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Dresdner neueste Nachrichten : 20.06.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190806203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19080620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19080620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-06
- Tag1908-06-20
- Monat1908-06
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 20.06.1908
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L« Les. uns. In, 100 000 Sonnabend, 20. Emti 1905 resdner Neuefte NakhrikbteTt ispskpzzw kksssf Mk« F» .- I ssYkMgkssys :· 11. Haku-ers« « Sein-ten hkpmszkttxk TIERE! Ko! lT! Deckt-Es Du qmqe II! at · » r spei- nudsoko JEAN: auswärt- Iä Oh« sitt das Inst-ad 0 Nah; OR« F» Ist! ssctktkltssseileäiwresben Fug» uns l wmspveukpwxb tlssc I. ei Wieder· NO« «« Jazuiirate von austgckit I« Ums« CAN-·· Wie« I« If« U f etwa» F r werden nur gez» Muts-schlang Altds l« ev« ür das Trieben-en a» stumm! Tags« VIII« Of« TM« IN! Antonius-i, Tag, »New-fu«« s« z« «« E« UUOUWHY Unsre Die-due: -«-..«.::«::."s-:.:« III«»«:.«:"i::i.x:-z"«:.3.:::««z3:«sksssss « Originals-reifen nnd scahatteu is. r« ««« Diese. Nimm: mai h: 1 «« «« Zwei Eulenburg-Dokiimeutk, Der Fürs: v. Eulenburg h« · onat vor einem preußischen Skggusochspn Vlesem Verbrechen des Meineids und degeräsbt Ujegen drer zum Bieiiiesid verantworten mark, erlmuns immer im Moabiter Gefangen« - efindet sich h: es Leute, die von einer gkistk samt« Schon pkechen Sie meinen, iiber des Fjj « n ErkmUkUUg . . G H rsten Taten sqll xht die ,ei )woren.en- sondern ein K . . M! iqchiatcrii zu Gericht fitzekz M« ihn onziliiim von Um» »· Summa» selbe» nnd M« en durften nur tin-erstanden fein. Jedensplls bat d UCHFU Freunde "enStellen immer noch quk Symmtck Fürst an ge. nders wäre das Verhalten gewiss» Dies« ZU rechnen. Inn» die kiikzcich aus »» Isitiststicht ek hmütig linde Zweifel knüpft» oabJåen und daran M! fähig SCWCFSU sei« einen recksksch c! Skaldc Wirk uerleumdeu und ungliicklich z» m offenen Mann zu adern im Wege war. Uns» Le kwens De! ihm mit erinnern, daß Hi» wieder an ei fer werden sich npch nachgewiesen wurde, tvelche Gefnetspdwstischen Falle EiUflUß Eulenbicrgs lag der schght «« dem enormen gefährlicher Jntrigauk « geken U« von Biömarck qkg V« dem FAU Pierivn wkxknTJchUEt worden ist. mäßig ward dqkgekxellt . s Rede. Deuttich herltner Generalintendantiir ad« d« Direktor Der« lemdnngeu Esulenburgg w» das Opfer der Ver siomm seines Verlemuders VII« IN? E! mit dem» der Rosenliedersiiuger gezwun en Lippen starb, wies weiß an bekennen. Daß dem Laie« wUdi schwarz aufs M! dck Fücst zu DohnasSchlvepenbcrsck ciU Mann! gab-daß er ei» ~Vexkkumzesp« bitte« DIE-m schriftlich auch auf diese flammend« A Akt, und wie Euzenburg eutichuidisuug erwiderte, wjjrdsge m« de: Krankheits. Doch ganz übersehen h « nich« Ameisen. des Artikel-g di« Presse di« gerade diese» Azschnitt studiert« Mitteilungen d» EVEN! »senfationell zu e richtcn mit zwei nassm u resdner Neuesten Nqgckzs berichten. Uns Um« zum Phili Kopfende» A» · gqtkaktcristischez dumm» Zustutzung spnspnonell Ade; U .