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Dresdner neueste Nachrichten : 14.08.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190608144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19060814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19060814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1906
- Monat1906-08
- Tag1906-08-14
- Monat1906-08
- Jahr1906
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.08.1906
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Nr. Dis. XIV. Jahrgang.- Au( Ymte 100 000 t- ish- Dieusf« Ist. AissssssL 1906 llllDxksdnerNeuefEE NakbrTtHtLeli «« pmspsmse Kolenelzelle koste! für Dresden nnd Umgebung as» ssr qustvsus is M» aus dem Attslaude OR. List-elek spioft Die Mpalttse Otetlasaeselle sur Dresden und Um« »» t Mk» ihr snssvärts txt) IF. Bei Wiederholungen »« Jahre-aussähe« »Ist-hatt nsch Tom. Chiimgkhuhkkkk sp II» Meist· von aus-rückt werden nur qeqen Vpraicshezsslscnq »He-commen- Fllr das Ericheineic an beitiijimcess Tage« aus »Hm wird visit» qaranttcrt Telcphontfche Aufgabe up« zxxfekaten unzulässig. Unsre Drcsdner nnd attswärttgen kamen, sowie fsnotliche itnnsneewCxpeditionen im Jn- und ggsand wildes« Jnierate zu Orlqlnalpretfeii u. Mal-after! an. TvtefxGFkummer umfaßt 12 Seiten. Roms-«:- Eis: ifeilcn Akt-d 10. Ein vetschtyundcuer Geistlicher. Voa unter« Pariser J.-Korrefpondeneen. Paris, It. August. In der gegeutvärtigetc Zeit der siirkhettrserfolgieiig hsskaiitreich wiire es erstaunlich gewesen, wenn nicht ge) einige Skandalaffären in die Reihen der Geist: Hchky hinuberfpieltetn Seit drei Tagen ist die hiibsche Vkooinzstadt Etampes und die weitere Uingebuiig »« seit heute nrauch Paris in hellem Llufriihr eins ils-laß des sputlofen Verscdwindens eines Abbe-T, des Pfarrers von Chatenaih einem kleinen Orte unweit Hundes. Man hat bis jetzt von dem Geistlichen, der «« in dein kräftigsten Alter stand, keine Spur, nur seinen breitaekremptekk Hut hat man nahe einem zkikhe gefunden. Dafur hat man aber iiber den Geist uchen und fein Borleben so viel interessante Dinge: vernommen, daß die ungliiubigen Gemiiter durchaus qiht an einen Mord glauben wollen, wie. die Baum« von Meteoren, sondern annehmen, daß der Herr Abbe« einen Vergtlüguugsabstecher nach Paris unternom gsku hat; wer weiß, aus weleben Griindeik Der Abbe«- Telarite hat nämlich mancherlei Gründe, sich zu ver iekgeir Er ist keiner jener braven, gutmütigen ggndgeistlichem die ganz in ihrem Berufe ausgehen; e( gehört vielmehr zu jener in Frankreich ziemlich« zahlreichen Schar von Geistlichen, die alle antiklerls lqlen Kampfe techtfertiaein Der Abbe Delaure hat in etwa fünf Jahren die Bekanntschaft des General-c GosfaDubois geneaehh der inzwischen das Zeitliche sefeqnet hat und dazumal ein kleines Leendhaus bei Chatenay bewohnte. Dieser ältliche Genera! lebte da eineefeitö mit feinerTochter, anderseits und in andrer leise mit einer angeblichen Nichte. Diese Nichte tm: iqld in ebenso enge Beziehungen zu dem jungen me, mit welchem sie tiiglieh Ausfliige unternahm, us hier fiingt die Geschichte an, sich zuverwickcln Wel st waren die diversen Beziehungen: des Generals »seiner »Nichts-«, des Abbe-s zur Nichte, den Also-Ja Hm General, des Abbe-Z zur Tochter deö General-s eins? Der Ilntersuchtingsrikhter von Einen-ges, der zurzeit dabei ist, in dieses Jntbroglio einiges Licht zu bringen, hat erstlich die Generalistoehter