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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185309286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-09
- Tag1853-09-28
- Monat1853-09
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1853
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t Md -» Anzeiger. ^ 271. Mittwoch den 2^. September. 1853. Erinnerung an Abentrichtung der Jmmobiliar-Brandkaffen-Beiträge. Den l. Octyber d. I. sind die für den 2. halbjährigen Termin laufenden Jahres gefälligen Beiträge zu der Landeö- Jmmobiliarbrandvcrsicherungs-Anstalt und zwar nach 7 Pfennigen von jeden 25 Lhalern Versicherung zu entrichten. Die hiesigen Hausbesitzer werden daher hierdurch aufgefordert, ihre Beiträge vom obgedachten Tage an und längstens binnen 14 Tagen zu bezahlen, indem nach Ablauf dieser Frist gesetzlicher Vorschrift gemäß, sofort executwische Maaßregeln gegen die Säumigen eintreten müssen. Leipzig, den 20. September 1853. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Ver evangelische Verein der Gustav-Adolf-Stiftung. Mit Recht ist auf der neulich in Coburg abgehaltenen, für de« echt evangelischen Sinn und für das wahrhaft christliche Ge- müth des Echeulichen gar viel darbietenden Versammlung des Gustav-Adolf-BereLn- darauf aufmerksam gemacht worden, daß die Presse es sich mehr zur Pfitcht machen müsse, alS bisher geschehen,' die Interessen jenes Vereins zu vertreten. Wir für unsere Person haben uns diese Pflicht früher Nach Kräften angelegen sein lassen und namentlich in d. Bl. cheils im Allgemeinen auf die große Wichtigkeit des Vereins hingewiesr», cheils auf gewisse UedelstLnde Hei der Zeichnung und der Cinsammlung der Beiträge aufmerksam aemacht, cheils auch die helfende Teilnahme »ach einzelne« Puncten hinpzlenken uns bemüht. Auch gegenwärtig wollen wir jener Pflicht genüge» und alle diejenigen, die wahrhaft und mit Freuden der Gemeinschaft der evanaelischen Kirche sich bewußt sind und darum auch die Zwecke der Guftav-Adolf-Stiftung mit fördern helfen «olle«, auf dm kürzlich erschien«« „Nachruf an die protestantische Bevölkerung Deutschlands," nämlich auf die in Zwickau Seiten des Vereins zur Verbreitung guter und wohlfeiler Volksschriften veröffentlichte Darstellung: „Der evangelische Verein der Gustav- Abolf-Gtistung, seine Entstehung, sein Fortgana, seine Wirkung und seine gegenwärtige Lage" (10 Ngr.), aufmerksam machen, und wollen Jeden, der sich an seinem Theile über die gesegnete Wirk samkeit de- Vereins mit freuen will, dringend bitten, sich diese, wenn schon nicht schmerzlose Freude auch durch Vermittelung jener Schrift zu verschaffen. „Hier ist," heißt es S. 15 mit Recht, „hier ist, evangelisches Volk, die Stelle, wo du deinen Glauben und deine Liede betätigen kannst und solltest. Hier kannst du dich der Welt als ein einiger festgegliederter Körper zeigen, den kein äußerer Zwang, den das zarte, aber gewaltige Band, das aus Gott stammt, innig zusammenhält. Bleibst du lau, dringt weder der Klageruf deiner leidenden Milbrüder (und Glaubensgenossen), noch die Stimme Gotte-, die dich zu ihrer Hülfe auftuft, an dein Herr, dann verdienst du den Hohn, womit dich die Genosse« andSM Airch-n überschütten; dann fehlt es dir wirklich an der ringenden äk-st, welche dich zu einem Ganzen verbindet, dann siehst du au-, wie ein — zerfallender Körper." -j- Vermischter. London, im September. Der Schnellsegler Marco Polo, der durch seine erste schnelle Fahrt von Liverpool nach Melbourne und zurück eine große Berühmtheit in allen Häfen Englands er« ta«at hat, ist von seiner zweit« Fahrt nach Melbourne glücklich in Liverpool eingetrvffim. Seim Ueberfahrt war wieder eine der schnellsten, die je gemacht wurden. Seine frühere Reise hin und zurück dauerte bei günstigem Wetter 5 Monate und 21 Tage; diesmal hatte er 5 Tage im Ei- und 15 Tage wegen Windstille ruhig liegen müssen, und war doch nicht länger als 0 Monate unterwegs. Es ist das der erste Fall, daß ein Schiff binnen einem Jahre die Reift von Europa nach Australien und zurück zweimal zurückgelegt hat. ' ' ES ist in Paris in jüngster Zeit eine „Europäische Gesell schaft für Ausbeutung privilegirter Brunnen, Bade- und Vergnü gungS-Orte" aufgetaucht, Ü^welche, nach Einsicht in die fran zösisch, englisch und deutsch Hsthlenenen Statuten, ein paar Worte hier am Platze ftjn mögen. Diese neue Pariser Ausbeutungs- Gesellschaft wird mit einem „vorläufigen" Capital von 20 Mill. Fr. operiren, die in 100,000 Serien zu 10 Actien, jede von 200 Fr., vertheilt find. Der General-Director, Monsieur de Gradl, hat sich einen Gehalt von 24,000 Fr. jährlich und außerdem 6000 Fr. Erhöhung für jede auSzubeutende Anstalt ausgesetzt; er wird nicht von den Aktionären, sondern er hat sich selbst ernannt, und zwar für immer. Der Zweck der Gesellschaft besteht darin/ die Ver waltung -ller Bade- und VergnügungS-Orte zu centralisiren, diese „philanthropischen Institute," welche „mehr als Protokolle zur Be festigung deS europäischen Frieden- beitragen," mit all ihren Herr lichkeiten und Freuden der Gesellschaft mehr und mehr zugänglich zu machen. (K. Z.) Daß so Viele Lust zum Auswandern haben, daran sollen, wie die demokratischen Blätter behaupten, nur die mißvergnüglichen politischen Zustände im Lande schuld sein. Und doch steigt die Auswanderungslust auch in Freistaaten, steigt sogar in dck Schweiz, die ja von den politisch« Flüchtlingen als eine Art „gelobtes Land" angepriesen worden. So sind in dem einen Jahre von 1851 bis 1852 nicht weniger als 7500 Köpfe aus der Schweiz auSgewandert, wie das die statistisch« Notiz« de- letzt« eidge nössischen Budgets Nachweis«. Also selbst die Republik kann es nicht allen Leuten recht mach«, und man wird nicht irr«, wenn man die neue Völkerwanderung, das Ausrücken aus einem Welttheil in den andern, wie das Lifthrück«, für eine Manie de- heutigen Geschlechtes erklärt. Auch schon vor Zeiten muß dieser Vagabundenzug ab und zu durch die Menschheit gegangen sein, wenn man bedenkt, wie uralt der Spruch ist, der dä besügt: „Bleibe im Lande und nähre dich redlich!" (B. A.) Ein Herr L., kürzlich in Marseille verstorben ist, hat dem Oberredacteur des m dieser Stadt erscheinenden Blattes „Mes sager du nutzt" 20,000 Francs vermacht, unter der Bedingung, daß er dessen Biographie in diesem Blatte veröffentliche. — O ja, warum Venn nicht!
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