- pcxgzßt un» d U DEZ Ltebenbergek Schjosz Zweifeln übe: die NO« s« Rest dann eukstellz i; da; fäiecdt des Schreibergg setz? tsefchriebenezzyilbjer m em Mk: g t. siiiiiiiss dsxgskexskssss ««- M Vkldlich von ~.kkikkzsät,feten MUS- Biöntarck hqehk vor der Berliner Schwurgeklrsifprochen, dem mag es Wsksslich werde» D· chtsverhandtukkg »« HEXEN-KERFE« nd r spcckcht wohl auch cht ANY, um de» »E,,zmbl:gU·kåk-lüdiese Hqnzvoll Es; « Vogel-St» Mel« s« Versteck wenig nii e »Es-Politik wird W« »An« Rast! Anch dct Hjjtwcis dcvquf den Wcckcktl künden der Fzsvnssmmxgekllktdifttgs hzjßkjsshskjsgejsidki Ugendsüskz e ert werd · s ' MenicheuischiexssslThkkdenm NUM- nmesxseeikifit m« dient« Wabe« hu» sei-richtet wurde« ob« I- um M si- ceimm «« «« Erde-bliebe:- Ei m· Mannes. Ofensatt nndexchchm Hi« Ufkttß 0 lIW VIII« steten. mit ist«-«« »F; us. slscoselilsigksp «» ;«c:.-.««. gsszskssskssq jlw ( « l 4 cui, nat-has. 4 lltsk t Dresden. EIN; - Demke Ists-o. leklls 1912 Mk. Ists-los, set-weis. vier-Zeugen. cwsi Zsllloasstsflsawx plo heim-s· seufzt «: Centrum nnd in Gebraus Ikadbereifuag s— n. Saite-Pers« c« nor« J Ilch II! haben l gIU llkossssilkc Dofttsühlenftikltplc Unabhängige Tageszeitunzx Griißte Auflage in Sachsen. Reduktion und Haupts-f· Fetufprzckezx Redaktkotz Nr. sssz Da der wieder einmal in Nöten krank ist, müssen wir« noch einmal vom Morda- Phili sprechen. Für die Zur-eitler, die ehrlichen» hier zwei Dokumentr. Am 4. Juni-a: 1902 gab der Gebein-rat Picrson dem Fürsten, de: sikb um die Berlemndnngiklagy wie few, mit Krankheit und page: Entschuldigung herumst winden versuchte, in folgendem Briefe Antwort: St. Durchlaucht Herrn PhilipuFürstcu zu Eulenbutg und Hcrtcfeld KaiserL Deutschen: Sattel-after tu Wien! Berlin, 4. Januar mirs. Euer Durchlaucht gniidiges Schreiben vom W. vor. Monats habe ich zu erhalten die Ehre gehabt. Wenn ieb auch nicht verkennt, daß Tit. Durchlancht bestrebt find, Ihr Bedauern zum Ausdruck zu bringen, mich gekränkt zu haben, so ist doch Du. DurchL Erklärung insofern unzureiehend, daß Lin. Dureht nicht von Frau B. allein, sondern »von allen Seiten nnd überall« nur Uebles über mich gehört haben wollen. Frau B. bestreitet übrigens entschie den, lieh derartig geäußert zu haben. Unter solchen Umständen und zur Wahrung der Frist blieb mir also nichts andres übrig, als mich unter den Sehn tz d eö G e setz e d zu itellen und Eis. Dunkel. Gelegen heit zu geben, den Beweis der Wahrheit sür die schweren Beschu-ldigungen, welche Eu. DurchL gegen mich erhoben haben, vo r G ericht z u fiih « ten. Es kann ja kein Zweifel darüber herrschen« daß diese Derabsetzungen zur Kenntnis S. M. des Kaisers u. Königs gelangt sind und meine amt liehe Stellung geradezu ruiniert haben. Es handelt sieh daher ietzt um die Wahrung meiner Ehre und die Herstellung mei ner verntehteten Position. Was die Vor» wiirfe betrifft, welche Eu. Durchs. gegen den Grafen von