vernommen, wischs jkdt mit ihrer Mutter und einer Schwestek i« Paris wohnt. Denn der General hatte sich von sci rerFrau scheiden lassen, um ungestörter mit seiner siiehie zu leben. Fräulein Goffe-Dubois kann nicht gut eine Erklärung dafür finden, daß sie jahrelang neben der Geliebten ihres Vaters unter einem Dache wohnte. Allerdings standen die beiden stets auf dem tkiegsfußr. Jnteressant ist jedoch aus ihrer Aussage saidei dem Tode ihres Vaters fast gleichzeitig 60 Um« Franken in Wertpapieren verschwanden und der W« Delarue sich nicht mehr in ihrem Hause zeigte. DitGericht begab sieh sodann zur berühmten «Nikbte«. ssiift eine gefchiedene Frau Vallot und der General Cosie ist ihr »Oui«« geworden, als er in Nevers die di. Brigade kommandiertr. Feftgestellt ist auch« daß Frau Vallot den Abbe? Delarue schon vorher kannte, ehe sie ihn bei dem General traf. Mehr ist aus ihr Mit herauszubringen, und deshalb hat der Unter sickunasrichter vorläufig aar keinen Ynhaltenunry Unabhängige Tcjgeszeitmtg sit Dresden und Bororten nwnatlich stl II» Its) Quarte( 1,80 Mk. frei dass, Durst) smike Ptovinzkgsllaleu monatllch I If» pro Quart-il 1,15 Mk. sie! Haus. Mit der Beilage »Du-sur Fliegen« stinkt« pro Monat is Pf. mehr. soff« a. I« Aue-sit. MA- QIIQMOML JUZQHLBU BCI , St) a: « TO, sntdtikstdillugsta , A , Los-Te» · . UND-« - - ·5«1.25,« ·5.74- seist-sonst« . z . esse« . most. . · . oms , . so« , Hast) heut Auslande vor. tsuuzband vko Dass) l Mk. recht im Falle eines Thronwckhsels ist, kann ntcht mit Bestimmtheit behauptet werden, das; der berechtigte Thronerbiyckselbst wenn ei« körperlich und geistig ge sund ist, au wirklich den Thron besteigen wird. Die vetschiedenenKliqtten itndsiänkeschiiriede habenoielsach ihre eiaenen Knndidaten Man nennt unter andern den iiltestcn Sohn des SicltanT denPrinzeii Modalit med Selinn der jetzt 30 Jahre all ist, als» ersten Be werbexm setner den ältesten Sohn des Sultans Vlhdttl Aste« also den Vetter Abdnl .Llatnids, den swiiiljrigelc Jussns Jzzediiv und noch einige andre Prinzeiu Es ist unter allenllittstiinden eine politisch hokhbedeutsame Im, e ob fiel) derThrr.liiwechscl alatt nnd ohne schwere Cfskscttsericiigen wird vollziehen können. altes. räumen, zu nochumik s zum Ausvokkauil j UUI PAG- Ismms OF« Meter VII« istck « « l-Gar(ltaen, ce-weiß, Meter von F» ireis kis jeksåss l 1 « ten-Blasen, 8 Este Waschstossh St. M« Band-Reste 6 saatfchleifen . Rest Pf· Ein htoßer Posten idetsschijizen Ausfuxbeiy » M letzt Pf. kuglig-Kapsel« s« 9 «« Efåslfs . Sinkt 7P;, cårlis . . Sei« 15 P« stellen( 7 cnd flach . Stück Pf. apamsa . Si« s« kcsfonasa Si« 22 P« Ichick gar-vierte »Man-Hüte o—75»I« unter Preis! s. m« Wottinekstrassa Größte Anflage in Sachsen. Reduktion und Hauptgefecsäftsftelle lerdinandftraße C« FcrniprcckYcr: Reduktion Nr. 3897, Ekpcdition Nr. 4545, 4571, Verlag 542 um auszusindem was ans dem Olbbså geworden ist, den seit dem A. Juli niemand mehr gesehen hat. Aus 15 Kilometer im Umkreis ist die Gegend von Ehatenaij ausaespiirt worden, alle Waldungen durchsorschh alle Teiche, jeder Strauch. Die Bauern der Gegend sind derart bei der Sache, daß sie ihre Aecker vernachläs figen, um ihren Pfarrer« zu finden. Das Aniiisaiite ist itiiiniiiip daß dieser lustige Geistliche, der mit gro ßer Vorliebe gegen das sechste Gebot verstieß, bei sci nen Vsarrtiiidern höchst beliebt ist und obwohl seine Beziehungen zur »Nicht« des