frage aber hat, wie ein Blick in die Geschichte der Orientwirrcn lehrt, eine ganz be· sondere Eigentiimlicktkeit Sie verändert nämlich, so ivie sie einmal wieder akut wird, das Verhält nis der Grofsmdihte zu einander sofort von Grund aus, die schtinfien Biindnifse und Ententem die Ia überhaupt meistens nur den Psert des Kanzleioaoiers haben, aus das sie geschrieben find, verwandeln sich Von der österreichischen Abteilung begab sieh der Kaiser zur deutschen, wo er seierliih vom deutschen Botscbaster und dem sieichlskommissar empfangen wurde. Der deutiche Reichdtonimissah der Dtisseli dorser Maler Heinrich Deiters der Weitere. der den Kaiser in dieier Abteilung stihrtr. stellte ihm einige der anwesenden Kiinstler vor. Und bei dieser Ge legenheit mußte Leibs zu seinem Leidwesen erfahren, daß, wenn aiieh der iiroße Künstler nicht aus Fracl und weißen Handschuhe» besteht. ed zuweilen doih etwas unangenehm und peinlich werden kann. wenn inan sieh von der landliiusiaen Höflichkeit einem regierenden Herrscher gegenüber so ganz und aar einanzioiert Denn der Kaiser. ossciibar unanaenehin beriihrt von dies-er geradezu zur Schau getraaenen Gleiehgtiltigkeit ihm und der ossizielien Gelegenheit gegenüber. musterte den Mann ini leichten Nöckchem der ihm da in dieser glänzender! Versammlung vor gesdellt wurde, mit so erstaunten Blicken. daß Leim, in der Verlegenheii ded Augenblicks, seine unbehands iehuhten Hände in die Roetiirinel steckte, wie in einen Muts, -- was leider seine äußere Erscheinung nicht gerade verbesserte. Der Kaiser sagte kein Wort. auch ntcht tiber das Bild. sondern aina stumm weiter, den armen Letbl in einer Stimmung hinter sich las tend. die der Matarts zum Verzweiieln ähnlich war. Der Erdssnung folgte ein Festessern be dem Makart den von ihm aiiszubringenden Kaisertoast in eine Kürze faßte, deren Wirkung nur dureb die nach solqenden Reden etwas gemildert werden konnte. wiigrend Leib! sich in sinsieres Schweigen Mitte. ob· wol sein Freund Gebot« der Bildhauer. sich alle iMiibe mit ihni aab und ihn siberall als seinen »Junibo« vorstellte. um ibn in etwas bessere Laune zu bringen. Vergebens Makart und Leibl saßen einander stumm und schwer veriirgert gegenüber. Endlich raiste Leib! sich ein klein wenig aus nnd soaate lisiakartx »Du. Band, kennst du meinen Vetter Mitterniaier in Münchens« seine Antwort und qrose cause. ach einer Weile machte Leib! einen zweiten Bei-lud: »Du. Hang « kennst du meinen Vetter Nutz-leise iu manchen« , e n · Cis-bis verblüfft schwieg Leib! wieder Mit. m« einige! Zejt flnq e: ein dritte! Mal an: »Du. Hans. Zugs-du Fuchs« Bette: Minerva-te: in München u« 5823522222 s« «: Dsxggsssssskizkxszsssszxssssskxexss r e o soru g, e · « ·: . c . Im: end-Miit UND-V · wi feist-b Arg-eben ldles Zalbhrzotirides can; stolzes-schien hin-latet n r egcne. e uen aena moorgen Lialirbundert zu ihrem Nachteil wiederholt entpsindlich sniircn miiiienx am stärksten 1822 ais Diebiisch legen nor den Toren Konstantinopcls stand und aud en tret-en Freunden und Bundesgenossen Enciland nnd Frankreich nachdem am S. Juni 1827 abge chloisenen London« Trattah niiitalich erbitterie Feinde wurden-« Aehniich ekqing es dem ersten Nikolaus im Erim-s ikieje mit Oesterreich und seinem Nachsolqer Alexan ger 11. ikB7B tkiicdeäuiitnttiit Instanz. um nur ein paar er mar ante ten eu e e ans« i ten. Oh die Enteute von Revai also den Stvsz eines neuen Orienttrieges aushalten würde, erscheini zum mindeste-n höchst fraglich. Das deutschssranzösischc Mgtotsftiiizlbkonimån Bzeåftibetäktts leise roäder in eitsc an re - rang. a eeö ommen er sustan e kam. isi Iveientiich mit der Gleichstimmunq der deut xchen und französischen Interessen im Orient zu ver an en. l Die großen Gegner tm