Hochberen meinen Herrn Eins, und den Fürsten zu DohnmSehlobitten erheben, so kann ich niiht um bith dieselben als durchaus unbegriindet zurückzu weisem denn beide Herkenhaben in jeder Beziehung nur korrekt gehandelt-» Wenn man so ichwere Besehuldigungen erhebt, wie dies von Seiten Sie. D. gegen mich geschah, io muß man dieselben im gegebenen Augenblick. auch zu vertreten in der Lage sein· Unerwiesene Besehnldigum g e n lö n n e n doeh ni eh t als heimltehe Warnungen betrachtet werden und den Anspruch erheben, ein u nverletzliehes Geheimnis zu bleiben. Genehmigen Du. D. die Versicherung der aus gezeiehnetsten sdvihaihtunw znit »der ich bin Eis. D. rerbiedi ter - ». « eh gs B. Pier s o n. If« den Herrschaftest jetzt noch -auaestutzt«- noch undentllchk So schrieb der smtenbanzdirektor dem da mals» allmächtigeu Zwist-free, dem einslußreichsten Man« am Berliner Hofe. Die üblichen Kurialien des Brispejek lasset: die Verleumdunw die Bebt-owns, tistelle Fervitmndstraße 4. cweditton YHFIL Verlag s« das untergraben der Stellung des Mannes, der an der Jntrigc zugrunde ging, unverhülln Und da der Bvtichafter keinen Ausweg mehr sah, da er vor dem Zeugnis des Grasen Dochbetg nnd des Fürsten zu Dohna zitterte, da unter allen Umständen eine Ver handlung unterbleiben sollte, die vielleicht noch andre Dinge ans Tiefen ans Licht» brächte, bekannte der Fürst. Die Gtoßmacht Eulenbntg kapttnlierte ·- ge heim bltelsei leide: zn lange! -- vor dem Geheimrat Hier das Doknmenn Ich erkläre hierdurklx das; alle Beschnldigungety die ich gegen den Herrn Geheimen Regierungsrath Pierson ausgesprochen habe, jeder Grundlage ent behren, wovon ich mich jetzt Itach Prüfung der Sach lage überzeugt habe· Jch sehe deshalb ein, und be - dauere aus das Lebhasteste, daß ich Herr» Geheimen Regiekungsrath Pier-sen hierdurch auf das Tiesste gekränkt und seine amtliche Stellung dadurch bedroht habe. Jch gebe ausdrücklich meine Einlvilligung, daß der Vorgesetztc des Herrn Piersom (—Heneral-Jntcndant Graf von Vochberg - jedoch nur dieser allein - nach Gu t dünten diese Erklärung verwendr. Wien, A. Januar UND. « In Dresden uns sprossen mouatllch Cl! Cl» pro 111-arm hss 11. frei costs, sur-d unsre Provinz-Filtrum moustltch 111-Of» pro Quart« US Its. frei Haus. Mit der Beilage »F UND· sseu·epsk»zp« A. Poet· mit der-Brust» zsdresdner lEIOBJSELSAJEEFZIEH7IS "Å"t-"i-"Ep" DITEIFEYEIEITIT softhezug in Deutschland und den deutscher( statuten: Fuss. A unt .sllustc.Nme»ftc« awuatL 79 Pf. pro Quart. 236 Mk. « B ohne Jlluftr. Beclaqe « 69 . , . 206 · In Defterreithcklasnrns Augg. A mihslluftp Netkefte« monutL 1.5 m» proQuartixsojskr. UusgJZ ohaeslluftr. Beilage . 1.42 . « . 