Gencrals allbekannt waren. Man ist hierzulande nicht zu sittenstreng; er ist jung« sagt man, wenn er nur gut predigt und sich mit den Leuten gut zu stehen weiß. Und das wußte er ja, namentlich mit der Weiblichkeih In Paris, wo man jetzt anfängt, sich sür die Sache zu interessieren, und wo man weiter keineslnhiinglichkeit siir die Geist lichen im allgenieitien und jenen von Chatenan im be sonderen hegt, denkt man anders über das Verschwin sdeu des Alsbes Dei-irae. Man denkt ganz respekt widrige Dinge und ist nicht weit entfernt, anzuneh men, daß die kirchliche Obrigkeit selbst ihn veranlaßt hat, sich zu entfernen, und ihn vielleicht in einein Kloster versteckt hält, Denn icaeh dem wenigen zu urteilen, was man bis jetzt über das Treiben des Geistlichen weiß, kann schon angenommen werden, daß er noch andre böse Dinge aus dem Gewissen hat, die ihm in Chatenay den Boden unter den Füßen heiß machten. Eiiiau niunkelt bereits von Beziehungen zu einen: jungen Mädchen aus guter Familie. Daß diese Familie sieh darüber ausschweigy ist begreiflich. Der Untcrsnchungsrichter ist auch seit davon über. zeugt, daß ihn manche Leute anskiiireii könnten, wenn sie wollten. Die Spur zu diesen Leuten ausgusindem ist vorliiusig die Hauptausgabe der Justiz. unterdessen legt sich das Publikum die ebenso spannende wie in solchen heißen, ereignislosen Tagen unterhaltendc Jsraae vor: Was ist aus den: edlen Abbe Delaruc aus Chatenay geworden? In den letztcn Tagen belqannen Ha) qjwisse Schmer zen und Beschwerden füb bar zu ansehen, und der Um gebung, sowie der Familie des Sultans gelang ei? endlich, ihn zu bewegen, den Sclamlik nicht abzu halten. Nach einer Konstautinopcler Melduuq es «Lok.-Olnz.« wäre eine allerdiiigs inu- unbedeutende Ooeration bereits von dein Leibarzte des Sultans ausgeführt worden. Einen sehr ntinsiigcn Bericht hat auch Professor Bergmann durch die Vermittlung der tuikischen Botschaft in Berlin erhalten. Der tiirkische Boischaster in Paris Memir Paschm der sich zurzeit aus Urlaub in der Schweiz befindet, würde schon längst in Paris wieder eingetroffen sein, wenn eine ernste Wendung im Vefindeii des Sultans einge treten wäre. Der Sultan läßt sitt) aus der Fachlites ratur vorlesen und interessiert sieh insbesondere für di.- Kmykheitöaeschicbte des dritten Nemoleotr Meh rere Diplomaten mußten ihm erzählen, was alles über des sranzösiskhcn Kaisers Leiden seinerzeit ge schrieben und gesprochen wurde nnd wie weit Nat-o leons physischer Zustand tatsächlich an den Ereignissen por dem seriege von 1870 Anteil hatte. Der Sultan ist im übrigen ein überaus geduldiger Patienh der sich nicht gleich wegen eines körperlichen Leidens den Ge schäften entzieht, doch dient die momentane Unpäß lichkeit des Sultans seiner Umgebung dazu, unlieb samzPersönlichkeiten abzuweisen. Immerhin muß man sich ans die Möglichkeit eines baldigen TlJroUweclJselS in der Türkei gefaßt Massen. Thronfolger wäre nach dem Hausgcseye das älteste männliche Mitglied der Herrschcrsamilih also der iisiährige Prinz Mohaimned Resehad, der um zwei Jahre jüngere Bruder Abdul Lgamidd Von Mo hammed Reschad vernahm man in esoor einiger Zeit, das; ihn ein Schlaaansall getroffen habe; wie weit er trotzdem körperlich zur Regietungsübernahme ge eignet wäre, ist bei der vtilligen Abgeschlossenheih in der er seit mehreren Jahren gehalten wird, nicht be kannt geworden. Reichad soll, wie man behauptet, ein