Kampfe nm die Herrschaft »aus Goldenen Horn find lett alterdber Rußland und Enqlanlx El) if! bekannt. wie nahe beide Mächte noch 1878 nach dem für Rußland stYtteitden Tür-kennten(- vok der Entlcheldunq durch dle .affen standen, einem Konflikt« den nur de: dutch Blsmartt einberufen-r Berliner Konqteß sie-hütete. Erst neuerdings, fcit 1878 llt Oelteerclch mit in den Vordergrund der Orient politlk getreten, am indirekten. lett Wlllselmd 11. Sliegizyinkt Deutschland. » Dieser Eintritt Deutschlands in die Politik des nahen Ostens wurde folgerichtig zu leich die Oel-sitts lrunde des deutschieiiglilschen Genen?aves. Der große wirtirhaitiielie Einfluß, den Deutschland am Goldenen Horn gewann, wurde von England direkt als Eingriff in eigene angemafzte Rechte aufgenommen. Es ist ebenso kindisrix das den Briten zu ver-übeln, wie es tdricbt wäre, anzunehmen, dnrch den Beinen des eng« liielicn Kdnigsoaareö sei dieier Gegensatz beseitigt. Er besteht, weil er von der englilchen Politik io emp iunden wird. und er besteht um so stärker. seit der eiqentiiche alte Gegner Vritanniend im Orient, seit Russland dnrch den sapanilrlxn Krieg vorläufig matt geieyterichiensz «» · H Tie orientalischt Frone ist mit! detatmrlich seit ein paar Tarsen wieder in ein arm« besonders akutes Stadium getreten. Russland bat sich anscheinend psötzlich wieder ans seine Rolle als slawlsche Vormacht besonnen und stiirki den trieqslustiqen Serben d.en Rücken. Es bat zuqlelch aber auch die Richtung seiner Politik aus Aonstantinapel wieder ausgenommen, darüber läßt seine Behandlung der bnlaakischen Frage keinen Zweifel· Die Gcsabt eines großen« Okitksnitrieqes ericheint deshalb in unmittelbare Nähe( get« i. « , , e Da ift denn von besonderen! Interesse ein Guid, das zwar bereits vor mehreren Wochen erschienen ist, das aber Heute noch im böchftcn Grade aktuell erscheint. Es betiielt sich: »Der eklöfchende dalbmondf Tür· kifcbe Enthiillnngen von Alexander Ulat und Enrico ssniabntgizi Verlag von Rütten und Loening Franks» uri a. . i Ein böcbki merkwürdiges Buch. Ins einer fiele« lamen Pkiskbung von scheinbar ichrankcnlrtek Pian caftik und zwingend» Logik ebnen. erscheint es io recht als ein Spiegel der gelgeimnisvollen Tür« deö OricntA durch deren Halbdttnkel sich die mehr oder weniaer großen Lichte: europäiicher Diplomateis rasten· Das Bund. das im höchsten Grade fesselnd ac ichrieben ist. aibi eine verblüifcnde Datftellnna des Ränkeivieles der Diolomatie am Goldenen Dorn. Es ist auf alle Fälle im htichsten Grade interessant.- cö Meint aber auch, io iefisam maiikbe»dek»darin»»akk Matart qina hieraus mit einiaen andern. die nocb ein drittes Lokal auisuchen wollten. fort. Leib! aber sechte in stutnmem Zorn mit den iibriaetu die wieder zum Sett übergingen, so aewaltia weiter. daß Gedom der mit ihm in demselben Bote!- und zwar im nämlichen Zimmer wohnte, nicht aui ihn wartete. sondern allein nach hause ging. Er schiies den Schlai des Gerechten und war infolgedessen am andern Morgen zuerst wach. Viber wer beschreibt sein Ent setzen, als er aui dem Bette ihm qeaeniiber Leib! lieaen sieht: sein-e Kleider, ieine Wände. er selbst, alles iiber und irber mit Blut besudelt! . Er schüttelte ilin mit Miibe web: ~Mensch. - um; Gogegmiilleul Was ist passiert? Was hast du ge« me! i Leim, ganz ftdtafttunkety muri-rette: »Ah hats den Matart umgeht-ach« »Um Himmels willen, Meuscht Was haft du ge« um? Was haft du gemacht» »Der Makart bat mich belæidiqt Jtb dass ihn umgebrachtc sagte Leids, drehte sich auf die andre Lege, Ichnarchte weiter und war nicht wieder zu er« we en. w « Gedon ftand qanp iiarr vor Schrecken. Dann wußte er iich nlcht anders zu helfen: er fuhr in feine Kleider. verfchloß die Tür von außen und rannte