4.25 · Rach dem Auslande per Kreuz . dir. Woche ! Mk. Eins. Raum. 10 Pf. Zur sächsischen Wahlkrciscinteilung erhält das ~Lcipziqer Tage-blau« folgende Inschrift: Mcht uin eine unniltze Polemik mit meinen: Fraktionh genossen den-n Abgeordneten Langh a m m e r heraufzu eschivörem sondern nur am die V e r e ei) t i g u n g des An· trage-z Dr. Zöphelvpfluf nach geoqraphischer Lsibgeschlossetcliett der Ltialilkreise zn recht steigen; sehe ich nrich zu einigen Be· mettungets getidtigh Nach der Erklärung des Herrn Abgeordneten Lang hammer soll nnset Antrag überflüssig sein, da den Forde rungen desselben durch den Komoronciszaiitrcig genügend nachs gekommen werde. Jn der Wahlrechtsdepittation habe ich diese Lang hammetschc Ansicht wiederholt als irrtümliche bekämpft. her: Langhammer betont. das; bei den Verhandlungen zum Wahlvechtskontpronriß Calso in der sogenannten Neunter komtnissiotts von ihm und den übrigen nationalliberaletk Blit gliedern dieser Kommission ausdrücklich verlangt worden sei, daß die Einteilunfg gerecht sein, d. h. die Einwohnerzahl und die gcographische bgeschlosseliheit berücksicknigt werden mlisfm Das ist selbstverständlich dankbar anzuerkennen, wie ebenso nicht daran gezweifelt tuerdeii soll, das; sich HerrAbgc ordneter vanghaninier in dem guten Glauben befindet. dass diesen( Licrlangen durch den Kompwiiiißaittrag Rechniing ge· tragen werden soll. In der Wahlrechtsdeputation ist jedoch verichiedeittlias anddriicklich hetvorgehoben worden, das; nicht die einzelnen Vorverhaiidiunqeih sondern allein der klare, sestgelegte Wort. laut des Kompromisses maßgebend und siir die Lamon-miß· nnterzeichner bindend sein soll. Jm Ikonipwmißantraq ist aber von dieser Forderung nach geographischer Abgeschlassenheit aller Wahikwise absolut nichts zu lesen. Im Gegenteil werden u. a— Wahlkreise slir die Miitelstädte gefordert, die also nicht geographisch adgeschlosseu sein können. Nur siir län d liche Waljlkreisc ist insofern eine gewisse gcographisckse slvqeschlossenheit vor« geisshenfwiiåls man diesen die kleinen Städte noch einwa le en . Demgegenüber hielten es Herr Dr. Zöpbel und ich für unsre Pflicht, der alten Forderung der icationallibcralen Partei nach Aufhebung des Unterschiedes von stät-fischen und låndllchen Wahlkreisen gemäß den Kontpronkifzaiktrag nicht zu unterschreiben und den erwähnten Antrag zu stellen. « der: Ilbgeordneter Langbammer befindet sich übrigens; im Irrtum, wenn er meint, daß fast sämtliche toniervative Deputationsmitgliedet seine Anschauuiig teilten. In einer Sidnng der Depntatiom der beizuwohnen Herr Llbgeordneter Langhamiver behindert war, bat Herr Abgeordneter D eit ner, eben um dieses mutmaßliche Einverständnis festlegeii zu wollen, Folgenden Antrag gestellt: »Die Depntation ist dabei der Anschauung, daß die Grund-sähe (bez. der Wahlkreiöcitcteilnngj mit denen in dein Antrage Nobel-Pflug stiier fehlen in der Zitiernng des Antrags offenbar einige in ihrem Sinne leicht zu ersetzende Worte - d. Lied. d. Dr. N. Im, als darin anch der geo graphifcheu Abgeichlossenheit Rechnung getragen wird« Und was geichabk Dieser Antrag wurde mit 12 gegen 7 Stimmen -· abgelehnt. Daraus geht doch mit etninenter Deutlichseit hervor· daß die conservative Mehrheit der Denn« tation sich nicht im Einverständnis mit Herrn Langhaninier befindet, daß diese die geograpbiiche Ab