Gegner des von Abdul Hamid beliebten Regie rungsstistems sein, so daß man von ihm, wenn er zur Regierung gelangen sollte, eine sreiheitlicherej Methode erwartet. Bei den Umtrieben aber, deren Schauptatz de: gereist-most zu jede: Zeit und erst( Snltan Übdul Guid. Vom kranken Mann. Die Umgebung des Sultans im Flildikäiosk ist fortgesetzt lpenriibh auf die Er undigungen seitens der diplomatischen Kreise IF: versichctry daß das Unwohlfciit des Sultans nur infolge einer cr kaitung entstanden sei; der Zustand habe fiel) ac bessert und sei vollkotnmen unggährliclx Auch führe der Sultan die Recgierungdaef äfke weiter. Auch nach vertraulichetc Jnformationett scheint Regierung im Vesinden des Sultans eingetreten und ebens gefahr nicht vorhanden zu fein. Das; man in weiteren streifen an eine solche glauben music, ist nur natür lich. Denn infolge des alten Verhe- mliehuttgdsystcms bezüglich der Vorgange im Yildiz, sowie infolge des Umstandes, das; K"rankhettdbulletinö nicht ausgegeben werden und die Konftantinopeler Zeitungen nichtd melden dürfen, zirtnlierten eine solche Unzahl von iibertriebeiten Meldungen nnd Gerüchtety das; deren Genauigkeit zu prüfen unmtialich war und auch die Berichterftaitung nach audwärts von dieser allges nteixten Stimmung beeinflußt worden ist. Der Sul tan soll nicht an einem Nierenleidem sondern an einem neralteten Blasenleiden koberte-ten, das sich» deshalb verschlimnterth weil der Sultan keine Arzt« liebe Behandlung oder Untersuchung mit Instrumen ten oder einen opcrativen Eingriff gestatten, sondern sieif nur nat-b uralten arabisehcn Rezepten behandeln. Persien als Verfassungsstaat. Die Nachricht von dem Erlaß einer Verfassung in Persien iuuszte naturgemasz das größte Aufsehen hervorruft-n. Wohl war bekannt, das; der jetzt iin M. Lebensjahre stehende Schuh Iliuzasscr eddin ein sehr lebhastes Interesse für westeuropiiische miltur Zeigt, wie auch seine wiederholten Reisen an abcndlän ische Höfe beweisen, was man aber sonst aus dem Reiche des Sonnenldweii hörte, war uicht gerade geeignet« den Gindruck zu erwecken, das; der »König der flüssige« geneigt sei, auf die bisher geübte uuumschränkte Alleinherrschast zu verzichten. Ueber die Gründe, die ihn bewogen haben, nun doch diesen Schritt zu tun. gibt folgendes Telegranini unsers Loudoner Redak tionsbureaus eine interessante Aufklärung. —kn- London, is. August. Wein-Dei. der Dresdner Nenestcii Naehriehtetrs Zur Vorgesehichte der sonderbaren Verfassung, die der Schah von Per sien seinem Volke gegeben hat, berichten die »Times«, das; diese Verfassung im letzten Grunde aus den Unrnhen in Russland beruht. So lange die Verhältnisse inßuszlaud einigermaßen ruhig waren, erhielt der Schuh von Veriien regelmäßig grosse rus iiiche Suboentiouen ausgezahlt. mit denen er die Unznfriedeuheit seinerllntertanen einigermaßen be« sei-wichtigen konnte. Nachdem aber die Zahlung dieser Sndoeutiou aufhörte und die Miszwirtschast am Zarenhofe immer grösser wurde, hat die Unzu sriedenheit unter der Bevölkerung iich nirlit mehr zügeln lassen, und besonders die Minister. die überaus einfluszreich find, hatten gegen den Zarcu Stellung genommen nnd selbst gegen den Schuh und stellten iich offen an die Spitze der Bewegung, die am letzten Ende nichts weniger beabsichtigte, als dcu Schah zu eutthronetr Unter diesen Umständen sah der Schaf) sich gezwungen, nachzugehen, seinen Großwesir zu entlassen und