fpornftreichs auf dem tin-seiten Weae zu Makartö Wobnunky fieb unterwegs fortwährend überlegend, wie er die Wahrheit erfahren konnte, ohne aleich den Verdacht auf den unatuckcickien Leib! zu teuren. ~Guten Morgen! Kann ich den Herrn Professor fernher-r« -Bcdanre- neini« .Er ift aber doch im Simses«- ·Das wohl: ·- aber -—« »Der Der: Profeffor in does nichi krank? Er ift doch qui nach Haufe aekommenk zFreitich is er qui nat« Haus gekommen« fcin oerikbmihted Lächeln) »Mir ein bischen at« fpiit is ’s qewefcni - Der Dur Brofeffor find nur noch Ukchkmjfaeftandenf f« en Gedon fiel ein Stein von« Herden. - »Dann ißt? Sie ihn Icddn von mir. - toenn er ausgestan- Wie aber war Leib! in diese Besinnung nennen? Nachdem Gedon fortgegangen war« hatte er notd eine Zeiiianq ichweiqend ein Glas Seit natd dem andern auf feinen Zorn genossen. Dann. san« visit« lieb nnd unvermittelt. hatte er fich an se nen Rath« bar ewandu »Der Makart dai mich beleidigt! Den 111-IF is nah-Jst: asdrteitstidnsssutettiiitit Muse-est: s« Dresden sub set-mes- sssuatiich is I! or· Quariai lssii Mk. itei dank, dukch unfr- kroviasissiliaien trsoaaiiich II Pl» vro Quart« US Mk. irei baut. M« der Beilage Ällllirierie lieueiik oder rnii der Beilage »Steine! Mitten« bittrer-· ie is M. pro Monat mehr. Isftbesuqk ns Denkst-stand ans den lentirhea spioniert: Ists- A m i .slluitt.skeaeite« nie-satt. SM- Its Drum. 252 Mk. « sm« sang; Löst-«» A« use . . . zog , s e err - s arti III« A 111-Flusse. Hiersein« genau. us m. nnd-stets« Or· lusps ihrs-Musik. Heils-L- ML . .OR · II« U« Nstslsudt ver Kreuz It. Jede! Ost. Cis-Fiktion. lc A· machten Entbüllnnqen auch klingen mögen, auf ein-et inmnen Kenntnis de: vielverichlunqenen und ver· worrenen Verhältnisse des Orlentg zu beruhen. Wi werden dafür« weite: unten ein höchft überraichendes Beispiel ansiilyrew Die Tendenz des Bnches seht ganz ossenkunidig dahin: die Politik des ausgeben en zwanzigsten Einbe hundekiz wird von dem deutsch-englischen Gegensatz beben-lebt Dicke: Gegeniav iit durch die von Wilhelm il. inaugurierie Orientpoliiih die Englands Weltmaclsiplline emvsindlich zu stören ge eignet schien. akui geworden. Ihr ein wirksames sSchach zu bieten, bat England der iungtürkifchen Be- Jvegung zum Siege verdauen. einer Bewegung, die - nach Ansicht det Verfasser einen dem Wesen des lilamö völlig fremden Zug aufweist und die deshalb schließlich zur Veruicbiung des Tiircenreichcs zum ~Erldscl)en des Haldmondk slihren muß. Die Ver sasset bezeichnen die iungtilrsiscben Führer direkt als die bezahlten Werkzeuge der englischen Divlomaiiky dazu bestimmt« einerseits und vor allem den deutschen Einfluß beim Sulian auszuschaliem dann aber weiterhin auch den vanslawlsliichen Bestrebungen Nuszlands das Wasser abzugraben Oesterreichs Ungarn, die driite im Orient vornehmlich inter essierte Groß-nacht. ers(heini. im Lichie der engliichen Politik gesehen, gewissermaßen nur als Vorumcht Deutschlands. mit dem der eigentliche Kampf aus «usgi»)ten·isi. · » T Man braucht iikb die einzelnen Phasen der Baikani krisis seit der iunatiirkischen iiisevoluiion nnr einmal kurz ins Gedächtnis zukiickzutiisem sich daran tin er· innern, wie überall die englische Hand bemerkbar war, um anzuerkennen, daß die geistreiche Hvbothese der Verfasser zum allermindeiten auch die Wahrschein lichkeit sehr iiir sich bat. ilebriaenö haben, wie man sich gleichfalls erinnern wird, maßgebende Wiener Blätter in einem Augenblick der siincisten Krisis, in dem die Richtung der deutschen Orientvoiitii nach Wien hin nicht über jeden Zweifel erhaben schien, aus diesen deutsch-englischen Geaeniav lehr deutlich hingen-Wen, ebenso deutlich, wie iie im ictzigen Augenblick das deutsche Biindnis ais Warnung an die Adresse Rnhlandö