eichiossenheit der Wablkreise uicht gntheißt nnd daß unier Ilntrag unbedingt nötig war, um Klarheit zu ichassen und die alte» national liberale Forderung zu vertreten. Haben nun die übrigen uationallideralm Abgeordneten in demselben guten Glauben wie Der: Langhaunner den Koncpromißantrag tutterichriebexk und sind sie wie dieser ge· wtllt, einem Wadlgefetz nnr dann zuzustimmety wenn die Wahlkreiöeitcteilun mit nach dem Grundsatz geographtfchec Adgetchlotfenheit erfolgt, dann dürften allerdings tn Hinsicht der Stellung dcr Konservativen neue, große, fast unüber wtndltche Schwierigkelten entstehen. Schließlich kann man trotz der Erklärung des Regierungsvertreter-g tu de: Wahl— rechtsdeputattom nach welche: der Antrag Dr. Giebel-Pflug sein sit-gessen vom Kvtnnromiß bedeutet, ewisse Postulat-V ans die egternng setzen, die dvch in isten: Entwurf Fürst zu Eulenburg und Hertefeld , Wer sich erinnert, was damals der Name Eulen burg bedeutete, weiß nach dieser Erklärung genug. Beröfsentlicht wird sie jetzt mit Zustimmung des Grafen Hochberky weil eine Anzahl Blätter ohne Prü fung den in unserm Artikel dargestellten Sachverhalt abzuschwächen versuchte. «,Zugestutzt«? Vielleicht übersehen die Herrschaften, die ebrlich Ungläubigety diesmal das interessante Do kument nicht und druckews ohne ~Znstutzung« nach. Ohne Weglassung. Weil doch der Freund nicht mehr» zu retten ist. Z Die höchste für den Fall in Betracht kommende iireußiszhe Behörde hat nach dem Tode des Geheim rats Pier-san bestätigt, das; alle Gerüchte (die zum wohlerwogenen Zweck verbreitet waren) verleutndes risch waren. Geschäftsführung und Lassenverwaltung erkannte die Oberrechnungbkammer als tadellos und einwandfrei an. Der wackere Fürst hatte von einem Millionendesizit gesprochen! Und lebte ruhig weiter. in der Fülle seiner Macht, im Paradieögärtleinseiner Ideale. Wer wußte denn, das; ein Standesaenosse ihm ein beglaubigtes Zeugnis überreichen ließ, das; er ein Verleumder und Intrigaut sei? Es ist Zeit, daß daran erinnert wird. Gelegen heit, einen Fall Jean Calad ans Licht zu bringen, von dem Andenken eines ehrlichen Mannes die letzten Verleuncderspuren zu tilgen. Auch zur Beurteilung Pbilis ist das Bekenntnis de« einstigen Botschasters ein Dokument Und Heil-AS. wenn gesälligesq Mitleid, Freundschaft vielleicht auch das· verschweign wie den Brief des Fürsten zu Dohna - Richard Wagner un Exil. Eine interessante Briespublidatiou in soeben iu’ diesen: an Wagntzxeverkezt Gehn: reich gesegneten Jahre erschienen: ie Briefe gners an Glis-a Wille, oelche Schuster u. Loefsler neu herausgeben. Sie» Wer! an Bedeutung für die Kenntnis der Persim l ieit Wagners mit an erster Stelle —— einmal, weil se ans einer seht kritischen Zeit stammen, sodann, weil die Beziehungen, die Wagner mit den: Willesiketr hause verknüpften, ganzandrer Art waren. als ei-« naewcise die zu des: sie-weisse. ums) n» innige-s dessen an größerer Offenheit veranlaßten. Sinn! Isllleschen We sog ihn kein-e Exalbation oder n: Liebes iirmcrei. Willes