seinem Volke die Ver fassung zu geben. Die Hoffnung. das; unter dieser Verfassung die Aussichten in Persien gebessert wer den, wird von den-Links« als ichrichwath bezeichnet· Der hanptgrnnd der Uuzniriedeuheit ist der, das; der Schuh in liederlicher Weife die Gelder, die er von Russland empfangen hatte, fitr seinen Hans· halt und stir ieine Bergniigunasreisen nach den: Auslande veraeudet bat. Die Begründung klingt ganz plausibeh zumal wenn man fiel) erinnert, daß seit langem zwischen England und Rußland ein beftiges Werben um Per fiens Gunst besteht. Ob aber die sonderbare Sirt von Verfassnng, die der Schaf; feinen! Volke gegeben hat, desssen Wünsche auch befriedigen wird, ist eine andre Fraxk Wie gemeldet wird, follen dem neuen Parla ment die folgenden Gruppen angehören: die Bringe-n u· Akt III! solt-Lustige AND, Ist« von 22 Mk. an saoassssstocvostoks Sltsotss satt gutes« II· Seh: ktwsng stu- - oh group its Jan t2-4s« Mit-WEl sat Was-sah iussssr.lsstss tot: kundig-soula- hllllxi l, Kittel-sit. 2 u. 4. Eile-Wertes. lustkamoutork is seiten-legal» «. Sraebner iqeqr. LIM- Isstr.ls Usqfö König) mit« Kalliope. Ante« 111 s Nsbouoaravveu und Ldivliu u. v. her. Messen. »Im-it. siehest, Mcudplineu Vög- mtt Ninus-ists« presst. T «« st- tzen höchsten Preis, di· »An-inultum: von Gxams siassiuos Harmonik-U en von 6 Mk. an. Duft! L zu verkaufen. 135990 Monds-kapi- cklsc i« Rosen. me Jst-tappt«- Die trauernde Sonne. Istrpnomilchc Plauderei von Felix Erbe« Carlshorft bei Berlin. Nachdruck verboten. I Wenn in einer klaren Sternennacht eines jener Hfeltfamcn koömi eben Gebilde plizzylich am Firmamcnt ksuftauchte und einen langen li ten Schwkif geister- Zft durch das eer de: Sterne über» die gaupter der «enfchet3«hikuxkgipannte, dann erfullte eben und auen sc e eren. hätte man nur gewußt, wie hkxrmloö kziefc schein- Vst jeder Ordnung des dimmelg bobnsprechenden Ftemdtinqe find, s—- die Kometenfurcht mit ull ihm« Unser! und ihre: versehrt-Hei: heitre nah: so lange iesteken können. . e · it C) i J« im» 111-H» 8««·’«’;««K«k’?2-?T’Mkkuukhsn xächtsodder giaalkuåtetxvtsartxenaruch das, www« fürs-per! - scU s! « - sc, Efssssssssksmsssskg es».xsxs.s.s»ssssszgxg«esxgs»setz» ; aqen w:tu - - « leite: nach i Ue« sit des Naiurmenitlzcv UISUØC V« . « H»- Und. Yiidieie er ch- vvU BUT« TIERE« «V« 1 nd Iszssphszgzsssszssgkzxszgixes xsxg .«.-.«-;5»«.k..D2«x:.::; z» irmame Ezszzgzksxkkxf gzkg»,kg«k«t«äk.k"kksikä« «?.-»2-..3.,. en o· sie! Vkkzweiscuug m: deöiukntlzzskzchJZFFVV»H»H«. meien waren es hastig! szrgszten Nr» ze««sp»« xrzssesgkskgg II: g....·.::. «« lsiisisssisssss ««- . t · meisten m« sage falle: Jetzt; Ztuhestm Bett» Lchon S« sahe« dem« wie heute den Vollmon M) Menfchenaugeätä ebeinfkr eine» Hpxpqug verbarg er verdunkeln. ie h tkse ou« ad« Mmschzekk zuk seiictuädkkitämälåtelsik f« JEAN Aus) beim Fsuergalaze · I unsre! Sonne, heein ftrsbcsnsskqtslkleinknsftjltlsttte Gr- Uqekrstsdäbeäutkjspåefkigs zürne oder die III; it d m s als Rest see Reinheit itäzrkfsisäsststckusszen s·zzk«»s· time. Die zeitweiliger! scheinlsch M! z» Epi- Zeiiteus irr-sen ich! XVIII« »» wie in Detiopolis tkshiukcpnksafisitodkäenssgkttfuev die Heft« Zu Ehren de: - Ei« UII «(- dd s R im Heu-sen M· «« . sitcttszxsatkrisMsktersens IV« H« Um« «« M« L»- ner von der Genialität eines Thale-s, eines Krisen« telcs und Anaximandcr zum wissenschaftlicher! Nach denken darüber an und zu eines: Ergründung