ins Jseld führen. Fast noch« iniereiianter aber als diese Peripektivcn des deutsch-englischen Gcaeniatzeö im Orient, der in dem Buche mit einer ganzen iiieibe von Beiinielen belegt wird und aui die wir vielleicht in einem weite ren Artikel eins-alten. sind aerade im aeqenwärtigen Bioinent die Kapitel. in denen die Haltung Nuß ian dö izntersuchi wird. , Die Tiplomatie des Zaken bat bekanntlich de: cveltlichen Welt in der tiingftsen Pause de: an Geben-missen und Wideriariichen überreichen orien taltieben Frage die akößten Rätsel aufgegeben. siiußland schien anfangs vbllig tiberraicht von den Ekseianissem Seine Dcaiomaten fielen anaeblich ebenso aus den Wollen iiber die Annexion Bosniens durch die Wiener liontukrenzlnaa)t, wie fie entrüstet war-en über die Antnaßung des klugen Herrschers von Selig. der plötzlich den Elirgeiz zeigte, Zur zu beißen. Zar aller Bulgarekr Genau io wie Vätcrkben an der Ren-a iich Zur aller Uieußen nennt. Das Spiel dauerte geraume Zeit. Es dauerte genau io lange, bis Russland ieinoe Anleihe, das Geld. das es bitter nötig brauchte, übrigens nur lum oige gwiilibundert Millionem in Sitberbeit hatte· Dann wendete iich mit einem Male das Blatt. Es kam der ruisiiche Lierntittlungsooriclilag in diem but gariirlptiiriiikhen Streite. mit Rußlands aroßmiitiqem Zablungdangebon ein Vorschlag. der den westinäcl)t lichen Diolomaten von Wien bis an diLTiremie die an: »Was? Was ivillit du P« -- Und Leib! wiederholt liartnäckiax ~Det Matakt hat uiich beleidigt. Den bkina’ ich mal« ; Nun war Leib! ein Krastineiisib Jul,,Malkasteii« zu Dtisieldoti lebt noch heute die Erinnerung daran, wie et einmal, als kleine Probe feiner körperlichen Stärke. mit der bloßen Faust eine Ecke von einem schweren Eichentiich ichluai Es war also unter Umständen nicht mit ihm zu Maßen. Um so eifrig-er wurde deshalb von allen die Sache ins Scherzhaste tief-gen: Na ja, das sind aber doch Privatanaeleaetu he teni - Dag kannst du ja morgen bei hellem Tage tun! - Verdirb uns doch heute abend nicht die Stimmung damit! Aber Leibh der bis dahin Schweiasamc fchrie noch einmal erbost: »Er hat mich beleidigt, ich brinck ihn ums« - Dabei drüktte er sein Settglas in der· Hand zu ganz kleinen Scherben zusammen, stand dann aus und aina voller Zorn - in sein Hoteh um sofort einzuschlasenl Als er wieder nüchtern war, sub er ein, daß er nicht den Matarh sondern nur ein Settglas unme dracht hatte, —— man tann nicht einmal sagen. ein barmtosed denn es hatte ihm die Hand scdr übel zer schnittem Und wer den Schaden hat. braucht natür lird sür den Spott nicht zu sor en, - aber er wollte von der Geschick« uichtd mehr lebten. Er steckte seine gand in eine Schlinae und knurrte« er wäre die reppc herunter-gefallen. Kleines Feuilleton ) ss Jnt Literarifckien Verein hielt gestern Herr Prof. Wilhelm Schesgler von der Technischen ldochfchule einen Vortrag ii er whonographtschc Hi u ltu ra rbeite n«. Die Ausgaben, die dem Pdonograpben in unserm heutigen sittltnrlcden zu fallen, find niannigsacher Art. Vor allem sür den Svrachforicher if: feine Erfindung von schier unschä · darein Wert. Denn er ermöglicht ihm, die tnenfchlt e. Stimme itn lzilde erklingen zu lassen, auch wenn i r Träne: durch iaum oder Zeit oder durch den Tod von idtn getrennt ist. So bat man begonnen, die Sara-den wilder Bdlterschasten und unsre heisnifchen Mund arcen auszunehmen. Ader auch dem. der eine Sprache orattifch erlernen will« dient der Pdonogravtn Mit der nie erlalsntenden Geduld der Maschine wiederholt er feine Satze in anifiergiiltiger fasse-rathe; aned an ver fchiedeue Stimmen leprt er lich serv-ihnen. Der Red ne·r·erliint·e«r«t«e«seine«n Heini-en ertrag dar-steige jin-· OF
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