haben herzlich« sie: nsorddeutsch nüchtern zu vWa er gestanden. Mist-us Wille, der bis zum Mmnfparlamettt sehe: deutscher Patriot war, zog sich dann It seiner Gattin Glis-a isgeboreu 1804 in dam- Iwa als Tochter des Reeders Slomanni aus ein Gut Zürich zurück und lebte schriktstellergchen Redak onsarbeiieru während Frau liza edichte nnd siomane schrieb, haupt ächich mit strengbiirgerlichetn sutst der Erziehung i rer sticdicrenden Söhne lebte. dei aller tiefen Sympathie für Wagner hat Eli-Fa e als echte Hanseatin den Mut gefunden e Verkehr Wagner auf ihr eizer Gut Marsafeld ein abzuraten Sdes reibt, sie hätte ja kein »du vermieten, nnd seine - Wagners —.— Wege V die ihrer Fantilie müßten sich doch nun trennen. » Dem viel angesehwärmteti und sreundsehastsbediirß baen Wagner würde dieseßesuchsablehnung von seiten Indien· wie eine seindseliac Uebeltat erschienen sein. Don Willes, deren nüchterne Treue er kannte, er· Mza er dies Llbwinkctr. Es fiel in seine hösefte Zeit. die·Wesendonk-Episodc war jäh zu Ende ge anaen Gustav« als künstlerische Frucht zurücklassend und Mauer floh nun förmlich aus WillesHausc in arias seid und wandte sich nach Stuttgart in den-selben Augenblick, als das Blatt sich wenden sollte. Bei dsilles erschien unntittclbar nach Wagners Abreise der Ibgeiandte destetinigs von Bayern. des ebenjum VII-du— gelangten jungen Ludwige» U.- Rat Bittrer- Ukm um Wagner: zu stricken und xzum Könige zu klugen. Mo aus dem W essen. hause erfolgte der Umlchtag iu Wagkicks Schicksal, ists-l« .. . , .«. Wagner! bewahrte der Familie Wille eine tiesc - Itlhcinglichkeib und« er schrieb «» an Frau Eliza Mist —» aufrichtiger und unqeschmintter als an illiqgr Itzt-o 0.50 1.00 »ung- steht. 54781 cis-nost sit-sank EIEIITI onstigen Hautunkeiniq skfan ngch austoårtq c,Georgentor« Schloß. Im( Dresden salicis-Wild« oiuo »F s« Inn-«: Ists-Tokik "«.T-«i.« Bis« SICH-ein( s« sssjs irgend wen. Ader. feine Freundschaft machte Frau Wille nicht blind Jäger: viele Uederireis ungen in Wagners slnip en. Sie fchreibt eben in diesen: Buche, als Inteäkretaiion der fünfzehn Akte« ÆFMITHDÆYIJUI g weeireehrr itdtz it: r steht? Exiktzs gesprochen. »Der -Vetl-»annte« wurde von kasllen hochgehalten, lebte in der Sicherheit des eigenen IHerdeQ Er hatte Freunde, die sitt: ihn einiratew Hatte er fiel) aus die wilden Waffe: er Revolution ge ÆksåäKPskkpTkk ZEIT-«: «« BILDET-THE FOR: iädqbiikekzbnw Paris, London ten-» e . nickt. Auch an Umzang fglte es WYner nicht. Bestehen, Sinnen, Kdchli. vtiiri Keller eins-et- Ruzh Her· wogt; uni- victe am« wem: Mit-ei kecke. kein-h, Wagnerianer waren lie nicht. Sie hatten, wie nian in der Wille Buch naebleien inaanebetidei große, poli tische Interessen. Amt) Seht-Zeitdauer in Frmtklfntw den— Essig-XI Fkä«x«i«åk»s:tk.si«säwwk.spmpppkik.