jener eigenartigen Phänomene. Man hat sehr früh schon angefangen, eine wissen schaftliche Erklärung für diese Finsternisse I! geben Und wir lesen in den Aufzeichnungen der bineien über aftronomische Beobachtungen, daß diesem Volke bereits um das Jahr 2140 vor Christus die Sonnen« finsternis bekannt war, ja daß sie sogar ihr Einmi sen genau im voraus berechnen konnten, denn zwei Astronomen dcö Kaisers Tschungssiang mit Namen Hi und Ho wurden durch das Schwert hingerichtet, weil sie in sttäilichcr Nachlässigkeit verikiitmt hatten, die Sonnensinsternis vom N. October As? im vor aus zu berechnen. i Auch in Babylon, das man vorliiusi als die Wie e der Astronomie noch ansehen muH satte man durcg unauszyesetzte Beobachtung und uszeichnung von Finstern ssen den Saroö entdeckt, aber bei jener gdrimitcven Art derdimmeldbeobachtutia waren iolchc . esuliate und Kenntnisse über das Wesen und den Veriausriner SbnnensinsterniQ wie wir sie deute haben, ecniach ausgeschlossen. Die Beobachter ener frühesten Zeiten sahen wohl, daiz die helle Scheibe der Sonne bei einer Bersinsterttng entweder ganz be decki wurde und die bedeckte Fläebe nur non einem Glorienschein umgeben war, oder sie erblickten den, Sonnenball nur zum Teil verfinstert; aber sie konn ten sich alles dieses nicht erklären. Die eigentüm iichen Veränderungen in der Natur, ia an den Men seben selbst, welche eine solche Sonnensinsteritis im Gesolae hat, ersiillte sie vielmehr mit Furcht und die wunderlitgsten Vernmtungen grislsen las. So er zählt un die Chronik beispie sweise von einer » vnnensinsternis weiche. ais ein Schrecken siir die iMenschheit am W. Luni des Jvbres 1088 iiber letztere hereinbrach. Das aaeggesiirti war sairanartim und wenn die Menschen e nander aufs-An, glichen sie in der Farbe den Toienzesädelni ile Geqenitände nsknen eine asediadie rbunq an. Vellommendeit e: ex«sess»ikkzsg»gex.ni- Die Jan» Natur steht unter den! linslus dieser überaus nteressanten Himmelserscheinung! - Viel· leicht is: Idol-us am Friismorsen in vnrpurnem Glanze ber die Berge qeftieqen und sendet seine be« lebende Lichtflut auf die Erde herab. Es ist ein schöner Sonnentag, an dessen Pracht sich alleg erfreut. Da naht der Augenblick der Verfinsterungi - Fast unmerklich tritt der Neumond vor die flammende Scheibe der Sonne und beginnt, ihr das Licht zu rauben. Ueber die weite Landschaft breitet sich nun fahleg Dämmerlicht und Schatten stürzen sich gleich sam vom Himmel auf die Erde herab. Sie haschen an Häusern und Mauern entlang und jagen mit großer Schnelligkeit, und sieh mehrfach wiederholend über den Erdboden dahin. Und diese »sliegeudetcz Schatten« scheuchen die Vögel nnd die andern Tiere auf, die sich nun, zitternd und ängstlich schreiend, in ihre Nester« und Schlupswinkel sliichtew - Immer Jweiter rückt der Mond vor die Sonnenscheibq immer sfahler wird dad Dämmerlicht nnd immer größer die Finsternis. Auch das Menschenherz erfaßt ein Zagen! - Nun ist der letzte Sonnenstrahl verschwunden! —- —— Totenstille herrscht rings» umher! Da aus ein mal entfaltet sieh dem ängstlich fragenden Blicke des Menschen ein Schauspiel von wunderbarer Schön· heit. Die hellsten Sterne werden sichtbar nnd die von dem Neumond verdunkelte Scheibe der Sonne unigibt ein Strahlenkranz, der in mattem Silber lichte frhimmert und aus dieser Aureolm welche eine unregelmäßige Form zeigt, ziingeln rosasarbene Flammenbtindel über »den Rand des Mondes empor. Wir nennen dieses Stlherliehh welches die Sonne umgibt, die Corona und wtsseu nur, das; sie sehr großen Veränderungen unterworfen ist. Nach neue sten Hypothesen besteht sie ledenfalls aus ungeheuren Schwärmen winziger Meteorc, welche in allernäch ster Nähe der Sonne kreisen, durch elektrixehe Ab. stoszung in beitächtliehen Höhen erhalten wer en und durch die immensy von der Sonne ausgehcnde Hitze zu Dampf vetsltichtem · Jedenfalls muß die Corona leichter sein als Wasserstosh denn der große Komet des Jahres 1848 ging mitten durch sie hindurch, ohne den geringsten Schaden su nehmen und ohne auch nur eine Sekunde Versdaerung sn erleiden. Dieses kitnnte aber ganz unmöglich der Fall sein, wenn die Partitelehen der Eorvna itst wären. Es hätte dann vielmehr ein furchtbarer Znsammenstoh mit dem Kometen in den oberen Schichten der Sonnenatmosnhäre stattgefun den. Die rosafarbenen Flammenbiindel und sWols tetnevelrhe ans der Evrona hervor-ragen nnd oft eine ungeheure Höhe erreichen, heissen Protuberaitzem Wenn wir uns die Genser auf Island und im Ycllowftonpark in Nordamerika anstatt aus Wasser teilchem aus glühenden Metalldånipsen bestehend denken würden, dann hätten wir ein fchwaches aber kaum vergleichbareö Bild mit jenen gewaltigen und prakhtvollen Gebildem die, wie schon bemerkt, aus der Crotona, eigentlich der tiefes-liegenden Chromospbiire als Lichtfontiinen iProtnberanzeni aufsteigen. Heute aber wissen wir, das; fie Wasserstoff- und Magnesittmdämpfe in glühender Form enthal ten, außerdem das Sonnengad Geliumi und das; sie bis zu einer Höhe von 5000 Meilen emporsteigen mit einer Schnelligkeit bis zu 250 Kszilometern in der Se ckundr. Sie gewinnen bis zu 48000 Meilen an Aus- Idehnung in die Breite und sinken dann wieder aus die Sonnenoberfläche zurück, wenn ihre explositse Kraft gebrochen ist. Die ~ruhenden Protuberanzenh welche Janssen in Vorderindien zum erstenmal mit dem Spektrofcop im Jahre 1868 untersuchte und die nach George Hales Ansicht identiseh mit den Sonnen faekeln sind, erzählen uns von gewaltigen stürmischen Vorgänger: aus der Sonnenobersläche selbst. So beobachtete im Jahre 1871 der amerikanische Astronom Young einen folchen furchtbaren Sonnen sturm. Ueber den Rand des verdunkelten Sonnen gestirns stieg eine überaus schöne, etwa 21700 Mei len breite Protuberanz bis zu einer Hdhe von an nähernd 11700 Meilen empor, bildete die bizarrften Formen und zerplatzte plötzlich. Bei dieser Explo sion zerstoben die einzelnen Teile nach Youngs Schätzung mit der geradezu fabelhaften Geschwindig keit von 500000 Mlometern in der Schande. Solchen gewaltibgen Sturmerseheinutigeii auf der Sonne gegenti er sind unsre stärksten irdischen Zyklone nur wie der leise Hauch eines Säuglingd Durch die spektrofkokiiche Bcobachtungsmeihvde ist die »P2Usii der Sonne in ganz neue Bahnen Fe lenkt wo: en, denn man ist heute seht wohl in er Lege, nicht bloß zur Zeit einer iotalen Sonnenfinfters uns, sondern zu jeder Stunde am Tage, wenn Helio iich uns in feiner vollen Größe seist, diese Brutus-e -ranszen wahrzunehmen. Das Potsdamer astro vhnfikaliiche Obfervatoeinm beherbergt ein ganzes Archiv täglicher Proinberanzenaninahmen in feinen Räumen. Tacchini in Rom veriiifenilichx ununter brochen Abbildungen diese: rofafarbenen Flammen« garben am Sonnenrande nnd Deslandres in Paris
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