å·k«xåk ~Danken Sie in meinen! Namen Wagner für die Zy iendung feiner. «,Nibelungen«« allein, er mdge die Mniit an den Nagel sangen, er dni mehr Genie zum Dichter. Hob, Schvpenhauey bleibe Rot-· sini gnd Mgzgrt kreist« «·· « »·» Von Uns« wo Wagner am Zeltweg in Züricb wohnte hielt Minna Wagner neben ihn! aus. Von ist-a qö tevte Anna« von ihm etremu i« see-den. Der nnruhige Geist Wagner-s Falte alles vergebens versucht, sich und seine Werte in dseriWelt draußen zur Geltung zu bringen. er erhielt die Erlaubnis zur Rückkehr erst Mit. und alle Pläne mit Paradies, »Straßlnrrg,.Kal-lssnhe." Wien. den eben beendeten s »F r i ita u«- berausznbringem waren- gescheitert. An: s. Mai 1804 verließ dann Wagner Maria seld urplötzlich« nachdem er ein Patet Briese empfan gen, die erGliza Wille aber nicht Yeägtr. Gr reiste rach Stuttgart und schdn am selben end schreibt er von dort an die vertraute Eli-da. Wille: »Ihr Wunfckz rund« in Niariaselit nicht wiederzusehen, trifft ni » meinem eigenen Gefühle zusammen .. . Leben Sie wohl, teure, edle Frei-instit. Nie wird mein wärmste- Danlgefiibl serkalteiyc v elend. ed mir auch ergehen mag, · Nie! Von tiefsten: Bergen-Ihr R. Wagners! Datiert ist dieser Brief: Stuttgart, »den L. Mai» 1564. »Und 48 Stunden darauf war «.Gsgl nnd«»Ele·1id«B0n« Ende« Aus Hüttchen vorn I. ai datieti der ei richt Wagners er die erstesegegnnng mit den! Kiinig Ludwig II« Der Brief ist als Wagners erste Aeuße- Irnng nber das Ende feines Exil-s besonders inter essant. Er beginnt: »Teuerste Freundin! Its) wäre der undankbarste Mensch, wollte ich Ihnen nicht sofort mein grenzen loses Gliiel melden! Sie wissen daß mich der Zunge König-von Bauern aufsuchen ließ. Heute wur eis zu ibni geführt. Er ist leider so schön und geistno , ieelenvoll tindtkerrliæ daß ich fürchte, sein Leben· müsse wie einfliich ger iittertraum in dieser gemeinen Welt gewinnen. Er liebt mich mit der Jnnigteit und Glut der ersten Liebe: er kennt und weis; alles von mir nnd versteht Juki? wie meine Seele. Er will, itb soll immerdar bei tn bleiben, arbeiten, ein-ruhen, tneineWerle ausführen; er will mir alles geben, was ich dazu brauche; ich soll die «,Nibelnngen« fett? machen, und er will sie ausführen, wie ich will. J ) soll mein nnumschränlter Herr sein, nicht Kapell meifter, nichts als ich und fein Freund. Und dies ver steht er. alles ernst und genau, wie wenn wir beide, ich und Sie, miteinander UraTew Alle Not soll von mir getioinmen sein, icb soll aben, was ich, brauche -- nur bei ibtn soll ich bleiben .. . Nichts verbreiten! Nichts in die Zeitungen! Alles ist intim und soll es bleiden!« Späteren Brisefen entnehmen wir noch foi ende Charakteristik des Königs: »Mit 15 Jahren wosnte der Jüngling zuerst einer Aufsfiihrung meines »Lobengrin« bei, die ihn· so tief ergri , das; er seitdem aus dem Stridiutn meiner Werte und Schriften seine FSelbsterziebung in der Weise bildete, daß er sieiner Um.- Jgebung ofseneingestebtichsei sein eins-Her Er zieber nnd Lehrer gewesen .. . · , endlich« ein Liebesverbältiiis das keine Leiden und Qualen mit sicb fiibrt . . . Jch fliege zu ihm, wie zu einer Ge liebten; dies Grbeben und Ergliiben ist mir nie so riieldaltlos scbiin zuteil gewor n. Und dann diese reizende Keuschheit des Herzens, jeder Miene, wenn er mir sein Gliick versichert, tnieb zu besitzen So sitzen wir oft Stunden da. einer in dein, Anblick des andern verloren. Wollte itb « so sagt man so stände mir der ganze Hof offen. Llllmäblich wird misd hier alles lieben; die nächste Untgebung des Kdn gs ist glücklich, tnitb so »Du finden, denn jede: sieht, mein un gebeurer Einfluß ans das Gemüt des Fürsten kann nur zum sei! ausschlagen . . .« «« Diese Selbsttäuschuicg Qiagners ward ihm ver batsgnispollk iszchon wen e» Tage « er D esem gtittlirb n ling s it— ein sein«-u« rate« Dur t daraus was— quer-wiede in der Schweig, tnit s König« Zustimmung, wennl auch zu dcsscn Schmerz. Wen jene Zeit näher intev cssteth wird in den Bricfen an Eliza Wille und deren Kommentaren viel Anregeitdes finden. Es ist bei der Stellung Wagners in unserm Kunftlcbcn von Wichtigkeit, daß die verschiedenen Briäwechsel end lich das wirkliche unrctuschiertc Bild aatterb het stelletp das durch Haß und Liebe bis zur unerkenn barkekt entstellt worden ist. · . Ludwxg Hattmann - Kleines Feyjlletoxu = Mitteilung ans dein Bureau der ital. Hos theaier. KgL Sihauspielhause wird Sonntag den 11. Juni er Schilleägyklus mit der ~Braut von Viel sina« iortgesetz·t. Js ella: FraUSalbaclU Don Cesau get: Vierte; Don Manuell Herr Wendt; Beatrice: räulein Treßnitzx Cajetatn Herr Egger-il» = J« Residenztdeater gastiert heute und folgende Tas abeudö As· Uhr V! i l a T h c r c n vom K. K. ptipx Theat an der Wien als »Er-sitzt« in der Operette »Ein Balger traum« von Oslar Strand· = Konzert der Staatseisenloahnbeamiem Das »Linckesche Bad« erinnerte bei dem gestrigen wunder baren Sotnuterabend an jene glänzenden Zeiten, wo, swie die Chronik Dresdens vetsineldeh die ganze vor nehme Bevölkerung hier im Sommer zusammen «strdmte, um Musik und die Darstellnngen der Kgh Isofbiihne auf einem Sommertheater zu genießen. xllnter den Riesenlanbbännien,» die den Garten as: xElhftrand ietzt beschatten, ist es ja auch am iehönsten rnach ehrlixh heißen Tagen. Einen solchen beschert gestern der Himmel» den: ausgezeichneten Gefang verein- der nrit etwa 90 Köpfen vertreten war. UnterTaxkn Maxi- I n n g e r fang der streng Diszipli nierte nein tade los, den Hörer-n zu wirklichen: Ge nusse, nnd wem; die Tenöre znit milder Tongebung bisweilen die melodifche Führntig (wi·e im »Mens abend« von H. Len)-iibernahlnen, empfand man, wie befreiend die Musik-hier wirkt, wo Berns und Be« tätigtmg scheinbar so tveitab von aller Tonpoesie liegen. Das Programm entsprach der-Mahnung des Zgmsten Mnsikkrititer,s. Deutschlands, jenem Wort lheltng 11. von der· vers-wirkt gelehrten Männer· chorliieratuy vonderer ahriet nnd dafür den melo dischen Bolksliedion empfahl. »Nichts im Programm war schwer oder Muse. Und was wir hervorheben: die-Sänger vermiedendie Emphase ebenso wie atrderi iseiis das Gänse-Miste satågen einfach ~,n a tiir l ich« —- in der Kunst ost das llerschwerstr. Schulter«
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